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edith_12328774

  • 1. Apr 2008
  • Beitritt 8. Juni 2005
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  • an0N_1249371699z

    Naja,
    da ich eine ähnliche Situation hautnah kenne, macht es mich einfach krank, wenn Männer sich so äußern. Irgendwie können sie einfach nicht verstehen, wenn Frau nicht mehr will und kann. außerdem vergessen Sie, dass auch sie einen gehörigen Anteil am Geschenen haben. Aber andere verurteilen ist immer leicht.
    Irgendwie benehmen sie sich wie betrogene Kinder, die nicht reif genug sind zu erkennen was sie selbst falsch gemacht haben.


    Es sind sicher nicht alle Männer so, aber ich habe da sehr, sehr schlechte Erfahrungen gemacht und deshalb musste ich hier mal ein bisschen bissig reagieren.


    Und wenn ich dann schon wieder lese, wie hoch doch die Anforderungen dieses Mannes sein sollen, dann frage ich mich ob die Frau nicht wirklich das Richtige getan hat. Ich glaube ihm etwas Recht zu machen ist äußerst schwierig.

    • an0N_1270318399z

      Moment mal,
      ich hatte keinesfalls vor, Dich anzugreifen. Außerdem wollte ich an Deinen gesunden Menschenverstand appellieren. Schließlich liebst Du doch Dein Kind. also wirst Du doch auch zum Wohle Deines Kindes ein Fest für dieses Kind feiern wollen, wo alles nur für das Kind getan wird.
      Also versuch einfach mal, und wenn es nur für diesen einen Tag ist, Deine Wut bei Seite zu schieben.
      Weißt Du, und ich kenne es aus eigener Erfahrung, wenn sich zwei Menschen trennen, dann ist es sicher nicht nur, weil ein Partner ein Problem hat, sondern es gehören immer zwei dazu.
      Egal wie es passiert ist und was alles zwischen Euch war oder nicht. Aber nichts von alledem hat etwas mit dem Kind zu tun.
      Also solltest Du zumindest etwas Würde zeigen und vor allem Charakter. Aber irgendwie scheint Dir das im Moment noch sehr schwer zu fallen. Kannst Du dir vielleicht vorstellen, dass es für alle Beteiligten nicht gerade ein Hochgefühl ist? Also sollten sich doch alle wie Erwachsene benehmen.
      Tue es Deinem Kind zu Liebe und vielleicht solltest Du den Gedanken aufnehmen, das Kind zu fragen, ob es will, dass der neue Freund ihre Mama mitkommt.
      Den Wunsch des Kindes sollte man dann jedoch auch akzeptieren und respektieren. Und wie gesagt, man muss sich ja nicht lieben, aber man kann vernünftig miteinander umgehen.
      Außerdem habe ich den Eindruck, dass Du im Grunde nur eifersüchtig bist, weil Du offensichtlich noch niemenden wieder für Dich gefunden hast und jetzt alleine bist. Du solltest langsam versuchen wieder zu leben und anfangen Dein eigenes Leben zu führen. Ersticke doch nicht im Selbstmitleid. Es ist richtig schlimm, wie Du hier über Deine Ex-Frau herziehst. Wäre sie wirklich so schrecklich, wie Du sie machst, wäre sie sicher nicht schon über 1 1/2 Jahre mit einem anderen Mann zusammen.
      Sorry, aber das musste ich jetzt mal los werden.


      Trotzdem Kopf hoch und tue das Richtige


      LG Sonnenschein

      • idelle_12362857

        Du fühlst Dich nach wie vor sehr verletzt
        habe ich Recht?


        Du solltest Diese Verletzheit aber nicht auf dem Rücken Deines Kindes austragen. Da die Mutter Deines Kindes nun einen neuen Freund hat, der ja offensichtlich auch an der Erziehung Deines Kindes mit beteiligt ist, wäre es ihm gegenüber unfair, ihn auszuschließen.
        Außerdem würdest Du Dich in der selben Situation auch richtig beschissen fühlen. Sei einfach Manns genug und fair, zeig Größe und Verstand vor allem Deinem Kind gegenüber.
        Lass den Freund dran teilnehemen.Du kannst dich ja von ihm distancieren, wenn Du keinen direkten Kontakt wünscht. Das lässt sich ja einrichten. Aber Fairness ist für Kinder und für alle Beteiligten das Wichtigste.


        LG Sonnenschein

        • Sorry,
          ich habe mich soeben köstlich amüsiert. Danke für die schönen Minuten. Danke Kevin. Bin mir sicher, dass Du hier nicht umgepolt wirst.


          Ne aber mal im Ernst. Schreib aus dem Bauch heraus, wenn es Dir/er Dir wichtig ist. Es hat keinen Zweck um den heißen Brei zu reden. Und außerdem warum sollst Du ihm nicht viel Glück für seine Abi-Klausuren wünschen. Ich fände es o. k.
          Wenn er für Dich nichts mehr empfinden sollte, wird er seine Prüfungen auch so schreiben, wenn ja, dann könnte es ihn ja sogar beflügeln, richtig gut zu sein. Alles ist möglich. Schreib intuitiv, was Du ihm sagen willst. Ob er sich meldet, liegt eh in seinem Ermessen. Klar will man sich nicht bloßstellen, aber was hilft es, wenn ja die Möglichkeit besteht, wieder Kontakt herzustellen. Außerdem ist eine Entschuldigung für dumm gelaufene Geschichten nie verkehrt.


