Das Begegnen auf Augenhöhe entspricht meiner Idealvorstellung von einer Partnerschaft. Aber wie führt man eine Beziehung auf Augenhöhe? Dumme Frage für eine erwachsene Frau aber in meiner Ehe mangelt es ein wenig daran. Ich bin auch noch jung und wir sind noch nicht endlos lange verheiratet und haben ein Kind zusammen und vielleicht mache ich auch etwas falsch ohne es zu merken.


Zunächst versuchte mein Mann den gesamten Haushalt auf mich abzuwälzen. Habe sofort Nein, nein, nein, gesagt und das es so nicht geht. Er will schließlich auch etwas warmes zum Essen haben und eine saubere Wohnung und ich habe es absolut nicht eingesehen warum ich mich darum alleine kümmern sollte. Er hat dann gelernt, dass sein "Mannsein" kein Freibrief ist um nichts im Haushalt zu tun und mittlerweile teilen wir uns die Aufgaben und ich bin zufrieden.


Aber das ist noch nicht alles. Ich gehe gerne mal aus ins Kino, in eine Bar, Konzert, Theater oder in einen Club und dann auch nur mit Freundinnen. Nicht ständig, denn ich habe einen Mann und ein Kind aber schon regelmäßig. Mein Mann macht sich grundsätzlich Sorgen wenn ich Nachts ohne ihn draußen bin. Natürlich ich bin seine Frau und Mama von seinem Kind und dann denkt er, dass er aufpassen muss. Aber ich mag es nicht, wenn er übertreibt und ich das Gefühl bekomme er traut mir nichts zu. Alle unsere Diskussionen diesbezüglich führen zu Streit oder verlaufen im Sand. Ich fühle mich dann aufgrund meiner körperlichen Unterlegenheit nicht ernst genommen von ihm.


Und dann als ein Mann mich mal in seinem Beisein anmachte, hat mein Mann sich eingemischt. Das fand ich nicht gut. Auf meine Frage ob er etwa glauben würde, dass ich nicht fähig sei selber klarzustellen zu wem ich gehöre, antwortete er, dass er das wüsste aber er doch mein Mann sei. Und er wollte einfach nicht begreifen, warum mich sein Einmischen so ärgerlich gestimmt hat.


Er mischt sich doch schon in manches ein, was nicht sein sollte. Trotz Kind lege ich immer noch Wert auf mein äußeres Erscheinungsbild und ich weiß, dass ihm es gefällt, dass ich mich nicht gehen lasse aber manches kritisches Nachfragen kann er sich dann doch wieder nicht verkneifen. Und er will auch nicht, dass ich zu schwere Sachen trage. Ist ja auch nicht gut für Frauen. Aber manchmal beschleicht mich das Gefühl, ob er mich wohl überhaupt wertschätzt, achtet und respektiert und sieht was ich alles kann und wozu ich fähig bin. Oder ob er nur zu mir runter schaut und denkt, dass ich seine kleine Frau bin, die er beschützen und darauf aufpassen muss.


Es versteht mich niemand so richtig mit dem ich darüber spreche. Viele denken, dass ich mich anstelle und froh sein sollte, über das was ich habe. Es stimmt auch, dass mittlerweile mein Mann mehr im Haushalt tut als alle anderen Männer die ich kenne. Aber erstens denke ich, dass das ja auch nur mein Verdienst war und wer sich so ein Machoverhalten gefallen lässt hat selber schuld und warum soll ich dankbar für etwas sein, was doch selbstverständlich sein sollte.

So meinte ich das nicht :-)
Ich weiß doch überhaupt nicht wie dein Mann ist. Aber für mich ist das Machoverhalten wie mein Mann anfangs zu mir war. Ich koche gerne für meine Familie und mich stört der Haushalt nicht aber ich möchte in meinem Haushalt keine strikte traditionelle Rollenverteilung haben. Und wenn mein Mann mal etwas nicht oder nicht richtig macht, dann sage ich da auch nichts zu. Beispielsweise wischt er nie Staub. Das ist okay. Es geht mir nicht darum ihn umzukrempeln und ich will auch kein Diktator hier daheim sein aber ich will eben auch keinen Macho.

