ortolf_12171526

Vielen Dank für die Antwort. Ich musste schmunzeln. Finde ich in der Theorie ziemlich gut, ob ich diese praktisch umsetzen kann, werde ich mir mal genau überlegen. Allerdings wäre "positive Enttäuschung" durchaus mal ein erstrebenswertes, da mir bisher gänzlich unbekanntes Gefühl. :)


Dein abschließender Satz trifft exakt des Pudels Kern. Es besteht halt einfach dieser Twist aus kompletter irrationaler Verlustangst (=Risiko) und der Möglichkeit sie kennenzulernen (=Chance) - Verlust im Sinne der Zerstörung der Illusion. Jetzt muss ich mich nur noch von risikoavers auf risikoaffin umpolen und die Chance ergreifen.

"Hm" ist noch freundlich ausgedrückt. Mir ist rückblickend absolut bewusst, wie unfassbar bescheuert das war und dass ich mich absolut irrational verhalten habe und es immer noch tue. Ich kann aus meiner vielleicht nicht ganz bescheidenen Sicht die Gefühle anderer gut lesen, spüren, fühlen und auch entsprechend darauf eingehen, aber sobald es um meine Gefühle geht, mutiere ich zu einem sozial inkompetenten Id**ten. Wie ein sich scheidender Eheberater, in Bezug auf die fehlende Fähigkeit der "Selbstheilung".


Kurze Klarstellung: Das Flirten war nicht zeitgleich mit den Gelegenheiten. Das eine Mal war ich alleine mit ihr und der Professorin im "Klassenzimmer". Sie hat sich wirklich sehr viel Zeit gelassen und mich letzten Endes mit einem "Tschüss" samt Augenkontakt verabschiedet. Nichts, um irgendwelche Rückschlüsse herauszuziehen, aber es war einfach eine gute Möglichkeit, die schlecht verpasst wurde. Das andere Mal habe ich mich (der direkt danach in selbigem Raum ist) nach dem Sprachkurs noch mit einem Freund unterhalten und sie hat sich mit einer Freundin etwa zwei Meter von uns entfernt hingestellt. Dann war mein Gespräch nach 1,2 Minuten beendet und die beiden standen Mitten im engen Gang und hatten offenbar auf mich gewartet. Denn nachdem ich Dödel zwischen den beiden hindurchgelaufen bin, haben sie just ihre Zelte abgebrochen und sind direkt hinter mir zur nächsten Veranstaltung geeilt.


Falls ich mit meinen Ausführungen übertreiben sollte, dann einfach schreiben. Ich dachte nur, dass es gut wäre möglichst viele Informationen zu liefern. Wobei es letzten Endes wohl "einfach nur" darauf ankommen wird, ob ich den Mut aufbringen werde. Folglich entschuldige ich mich, falls ich für zu viel unnützen Lesestoff sorgen sollte.

    coos_12103798

    Was für ein geschwurbel, schreibst Du immer so eigenartig? Ich habe ja nichts gegen blumige Sprache, aber Dein Stil liest sich echt komisch... . Ich kann gerade nicht so Recht greifen warum. Vielleicht weil Du Dich in jedem zweiten Satz mit einer negativen Selbstdiagnose überziehst, die vor Selbstmitleid trieft.


    Zur Sache. Es ist wirklich völlig normal Interesse an jemanden zu haben. Selbst wenn sich jemand darüber lustig machen sollte, gibt es höchstens ein negatives Bild auf diese Person.


    Du hochsensibler möchtegern besonders introvertierter Waschlappen bist leider die Norm. Entschuldige bitte die Enttäuschung.


    Das ist wie beim ersten Aufsatz vor der Klasse oder dem ersten Tag in neuer Umgebung. Du machst etwas neues bei dem Du keine Erfahrungswerte hast. Hast Du heute noch dieses ungute Gefühl, wenn Du in eine neue Gruppe oder Kurs kommst? Ich denke mal nicht in dem Umfang wie damals in der Schule.


    Es ist völlig normal geworden, Du hast die Situation schon ein paar Mal gehabt und gelernt, Dir passiert dabei nichts schlimmes.


    Genau so ist es auch beim Ansprechen von Frauen.


    Du stellst sie gerade auf ein unglaublich hohes Podest. Sie ist dieses unerreichbare Wesen, perfekt in ihrerm Charakter und jeder Zelle.