          Viel Glück von Sonnenschein

          • Naja,
            versetze Dich bitte mal in die Lage/Psyche der Kinder. Vielleicht haben sie einfach nur Angst, ihr Vati könnte, wenn Du da bist, in den Hintergrund geraten und sie hätten vielleicht nicht mehr den für sie so wichtigen Kontakt. Das das sicher nicht so ist, ist mir schon klar, aber Kinder denken da etwas anders. Für sie ist es in diesem Alter noch schwierig zu trenne, hier ist der Vati und hier ist der neue Freund meiner Mutti. Deine Freundin hätte vielleicht ihre Situation mit ihren Kindern besser besprechen müssen. Es helfen oft einfache Erklärungen, ohne irgend Jemandem wehzutun. Ich weiß ja nun nicht, wie der Kontakt zum Vater ist, ob der nun gut ist oder eher schwierig. Auch für die Mutti ist es nicht immer leicht, das Richtige zu tun, weil sie ihre Kinder natürlich liebt und in erster Linie alles für die Kinder tun wird. Schade nur, dass sie sich, was Dich betrifft nicht durchsetzen konnte. Es ist doch schließlich auch ihr Leben. Irgendwann sind die Kinder größer und verstehen, warum es so ist. Bis dahin ist es kein leichter Weg und sicher muss man damit rechnen mit den Kindern der Freundin nicht gleich gut klar zu kommen, aber wenn Ihr Euch beide liebt, dann sollte es doch schon eine Möglichkeit geben.
            Mehr kann ich dir leider im Moment nicht dazu sagen, weil ich ja auch die näheren Umstönde nicht kenne.


            LG Sonnenschein

            • hayfa_11988894

              Der Meinung war ich auch mal,
              leider muss ich aber heute feststellen, dass dem eben nicht so ist. Denn wenn die Noch-Ehefrau nich arbeiten geht, weil sie es nicht will und nie nötig hatte und zudem weiß, dass sie im Falle einer Scheidung auch von einem Teil der zusätzlichen Erträge ihres Mannes aus der Firma gut leben kann, dann spielt es keine Rolle, ob sie sich beide noch als Freunde gut verstehen oder nicht. Warum soll sie denn auf etwas verzichten, was ihr von gesetzeswegen zusteht.


              Ich erlebe es ständig und es macht als Geliebte des Noch-Ehemannes wirklich keinen Spaß mit anzusehen wie jemand nur die Hand aufhalten kann. Es sind ja meistens auch Kinder im Spiel, denen man natürlich die bisherige Lebensqualität erhalten will. Logisch.
              Auch ich bin immer der Meinung gewesen, wenn die Noch-Ehefrau schon so "verständnisvoll" ist, dass ihr Mann mit ihr nicht mehr leben will, dann sollte sie auch so viel Verständnis haben, dass dieser, da er sich Tag für Tag abrackert auch etwas davon haben will. Das heißt, sie sollte schon irgendwo auch fair sein.


              Leider sieht die Realität da etwas anders aus. Ich selbst würde mich nie von einem Mann abhängig machen wollen. Auch nicht von meinem Freund. Ich finde es ihm gegenüber unfair und bin auch der Meinung, dass jeder in der Lage ist, wenn er sich genug bemüht, für sich selbst zu sorgen. Das natürlich jeder für die gemeinsamen Kinder aufkommen muss, das ist selbstverständlich. Ich bin es leid immer wieder mit anzusehen, dass Leute, die nichts dafür tun alles in den Allerwertesten geblasen kriegen ohne auch nur einen Finger krumm zu machen.
              Ja ich weiß, jetzt könnten sich wieder welche melden und sagen: Naja sie führt ja den Haushalt und hütet die Kinder.
              Ist ja alles richtig, aber in der heutigen emanzipierten Welt sollte Frau endlich aufhören sich dem Mann unterzuordnen und ihr Leben selbst in die Hand nehmen. Es ist nicht immer leicht und alle wissen, dass in Zeiten hoher Arbeitslosigkeit es alles andere als einfach ist einen Job zu bekommen. Ich wäre ja noch bereit einiges zu akzeptieren, wenn sie wenigstens ein 400,- EUR Job ausüben würde oder irgendwas tut, aber nichts. Nicht mal im ansatz bemüht sie sich darum.


              Sorry, ich wollte das einfach mal loswerden. Zerrupft mich in der Luft, aber das ist meine Meinung.


