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coos_12103798

  • 4. Dez 2019
  • Beitritt 18. Juli 2017
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  • brady_18655806

    Seine Unsicherheit mag vielleicht auch darin gegründet liegen, dass er merkt, dass er nicht in der Lage ist deine Wünsche zu erfüllen. Das kann gerade bei einem Beginner ernorme Versagensängste auslösen. Wäre es nicht eine Option ihn anzuleiten? Wurden dahingehend schon alle Register gezogen?


    Wie viele Monate seid ihr denn schon zusammen? Und wie oft habt ihr Sex?

    • sxren_18247537

      Ja klar ist mir das bewusst. Es geht nur um mich: Bringe ich den Mut auf oder stehe ich mir weiterhin selbst im Weg. Wie sie sich verhält und reagiert, das liegt nicht in meiner Macht, insofern sollte es auch nicht mein Verhalten beeinträchtigen.

    • Vielen Dank für deine Ratschläge! Je mehr man in etwas investiert, desto mehr Bedeutung misst man dem bei, insofern bevorzuge ich den steilen Aufstieg gegenüber dem Lift.


      Am Mittwoch lief der Vormittag bis zur Uni so gut: Erst durfte und konnte ich nach Monaten mal wieder schmerzfrei Sport treiben. Dann habe ich auf dem Weg zur Uni ein Lächeln samt einem Hallo von einer sehr attraktiven Dame erhalten, die ich ab und an sehe. Spätestens danach hatte ich mir felsenfest vorgenommen, mein Glück auf die Probe zu stellen. Doch dann schlug die Realität zu: Sie kam mit Freundinnen, sie ging mit Freundinnen...mein Herz rutschte in die Hose.


      Gestern Nacht war sie Protagonistin meines Traum(e)s. Ohne zu sehr ins Detail zu gehen: Sie machte mir erst in jeglicher Hinsicht Hoffnungen, flirtete mit mir, machte mir schöne Augen und sagte: "Willst du mir nicht etwas sagen, es ist das letzte Mal, dass wir uns sehen." Daraufhin fragte ich sie nach ihrer Handynummer. Sie verneinte. Dann fragte ich nach einer Verabredung. Sie ging weg, immer weiter und weiter, bis ich sie nicht mehr sehen konnte. Derart intensiv habe ich selten während eines Traum(e)s gefühlt und als sie ging und immer kleiner wurde, das war, so schnulzig abgedroschen es klingen mag, wie ein Stich ins Herz.

      • Vielen Dank! Das muss ich mir immer wieder verklickern. Bisher ging die Überwindung von Ängsten zumeist mit extrinsischer Motivation einher, sprich ich hatte nicht großartig eine Wahl. Zum Glück. In dem Fall muss die Motivation von mir kommen, denn ich habe die Wahl, daran happert es bisher denke ich.


        Dennoch, ich gehe dann demnächst mal einen Korb besorgen. :-) Womöglich war die Vorstellung korbfrei und glücklich durchs Lebens zu schreiten, doch zu schön um wahr zu sein.

      • anni97

        Das ist sehr lieb von dir. Tatsächlich habe ich ihre Handynummer, da wir in einer gemeinsamen Whatsappgruppe waren, allerdings ist sie nach dem Ende des Sprachkurses aus der Gruppe ausgetreten. Deshalb wäre es mir fast noch unangenehmer sie unter dem Gesichtspunkt auf Whatsapp anzuschreiben, als an der Uni anzusprechen. Prinzipiell würde es mir online definitiv leichter fallen. Nur würde ich in dem Fall eher auf Facebook zurückgreifen. Plan A ist weiterhin das Ansprechen im "realen Leben", aber falls ich das nicht gebacken bekomme, werde ich hoffentlich die Muße haben sie online anzuschreiben.


        Hat er dann dich angeschrieben? Und wie war deine erste Reaktion bzw. ist seine Schüchternheit anfangs ein Problem für dich gewesen? Bevor ich vergaß: Ich wünsche euch beiden alles Glück der Erde.


        "Schüchternheit ist nichts Schlechtes. Sich von ihr beherrschen zu lassen ist Feigheit."

        • anni97 hat auf diesen Beitrag geantwortet.
        • akuma_12912237

          Alles gut, es ist ja auch wahr. Ich bin ein Feigling: anstatt den steilen, steinigen Weg Richtung Bergspitze (= wunderschönes Ziel) zu bestreiten, gehe ich lieber außen herum.


          Für mich stellt sich dennoch die Frage nach dem Warum. Ich nehmen mir teilweise felsenfest vor sie anzusprechen und stattdessen trage ich bei ihrem Anblick die Nase Richtung Himmel und ignoriere sie. Welch pubertierendes Gebaren ist das bitte? Das ist auch keineswegs eine bewusste Entscheidung, das ist spontane Selbstmanipulation...oder eben Feigheit.


