Hallo zusammen,
vor einigen Tage habe ich bei Youtube zufällig eine Reportage vom SWR gesehen, in der es um den Freitod auf bestellung ging. Mich hat die Reportage doch sehr bewegt, weswegen ich mich mal ein ein bisschen mit dem Thema beschäftigt habe. In Deutschland verboten, in der Schweiz möglich: Der Tod auf Bestellung. Es gibt zwei Vereine in der Schweiz, Exit und Dignitas die sterbewillige auf Ihrem Weg begleiten. Dignitas hat mittlerweile sogar eine Anlaufstelle in Hannover, quasi das Reisebüro für die letzte Reise.
Beide Vereine haben natürlich gewisse Regeln. So werden von Exit lediglich schwerstkranke "erlöst", bei Dignitas sind die Regeln hingegen etwas großzügiger, so soll man dort angeblich auch als mehr oder weniger gesunder sterbewilliger seine Chance bekommen (in wie weit das nun stimmt, kann ich nicht sagen). Aber wie verhält es sich eigentlich mit dem Freitod? Wie kommen Menschen dazu, sich für dieses Schritt zu entscheiden? Ok....bei schwerkranken ohne Chance auf Heilung ist es naheliegend, aber was ist mit allen anderen? Und warum dürfen schwerkranke Menschen in Deutschland diese "Hilfe" nicht in Anspruch nehmen? Lassen wir bei dieser Diskussion Gott und die Religion mal beiseite. Denn wer streng glaubig ist, der wirds eh nicht tun, allen anderen ist das Gerede der Kirche ja so wie so wurscht.
Das es "sterbehilfe" in Deutschland garnicht gibt, ist so nicht ganz korrekt. Ich habe einige Jahre in einem Krankenhaus gearbeitet und habe oft genug mitbekommen, dass Ärtze auch in Deutschland einigen Patienten ewig langes Leiden ersparen. Allerdings wird das ganze natürich nicht so gang offensichtlich gemacht und meist auch erst dann, wenn es schon kurz vor zwölf ist. Warum darf ein unter Schmerzen gekrümmter Mensch nicht schon vorher seinem Leiden auf eigenen Wunsch ein Ende setzten? Was soll daran moralisch verwerflich sein? Leben um des Überlebens willen ist kein Leben! Sterbehilfe für kranke sollte in Deutschland endlich legalisiert werden. Auch wenn dann viele Pflegedienste und Einrichtungen jammern werden...denn letztlich geht um Ihr Geschäft und somit Geld. Weniger um Hilfe oder Moral.
Aber auch wenn bei kranken fast schon klar ist, dass sterbehilfe für willige eine gute Sache sein kann, bleibt immer noch die Frage, die mich viel mehr beschäftigt:


Was ist mit allen anderen?
Was ist mit denen, die nicht körperlich krank sind, und dennoch des Lebens müde? Wenn man sich mal die Mühe macht und das Thema googelt findet einige Foren, in denen Leute Ihr Leben und deren Gründe für den Suizid beschreiben. Ich muss ehrlich gestehen, dass ich so manch einen verstehen könnte. Aber diese Leute gelten in unser Gesellschaft als psychisch krank. Warum ist der Wunsch, nicht leben zu wollen eine Krankheit? Weil es die Gesellschaft sagt? Noch vor nicht all zu langer Zeit galt die Homosexualität ebenfalls als Krankheit oder gestörtes Verhalten. Heute wissen wir es besser. Das hat nichts mit krankhaftem Verhalten zu tun, sondern ist natürlich. Genau so natürlich wie meiner Ansicht nach, der Wunsch, eben nicht zu leben. Gründe dafür kann es viele geben. Ich rede natürlich nicht von den verrückten Teeniemädchen die sich umbringen wollen weil Ihr Traummann sie verlassen hat. Nein, ich rede von Erwachsenen Leuten, die im Grunde mitten im Leben stehen, aber trotzdem in Ihrem Leben keinerlei Sinn sehen. Jeder, dem es annähernd gut geht, wird das sicherlich nicht auf anhieb verstehen, aber so etwas gibt es wirklich. Keine Freunde, vlt keine Verwandten mehr, einen miesen Job, keine Perspektive, keine Freude an irgendwas. Was ist, wenn das Leben aus morgens aufstehen, arbeiten gehen, nach Hause kommen, fernsehen und schlafen gehen besteht? Viele werden sagen: ab zum Psychologen. Klar...der kann einem mit Medikamenten bestimmt weiterhelfen...oder? Hilft der Psychologe denn wirklich oder wird der Person in dem Fall nur etwas eingeredet? Wirklich lösen tut der Psychologe die Probleme nämlich nicht wirklich, wie auch.


