Einige weitere Erklärungen
Ich möchte noch ein paar allgemeine Erklärungen zu obigem Thema abgeben, und Missverständnisse ausräumen.
1. "Von sich auf alle schließen" halte ich, wenn es um Gefühle verschiedener Menschen - noch dazu verschiedener Geschlechter - geht, für falsch. Viele Frauen argumentieren "Wenn ich Bernd liebe, dann kann ich nicht gleichzeitig Heino lieben, sonst kann es keine echte Liebe sein" und schließen daraus, dass z.B. ich eine Frau nicht wirklich lieben kann, wenn ich noch eine andere möchte.
2. Allgemein: Widerspricht Fremdgehen der Liebe? Hier würde ich sagen: Jein. Ich denke:
2.1 Eine Frau zu lieben schließt nicht aus, noch eine andere zu lieben, zu wollen, oder zu haben.
2.2 Eine Frau zu lieben schließt eigentlich aus, etwas zu tun, was sie verletzt.
Das ist auch der Widerspruch der ganzen Sache. Wie ich ja oben schon beschrieben habe, habe ich deshalb auch mehrere Frauen verlassen, anstatt sie zu betrügen. Ob ich sie damit weniger verletzt habe, kann ich nicht sagen. Ich glaube, ich hatte keine guten Alternativen.
3. "Ich soll das geben, was ich auch von Frauen erwarte (Gleichberechtigungsprinzip)". Ich denke, dass Männer und Frauen in gewissen Dingen sehr unterschiedlich "ticken", was dazu führt, dass ich das gleiche Verhalten bei Männern und Frauen auch nicht gleich empfinde. Ich denke eher, Männer und Frauen bringen verschiedene Dinge in eine Beziehung ein, und ergänzen sich damit.
Nach meiner Erfahrung lieben die meisten Männer, die fremdgehen, ihre Frau trotzdem, die Beziehung zu ihr würde dadurch eigentlich gar nicht beeinträchtigt werden. Wenn ein Mann Fürsorge, Geld, Zuneigung und Liebe in seine Beziehung einbringt, wird das auch durch gelegentliche Abenteuer eigentlich nicht beeinträchtigt.
Im Gegensatz dazu bringt eine Frau erst einmal neben Zuneigung etc. auch die Möglichkeit eines gemeinsamen Kindes in die Beziehung ein. Wenn ein Mann nun eine fremdgehende Freundin hat, geht er das Risiko ein, dass seine Kinder gar nicht von ihm sind. Ergebnis: Großer Aufwand (schätzungsweise 20 Jahre Lebenszeit + 100.000 Euro Kosten) für das Aufziehen eines fremdes Kindes, eventuell Verlust der Möglichkeit, selbst Nachfahren zu haben, völliger Verlust seines Lebensziels. Daraus folgt, dass ein Mann der eine GEMEINSAME ZUKUNFT möchte, eigentlich eine fremdgehende Frau nicht wollen kann.
Selbst wenn das nicht der Fall ist: Die meisten Frauen ticken doch etwas anders, als z.B. ich, und wenn ich etwas gelernt habe, dann folgendes: Wenn eine Frau fremdgeht, dann ist die Wahrscheinlichkeit, dass die Beziehung eigentlich schon kaputt ist oder dass sie (von ihrer Seite aus) kaputt geht wesentlich größer, als dass bei einem Mann der Fall ist. Man könnte sagen: Gerade weil viele Frauen Treue für so wichtig halten, ist es ein viel schlimmeres Zeichen, wenn sie selbst diese nicht geben wollen.
Letzter Punkt: Ein Mann kann mit einer Frau schlafen, sich duschen, und mit einer anderen schlafen. Im umgekehrten Fall (eine Frau und zwei Männer) rührt der zweite Mann unter Umständen im Sperma des ersten. Eklige Vorstellung - na hoffentlich hat sie nen Gummi benutzt.