          Vor kurzem wurde mir die Frage gestellt: "Wo siehst du dich in 10 Jahren." Tja, mein Synapsenapparat lieferte keine sonderliche rosige Zukunftsaussicht. Es wird tatsächlich Zeit erwachsen zu werden und sein Leben in beide Hände zu nehmen, ansonsten werde ich auch dann noch dieselben Fragen stellen. Die Umsetzung nur, die ist seit jeher das große Problem -> Feigheit besiegen.

          • anni97 hat auf diesen Beitrag geantwortet.
          • Fünf Monate später und die Situation ist exakt dieselbe: Wir sind zusammen in einer relativ kleinen Übungsgruppe und ich sehe sie dort jede Woche, ohne allerdings mit ihr zu sprechen, natürlich nicht. Es wäre ein Leichtes gewesen, sie mal zu fragen, ob sie die Sprache weiter "lernt" und ob es zu empfehlen wäre.


            Eine gewisse soziale Inkompetenz in Bezug auf emotionale Bindungen würde ich mir mittlerweile womöglich bescheinigen. Ich glaube, ich kann behaupten mit fast allen Menschen sehr gut zurechtzukommen und auch Sympathien zu wecken, aber emotionale Bindungen gehe ich keine neuen ein, seit Jahren nicht mehr. Mein Freundeskontigent/Kontigent an sozialen Kontakten steht bereits, so bescheuert und restriktiv das klingen mag.


            Beispiel: Ich hatte damals super nette Arbeitskollegen, wir haben viel gelacht, ich konnte ganz ich selbst sein (was selten der Fall ist), wir hatten ähnliche Interessen, waren voll auf einer Wellenlänge und nach dem Jahr, dann war es das einfach für mich. Ich hatte keinerlei Interesse mich zu treffen oder den Kontakt schriftlich aufrechtzuerhalten.


            Ist das noch normal? Bin ich normal? Warum bin ich nicht wie jeder andere Mensch daran interessiert meine sozialen Kontakte zu pflegen und auszubauen? Das sind so Fragen, die ich mir bei der Ursachenforschung stelle.

          • nichtabgeholt

            Was jetzt nicht zwingend ein positives Signal wäre, gerade in Kombination mit den weiteren neuen Gewohnheiten deutet schon einiges darauf hin, dass sein Umgang mit Pornos nicht mehr der gesunden Norm entspricht. Das muss nicht zwingend zutreffen, würde allerdings zu seinem Verhaltensmuster relativ gut passen.


            Pornosucht wird oft und gerne verharmlost, nicht zuletzt vom Betroffenen selbst. Das ist allerdings ein echter Teufelkreislauf mit lebenseinschneinden Konsequenzen und je früher man das Problem angeht, desto besser.


            Das ist nur eine Möglichkeit, vielleicht kann er aber auch durch Pornos ein Feitsch ausleben, das er womöglich im "realen Leben" als peinlich erachtet. Ich würde definitiv weiter nachhaken und beharrlich bleiben, denn so oder so wird es etwas sein, was aus der Welt geräumt werden muss.

          • Oder aber er denkt sich: die ist aber süß, schade dass sie mein Grüßen nicht erwidert. Das kannst du schlicht nicht wissen. Als jemand, der bisher noch jede Chance hat verstreichen lassen, rate ich dir es mir nicht gleich zu tun, sondern Initiative zu zeigen.

            • Sind sie definitiv nicht.


              Ja, eine ungesunde Menge an Szenarien. Ich werde versuchen deinen Rat zu berücksichtigen und möglichst locker an die Sache heranzugehen. Ob ich meinen Gedankenapparat vollständig ausgeschaltet bekomme, wage ich allerdings zu beweifeln, aber "einfach" mit einer kindlich anmutenden Lockerheit samt einem gesunden Maß an Erwartungen an die Sache heranzugehen, das ist ein Ziel. So oder so, werde ich sie ansprechen. Zumindest habe ich mir das nun fest vorgenommen.


              Ohne Kontext finde ich das nicht so einfach, aber ich nehme an es zielt darauf ab, dass es nur zwei Zustände ohne Graustufe dazwischen gibt. Aktuell befinde ich mich wohl in der Rubrik "untrainiert", und ohne Training/Überwindung wird das auch so bleiben.

              • ortolf_12171526

                Stimme dir vollumfänglich zu, ohne jegliche Relativierung. Ich werde ihr direkt sagen (müssen), dass ich Sie näher kennen lernen möchte. Ansonsten wird das nichts mehr. Ich habe ja auch wie du ausgeführt hast nichts zu verlieren, mit Ausnahme der Illusion.


