soweit ich mich auf mein bißchen Wissen in diesem Bereich besinne, sind die Überlieferungen der Wikinger doch fast alle mündlich, oder? Ich glaube die Schrift spielte in dieser Kultur kaum eine Rolle, nicht nur in Bezug auf die Edda.
Genderitis - next Level
solange es erlaubt ist dagegen zu klagen, solange wird der Genderwahnsinn wohl noch weiter gehen, denn diese Leute haben meist nichts anderes zu tun.
Sage ich: Stelle dir einen Arzt vor!
Jetzt mal ganz ehrlich, wer denkt da zuerst an eine Frau?
Warum zuerst? Ich stelle mir da jemanden vor, der diesen BERUF ausübt und nicht jemanden, der einen Stecker oder eine Dose zwischen den Beinen hat. Ehrlich. Eine PERSON. Nicht einen Mann und auch nicht eine Frau.
Bei einem "Informatiker" übrigens auch. Ich habe glaube ich noch nie gesagt (oder in einem Formular unter Beruf angegeben oder sowas) dass ich InformatikerIN wäre.
ahm nö, ich irre ganz sicher nicht.
Ich habe nämlich nur geschrieben, woran ICH da denke, wie ICH das in Bezug auf MEINE Berufsbezeichnung handhabe ...
Ich bin kein DOCTOR, ich habe nicht den Gottkomplex, dass die Welt meiner Meinung ist oder zumindest sein sollte und genauso tickt wie ich ^^
Dass die Welt mehr an Frauen - oder halt geschlechtsneutral - denkt bei Berufsbezeichnungen liegt denke ich auch weniger am grammatikalischen Geschlecht des Begriffes.
Nehmen wir mal etwas neutrales: der Fuchs. Grammatikalisch männlich. Dennoch denkt keiner da an einen Rüden (?) und auch nicht an eine Fähe sondern an ein Tier mit rötlichem Fell. Der Igel. ... Die Taube ... Das Eichhörnchen... Die Amsel...
Wollen wir jetzt auch "die Amsel (m/w)" daraus machen, weil es ja auch männliche Amseln gibt? Bullsh*t.
ja, leider ist Sprach-Kamasutra unbedingt angesagt.
ja tue ich echt ^^
Das kann genauso unterschreiben.
Irgendwann heißt es noch "Wir suchen Informatikmensch"...
Am besten sagt man nur noch "das" : "das Baum, das Wald, das Frau, das Mann"
Ebenso kann ich mich noch an die Diskussion um röhrende Hirsche in der Eifel erinnern, oder noch einprägsamer: Die Ampelfrau.
Muss ja als Frau im Sinne der Gleichberechtigung erkennbar sein, also wie wird die Ampelfrau dargestellt? In dem man das Rollenbild der Frau wieder hervorkramt, Rock und lange Haare hin, und schon ist es eine Frau.
Dass eine Frau auch eine Hose und einen Hut bzw kurze Haare haben kann und somit auch das Ampel"männchen" verkörpern könnte, darauf kommt keiner. Nein, das alte Klischeebild der Frau muss wieder her.
Dass man ein Partizip im Plural verwendet, um das generische Maskulinum bei Bedarf zu ersetzen, leuchtet mir ja noch ein, immerhin ist es ein Teil der deutschen Sprache und mir als Besitzer eines Latinums noch lebhaft in Erinnerung.
Da finde ich "Studierende" immer noch besser als "Student*in"
Dass Frauen auch unter dem generischen Maskulinum in der Sprache repräsentiert werden, leuchtet doch spätestens dann logisch ein, wenn man bedenkt, dass über die Hälfte der Bevölkerung weiblich ist, sowas kann man sprachlich gar nicht unter den Teppich kehren.
Das schlimmste Beispiel, das mir je untergekommen ist, war auf einem Gerichtsformular für Exekutionsverfahren. Der Anwalt von einem Gläubiger ist der Gläubigervertreter und auf dem Formular war der Name anzugeben und das hieß dann allen Ernstes:
Gläubigervertreter bzw Gläubigerinnenvertreter bzw Gläubigervertreterin bzw. Gläubigerinnenvertreterin:
CRAZY!!! :FOU:
tzzzzzzz, bring nicht noch wen auf Ideen, sonst brauchen wir demnächst... ahm... AmpelFIGUREN in folgenden Formen:
- wie jetzt auch mit Hut und Hose
- mit Hut, Hose und Handtasche
- mit und ohne Hut, Rock, mit und ohne Handtasche
- mit und ohne Hut, Rock, mit und ohne Handtasche und zusätzlich mit Beule zwischen den Beinen
- ....