    Sie sieht sich übrigens als völlig normal und findet es nicht toll so erhôht zu werden. Es ist unrealistisch und wie soll sie dem Bild gerecht werden? Das ist ziemlich unfair von Dir.

      coos_12103798

      Entscheide das doch im Verlauf spontan. Wag ruhig etwas. Geh mal davon aus dass sie sich falls ihrerseits Interesse besteht- und das checken Frauen echt schnell- schon gnädig mit dir sein wird.
      Und falls sie nicht will weißt du es dann.

        ortolf_12171526

        Stil und Inhalt sind prinzipiell zwei paar Schuhe; es steht dir allerdings natürlich frei meinen Stil nicht zu mögen - die ein oder andere damalige Lehrkraft sah das ähnlich. :-D Womöglich liegt es daran, dass ich auch "verkopft" schreibe und mir eventuell hierbei schon zu viele Gedanken mache. Ich versuche das mal abzustellen.


        Zur Klarstellung: In den meisten Belangen halte ich mich für das exakte Gegenteil eines jammernden "Waschlappens". Ich bin grundsätzlich sehr zufrieden mit mir, genau so wie ich bin, und das liegt vor allem daran, dass ich mich mit den Thematik auseinandergesetzt habe. Problematisch wird es nur, wenn dieses Wissen dein Verhalten negativ beeinflusst oder als Entschuldigung herangezogen wird.


        Zur Sache: Stimmt genau, dieses ungute Gefühl existiert heute nur noch in stark abgeschwächter Form. Du magst es nicht glauben, aber ich habe den selben Schluss gezogen, und die letzten 1,5 Jahre damit verbracht möglichst viele Frauen anzusprechen, um eine Vielzahl an Erfahrungswerten zu sammeln. Und das Prinzip funktioniert. Nur gibt es jetzt wieder eine, die ich "interessant" finde, und damit scheinen alle Erfahrungswerte verflogen zu sein.


        Über die letzten zwei Absätze muss ich mir in Ruhe Gedanken machen, da ich hier unsicher bin. Danke für den Denkanstoß.

        herbstblume6

        Danke. Ich denke auch, dass sie gnädig sein wird. Ja, endlich Gewissheit zu haben wäre echt schön und wichtig. Diese Woche gibt es zwei bis drei Möglichkeiten, eine davon sollte ich nutzen.

        Ich sehe es so- du kannst nicht mehr tun als sie dezent darauf aufmerksam zu machen dass du prinzipiell an ihr interessiert bist.
        Dann entscheidet sie ob du in Frage kommst. Und wird Dir das zeigen. bzw. nicht zeigen-was einem nein gleichkommt.

        "Scheint" es nur so oder ist es so? Wenn dem so ist, dann sei bitte die Frage gestattet, auf was für einer Grundlage du "meine" Realität bewertest, da laut deiner Aussage doch eine massive Diskrepanz zwischen dieser und dem hier Geschriebenen besteht. Könntest du deine Antwort womöglich etwas präzisieren, dann kann ich damit bestimmt auch etwas anfangen. :)


        An Ostern ist frei...


        @herbstblume6: Dann werde ich diese Woche mal versuchen entsprechende Signale zu senden, und dann einfach mal schauen wie sie reagiert. Vielen Dank für die Hilfestellung.


        Da anscheinend schon mindestens zwei User auf Basis meines Geschriebenen Rückschlüsse auf meine Persönlichkeit gezogen haben: Wie genau komme ich denn "hier" rüber? Das darf man mir gerne offen schreiben, aber bitte dann auch mit präzisen Erklärungen versehen. Ich persönlich finde es nur etwas schwierig einen wildfremden Menschen anhand von ein paar Zeilen in eine Schublade zu stecken.

        Wie bitte? Wo genau gehe ich denn bitte hoch? :-( Ich habe den Großteil deines Beitrages einfach nicht verstanden. Insofern kann ich dir nicht sagen, ob mir der Inhalt deines Beitrags taugt. Einen Versuch wäre es doch wert, oder?


        Das ist zwar primär destruktiv, aber inhaltlich gehe ich da mit: Mein Verhalten war Mist und falls es negative Konsequenzen nach sich zieht, dann kann ich das sehr gut nachvollziehen.


        Persönliche Angriffe müssen aus meiner Sicht nicht zwingend sein. Schade eigentlich, ansonsten lese ich deine Beiträge echt gerne. Falls du dich noch umentscheiden und mir deinen Ausgangsbeitrag erklären möchtest, dann immer gerne. :)

        Mal schauen was die Woche bringt. Danach kommt die Rückmeldung.