              Gruß Sonnenschein

            • gauhar_12311131

              Hallo Jocy
              ich möchte Dir schreiben, weil Du in Deinem posting die Gefühle ausdrückst, die mich fast genau so auffressen. Ich habe von 1 Jahr und 3 1/2 Monaten meine Kinder auf schlimme Weise verloren. Die Gefühle sind unbeschreiblich. Sie fehlen mir immer mehr.
              Mein Freund nimmt mich, wenn es ganz schlimm ist in die Arme, er muss dann nicht einmal was sagen, es ist gut so. Aber was machst Du? Klar sicher kannst Du zu Deinen Eltern gehen oder Du hast eine gute Freundin. Aber Abends wenn Du alleine bist, ist die Leere wieder da. Mir geht es so, dass ich mich einsam fühle, auch dann wenn ich nicht alleine bin. Ich fühle mich dann richtig leer.
              Auch ich mache eine Therapie. Naja richtig besser wird es natürlich nicht, ist ein langer Weg. Aber ich fange wieder an etwas für mich zu tun. Ich habe am Anfang die Öffentlichkeit gemieden. Jetzt gehe ich wieder ins Fitnessstudio. Das hilft natürlich auch ein bisschen, weil man sich richtig auspowern kann.
              Ich habe genau wie Du eine andere Wohnung genommen. Habe mich komplett neu eingerichtet. War für mich das Beste so.
              Ich wünsche Dir, dass Du mit dem jungen Mann, mit dem Du letztens so viel Spaß hattest ein bisschen glücklich wirst. Du wirst zwar immer an Deinen Freund zurückdenken, aber Du musst leben. Ich weiß, das wird Dir Deine Therapeutin auch sagen. Aber mir geht es ähnlich. Es fällt mal leichter mal schwerer. So wie Du das auch beschreibst. Es ist ein Auf und Ab wie eine Sinuskurve.
              Viel Kraft also und vielleicht können wir uns ja ein bisschen austauschen. Würde mich freuen.
              Gruß Sonnenschein

              • an0N_1235528599z

                Hallo Kiki
                Habe gerade so eine Phase, wo ich viel an meine Kinder denke. Sie sind jetzt 1 Jahr und 3 1/2 Monate tod und und im Moment fühle ich mich so richtig besch...
                Deine Zeilen haben mur doch wieder Mut gemacht. Viellecht ist es ja wirklich so, dass sie jetzt an einem Ort sind, wo es ihnen gut geht. Ich würde so gerne daran glauben.
                Jeder, der einen lieben Menschen verloren hat, fühlt einen unendlichen und nicht aufhören wollenden Schmerz. Am schlimmsten daran sind die Gefühle, die Du für diesen Menschen hast. Du willst Deine Kinder so gerne in den Arm nehmen und kannst es aber nicht mehr. Du kannst sie nicht mehr streicheln, mit ihnen lachen und Spaß haben. Manchmal weiß man gar nicht so recht, wie man damit umgehen soll.
                Deswegen schaue ich immer mal im Forum vorbei, um zu schauen, wie andere Menschen damit umgehen. Manchmal genügt es auch, wenn man, so wie gerade Du geschrieben hast, einfach mal wieder ein kleines bisschen Mut gemacht bekommt. Es hilft zwar nicht wirklich und die Gefühle gehen ja nicht weg, aber es beruhigt ein bisschen.
                Ja, es wird immer gesagt, die Zeit heilt alle Wunden oder 2mit der Zeit wird es besser". So richtig kann ich daran nicht glauben. Ich habe eher das Gefühl, es wird immer schlimmer und es gibt Zeiten, da fühle ich mich einfach nur leer und ausgelaugt.
                In einem Buch habe ich mal gelesen, man soll glücklich sein, diese Menschen einemal gehabt zu haben und an die schöne Zeit zurückdenken. Dieser Gedanke ist zwar schwierig umzusetzen aber manchmal funktioniert es sogar.
                Du schreibst, dass Du Zeichen dafür gesehen hast, als Deine Omas gestorben sind. Naja ich habe es im Nachhinein erst so begriffen. Zum Zeitpunkt der Ermordung meiner KInder ging mir zweimal kurz hintereinander ein Zucken durch den Körper. In dem Moment habe ich es natürlich nicht geahnt, was passiert ist aber im Nachhinein war es ein Zeichen. Es ist schon eigenartig, welche Energien freigesetzt werden können. Unerklärliche und aber real gespürte. Das klingt jetzt sicherlich ein bisschen verrückt, aber es war so.
                Ich möchte auf diesem Wege allen, die um liebe Menschen trauern viel viel Kraft wünschen.


                Liebe Grüße Sonnenschein

                • an0N_1191367699z

                  Ich danke Dir für Deine lieben Worte.
                  Nein, Du musst Dir nicht doof vorkommen, wegen der Ratschläge, die Du gibst. Jeder hat egel wozu seine eigene Meinung und Erfahrung. Auch ich kann nicht zu allen Dingen etwas sagen oder tun. Manchmal kommen mir Probleme Anderer so "nichtig" vor. Natürlich gemessen an meinen Erfahrungen. Aber für diese Leute sind diese Probleme eben da und oft schwer zu bewältigen. Es hilft ihnen meistens schon, wenn man ihnen zuhört. Genauso geht es mir ja auch. Mir hlft es, wenn ich über meine Gedanken schreiben kann, wenn ich meine Gefühle irgendwie klar machen kann.