;-)
Ja das kennt man als Mann.
Deine Freundin wird angemacht, sagst du was ist es falsch, sagst du nichts wird sich gefragt ... bin ich ihm egal.
Machst du dir sorgen, traut man ihr nichts zu, macht man sich keine ... Liebt er mich nicht mehr.


Bin mal gespannt wie lange dein Mann noch Lust drauf hat das eure Beziehung anscheint für dich ein Machtkampf ist.

    Ich finde es nicht schlimm
    dass er sich um mich sorgt. Wenn er mal wegfährt, dann will ich auch, dass er mich anruft, weil ich mir sonst auch Gedanken mache, ob er gut angekommen ist. Wenn ich ausgehen will und ihn zum Abschied küsse dann hält er mich manchmal etwas länger fest und sagt, dass ich auf mich aufpassen soll und wünscht mir viel Spaß. Das ist schön und in dem Moment fühle ich mich respektiert von ihm. Aber manchmal beschwert er sich, dass ich schon wieder verabredet bin und wieso so spät und ich solle doch daheim bleiben. Wenn ich ihm dann vorhalte, dass er doch auch erst gestern mit seinen Jungs unterwegs war, dann heißt es immer "Na und, ich bin auch ein Mann und was soll mir schon passieren." Ich sehe da keine Gleichberechtigung und ich habe dann den Eindruck, dass er auf mich hinunterschaut, weil ich ja "nur" eine Frau bin, auf die man aufpassen muss.


    Doch ich traue meinem Mann sehr viel zu und darunter fällt auch das Selberdenken. Aber ohne meinen "Anstoß" wäre er nicht mal auf die Idee gekommen, dass Haushalt nicht nur Frauenarbeit ist.


    Natürlich erinnert einen sowas auch immer an die Eltern. Ich habe ein sehr gutes und enges Verhältnis zu meinen Eltern und eine schöne Kindheit. Aber natürlich ist es Aufgabe der Eltern ihre Kinder zu erziehen und im Rahmen dessen wurden mir auch Dinge verboten. Ganz normal. Aber mein Vater hatte das Recht dazu und wenn er geschimpft hat, dass ich zu oft ausgehe oder zu spät, dann war das sein gutes Recht und in Ordnung so. Aber mein Mann ist mein Partner und hat dieses Recht nicht. Er darf mir eine Menge sagen aber nicht versuchen mich zu bevormunden oder mir einen Schwachsinn vorhalten, wie das er der Mann ist und deswegen andere Rechte genießt. Mein Bruder war auch immer so: immer auf mich Acht gegeben, immer eingemischt und immer aufgepasst. Ich habe mich so oft mit ihm früher gestritten, weil er der Meinung war, dass ich auf ihn zu hören habe und ich war natürlich nie dieser Meinung. Aber von meinem Mann erwarte ich mir einfach Augenhöhe.

    gernot_12310143

    Dann drehen wir das Ganze doch mal um
    Stell dir doch mal vor deine Freundin kommt zu jeder Verabredung zu spät und lässt dich eine halbe Stunde warten und das jedes Mal. Dann ist sie einmal pünktlich aber du kommst nun 5 Minuten zu spät und sobald du da bist fängt sie an zu zicken, dass du sie hast warten lassen. Du erwiderst daraufhin, dass du doch aber die hundert Male immer auf sie gewartet hast und das ja auch viel länger als 5 Minuten. Darauf erwidert sie dann "Na und, ich bin ja auch eine Frau und deswegen darf ich zu spät kommen".


    Fasst du dir da nicht an Kopf?
    Wäre ich ein Mann, dann würde ich das.
    Ich will keinen Machtkampf. Den macht doch eher mein Mann. Denn er könnte mich doch auch zu jeder Tages- und Nachtzeit als erwachsene Frau respektieren und behandeln.

      an0N_1245181399z

      Hm ...
      Jetzt müsstest du mir nur noch erklären was das sich sorgen machen und das man seine Freundin nicht Reaktionslos anbaggern lässt damit zu tun hat das man seine Freundin nicht als erwachsene Frau respektiert.