        Die Woche verlief eher ernüchternd: Anscheinend trifft sie sich doch (noch/wieder) mit dem einen Kommilitonen (selber Kurs), der nebenbei bemerkt ein Bekannter von mir ist. Ich habe mich dann dennoch neben sie gesetzt, allerdings habe ich meinen Mund nur selten aufbekommen, und wenn doch, dann kam aus meiner Sicht wenig Sinnvolles heraus. Es hat sie nicht davon abgehalten freundlich zu sein.


        Keine Ahnung wie man jetzt weiter vorgehen sollte; sie macht solch einen netten Eindruck und der Kommilitone ist absolut grundsympathisch. Mein erster Instinkt wäre, das Ganze zu verwerfen. Allerdings bin ich mir unsicher, ob dieser Instinkt nicht womöglich daher rührt, dass es der einfache Weg wäre. Ach, keine Ahnung...

        1. Frage: Magst du Fußball?
        2. Frage: Wollen wir zusammen Fußballspielen? :love:


        Ich verstehe glaube ich was du meinst. Als Kind hat man sich keinerlei Gedanken über eine mögliche Zurückweisung gemacht, sondern einfach direkt nach einem Treffen gefragt.


        Sie und der Kommilitone kommen zusammen zum Sprachkurs, sitzen im Kurs nebeneinander, und gehen dann zusammen aus dem Kurs. Sie sind kein Paar, aber verabreden sich wohl seit ein paar Wochen. Gilt es das nicht zu respektieren? Ansonsten bliebe noch das andere Fach.

          coos_12103798

          Du könntest sie fragen, was das zwischen den beiden ist und sagen Du würdest sie gerne näher kennen lernen. Das ist weder verwerflich noch schlimm.


          Du machst Dir viel zu viele Gedanken. Wenn sie zusammen sind, dann wirst Du halt eine Abfuhr bekommen. Aber immerhin brauchst Du Dir dann keine Gedanken mehr zu machen.


          Ja, so eine Abfuhr ist scheiße, aber das was Du da machst ist doch kein Zustand.


          Und wieder machst Du Dir Gedanken um Dein Umfeld. Wenn sie Dich nicht kennen lernen möchte, dann ist sie wohl nicht so toll wie Du glaubst. Das stimmt zwar vielleicht nicht, aber wen interessierts?


          Irgendwann kommt eine Frau, die sowohl interessant für Dich ist, als auch auf Dein Angebot eingeht. Vielleicht schon sie :-)

            ortolf_12171526

            Stimme dir vollumfänglich zu, ohne jegliche Relativierung. Ich werde ihr direkt sagen (müssen), dass ich Sie näher kennen lernen möchte. Ansonsten wird das nichts mehr. Ich habe ja auch wie du ausgeführt hast nichts zu verlieren, mit Ausnahme der Illusion.


            "Ja, so eine Abfuhr ist scheiße, aber das was Du da machst ist doch kein Zustand." Infolgedessen habe ich mir mal Gedanken darüber gemacht, wie viel Zeit ich schon für sinnfreie Tagträume verschwendet habe und wie viel noch in den Semesterferien dazu kommen würde, sofern ich die nächsten zwei, drei Wochen nicht den Mund aufbekommen sollte. Oh je, das ist wahrlich kein Zustand.


            Stimmt schon, ich muss ganz allgemein lernen meine Wünsche stärker zu gewichten und mich wenig abhängig von anderen Personen zu machen. Vielen Dank für deine Antwort, die schenkt mir echt Mut und Zuversicht.


            Ich habe zwar in diesem Bereich wenige bis fast keine Erfahrungswerte gesammelt, allerdings in anderen Bereichen. Und in diesen hat es sich eigentlich ausnahmslos gelohnt Risiken eingegangen zu sein. Jedes Vorstellungsgespräch, jedes Probearbeiten, jedes Kennenlernen neuer Personengruppen (das Beispiel kam glaube ich schon von dir), jeder längere Auslandsaufenthalt und jede sportliche Aktivität mit hohem Adrenalinspiegel erforderten zunächst eine große Überwindung, aber am Ende hat es sich, unabhängig davon ob die Erfahrungen positiv oder negativ waren, immer ausgezahlt. Gerade aus den Misserfolgen habe ich mit am meisten gelernt. Und wenn man mich jetzt fragen würde, ob ich alle "größeren Entscheidungen" so noch einmal treffen würde, dann würde ich die Frage ganz klar mit einem deutlichen "Ja" beantworten. Tut mir Leid für diesen Monolog, aber ich musste das an dieser Stelle verschriftlichen, davor habe ich mir das noch nie so richtig bewusst gemacht.

