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"Diese Medikamente schalten einen Menschen auf Autopilot. Sie fühlt dann nichts mehr. Weder Liebe, noch Wünsche, noch Einsamkeit oder Zweisamkeit. Tatsache ist aber auch, sie funktioniert ab dem Zeitpunkt nicht mehr. Sie kann auch nicht mehr wirklich arbeiten oder für die Kinder da sein, weil sie so gesehen ein Menschlicher Stein ist."
Aha... und du weißt das, weil du Medizin studiert hast oder..?
Du übertreibst gerade maßlos.
Ich stimme dir zwar grundsätzlich zu, dass viel zu schnell (und vor allem vorbeugend, was absoluter Blödsinn ist) Psychopharmaka verschrieben werden.
Aber das was du beschreibst ist wirklich übertrieben. Ich kenne Leute mit Depressionen, Magersucht, Angststörungen, Panikstörungen.. die haben alle früher oder später mal Medikamente genommen- konnten aber völlig normal damit leben und haben sich auch nicht großartig verändert, heißt: Sie haben nicht weniger gefühlt oder ihren Partner weniger geliebt oder sonst was.
Wenn Psychopharmaka KORREKT verschrieben und eingenommen werden, können sie sogar sehr hilfreich sein und einem helfen, wieder auf die Beine zu kommen.
Ich sehe das Problem der Partnerin des Threadstellers tatsächlich definitiv ganz woanders als bei den Medikamenten.
Selbst wenn sie welche nimmt, ich glaube, das Problem liegt eher an Jahrelanger, systematischer emotionaler Kälte. Ich meine, er sagt von sich selbst, er kann ihr nicht mal SAGEN, was er fühlt, nein, er muss es ihr schreiben. Sie hat sich jahrelang abgelehnt, ungeliebt und unbegehrt gefühlt. Das macht mit einem Menschen 100x mehr, als einmal über ein paar Wochen oder Monate mal ein paar Medikamente zu nehmen. Ich glaube, der Threadsteller hat halt ganz klar jahrelang nix zur Ehe beigetragen und war viel zu viel mit sich selbst beschäftigt, und JETZT, wo sie sagt, dass sie geht, kriegt er plötzlich schiss und jetzt klingt es so, als wäre er derjenige, der unbedingt was tun will und der "Gute" ist. Funktioniert so aber sicher nciht bei seiner Frau- Dumm gelaufen.