Warum also solchen Menschen nicht die Möglichkeit geben, in Würde zu gehen? Wer es wirklich will, wird es eh tun. In Deutschland sterben im Jahr mehr Leute am Suizid, als bei Verkehrsunfällen. Und jeder ärgert sich, wenn die Bahn mal wieder Verspätung hat weil....ne jetzt im Ernst: Ich fände es wesentlichbesser, wenn endschlosse sich diesen Giftcocktail zu Hause verabreichen und dort friedlich sterben, als einen Lokführer zu schockieren oder dem Autofahrer auf die die Motorhaube zu springen.
Meine Meinung ist ganzt klar, wer sterben will, den soll man lassen. Ich könnte mir vorstellen, wer willig ist, sucht eine Anlaufstelle auf, schildert seinen Wunsch und gegründet ihn. Dann kommt man auf eine Art Warteliste. Nach 6 Monaten muss erneut zu dieser Stelle und seinen Wunsch bestätigen. So ist Sicher gestellt, dass man diesen Schritt nicht aus einer Laune heraus macht. Dann bekommt man das Medikament, was auch in der Schweiz verabreicht wird.
Jeder hat das Recht auf Selbstbestimmung und somit auch das Recht, das eigene Leben zu beenden.
Zu Verhindern ist es eh nicht. Mit einer vernünftigen gesetzlichen Regelung beugt man allerdings den ständigen Zugverspätungen (ja ich weiss, das ist makaber) und dem Sterbetourismus vor. Oder?

Immer öffter
kommen Menschen in Situation, wo die Rente nur noch für eine einfache Wohnung und spartanische Ernährung reicht. Wenn man sich nur noch schwer bewegt und die Hilfe, oder gar das Altersheim zu teuer sind, dann ist diese Hilfe segensreich.

Klar pro Sterbehilfe
Ich finde Sterbehilfe wichtig und richtig - und mich nervt es völlig, dass die letzten Jahre die Versuche immer mehr werden, sogar an dem bißchen Patiententestament, was wir haben, einzuschränken um jeden Preis.


Ich habe ein Patiententestament - und zwar ein *sehr* restriktives. Ich wüßte auch, wie ich an die Mittel komme, das notfalls ohne ärztliche Hilfe (und ohne die Kühlerfigur auf dem ICE zu geben) zu lösen - und ich würde es auch machen, wenn es soweit ist- und ich weiß, dass ich im Zweifelsfalle auf die Hilfe meines Mannes zählen könnte. Das Recht, selbst entscheiden zu können, wann mir das Leben den Preis nicht mehr wert sind, ist mir schon wichtig.


Ich weiß schon auch, dass das ein zweischneidiges Schwert ist. Fehldiagnosen, alte Menschen, die sich einreden, anderen "nur zur Last zu fallen", die Gefühle, wenn das Leben in einem Tal ist, können 6 Monate später ganz anders aussehen, Depressionen, die schwere Krankheiten häufig begleiten - schon klar. Aber da kann es nie eine Grenze geben, die ohne Probleme ist, nie eine Grenze, die klar ist. Wenn ein Mensch sich entscheidet, kann er irren. auch bei Entscheidungen, die endgültig sind. Wenn wir davor geschützt werden müßten, könnten wir nie wieder *irgend etwas* tun.


6 Monate sind im Hinblick auf Depressionen vernünftig, im Hinblick auf Krebs beispielsweise gar nicht. Da ist das zu lang. Eher sowas wie bei einem Schwangerschaftsabbruch - Rahmenbedingungen und Zwangsberatung - würde ich sinnvoll finden.

    an0N_1189750099z

    Nicht nur Depressionen
    auch das Eingespartes kann in 6 Monaten weg sein und dann ist sogar für das bestellte Ableben zu wenig da.

    Partei?
    Weiss ich gar nicht, welche Partei es reformieren will.