              Sind sie definitiv nicht.


              Ja, eine ungesunde Menge an Szenarien. Ich werde versuchen deinen Rat zu berücksichtigen und möglichst locker an die Sache heranzugehen. Ob ich meinen Gedankenapparat vollständig ausgeschaltet bekomme, wage ich allerdings zu beweifeln, aber "einfach" mit einer kindlich anmutenden Lockerheit samt einem gesunden Maß an Erwartungen an die Sache heranzugehen, das ist ein Ziel. So oder so, werde ich sie ansprechen. Zumindest habe ich mir das nun fest vorgenommen.


              Ohne Kontext finde ich das nicht so einfach, aber ich nehme an es zielt darauf ab, dass es nur zwei Zustände ohne Graustufe dazwischen gibt. Aktuell befinde ich mich wohl in der Rubrik "untrainiert", und ohne Training/Überwindung wird das auch so bleiben.

                coos_12103798

                Das klingt nach einem guten Anfang, auch wenn Dein Gedankengang für mich sehr nach Effizienzsteigerung klingt. Davon halte ich nicht so viel. Ich finde man muss nicht alles perfektionieren und auf optimale Effizienz kommen.


                Der Monolog stört nicht, das hier ist Deine Diskussion. Wir müssen sie nicht lesen ;-)

                coos_12103798

                Was hast Du denn für Erwartungen?


                Genau genommen kannst Du nichts erwarten. Deine Auserwählte ist Dir nichts schuldig und Du kennst sie überhaupt nicht.


                Alles was Du erwartest oder überlegst ist sowieso eher nicht realistisch. Es gilt Shit in Shit out. Ohne belastbare Daten, kannst Du die Realität nicht ausreichend gut abbilden.


                Denk Dir was aus, wie Du sie fragen möchtest, das liegt in Deiner Hand. Geh das im Kopf durch, das hilft Dir vielleicht, wenn Du zu nervös wirst.


                Aber mach Dir keine Gedanken über das Ergebnis. Du kannst nicht wissen was passiert. Also macht Dich das nur verrückt, bringt Dich aber nicht weiter.

                Möglich, ich kenne es aber auch von der anderen Seite. Mit Kommolitonen viel Unternehmen, gemeinsam lernen usw. bedeutet noch lange nicht Partnerschaft.

                5 Monate später

                Fünf Monate später und die Situation ist exakt dieselbe: Wir sind zusammen in einer relativ kleinen Übungsgruppe und ich sehe sie dort jede Woche, ohne allerdings mit ihr zu sprechen, natürlich nicht. Es wäre ein Leichtes gewesen, sie mal zu fragen, ob sie die Sprache weiter "lernt" und ob es zu empfehlen wäre.


                Eine gewisse soziale Inkompetenz in Bezug auf emotionale Bindungen würde ich mir mittlerweile womöglich bescheinigen. Ich glaube, ich kann behaupten mit fast allen Menschen sehr gut zurechtzukommen und auch Sympathien zu wecken, aber emotionale Bindungen gehe ich keine neuen ein, seit Jahren nicht mehr. Mein Freundeskontigent/Kontigent an sozialen Kontakten steht bereits, so bescheuert und restriktiv das klingen mag.


                Beispiel: Ich hatte damals super nette Arbeitskollegen, wir haben viel gelacht, ich konnte ganz ich selbst sein (was selten der Fall ist), wir hatten ähnliche Interessen, waren voll auf einer Wellenlänge und nach dem Jahr, dann war es das einfach für mich. Ich hatte keinerlei Interesse mich zu treffen oder den Kontakt schriftlich aufrechtzuerhalten.


                Ist das noch normal? Bin ich normal? Warum bin ich nicht wie jeder andere Mensch daran interessiert meine sozialen Kontakte zu pflegen und auszubauen? Das sind so Fragen, die ich mir bei der Ursachenforschung stelle.

                Ich würde dein Verhalten gerne als das bezeichnen, was es in Wahrheit ist: Feigheit. Und kein Mädchen dieser Welt will mit einem chronischen Hasenfuß befreundet sein...also werde endlich ein Mann. Ist nicht böse gemeint.