                "Ja, so eine Abfuhr ist scheiße, aber das was Du da machst ist doch kein Zustand." Infolgedessen habe ich mir mal Gedanken darüber gemacht, wie viel Zeit ich schon für sinnfreie Tagträume verschwendet habe und wie viel noch in den Semesterferien dazu kommen würde, sofern ich die nächsten zwei, drei Wochen nicht den Mund aufbekommen sollte. Oh je, das ist wahrlich kein Zustand.


                Stimmt schon, ich muss ganz allgemein lernen meine Wünsche stärker zu gewichten und mich wenig abhängig von anderen Personen zu machen. Vielen Dank für deine Antwort, die schenkt mir echt Mut und Zuversicht.


                Ich habe zwar in diesem Bereich wenige bis fast keine Erfahrungswerte gesammelt, allerdings in anderen Bereichen. Und in diesen hat es sich eigentlich ausnahmslos gelohnt Risiken eingegangen zu sein. Jedes Vorstellungsgespräch, jedes Probearbeiten, jedes Kennenlernen neuer Personengruppen (das Beispiel kam glaube ich schon von dir), jeder längere Auslandsaufenthalt und jede sportliche Aktivität mit hohem Adrenalinspiegel erforderten zunächst eine große Überwindung, aber am Ende hat es sich, unabhängig davon ob die Erfahrungen positiv oder negativ waren, immer ausgezahlt. Gerade aus den Misserfolgen habe ich mit am meisten gelernt. Und wenn man mich jetzt fragen würde, ob ich alle "größeren Entscheidungen" so noch einmal treffen würde, dann würde ich die Frage ganz klar mit einem deutlichen "Ja" beantworten. Tut mir Leid für diesen Monolog, aber ich musste das an dieser Stelle verschriftlichen, davor habe ich mir das noch nie so richtig bewusst gemacht.

                • 1. Frage: Magst du Fußball?
                  2. Frage: Wollen wir zusammen Fußballspielen? :love:


                  Ich verstehe glaube ich was du meinst. Als Kind hat man sich keinerlei Gedanken über eine mögliche Zurückweisung gemacht, sondern einfach direkt nach einem Treffen gefragt.


                  Sie und der Kommilitone kommen zusammen zum Sprachkurs, sitzen im Kurs nebeneinander, und gehen dann zusammen aus dem Kurs. Sie sind kein Paar, aber verabreden sich wohl seit ein paar Wochen. Gilt es das nicht zu respektieren? Ansonsten bliebe noch das andere Fach.

                  • Die Woche verlief eher ernüchternd: Anscheinend trifft sie sich doch (noch/wieder) mit dem einen Kommilitonen (selber Kurs), der nebenbei bemerkt ein Bekannter von mir ist. Ich habe mich dann dennoch neben sie gesetzt, allerdings habe ich meinen Mund nur selten aufbekommen, und wenn doch, dann kam aus meiner Sicht wenig Sinnvolles heraus. Es hat sie nicht davon abgehalten freundlich zu sein.


                    Keine Ahnung wie man jetzt weiter vorgehen sollte; sie macht solch einen netten Eindruck und der Kommilitone ist absolut grundsympathisch. Mein erster Instinkt wäre, das Ganze zu verwerfen. Allerdings bin ich mir unsicher, ob dieser Instinkt nicht womöglich daher rührt, dass es der einfache Weg wäre. Ach, keine Ahnung...

                  • Mal schauen was die Woche bringt. Danach kommt die Rückmeldung.

                  • Wie bitte? Wo genau gehe ich denn bitte hoch? :-( Ich habe den Großteil deines Beitrages einfach nicht verstanden. Insofern kann ich dir nicht sagen, ob mir der Inhalt deines Beitrags taugt. Einen Versuch wäre es doch wert, oder?


                    Das ist zwar primär destruktiv, aber inhaltlich gehe ich da mit: Mein Verhalten war Mist und falls es negative Konsequenzen nach sich zieht, dann kann ich das sehr gut nachvollziehen.


                    Persönliche Angriffe müssen aus meiner Sicht nicht zwingend sein. Schade eigentlich, ansonsten lese ich deine Beiträge echt gerne. Falls du dich noch umentscheiden und mir deinen Ausgangsbeitrag erklären möchtest, dann immer gerne. :)

                  • "Scheint" es nur so oder ist es so? Wenn dem so ist, dann sei bitte die Frage gestattet, auf was für einer Grundlage du "meine" Realität bewertest, da laut deiner Aussage doch eine massive Diskrepanz zwischen dieser und dem hier Geschriebenen besteht. Könntest du deine Antwort womöglich etwas präzisieren, dann kann ich damit bestimmt auch etwas anfangen. :)


                    An Ostern ist frei...