    Selbstverständlich bin ich in meinen...
    selbstverständlich bin ich in meinen Ausführungen vom Christentum ausgegangen, wobei ich keine Religion wüßte, die Mord erlaubt. Denn der reine Selbstmord und ein Selbstmordanschlag ist ja doch etwas anderes.
    Aber es sollte auch eigentlich weniger um religiös geprägte Motive gehen, sondern in erster Linie um kranke Menschen und all jede, die das eigene Leben, aus welchen Gründen auch immer, unerträglich finden.
    Ich hoffe, dass unsere Gesellschaft irgendwann mal sich ernsthaft mit dieser Problematik auseinader setzt und eine vernünftige Lösung findet, ohne jemandem gesellschaftliche Ansichten und Einstellungen auf zu zwingen.
    UInd das ganze am besten, bevor jemand auf die Idee kommt, echten Sterbetourismus anzubieten, als Geschäftsmodell. Denn befürchte, so moralisch verwerflich dieser Gedanke auch ist, so wirtschaftlich könnte er sein.

    Auch ich
    sehe es so. Wenn man nicht mehr aufstehen kann, um auf die Toilette zu gehen, dann sind die Möglichkeiten den eigenen Qualen ein Ende zu bereiten futsch.

    Tod auf Bestellung
    Hi gbjoern,


    sehr interessant dein Beitrag. Ich glaube jedoch kaum, dass man mit einem legal bestellbaren Giftcocktail die Zug-Suizidenten "abschaffen" würde. Wer sich vor einen Hochgeschwindigkeitszug schmeißt, der tut dies meist mit der Intention, sich und seinen Körper aufs heftigste zu zerstören. Der oftmalige Selbsthass aufgrund der erkannten Sinnlosigkeit lässt das eigene "Zerfetzen" durch den übermächtigen Zug glorifizieren.


    Beim Suizid geht es nicht nur darum, zu sterben sondern auch um das Wie und Wann. Dieser äußerste Schritt muss der eigenen Kontrolle unterliegen. Dieses Ereignis muss perfekt sein. Und darum wird eine "Hilfe" von denjenigen, die es wirklich ernst meinen, eher abgelehnt.


    Eine Legitimisierung des Suizids würde die Dekadenz unserer Gesellschaft dramatisch beschleunigen. Indirekt würde man den Suizidalen bescheinigen, dass ihr Glaube bezüglich der Sinnlosigkeit des Lebens Substanz hat. Der oftmals vergebliche Versuch, diese Menschen vom Gegenteil, also der Sinnigkeit des eigenen Lebens, zu überzeugen, bewahrt unsere Gesellschaft vor der letzten moralischen Entblößung. Manchmal ist es eben besser, illusionistisch zu sein.


    Alles Gute dir und allen anderen Lesern.

      sunder_12445940

      Hmmmm
      Ist es nicht eher dekadent und moralisch grenzwertig wenn irgendwer für eine andere Person entscheidet, ob deren Leben jetzt sinnvoll oder sinnlos ist?


      Also meiner bescheidenen Meinung nach ist genau das eine "moralische Entblößung", wenn sich irgendwer anmaßt, derart über das Leben eines anderen zu urteilen. Altes und unglaublich wahres Sprichwort: "Du weißt nicht, wie schwer die Last ist, die Du nicht trägst". Das gilt auch für Menschen, die in einer solchen Situation schon waren, denn es gibt immer noch unterschiedliche Menschen, auch wenn die Situation gleich ist.

        an0N_1189750099z

        Dem würde ich zustimmen...
        ...denn ich denke auch es ist schwer, für jemand anderen zu entscheiden wann das weiterleben sinn macht oder nicht. Denn der, dem es gut geht, wird niemals verstehen können, wie schwer es für den ist, dem es extrem schlecht geht.
        Daher ist es meiner Ansicht nach einfach falsch, jemanden zu zwingen, sein Leben fort zu führen, wenn dieser es einfach nicht will oder nicht mehr kann.
        Eine solche "schwerwiegende" Entscheidung, kann lediglich der Betroffene fällen. Man kann ggf. versuchen bei der Entscheidung zu helfen, man kann beraten, aber letzlich treffen muss die Entscheidung der Betroffene ganz alleine. Und ganz gleich wie er oder sie sich entscheidet, sollte man das akzeptieren.

        an0N_1189750099z

        Dekadent
        sind unsere Politiker, die es einer Schicht so eine Reichtum anzuhäufen zulassen haben, dass die Masse keine Geld und Lust auf Fortsetzung, sprich Kindermachen haben.

          vid_12694056

          :roll:
          geh doch in die Politik, dann kannst Du es ändern.