      Der erste teil ergibt auf das was ich geschrieben habe für mich keinen Sinn.

        gernot_12310143

        Sorgen machen darf er ja
        Aber nicht sagen, dass es bei ihm ja nicht schlimm ist, wenn er mal später nachts draußen ist, weil er ein Mann ist. In dem Moment setzt er mich doch herab.
        Das mit dem Anbaggern ist eine schwierige Sache. Gebe ich zu. Auf der einen Seite will ich auch nicht das mein Mann wie ein Depp tatenlos dabei zusieht aber ich finde es dann auch nicht schön, wenn er mir nicht mal die Möglichkeit gibt selber Stellung zu beziehen. Das ist wie früher mit meinem Bruder. Nur ich bin erwachsen und ich brauche niemand der mich verteidigt. Ich habe es damals schon nicht gebraucht aber als Bruder versteht man das wohl nur schwer aber heute brauche ich es erst recht nicht. Ich möchte selber sagen, dass ich in festen Händen bin und zu meinem Mann gehöre. :-)

          an0N_1245181399z

          Oha
          Wieso setzt er dich dadurch herab ?
          Was er dazu sagt stimmt doch.
          Oder besuchst du regelmäßig einen Selbstverteidigungskurs ?
          Hast du Pfefferspray dabei ? oder einen Elektroschocker, und weißt wie man es einsetzt ?


          Ja was denn nun, er soll nicht nichts tun, aber wenn er was tut ist es auch nicht recht ?


          Dazu kommt das du dein an erlerntes verhalten deinen Bruder gegenüber auf deinen Mann projizierst, Hilfe bist du anstrengend.


          Dein Mann muss dich echt ziemlich lieben das er sich das dauerhaft antut.
          Bin mal gespannt wie lange noch.

            Ich kann dich verstehen
            Dein Mann scheint jemand zu sein, der das Mann-sein höher bzw. besser bewertet als das Frau-sein. Aus deinen Beiträgen gewinnt man den Eindruck, dass er dich nicht wie eine Erwachsene, gleichberechtigte Person ansieht, sondern eher als kleines Kind, was man ermahnen muss die Regeln einzuhalten und vorsichtig mit der Welt da draußen zu sein. Das würde mich auch schrecklich nerven, denn es degradiert dich IN DIESEN SITUATIONEN (wohl offensichtlich nicht generell) zum unmündigen Kind. Du bist aber seine Frau und nicht sein Kind. Und du triffst eigene Entscheidungen, die dir niemand untersagen kann.


            Da hilft allerdings nur reden. Und wenn das nichts bringt, dann ignorieren. Lass ihn reden, geh nicht darauf ein. Irgendwann wird er dann vielleicht damit aufhören.

            Das war nur ein fiktives Beispiel
            für Leto81 um aufzuzeigen wie blöd es ist sich mehr Rechte heraus nehmen zu wollen nur aufgrund des eigenen Geschlechts.

            gernot_12310143

            Mmm ich glaube
            eigentlich, dass ich zumindest meistens eine gute Frau für meinen Mann bin. :-/
            Ja natürlich stimmt es was er sagt. Körperlich bin ich jedem Mann unterlegen und meinem Mann sowieso. Ihm dagegen wird niemand so schnell ein Haar krümmen können. Aber ich finde Fusselbine hat das oben eigentlich ganz gut erkannt was mich stört. Und nur weil es für mich als Frau gefährlicher nachts draußen ist kann er mir doch nicht sagen, dass ich daheim bleiben soll. Wo kommen wir denn dahin?
            Ich kann das eigentlich schon differenzieren. Habe das mit meinem Bruder nur angeführt, um zu verdeutlichen, dass ich von meinem Mann mir einfach durchgehend Partnerschaft und Augenhöhe wünsche.

            Also
            irgendwie siehst du da ganz schön viele Dinge gezielt negativ.
            Weißt du, es gibt auch Frauen, die beklagen sich, dass der Partner sie gegenüber anderen Männern nicht "in Schutz nimmt", sondern die munter baggern lässt und sie die ganzen schweren Sachen schleppen lässt statt ihr unter die Arme zu greifen.


            Und du beschwerst dich nun, dass er all das macht.