                  Ich kann mir gut vorstellen, dass man zu meiner Geschichte kaum Worte findet. Ich habe sie lange ja selbst nicht gefunden. Aber heute bin ich froh darüber, dass ich darüber reden kann, ohne gleich loszuheulen, obwohl mir eigentlich danach wäre. Ich kann auch heute an meine Kinder denken, ohne gleich in ein "schwarzes Loch zu fallen". Es gibt so viele Situationen, die mich unerwartet treffen und wo ich dann stundenlang nur heulen kann, weil mich irgendetwas plötzlich an meine Kinder oder an die Tat selbst erinnert hat. Das ist dann viel schlimmer, weil es mich überraschend trifft. Ich sehe auch heute noch sehr wenig Fernsehen, weil ich bestimmte Sendungen nicht mehr ansehen kann, weil sie mich an früher erinnern. Actionfilme oder Kriminalfilme kann ich mir überhaupt nicht mehr ansehen. Auch Filme, wo es um Kinder geht gehören nicht mehr dazu. Auch Serien, die ich mir früher angesehen habe und auch gerne gesehen habe kann ich mir nicht mehr ansehen, weil sie mich an "mein früheres Leben" erinnern. Langsam fange ich wieder an, den Fernseher öfter einzuschalten. Manchmal ist es aber nur eine kleine Szene aus einem Film, die mich total fertig macht. Dann muss ich das Programm wechseln oder ausschalten oder ich schalte dann auf einen Musiksender um. Die erste Zeit oder vielmehr das erste 1/2 Jahr habe ich nicht einmal mehr eine Zeitung angefasst, weil ich Angst hatte, dass wieder irgendetwas schreckliches drinstehen könnte. Auch jetzt sehe ich mir zunächst die Überschriften kritisch an, bevor ich in die Tiefe gehe. Es wird wohl noch eine ganze Weile dauern, bis ich diese Dinge wieder kann.
                  Naja und außerdem ist es für mich natürlich schwierig damit klarzukommen, dass ich nun keinen mehr habe, für den ich sorgen kann. Sich um jemanden Sorgen machen, sich um ihn zukümmern, dass ist doch eigentlich das, was man als Mutter macht. Das sind doch unsere ureigensten Instinkte als Frau. Ich muss, und das versucht meine Therapeuten jetzt mir klar zu machen, mich jetzt nur noch um mich kümmern. Mein Freund mag dieses bemuttern nicht. Auch ihn an etwas erinnern kann schon kritisch werden. Gut, zu seiner Verteidigung muss ich sagen, er vergisst auch wirklich wenig. Aber ich musste mich sehr an diese Situation gewöhnen. Ich war es gewöhnt, immer für andere da zu sein.
                  Jetzt mache ich eben nur noch etwas für mich. Klingt egoistisch, ist es auch. Eigentlich bin ich nicht so aber es bleibt mir ja nichts anderes übrig. Ob es gut ist, ich weiß es nicht. Aber ich muss eben mit der Situation klarkommen.
                  Meine jetzige Wohnung habe ich in einem ganz anderen Stil eingerichtet als ich sie früher hatte. Viel kreativer, moderner. Naja ich denke es ist gut so. Es gibt meinem Leben eine andere Richtung. Außerdem bin ich mit meinem freund viel unterwegs, wenn wir Zeit haben. Das bringt uns auf andere Gedanken und ist vor allem gut für unser seelisches Gleichgewicht.


                  So das wollte ich einfach mal loswerden.
                  Danke an alle, die überhaupt die Worte gefunden haben, um mir etwas liebes zu sagen. Ich fühle mich dabei etwas stärker und weiß, dass es lohnt weiterzumachen.


                  LG S.

                • an0N_1255372399z

                  Ich habs auch so gemacht
                  von heute auf morgen aufgehört. Habe einfach keine Schachtel mehr in die Handtasche gesteckt und das Feuerzeug erst recht nicht. Es ist jetzt fast 16 Jahre her. Ich fühle mich einfach gut. Es war damals schon schwer. Habe auch 1 Schachtel am Tag geraucht. Naja aber Du hast Recht. Es muss im Kopf klick machen, sonst funktioniert es nicht. Ich habe es vorher auch schon ein paar mal versucht und genau wie viele andere hier bin auch ich wieder rückfällig geworden.
                  Was ich allerdings beobachten musste. Es ging mir am Anfang wie Dir. Das mein Partner geraucht hat, hat mich lange nicht gestört. Aber später und das ist heute noch viel schlimmer, störte mich jeder Rauch. Alleine schon der Geruch, wenn ein Raucher an mir vorbeigeht und die Sachen riechen ist schlimm.
                  Mir gefällt es, dass in manchen Ländern in Gaststätten nicht geraucht werden darf. Das ist einfach super. Hier in Deutschland ist das eher selten und es stört mich, wenn jemand in meiner Nähe raucht.
                  Und genau die Situation in den Gaststätten ist es oft, dass jemand, der aufhören will mit Rauchen wieder anfängt, weil "Die Zigarrette nun mal zum Kaffee schmeckt oder zum Bier!" Das gehört eben irgendwie zusammen. Es ist die Assoziation: "Ich trinke einen Kaffe und rache dazu eine gepflegte Zigarette!" Ich glaube aber, wenn man über diesen Punkt hinweg ist, dann hat man es tatsächlich geschafft.
                  Ich kann nur sagen, dass ich nunmehr nach den vielen Jahren absolut clean bin. Und man spart natürlich auch noch ne Menge Geld dabei.