und einen Beauftragten, der dafür zuständig ist, dass in einem Ort die gleiche Anzahl aller Figuren vorhanden ist
'Tschuldigung Leute, aber bei dem Thema kann ich meinen Sarkasmus schon lange nicht mehr runterwürgen.
warum ist es bei Dir eigentlich so, dass Du bei "Arzt" an einen Mann denkst? Brauchst Du das *in, um daran zu denken, dass auch eine Frau Medizin studieren kann?
omfg... ja, linguales Kamasutra in Reinkultur :D
nächster Punkt:
wenn man (einem Nicht-Informatiker) sagt, "male einen Informatiker" - wird das in 90% der Fälle so ein Nerd mit Hornbrille, Frisur Marke "Finger in Steckdose" und Leichenblässe. Meinst Du, 90% der (männlichen... ) Informatiker sehen so aus..? Ich glaub, es sind nicht mal 10%. :fou:
Hat damit nichts zu tun? Doch, ich finde schon. Das, was man da malt, repräsentiert in den meisten Fällen eben das Klischee, das mit einem Wort verbunden ist. Das Klischee, dass ein Doc männlich und eine Frisöse + Krankenschwester weiblich ist, ändert sich aber nicht durch die Worte, sondern durch Frauen und Männer, die diesen Beruf ausüben - und Zeit.
Mir ist ebenfalls die Lust nach Scherzen vergangen, solche Diskussionen gehen schon viel zu lange und noch schlimmer: Die meinen das wirklich ernst!
Es ist ja auch schon Gang und Gebe, deutsche Wörter einfach zu verschandeln um "Inklusion" vorzuheucheln, sowas wie "Student_in" entweder mit dem Unterstrich oder dem Sternchen, sowas kann ich überhaupt nicht sehen.
Oder die Leute, die sich weder als männlich noch als weiblich ansehen und kurzerhand eigene Neologismen einführen, sowas wie "Professx" oder "Studierx"
Da hast du Recht.
Ich studiere Wirtschaftsinformatik und sehe genug "normale" Leute in meinem Studium, auch Frauen, die Zeiten, wo der Nerd mit schlecht sitzendem Karohemd und Hornbrille das Fach dominiert hat, sind vorbei.
Wenn man "Frisöse" sagt, ist es allerdings auch klar, dass man eine Frau meint, da das die explizit weibliche Form davon ist.
hihi, bin auch Wirtschaftsinformatiker... nur das mit dem Studieren ist schon ziemlich lange durch ;)
Das liegt aber nicht am Maskulinum des Wortes sondern eher daran, was du mit der Zeit mit dem Begriff und der Bedeutung in Verbindung bringst.
Da Männer immer noch die naturwissenschaftlich-technischen Felder dominieren, würde ich da auch ein Mann damit in Verbindung bringen.
Aber wenn ich sage "Ich geh morgen zum Arzt" dann meine ich damit meine weibliche Hausärztin. Viele Medizinstudenten sind weiblich
also wenn ich Dir sage, "ich bin Informatiker" und wir treffen uns irgendwann mal, fällst Du aus allen Wolken, wenn ich eine Frau bin (also zumindest, wenn wir uns nicht schon darüber unterhalten hätten, dass ich eine Frau bin)? :shock:
Okay, das finde ich ehrlich gesagt irgendwie strange. *kopfkratz* Kann ich mir weder vorstellen noch nachvollziehen.
Nein wäre es nicht.
Nur weil man versucht hat, es so zu etablieren heißt das noch lange nicht, dass es falsch ist, eher altmodisch.
Unter dem generischen Maskulinum "die Informatiker" sind Männer und Frauen zusammengefasst.
Eine Informatikerin kann man auch als Informatiker bezeichnen, das Geschlecht ist hierbei unbedeutend, es geht schließlich um den Beruf des Informatikers.
Das einfache Maskulinum muss nicht unbedingt auf das biologische Geschlecht des Angesprochenen hinweisen
normalerweise wäre ich ja noch eher für ein Partizip oder eben für ein generisches Maskulinum, aber das komplett ausschreiben nur damit jedes Geschlecht sichtbar ist, finde ich einfach nur unnötig und viel zu lange.
Sowas macht man doch höchstens, wenn man die Hausarbeit strecken will.