            Fazit: Wie man es macht, es ist verkehrt.
            Was hat es mit Respektlosigkeit zu tun, wenn er dich nicht schwer tragen lässt? Wenn ich mit meinem Freund z.B. verreise, dann ist er derjenige, der den schweren Koffer im Zug ins Gepäckfach hebt (mal so als Bsp.). Und ja, wenn der Koffer nicht zu schwer ist, könnte ich das auch und habe es früher auch gemacht, aber für ihn ist es ein vielfacheres leichter, weil er halt mehr Kraft hat. Das ist Fakt. Warum soll er also zusehen wie ich mich abmühe, statt mal eben schnell hinzufassen und es selbst zu machen? Ich empfinde es nicht als respektlos, sondern als hilfsbereit und aufmerksam.

            Hallo!
            Mich würde auch mal interessieren wie alt ihr beide seid. Nur so, der Vollständigkeit halber. Und wie habt ihr des mit dem Kind organisiert? Wie alt ist es? Wer arbeitet wie viel? Wie wohnt ihr (Wohnung, Haus etc.)? Wie verbringt ihr die Zeit mit eurem Kind?


            Ich frage das deshalb, weil ich das Gefühl habe, dass die/der einzige, die ein Geschlechterproblem hat, nicht er ist, sondern Du!
            Du hältst, meiner Meinung nach, z.B. Haushalt für Frauenarbeit, deshalb muss er unbedingt helfen um das für Dich persönlich zu ändern. Schließlich sind wir heute emanzipiert und so etwas darf es dann nicht mehr geben. Nur Du allein darfst Dich schließlich nicht mit so niederen Aufgaben abgeben. Vielleicht hat sich das jetzt durch Dein Mama-Dasein Deinem Empfinden nach verstärkt.


            Ihr habt ein Kind! Du hast es zur Welt gebracht, nehme ich an ;-) , weil Du die Frau bist. Daran scheitert schon Deine Denkweise ein bisschen.


            Und daran, dass man sich Aufgaben in der Partnerschaft teilt. Und zwar so, dass jeder die übernimmt, die er besser kann. Bringt niemand was, wenn er kocht und Du das IKEA-Regal zusammen baust, wenn ihr den Topf hinterher in den Müll kippt und das Regal in drei Tagen noch nicht gerade steht!
            Wenn das jetzt bei euch zufällig so ist, dass Du besser kochen und bügeln kannst, ist das eben so. Dafür mäht er vielleicht den Rasen und putzt das/die Auto/s. Und Aufrechnen geht nicht, von wegen ein Regal kaufen wir nur einmal im Jahr, das Auto wird nur alle zwei Wochen geputzt etc. und ich muss jeden Tag...! Ihr seid doch ein Team und liebt und ergänzt euch.


            Du kannst nicht im Stehen pinkeln, er wird körperlich stärker sein, wenn Du nicht gerade Bodybuilding machst und er nur 60 kg wiegt. Die Chance, dass nachts ein böser Mann über ihn herfällt ist eventuell geringer als bei Dir. Vielleicht fährst Du ja auch Auto wie eine Wahnsinnige, keine Ahnung. Er macht sich eben Sorgen. Und vielleicht ist er einfach stolz drauf dem Bagger-Typen selbst zu verklickern, dass diese heiße Schnitte schon ihm gehört!


            Und beim Sex? Du nie auf den Knien vor ihm? ;-)


            Gut, dass mit der Ausrede fürs Verspäten, ist etwas daneben. Aber vielleicht wusste er um seinen Fehler selbst am besten wollte das überspielen, weil es ja eigentlich unbedeutend war. Männer machen das manchmal so, glaube ich.
            5 Minuten...mein Gott. Man muss nicht immer nörgeln. Es ist viel unhöflicher jedes Mal viel zu spät zu kommen. Das geht nämlich gar nicht. Da hat er echt.