                  Für alle die es schaffen wollen viel, viel Glück und Kraft.


                  LG S.

                • filipa_12355262

                  Danke
                  hab schon gar nicht mehr damit gerechnet, dass noch einmal jemand etwas schreibt. Aber es ist ja auch o. k.
                  Es tut gut, wenn Frauen wie Du mir Mut machen. Mache ja auch eine Therapie. Meine Therapeutin hat jetzt gemeint, ich sollte über meine Kinder schreiben. Naja das Schreiben wird wohl gehen, aber sie will, dass ich es ihr dann vorlese. Ich glaube, das kriege ich nicht hin. Du hast Recht Schreiben hilft wirklich. Habe eh die Idee, mal einiges aus meinem Leben aufzuschreiben. Weiß bloß nicht so genau wo ich anfangen soll.


                  Weißt Du mache Leute fragen mich, warum ich eigentlich noch lebe. Aber ich kann und will dem Mörder meiner Kinder nicht die Genugtuung geben, dass ich mich aufgebe. Klar gibt es Tage, an denen alles gegen den Baum läuft, weil ich ständig daran denken muss, wie sehr mir meine Kinder fehlen. Aber ich will noch etwas erleben in MEINEM Leben. Das was ich erlebe, erleben meine Kinder vielleicht mit mir und ich kann ihnen dadurch noch so viele schöne Dinge zeigen, die sie nie sehen konnten. Für manche Leute klingt so etwas sehr weit hergeholt, aber für mich ist es einfach eine Aufgabe. Manchmal koche ich einfach mal ein Lieblingsessen meiner Kinder oder ich nasche mal was, was sie gerne mochten. Oder ich spiele am PC mal ein Computerspiel. Das haben wir oft zusammen getan.
                  Manchmal, wenn ich durch die Stadt gehe und beobachte (jetzt kann ich das wieder) wie manche Leute mit ihren Kindern umgehen, dann möchte ich oft etwas sagen. Natürlich kann man das nicht machen, aber manche Eltern sollten öfter versuchen ihre Kinder zu verstehen. Freilich kann man ihnen auch nicht alles durchgehen lassen, aber oft fehlt einfach nur das Verständnis und man nimmt sich viel zu wenig Zeit für die Kinder. Ich weiß ja selber, wie es auch bei mir oft war. Ich bin ja auch immer voll arbeiten gegangen. Da war der Abend eben manchmal viel zu kurz.


                  Ich versuche wieder ein normales Leben zu führen, auch wenn es nicht eben leicht ist. Aber man kann sich ja nicht immer nur in einer Ecke verkriechen. Das Leben ist viel zu kurz, als es an einem vorbeilaufen zu lassen.


                  Hab also Dank für Deine lieben Worte.


                  LG S.

                  • Tja,
                    das Leben ist manchmal Scheiße.
                    Ich finde allerdings, dass Deine Freundin sehr, sehr ehrlich zu dir war. Eigentlich will sie nur fair sein. Gib ihr Zeit. Ich kann mir gut vorstellen, dass es Dir schwer fällt, aber sie muss wahrscheinlich erst einmal mit sich klar kommen.


                    Sei geduldig. Bedränge sie nicht.
                    Halte durch. Vielleicht steht sie ja in ein paar Tagen wieder vor Deiner Tür.
                    Ich drücke Dir jedenfalls fest beide Daumen.


                    Liebe Grüße S.

                    • Hallo Tig,
                      naja, der alte Knigge sagt, wer einlädt, der bezahlt. Es heißt ja auch "Wer bestellt, der mus auch die Zeche bezahlen."
                      Aber wie Du schon selber sagst, wird es heut zu Tage manchmal etwas legerer gehandhabt.
                      Ich persönlich würde meinen, wenn ich jemanden einlade, ob nun einen neuen Bekannten oder einen Freund oder Freundin, dann gehe ich erst einmal davon aus, dass ich bezahle. Sollte es sich dann jedoch herausstellen, dass der Eingeladene (wenn es ein Mann ist) selber bezahlen möchte, dann kann man ja immer noch eine Einigung treffen. Entweder, man nimmt es hin und freut sich, dass er die Rechnung begleicht oder man verständigt sich darüber, dass man zu gleichen Teilen bezahlt. Ich denke das ist fair und übervorteilt niemanden. Man muss das denke ich von Fall zu Fall entscheiden.
                      Wenn ich mit meinem Freund wegfahre, dann teilen wir es meistens auf. Mal bezahle ich und Mal er. Ob es immer gleich ist oder nicht, das spielt keine Rolle.