          Hab's ja nun verstanden, dass Du ein Problem mit der Verteilung von Reichtum und Armut hast, Du hast das ja in fast jedem Beitrag hier geschrieben. Danke, ich hätt's auch beim ersten Mal kapiert.

            an0N_1189750099z

            Nicht mein Problem
            Der eine sammelt Briefmarken, der zweite Damenslips, der dritte Moneten. Wenn sich ein Staat von Marktwirtschaft-Demokratie über Rechtsstaat zu Oligarchie mausert (die Banken regieren inzwischen die ganze Welt), dann kann ein alter Politiker nichts mehr auszurichten.
            Als ich noch jung war, bemühte ich mich gerecht das Geld nach Leistung zu verteilen. Dadurch kam ich auf ein Absteigerast. Nun bin ich ein Rentner mit eine Minimalrente.

            Ja bitte,
            ich bin auch schwer dafür, dass wir uns unsere Selbstbestätigung zurück bekommen. Ich glaube aber, es wird Hand in Hand mit der Einstellung zum Tod in unserer Gesellschaft erfolgen. So viele haben Angst davor.


            Ich selbst habe schon oft darüber nachgedacht zu gehen. Ich wollte auch mit den anderen darüber sprechen, die Reaktion auf meine Wünsche haben mich ganz schön erschreckt. Ich wurde angemacht oder ermahnt nie wieder davon anzufangen. Na toll, davon waren aber meine Gefühle und Emotionen nicht weg. Ich sollte es sozusagen nur für mich alleine behalten und am besten nie wieder davon anfangen. Ich wurde damit alleine gelassen, wie vielen Menschen geht es so wie mir? Hätten wir so öffentliche Stellen wo man hingehen kann, würde sich genau das langsam ändern. Will ein Mensch sterben, betrifft es irgendwie nicht nur ihn selbst, sondern auch die Menschen, die ihn lieben.


            Wenn ich mich frei entscheiden könnte und es so eine Stelle gäbe, zu der ich hingehen kann - ich glaube, ich würde es tun. Ich würde aber mit den Leuten um mich herum sprechen und mich verabschieden. Es wäre ein Prozess, vielleicht würde der Schmerz, der mich dem Tod ersehnen lässt sogar geheilt und ich würde im Anblick des Todes doch das Leben schätzen wissen.


            Wir haben den Tod aus unserem Alltag verbannt. Dafür aber bekommen wir immer ewige Jugend und Schöhnheit serviert. Tausende Ratgeber darüber wie man leben soll, wie man gesund und schön bleiben soll - aber kein Mensch redet normal über dem Tod - wenn dann nur in der Form einer Katastrophenmeldung, mit Mitleid oder Entsetzen im Gesicht. Ich möchte an dieser Stelle einen Ausgleich erfahren. So ein Umgang mit dem selbstgewählten Tod, wie du ihn vorschlägst, wäre ein toller Anfang!

            sunder_12445940

            Manchmal ist es eben besser, illusionistisch zu sein.
            Es ist also besser sich Träume zu machen denn wenn diese wegfallen. Ja, dann wird eben die Sinnlosigkeit erkannt.


            Schon klar. Was aber wenn keine Träume mehr da sind, weil der Mensch leider zu realistisch ist ? So in der Art von: Ja super dieser Jahrmarkt, aber ich kenne schon alle Buden dort. Ich bin durch damit und will jetzt nach Hause.


            Ist doch normal. Und das Leben bzw. die Welt ist ja nichts anderes. Abrackern für ein bischen "Vergnügen" oder das Aufrechterhalten von großen Illusionen die niemals Wirklichkeit werden können in der ewigen Hoffnung auf ein Morgen, das niemals kommt.


            Bäh !

            6 Tage später

            Tolle Diskusion
            Sich in anstand und würde von dieser Welt zu verabschieden,
            gehört meiner ansicht zu den Grundrechten.
            Leider ist nicht die Mehrheit der Menschen dieser ansicht.
            aber die Mehrheit der Weltbevölkerung ,ist auch zum beispiel
            gegen schwule ,mit entsprechenden Gesetzen ,in entsprechenden Ländern .
            Was denkt ihr. was unser Ausenminister auslöst ,bei Auslandsaufenthalten ,ich möchte nicht wissen wie viele schlaflose Nächt da verbracht werden ,angst auf Fotos händeschüttelnd ,mit ihm abgelichtet zu werden .
            Ich will damit sagen es gibt auch heute noch resantimons auf der Welt ,die zb in deutschland "zumindestens weitgehend "
            toleriert werden.
            In deutschland hat kontrolierte tötung auf verlangen ,einen extrem schweren stand ,aleine Geschichte (eutanesie)
            Eine Geselschaft ist an dem zu messen wie sie mit ihren Minderheiten umgeht.Da ist in Deutschland (übrigen Welt zum teil erheblich mehr ,Luft nach oben)Verbesserungen möglich.


