Fünf Monate später und die Situation ist exakt dieselbe: Wir sind zusammen in einer relativ kleinen Übungsgruppe und ich sehe sie dort jede Woche, ohne allerdings mit ihr zu sprechen, natürlich nicht. Es wäre ein Leichtes gewesen, sie mal zu fragen, ob sie die Sprache weiter "lernt" und ob es zu empfehlen wäre.
Eine gewisse soziale Inkompetenz in Bezug auf emotionale Bindungen würde ich mir mittlerweile womöglich bescheinigen. Ich glaube, ich kann behaupten mit fast allen Menschen sehr gut zurechtzukommen und auch Sympathien zu wecken, aber emotionale Bindungen gehe ich keine neuen ein, seit Jahren nicht mehr. Mein Freundeskontigent/Kontigent an sozialen Kontakten steht bereits, so bescheuert und restriktiv das klingen mag.
Beispiel: Ich hatte damals super nette Arbeitskollegen, wir haben viel gelacht, ich konnte ganz ich selbst sein (was selten der Fall ist), wir hatten ähnliche Interessen, waren voll auf einer Wellenlänge und nach dem Jahr, dann war es das einfach für mich. Ich hatte keinerlei Interesse mich zu treffen oder den Kontakt schriftlich aufrechtzuerhalten.
Ist das noch normal? Bin ich normal? Warum bin ich nicht wie jeder andere Mensch daran interessiert meine sozialen Kontakte zu pflegen und auszubauen? Das sind so Fragen, die ich mir bei der Ursachenforschung stelle.