eiko_12476899

Och komm, Du bist mit Deinem Mann 12 Jahre zusammen und Eure Tochter bucht schon Urlaube für Euch? Ganz schön frühreif die Jugend heute ;-), Eva/Claudia/Karl.

    ramsey_12520590

    Wir sind seit 12 Jahren verheiratet, sind seit 21 Jahren zusammen, haben zwei Kinder, davon ein gemeinsames. Die Tochter, die mich hier getröstet hat, kommt aus seiner ersten Beziehung und ist 24 Jahre alt. Alt genug zum buchen?

      eiko_12476899

      Also Deine Stieftochter. Warum bitte hätte Dich Deine Stieftochter eigentlich trösten sollen? Dafür, dass Du Deinem Mann die gleichen Rechte zugestehst, die Dir zustehen? Der Trost ist eine sponten gebuchte Reise (ach nein, Du hast Dich ja korrigiert, nur angefagt). Findest Du das ganze nicht sehr abgedreht?


      Auch dieses ganze "was sind wir für eine ehrliche und zusammenhaltende Familie" und "mein Mann und ich lieben uns so sehr" passt doch überhaupt nicht zu Deiner Schilderung des Betrugs durch Deinen Mann, Deine Racheaktion daraufhin, sein Desinteresse an Deinem Fremdleben a ala "endlich kann ich meinen Hobbies nachgehen ohne dass sie stört", Deiner jetzigen Ego-Aktion und Deiner Panik, dass Dein Mann Dich für seine neue verlässte. Also wenn so liebende Familienvehältnisse aussehen, dan möchte ich nicht wissen, wie für Dich Neid, Missgunst, Misstrauen und gegenseitiges Desinteresse aussehen.


      Wäre schön, wenn es es Fake wäre und traurig, wenn so eure Realität aussieht.

        ramsey_12520590

        Meine Tochter wollte mich trösten, weil ich mit meinem Freund aufgrund Eurer Reaktionen möglicherweise Schluss gemacht hätte. Nicht, weil ich meinem Mann die gleichen Rechte zugestehen werde wie er mir.
        Darüber hatte ich mit meiner Tochter erst gestern gesprochen. Sie dachte, ihr Vater wäre auch mit der bisherigen Situation völlig zufrieden.
        Es gibt bei uns in der Familie keinen Neid, manchmal ja, Missgunst, aber immer aufrichtiges Interesse

          eiko_12476899

          Deine Tochter tröstet Dich, weil Du vielleicht mit Deinem Lover Schluss gemacht hättest :roule:. Sozusagen eine Tröstung im Konjunktiv?


          Du liest schon sehr oberflächlich. Wer hat Dir denn hier gesagt, Du solltest Schluss machen? Die einhellige Meinung war, dass Du Deinem Mann das selbe wie Dir zugestehen solltest. Schlussmachen solltest Du nur, wenn Dir Deine Missgunst und Eifersucht im Weg gestanden wäre.

            ramsey_12520590

            Ich habe ja schon gelernt, dass ich meinem Mann die gleichen Rechte einräumen muss. Trotz meiner Eifersucht. Und seit gestern hat er diese Freiheit. Ob er sie nutzt oder ob es überhaupt dazu kommt weiß ich nicht, nur dass er heute schon mal mit ihr telefoniert hat. Und ich merke schon jetzt, wie eifersüchtig ich werde. Ich kann dem nichts entgegensetzen, hoffe aber, dass ich diese Eifersucht besiege. Denn vom Kopf her ist alles klar

              eiko_12476899

              Eifersucht...
              Für mich ist das gleichzusetzen mit Verlustangst.


              Wenn Du Dir sicher bist, dass eure Beziehung gefestigt ist, kann das funktionieren.
              Du selber hast Deinen Mann doch auch nicht verlassen.


              Was ich seltsam finde ist, dass ihr da nun erst nach 2 Jahren drüber redet.

                goar_880398

                Für mich hört sich das eher danach an, dass sie sich jetzt mit 0 zu 3 im partnerschaftlichen Wettbewerb hinten sieht:


                0-1: Mann hat einen Seitensprung / eine Affäre.
                0-2: Ihre Rache-Affäre wird vom Mann nicht nur toleriert, sondern er scheint sogar froh darüber ihre Affäre sein, da er nun seinen Hobbies nachgehen kann ohne seiner Frau ständig verpflichtet zu sein.
                0-3: Die Rache wird zum Bumerang. Ihr Mann bekommt jetzt die moralische Legitimation / Gelegenheit, eine erneute Affäre einzugehen (oder eine schon bestehende zu legitimieren), ohne dass sie etwas dagegen unternehmen kann. Entweder muss sie ihre eigene Affäre beenden oder seine dulden oder die Ehe beenden, obwohl sie nach eigenem Bekunden ihren Mann immer noch sehr liebt. In allen drei Fällen verliert sie erneut.