            Vergiss Wörter wie "Macho" und "Emanzipation". Lebe, wie es am besten für euch passt. Du versteifst Dich zu sehr auf irgendwelche Klischees und setzt euch beide damit unter Druck. Irgendwann weiß er schon gar nicht mehr, wie er es Dir nun recht machen kann. Weil sowieso alles falsch ist. Hält er Dir die Tür auf, ist es nicht recht, weil wir lange aus dieser Zeit raus sind und Frau das selber kann. Tut er es nicht, ist er ein Stoffel, zum Beispiel. Du kannst alles selbst? Dann fragt er sich irgendwann, warum er eigentlich noch hier ist.
            Du darfst Frau sein...und ab und zu schwach...in jeder Hinsicht! Und wenn er gern mal "Mann spielt", fürs Ego oder sonst was...meine Güte!


            Schlimm wird's, wenn er Dir Sachen verbietet, Dich unterdrückt und schlecht behandelt. Das tut er aber wohl nicht.

              vesta_12503867

              Ich habe kein Problem mit meiner Weiblichkeit
              Ich bin gerne eine Frau und ich habe auch gerne einen Mann und keinen Waschlappen neben mir. Ich bin keine Hardcore Verfechterin von der Emanzipation der Frauen. Aber ich möchte einfach nicht streng nach diesem alten Rollenmodell leben. Was ist denn daran so verwerflich? Hausarbeit ist keine niedere Arbeit für mich aber ich finde darin auch nicht meine Erfüllung. Und fürs stausaugen, abwaschen und Waschmaschine anstellen usw. braucht man doch auch wirklich kein besonderes Talent. Wenn zwei Aufgaben zu erledigen sind wie beispielweise putzen und etwas zusammenbauen ist es mir doch vollkommen gleich wenn ich dass dann mit dem putzen übernehme. Aber diese generelle Einstellung von ihm anfangs wo er meinte, dass er als MANN doch keinen Finger krumm machen müsste im Haushalt gefiel mir nicht und ist auch nicht zeitgemäß.


              Es ist schön wenn er mir die Tür aufhält. Es ist schön wenn er mir sagt, dass ich auf mich aufpassen soll. Und es ist auch schön eingeladen zu werden oder wenn er mir etwas schweres abnimmt oder mich abholt.


              Es geht mir doch nur um die Übertreibungen. Ich bin eine erwachsene Frau und ich kann doch selber Entscheidungen treffen. Und genau dies möchte ich auch. Und ich wünsche mir einfach, dass er diese Entscheidungen respektiert und akzeptiert. Das tut er ja auch meist aber oft dann auch wieder nicht. Das hat für mich auch etwas mit Achtung vor dem anderen zu tun, dessen Entscheidung zu akzeptieren auch wenn man die selber nicht richtig findet. Kritische Bemerkungen zu meinem Aussehen (warum ich mich wieder so aufbretzel, dass etwas zu sexy ist) finde ich in einer Partnerschaft nicht richtig. Ich achte schon darauf dass ich nicht übertreibe aber was ich anziehe muss er einfach akzeptieren. Es mag zwar auch diese Frauen geben die bei ihrem Mann nörgeln über die Kleidung aber das finde ich auch nicht richtig, weil es ist mein Mann und nicht mein Sohn. Und ich von mir aus rede ihm nicht in seine Verabredungen hinein. Mal zeige ich ihm auch, dass ich den Abend gerne mit ihm verbracht hätte aber ich meckere ihn nicht an und sage ihm nicht was er tun soll oder lassen soll. Das hat einfach was mit Achtung zu tun. Er aber macht sich Sorgen was in Ordnung ist und nachvollziehbar. Aber in dem Moment wo er meckert, dass es zu spät ist und ich daheim bleiben soll und dann noch mit seinem Argument kommt, dass bei ihm das etwas anderes ist weil Mann und ich ja eine Frau, in dem Moment ist es für mich dann nun mal nicht mehr in Ordnung. Das findet doch überhaupt nicht mehr auf Augenhöhe statt.

                an0N_1245181399z

                Irgendwie
                seltsam, dass du es auf die Schiene "Respekt und Augenhöhe" schiebst und so sehr darauf bestehst, dass er nirgendwo in deinen Dingen seine Meinung vertreten darf. Er ist dein Mann. Er liebt dich und im Zweifelsfall will er dir Gutes. Warum darf er nicht feststellen, dass du heute ganz schön aufgebrezelt bist? Du kannst ja trotzdem so raus gehen, wenn du willst, aber man darf doch seine Meinung äußern. Oder würdest du ihn unkommentiert in einem Outfit aus dem Haus lassen, von dem du dir denkst, dass es einfach echt übel an ihm aussieht? Ganz ehrlich, es ist doch auch Aufgabe des Partners, einen auf so etwas hin zu weisen, denn er ist der einzige der es tun wird. Freunde werden sich dazu nicht äußern.