                      LG Sonnenschein

                    • hanka_11872592

                      Hallo Marie,
                      ich habe inzwischen gemerkt, dass die Bedingungen der Geliebten so unterschiedlich sind wie nur irgend möglich. Es ist daher eigentlich relativ schwierig die richtigen Worte zu finden.
                      Im übrigen habe ich mich im letzten Treath verschrieben. Natürlich hätte ich auch etwas dagegenm, wenn mein Freund weiterhin Sex mit seiner Frau hätte. Wäre mir auch komisch.
                      Bei mir war es eigentlich so, dass die Frau meines Freundes meine freundin war. Unsere Familien hatten jahrelangen Kontakt zueinander. Nie im Leben wäre ich darauf gekommen, das die Beiden ein Problem miteinander hatten. Ich wusste natürlich schon, dass sie bestimmte Dinge nicht wollte und das es hin und wieder zwischen ihnen schwierig war. Aber der Zufall (das Schicksal) hat ihren Mann und mich dann doch zusammengeführt. Die Frau meines Freundes weiß von unserer Beziehung, natürlich, denn er lebt ja bei mir. Sie ist auch nicht Rachsüchtig oder dgl. mehr. Sie weiß, dass es zwischen ihnen so nicht weitergehen konnte. Heute weiß ich auch, dass zwischen den beiden viel mehr im Argen lag als ich je gesehen hätte.
                      Was ich Dir damit sagen will ist, dass auch mein Freund sich nicht von seiner Frau scheiden lässt. Was aber mit anderen Dingen zusammenhängt (Firma, Haus etc. pp) Kannst Dir sicher vorstellen, das das ein Dissaster geben würde. Ich nehme es zunächst mal so wie es ist, weil es irgendwie funktioniert. Zwar bin ich dabei auch nicht immer glücklich, aber man sollte den Schaden doch so gering wie nur möglich halten, vor alem, dann, wenn Kinder da sind.
                      Nun aber zu Dir. Ich kann mir gut vorstellen, dass es Dir und auch Deinem Freund (oder wie soll ich ihn nennen?) schwer fällt, wenn Ihr Euch auch noch auf der Arbeit ständig seht. Sicher war es von ihm nicht ganz fair, weder zu Dir noch zu seiner Frau. Natürlich kann man versuchen, eine Beziehung geheim zu halten. Aber das gelingt manchmal nur schwer. Bei mir hat es auch nicht funktioniert. Wenn seine Frau schon den Verdacht gehegt hat, hat er freilich erst versucht das runterzuspielen. Nur ein altes Sprichwort sagt:"Lügen haben kurze Beine!" Falls es stimmt, dass er mit seiner frau schon so lange keinen Sex mehr hat, dann ist für mich diese Ehe bereits lange kapputt. Falls du den Mut hast, und ihn vielleicht mehr magst, als Du Dir eingestehen willst, dann solltest Du mit ihm reden. Geht am besten an einen neutralen Ort, wo sichs gut reden lässt. Es ist immer eine Gradwanderung. Ich denke, wenn er wirklich wieder mit Dir zusammen sein will, weil er denkt Dich doch zu lieben, dann sollte er Farbe bekennen. So etwas fällt Männern im allgemeinen schwer. Sind auch Kinder da? Wenn dem so ist, dann solltest Du Dich auch darauf einstellen, dass Dein Freund egal was passiert, immer für die Familie da sein muss. Schon von Gesetzes wegen. Es ist nicht leicht Geliebte zu sein. Vor allem dann nicht, wenn die äußeren Umstände einen immer wieder in die Ecke drängen.


                      Vielleicht konnte ich Dir ein wenig helfen.
                      Kann auch sein, dass ich es eben aus einem anderen Blickwinkel betrachte, aber wie gesagt, die Umstände, die zu einer "Dreiecksbeziehung" führen sind so verschieden und haben so viele Fassetten, dass man eigentlich immer nur einen Bruchteil für sich selbst in Anspruch nehmen kann.