                Irgendwie sitzt der Mann in dieser Beziehung am längeren Hebel. Das weiß sie natürlich und daher ihre Verärgerung / Frustration / Verzweiflung.

                  ramsey_12520590

                  Ja, ich muss jetzt mit der neuen Situation klarkommen. Es ist erst jetzt zum Thema geworden, weil mein Mann von dieser Frau etwas angemacht wurde.
                  Gestern abend erzählte er mir, dass sie ihn am Telefon für den kommenden Freitagabend zu einer Vernisage eingeladen hat.
                  Es bedeutet ja nicht, dass sich etwas zwischen den Beiden entwickelt. Ich weiß zwar, dass sie sein Frauentyp ist, denn ich kenne sie und sie ist gar nicht mal unsympathisch. Aber das heißt ja nichts.
                  Ich fühle mich, als wenn ich einen Zahnarzttermin vor mir habe. Wenn er dann vorbei ist, bin ich froh, ihn hinter mich gebracht zu haben. So finde ich es in Ordnung, dass ich jetzt, wo alles zum Thema geworden ist, damit konkret konfrontiert werde. und an meinem Besitzdenken arbeiten kann. Hier ist mir sogar mein MAnn ein Vorbild.
                  Mir wäre es am Liebsten, er hätte sich schon für heute Abend verabredet.

                    Das finde ich auch
                    Deshalb den Frauen, die sich hier wirklich Gedanken gemacht haben, meinen aufrichtigen Dank. Auch wenn es schmerzhaft ist

                    Ich habe ja schon nach dieser Diskussion meine Einstellung geändert. Auch wenn es schwer ist.

                      Ich habe, wie ich schon geschrieben habe, meine Meinung geändert

                      goar_880398

                      Tief drinnen in mir wird das wohl stimmen. Obwohl ich ihm glaube, dass er mich nie wegen einer Anderen verlassen wird. Aber diese Situation war ja auch nicht so greifbahr nahe wie jetzt

                      Schau Dir die Antworten an, die ich bekommen habe. Sie sind nicht alle falsch und das Ergebnis ist, dass ich ihm das gleiche Recht, egal wie eifersüchtig ich bin, zugestehen muss

                      nein, nicht Zwang sondern Erkenntnis, auch wenn sich das jetzt abgehoben anhört

                      eiko_12476899

                      Hallo Claudia, ich habe hier bisher nur still mitgelesen ohne mich an den Diskussionen zu beteiligen. Aber nun habe ich mich aber doch angemeldet. Ich habe mit meiner Frau in den ersten kinderlosen Jahren in ähnlichen Konstellationen gelebt (allerdings hatte sie nie einen festen Freund, das hätte ich nicht zugelassen). Auch sie war / ist sehr eifersüchtig und konnte mir die gleichen Rechte nicht einräumen. Sie hat es einfach nicht durchgehalten. Schon bei einem einfachen Flirt ist sie ausgerastet und hat mir schwere Vorwürfe gemacht. Die gute und sexuell sehr aufregende Beziehung wurde dann durch die schlechte Laune in Mitleidenschaft gezogen. Ich habe das dann irgendwann akzeptiert und so haben wir dann eine weiterhin glückliche Ehe geführt (wir sind jetzt 25 Jahre zusammen). Bevor meine Frau mir also mehr Freiraum eingeräumt hätte, hätte sie eher ihr Verhalten geändert bzw. unterdrückt. Das wollte ich dann allerdings auch nicht. Wenn es dir - wie du sagst - sehr schwer fällt, könnte es sein, dass du zukünftig statt in einer - wie ich es gelesen habe - glücklichen Beziehung in einer eher unglücklichen Beziehung mit deinem Mann leben würdest. Du bist dann unsicher, eifersüchtig und somit gereizt, vielleicht sogar wütend. Ich glaube nicht, dass das im Interesse deines Mannes ist. Deshalb prüfe sehr genau, wie du dich dabei fühlst. Sei ehrlich gegenüber dir selbst und dann ehrlich zu deinem Mann, wenn es dir wirklich schwer fällt und du die Vorstellungen und Bilder im Kopf nicht ertragen kannst. Gleiches Recht für alle halte ich für nicht richtig, da wir eben alle unterschiedlich mit Eifersucht umgehen.

                        Ja, ich möchte ihm jetzt diese Rechte zugestehen, am liebsten wäre mir aber, wenn er davon keinen Gebrauch machen möchte. Das scheint aber Illusion zu sein, da er sich schon verabredet hat.

                        deina_12541048

                        Danke für Deinen Rat.
                        So hatte ich auch gedacht am Anfang. Jetzt denke ich, ich sollte bei mir anfangen zu arbeiten, da Eifersucht nicht der Ausdruck von Liebe ist und ich es gemerkt habe, dass ich meinen Mann sehr liebe, obwohl ich einen Freund habe. Sollte es deshalb nicht andersherum auch klappen? Oder ist das Illusion?
                        Halte ich es mit den Vorstellungen im Kopf nicht aus, werde ich die Konsequenzen ertragen. Vielleicht würde auch mein Mann sich dann anders verhalten