                    @herbstblume6: Dann werde ich diese Woche mal versuchen entsprechende Signale zu senden, und dann einfach mal schauen wie sie reagiert. Vielen Dank für die Hilfestellung.


                    Da anscheinend schon mindestens zwei User auf Basis meines Geschriebenen Rückschlüsse auf meine Persönlichkeit gezogen haben: Wie genau komme ich denn "hier" rüber? Das darf man mir gerne offen schreiben, aber bitte dann auch mit präzisen Erklärungen versehen. Ich persönlich finde es nur etwas schwierig einen wildfremden Menschen anhand von ein paar Zeilen in eine Schublade zu stecken.

                  • herbstblume6

                    Danke. Ich denke auch, dass sie gnädig sein wird. Ja, endlich Gewissheit zu haben wäre echt schön und wichtig. Diese Woche gibt es zwei bis drei Möglichkeiten, eine davon sollte ich nutzen.

                  • ortolf_12171526

                    Stil und Inhalt sind prinzipiell zwei paar Schuhe; es steht dir allerdings natürlich frei meinen Stil nicht zu mögen - die ein oder andere damalige Lehrkraft sah das ähnlich. :-D Womöglich liegt es daran, dass ich auch "verkopft" schreibe und mir eventuell hierbei schon zu viele Gedanken mache. Ich versuche das mal abzustellen.


                    Zur Klarstellung: In den meisten Belangen halte ich mich für das exakte Gegenteil eines jammernden "Waschlappens". Ich bin grundsätzlich sehr zufrieden mit mir, genau so wie ich bin, und das liegt vor allem daran, dass ich mich mit den Thematik auseinandergesetzt habe. Problematisch wird es nur, wenn dieses Wissen dein Verhalten negativ beeinflusst oder als Entschuldigung herangezogen wird.


                    Zur Sache: Stimmt genau, dieses ungute Gefühl existiert heute nur noch in stark abgeschwächter Form. Du magst es nicht glauben, aber ich habe den selben Schluss gezogen, und die letzten 1,5 Jahre damit verbracht möglichst viele Frauen anzusprechen, um eine Vielzahl an Erfahrungswerten zu sammeln. Und das Prinzip funktioniert. Nur gibt es jetzt wieder eine, die ich "interessant" finde, und damit scheinen alle Erfahrungswerte verflogen zu sein.


                    Über die letzten zwei Absätze muss ich mir in Ruhe Gedanken machen, da ich hier unsicher bin. Danke für den Denkanstoß.

                  • "Hm" ist noch freundlich ausgedrückt. Mir ist rückblickend absolut bewusst, wie unfassbar bescheuert das war und dass ich mich absolut irrational verhalten habe und es immer noch tue. Ich kann aus meiner vielleicht nicht ganz bescheidenen Sicht die Gefühle anderer gut lesen, spüren, fühlen und auch entsprechend darauf eingehen, aber sobald es um meine Gefühle geht, mutiere ich zu einem sozial inkompetenten Id**ten. Wie ein sich scheidender Eheberater, in Bezug auf die fehlende Fähigkeit der "Selbstheilung".


                    Kurze Klarstellung: Das Flirten war nicht zeitgleich mit den Gelegenheiten. Das eine Mal war ich alleine mit ihr und der Professorin im "Klassenzimmer". Sie hat sich wirklich sehr viel Zeit gelassen und mich letzten Endes mit einem "Tschüss" samt Augenkontakt verabschiedet. Nichts, um irgendwelche Rückschlüsse herauszuziehen, aber es war einfach eine gute Möglichkeit, die schlecht verpasst wurde. Das andere Mal habe ich mich (der direkt danach in selbigem Raum ist) nach dem Sprachkurs noch mit einem Freund unterhalten und sie hat sich mit einer Freundin etwa zwei Meter von uns entfernt hingestellt. Dann war mein Gespräch nach 1,2 Minuten beendet und die beiden standen Mitten im engen Gang und hatten offenbar auf mich gewartet. Denn nachdem ich Dödel zwischen den beiden hindurchgelaufen bin, haben sie just ihre Zelte abgebrochen und sind direkt hinter mir zur nächsten Veranstaltung geeilt.


                    Falls ich mit meinen Ausführungen übertreiben sollte, dann einfach schreiben. Ich dachte nur, dass es gut wäre möglichst viele Informationen zu liefern. Wobei es letzten Endes wohl "einfach nur" darauf ankommen wird, ob ich den Mut aufbringen werde. Folglich entschuldige ich mich, falls ich für zu viel unnützen Lesestoff sorgen sollte.