                      LG sonnenschein

                    • adonia_11884707

                      Hallo Ehefrau2,
                      es macht natürlich jeder seine eigenen Erfahrungen. Die einen verurteilen die Geliebten, die anderen die Männer, die sich haben angeblich einfangen lassen.
                      Nun zu Deinen vielen Fragen. Weiß nicht ob ich sie Dir ausreichend beantworten kann, aber ich versuche es einfach mal.
                      Möglich, dass die Geliebte ihm fehlen würde, wenn er mit ihr Schluss machen würde. Glaube aber, nachdem er Dich ausgelacht hat, als Du versucht hast ihn zu verführen, wird er sie möglicherweise nie verlassen. Vielleicht kann er für Dich nicht mehr die notwendigen Gefühle aufbringen, oder der Sex mit ihr ist anders und gibt ihm mehr. Ich möchte Dich nicht verletzen, aber es erscheint mir leider so. Ich glaube auch nicht, dass Dein Mann freiwillig darauf verzichten würde mit ihr zusammenzusein, wenn er sich Dir gegenüber so verhält. Ich glaube, Du solltest da schon versuchen, die Dinge realistisch zu sehen. Es ist natürlich für Dich schwer, da Du wie Du sagst immer für ihn da warst. Vielleicht hat er sich aber auch eingeengt gefühlt. So etwas soll es ja geben. Versuche bitte mit ihm vernünftig darüber zu reden.
                      Auf Deine Frage, ob mein Freund mit seiner Frau noch Sex hatte, nachdem er mit mir zusammen war, muss ich Dir sagen, nein, das hat er nicht. Das Problem war, dass sie keinen Sex will und wenn sie (als er mit mir noch nichts hatte) mit ihm Sex hatte, dann tat sie es nur aus Pflichtgefühl. Es kam von ihr nichts rüber. Keine Phantasien, keine Animation, einfach nichts. Für ihn war es sehr schwer, damit umzugehen. Deshalb auch der Beginn mit mir. Aber Du hast Recht, wenn Du sagst, dass es einem unangenehm wäre, wenn der Mann mit seiner Frau weiterhin Sex hat. Dies gilt aber nur für Geliebte, die eigentlich mehr wollen, als nur Sex. Das ist bei mir aber nicht der Fall.
                      Es gibt aber durchaus Geliebte (siehe auch Forum), die es nicht stört, wenn der Mann weiterhin bei seiner Frau ist. Diese Geliebten lieben ihre Freiheit und wollen einfach nur den Sex und vielleicht einen Freund, mit dem sie reden können. Ich kann mir das für mich gesehen nicht vorstellen, aber es gibt Frauen, die da toleranter sind.


                      Ich hoffe Dir ausreichend geantwortet zu haben. Deine Situation ist natürlich schwierig. Ich weiß auch nicht, ob Dein Mann bei Dir nur weiterhin seine Sicherheiten haben will oder nur bei Dir bleibt, wegen der Kinder. Ich würde mir an Deiner Stelle die Art und Weise nicht gefallen lassen. Du bist Dir schließlich auch etwas wert.


                      Die Dinge liegen bei mir etwas anders und sind mit Deiner Situation eigentlich nicht wirklich zu vergleichen.
                      Aber weißt Du, vielleicht hast Du aus welchen Gründen auch immer gar nicht gemerkt, dass Dein Mann sich nicht mehr richtig wohlfühlt. Ich weiß nicht, aber irgendetwas muss es ja gewesen sein.


                      LG sonneschein

                      • Hallo
                        muss vorausschicken, dass ich auch eine Geliebte bin. Es ist bei uns aber anders, als Du es beschreibst. (Seine Frau weiß Bescheid und er lebt inzwischen getrennt von ihr bei mir)
                        Ich möchte Dir eigentlich nur eins sagen. Natürlich fühlt man sich als betrogene Ehefrau sch... (sorry), aber das triffts doch am ehesten. Aber wenn man ehrlich zu sich selbst ist, dann sollte man sich doch fragen, warum der Mann sich nach Sex mit einer anderen Frau umschaut. Es ist doch eigentlich so, dass wenn eine Beziehung in Ordnung ist, kein Außenstehender die Möglichkeit hat, einzubrechen. Das betrifft Männlein, als auch Weiblein.
                        Auch bei mir war es so, dass unsere Beziehungen, seine als auch meine am Ende waren. Es war aber nicht so, dass wir beide darauf aus waren, es ist einfach passiert. Naja wir kannten uns auch schon viele Jahre. Von daher ist die Situation schon eine andere. Will das hier aber nicht weiter beschreiben.
                        Ich finde, dass Du mit Deinem Mann reden solltest.
                        Es ist aber eigentlich etwas seltsam, dass sie (die Geliebte) mit Euch beiden Sex haben will. Also das könnte ich nun überhaupt nicht.
                        Du solltest vielleicht über Eure Ehe nachdenken und überlegen, was schief gelaufen ist.
                        Es verlangt schon Mut von Dir, ich weiß, aber ich denke, das das wichtig wäre.