                Und über die Haushaltssache muss man doch nicht mehr diskutieren. Er macht auch was im Haushalt, also passt es doch und wie es dazu kam, ist doch nicht wirklich interessant.

                  Natürlich brauche ich auch meinen Mann
                  und es gab schon genug Situationen wo ich ihn um Hilfe gebeten habe. Darum geht es doch überhaupt nicht. Wieso denkt denn hier jeder gleich dass ich eine Hardcore Emanze bin? Nur weil ich mich nicht bevormunden lassen möchte von meinem Mann.

                  coquette164

                  Weiß ich nicht
                  es kam noch nie vor, dass ich fand, dass er schlecht gekleidet ist oder sonst wie unmöglich aussieht. Seine Meinung kann er äußern aber das was er macht ist der Versuch mir reinzureden. Fühlt sich zumindest so an. Kann doch nicht sein, dass nur ich das so wahrnehme. Sagt Sachen, wie ich wieder aussehe und dass ich damit wieder nur unnötig die Aufmerksamkeit anderer Männer auf mich ziehe und es ist spät ist und wenn ich dann ohne ihn unterwegs bin und so redet er dann. Und ich ziehe mich nicht freizügig an. Ihn stören schon High Heels wenn ich nachts ohne ihn draußen bin dabei laufen hundert Frauen viel aufreizender herum. Auf jeden Fall ist das doch aber keine Diskussion die man mit seinem Ehemann führt, der einen für voll nimmt, odèr?

                    an0N_1245181399z

                    Warum sollte
                    er dich nicht für voll nehmen, nur weil er eine andere Auffassung hat zu manchen Dingen als du? Da könnte er ja umgekehrt auch sagen, dass du ihn nicht ernst nimmst, weil du nie auf seine Äußerungen eingehst.


                    Was aufreizend ist und was nicht ist bekanntlich Ansichtssache. Und was adäquat ist, ist auch eine Altersfrage. Ich ziehe heute kurze Röcke, die ich noch vor 6-7 Jahren mit absoluter Selbstverständlichkeit getragen habe auch nicht mehr an.


                    Und irgendwie scheint das abends allein feiern gehen bei euch ein riesen Thema zu sein. Wie oft machst du das denn?

                      coquette164

                      Seine Art zu reden
                      Wenn er mich wirklich immer für voll nimmt und sich nicht über mir sieht dann gäbe es doch diese Art von Diskussionen nicht zwischen uns denn dann wüsste er doch, dass ich verantwortungsvoll bin und man mir nicht wie einem kleinen Mädchen sagen muss was geht und was nicht.
                      Alleine feiern gehe ich nicht oft. Einmal im Monat oder einmal in zwei Monaten. Aber verabredet abends mit Freundinnen bin ich schon öfter. Da bin ich dann ja auch ohne meinen Mann unterwegs.

                        an0N_1245181399z

                        Oft ist bekanntlich
                        relativ, aber für eine Mutter (und daraus schließe ich mal, dass du nicht mehr 20 bist), finde ich das schon recht viel. Aber gut, das kann ja jeder halten wie er will und so lange es für euch beide passt.....


                        Wie läuft das bei euch? Du gehst jede Woche mit deinen Freundinnen aus? Er dann wahrscheinlich an einem anderen Tag (weil einer muss ja für das Kind da sein) und wie viel Zeit findet ihr da wirklich noch für Familien-/ Paaraktivitäten?
                        Ich frage das nur, weil es ja irgendeinen Grund für eure Unzufriedenheit geben muss und der wahre Grund kann ja wohl nicht sein, dass er dir gerne deine schweren Koffer trägt oder anmerkt, dass du dich für deine Freundinnen ganz schön sexy gestylt hast.
                        Und vielleicht schwingt da auch einfach die Frage mit: Warum stylt sie sich für ihre Freunde so? Wie oft machst du das für ihn?