            Seit 10 Jahren bitte ich Ärzte um eine finale Tablette,damals
            mit den Worten ,wenn ihr mir nicht helfen wollt ,oder könnt ,beendet mein Leben in Würde (mitlerweile 6 Selbstmordversuche ,für jemanden der ein normales Leben führt ,ist es glaube ich nicht möglich auch nur im ansatz ,das
            Leid zu verstehen (das dahinter steht)
            Ich habe eine Theorie das letztendlich ,die Mächtigen ,das maß aller dinge sind ,und lediglich Humanität uä,extremeste
            exzesse ,gegen schwache ein bischen im zaum halten.


            Menschen ist wichtig einen Neuen Schrank Fernseher zu
            haben (egoismus)als sich darum zu kümmern ,allen Geschöpfen ,ein lebenswerte entwicklungsmöglichkeit zu bieten.
            Die Menschheit steht noch am anfang ihrer entwicklung,
            im augenblick sieht es nach ,großen Rückschritten weltweit aus die uns bevorstehen .mit drastischen Folgen
            für die Mehrheit.


            Vor einem halben Jahr habe ich dann ,die Lösung ,erklärung ,meines (mit 23 Jahren, zum erstenmal formulierten ,ich möchte nicht mehr leben ,an einen Fremden von dem ich mir hilfe erwartete)bekommen
            ich bin ein AS /ADHS ,diese Diagnose erklärt mein Leben
            ,erklärt warumm ich wirtschaftlich sehr erfolgreich war,aber
            ausgegrenzt ,gemobbt ,und verfolgt wurde.
            Meine schwächen wurden ausgenutzt um sich an mir zu bereichern .
            Jetzt nach einem Leben ,des nicht verstehens ,der Falschdiagnosen ,dadurch keine oder falsche Therapie ,sollte mann meinen .


            Jetzt wird alles gut !


            Das gegenteil ist der fall ,es gibt keine hilfe ,keine unterstüzung ,kein verständnis .


            Ich lebe in einem Dunkeln zimmer 24 Stunden Fernseher
            laufen ,wie oftmals zuvor in meinem Leben,und beschäftige mich damit wie ich ,würdevoll ,ohne Schmerz gehen kann,
            Ich habe für sterbehilfe die größte Simpatie.


            MFG Michael

              thalia_12658259

              Tja
              also bei mir wären da:


              ADS
              Depressionen (chronisch, also immer mal schwere Schübe)
              Borderline Störung
              Selbstverletzendes Verhalten,
              Angst- und Panikstörung
              und noch weiter 2, die ich nicht öffentlich schreibe.


              Fehldiagnosen, Therapien, die die Situation verschlimmern, statt sie zu verbessern, alles hab ich auch erlebt.


              Ich habe irgendwann mal aufgehört mir helfen zu lassen und angefangen mir zu helfen. Ich habe inzwischen ein Leben, was ich gern lebe. Es gibt einige häßliche Tage im Jahr - so what, die schaffe ich. Die gehe Vollzeit arbeiten, habe eine Job mit großer Verantwortung - aber auch einen, den ich an meine Bedürfnisse anpassen kann, der mir Dinge erspart, die mich zu viel Kraft kosten würden.


              Ich bin nach wie vor lieber zu Hause und ganz froh, wenn ich mal nicht aus dem Haus muß - Aber es lähmt mich nicht mehr, es bindet mich nicht, es fesselt mich nicht mehr.


              Und Egoismus finde ich am Rande bemerkt nichts schlechtes ;)


              Hör auf, Dich und die Menschheit zu bedauern und fang an zu ändern, dann kannst Du das auch.
              Ja, ich bin mir sicher,
              Ja, weil ich weiß, wovon ich rede,
              Ja, weil ich "das Leid was dahinter steckt" nicht nur verstehen kann sondern selbst erlebt habe.