                        LG Sonnenschein

                        • kaleo_12490902

                          Auch Dir einen schönen Tag,
                          ja, meinen Nicknamen habe ich so gewählt, weil eine Freundin mich mal so genannt hat, in einer Zeit, wo es mir so richtig schlecht ging. Irgendwie fand ich den Namen passend, weil er für mich das Ziel ist, dass die Sonne für mich wieder scheint. Leider ist sie zur Zeit aber noch von so vielen Wolken verdeckt.
                          Naja zu meinem Traum kann ich eigentlich nicht mehr so viel sagen, weil ich eigentlich denke, dass alles irgendwie zusammenhängt. Meine Probleme, meine Empfindungen, die Gedanken, die mich natürlich in der Nacht nicht loslassen. Das Unterbewusstsein spielt einem dann einen Streich und gibt einem irgendwelche Signale. Die Angst, dass der Traum doch irgend ein Zeichen geben will ist schon noch da, aber vielleicht verstehe ich ihn ja, wenn ich versuche, besser mit meinen Problemen umzugehen. Es hilft mir ja auch schon, wenn ich über all diese Dinge sprechen/schreiben kann. Man lässt es einfach mal raus, kann seine Emotionen jemandem mitteilen, der einem zuhört. Jeder hier im Forum kann es sich ansehen und etwas dazu sagen oder nicht. Es ist schön, wenn man Mut zugesprochen bekommt, denn Mitleid kann ich nicht brauchen. Ich bin eigentlich eine relativ starke Frau aber manchmal falle ich wieder in ein tiefes schwarzes Loch, aus dem ich dann nur mühselig wieder herauskrabbeln kann. Ich versuche, dann mich mitzuteilen und durch die Gespräche/Schreiben kriege ich das ganz gut hin. Es hilft mir tatsächlich. Ist wie eine Therapie in Eigeninitiative. Ich glaube es ist gut so. Außerdem lenkt es mich von den einsamen Stunden ab.
                          Habe die lezte Nacht richtig gut geschlafen, traumlos. Vielleicht habe ich den Traum ja verschreckt, indem ich über ihn gesprochen habe. So kann er vielleicht nicht mehr kommen. War evtl. ne gute Methode damit umzugehen. Ich weiß es nicht.
                          Hatte auch gestern einen sehr schönen Abend, ganz gemütlich und in Geborgenheit bei meinem Freund. Ich bin so froh, dass ich ihn habe, bei allen Schwierigkeiten und Problemen. Er ist lieb zu mir und ist sehr sensibel, versteht mich daher sehr gut. Er bringt mich manchmal zum Lachen, obwohl ich gerade totunglücklich war. Ist das nicht schön?


                          Oje, jetzt ist es doch wieder so ein langer Text geworden. Hoffe, ich langweile hier niemanden.


                          LG Sonnenschein

                          • kaleo_12490902

                            Danke
                            ich glaube, hier habe ich einen Ansatzpunkt, obwohl ich ihn freilich auch verstehe. Aber Du hast Recht, dass es erzieherisch natürlich ein Problem darstellt. Hinzu kommt für ihn ja auch noch, dass er, seit das bei mir passiert ist, die Bindung zu seinem Kind noch stärker aufgebaut hat. Daher muss man wohl sehr behutsam sein, um nichts kaputt zu machen.


                            LG Sonnenschein

                            • kaleo_12490902

                              Du hast sicher Recht
                              manndel, aber das Schlimme (Schwierige) für mich ist, dass ich seit ca. einem 1/2 Jahr Intuitionen habe, die so ähnlich, wie ich sie gefühlt habe auch eingetreten sind. Klingt vielleicht ein bisschen weit hergeholt, aber gerade deshalb bin ich jetzt so unsicher. Ja, leider kann man nie im richtigen Moment am richtigen Ort sein. Ist wohl so, denn wenn es so wäre, gäbe es keine Zufälle und es könnte einem auch keiner mit etwas Schönem überraschen. Vielleicht bedeutet dieser Traum ja auch gar nichts und ich habe einfach nur Angst wieder etwas Schlimmes erleben zu müssen.
                              Weißt Du vielleicht habe ich auch nur Angst, dass mein Freund den Belastungen, denen er im Moment ausgesetzt ist, nicht mehr lange standhalten kann. Er muss für seine Familie da sein (er lebt getrennt von seiner Frau, hat aber noch eine minderjährige Tochter, die er sehr liebt). Er will es einfach allen Recht machen. Der Stress im Job, dann die emotionalen Dinge, die zwischen uns ablaufen, obwohl wir uns sehr lieben. Aber es gibt halt immer mal wieder Situationen, mit denen wir beide schwer zurecht kommen, weil uns die Vergangenheit immer wieder einholt. Das belastende für mich ist, dass ich ihm nicht wirklich helfen kann. Er muss selbst wissen, was für ihn das Richtige ist. Es macht mich manchmal richtig krank mit anzusehen, wie er sich quält. Ich muss mir zwar keine Sorgen machen, dass er zu seiner Frau zurück will, aber seine Tochter fehlt ihm sehr. Vielleicht muss ich ja einfach toleranter werden. Aber ich spüre dann eine schreckliche Einsamkeit, die echt schlimm ist.
                              Vielleicht weißt Du als Mann ja Rat, wie ich ihn besser verstehen kann und ihm vielleicht doch irgendwie helfen kann. Das würde dann auch MIR gut tun. Ja eine Beziehung, wie man sie eben normalerweise kennt, führen wir wohl nicht gerade, weil es so viele Dinge gibt, die uns belasten.
                              Meine Therapeutin sagt zwar auch, dass es ein mächtige Gradwanderung ist, aber ich einfach lernen muss, die Dinge zu nehmen, wei sie sind.
                              Das geht aber leider nicht so einfach.


                              Erst mal vielen Dank für Deine Zeilen
                              LG Sonnenschein