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an0N_1245181399z

  • 23. Sept 2015
  • Beitritt 23. Sept 2015
  • 1 Diskussion
  • 15 Beiträge
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  • gernot_12310143

    Es bekommt eigentlich niemand mit
    weil wir unsere Diskussionen nach Möglichkeit unter vier Augen austragen. Dass er sich schnell Sorgen um mich macht bekommen andere natürlich mit aber meist nicht das was mich eigentlich stört (seine Übertreibungen).


    Nein aber zwingen kann er mich sowieso nicht. Geht ja nicht ohne Gewalt. Das ist doch aber keine richtige Bitte was du da formuliert hast. Wir hatten die Situation mal da war ich bei einer Freundin. Es war schon spät und mein Mann schreibt mir, dass ich Bescheid sagen soll, damit ich nicht alleine gehe. Hab geantwortet nicht nötig und das es ja nicht weit ist und er sich keine Sorgen machen brauch. Kurze Zeit später sein Anruf. Sein bester Freund war noch bei ihm und mein Mann meinte dass er ihm sagt, dass er mich abholen soll, weil ja einer bei unserem Kind bleiben muss. Ich dachte ich höre nicht recht, dass er seinen besten Freund schicken will. Als wenn ich einen Bodyguard bräuchte. Meine Güte. Und es ist die Art wie er mit mir dann spricht. Ich als Frau hätte draußen alleine nichts zu suchen und das er mich nicht alleine rumlaufen lässt. Diese Formulierungen müssen einfach nicht sein finde ich. Und das alles vor seinem Freund. Überhaupt nicht peinlich neee. Als ich dann los wollte und unten war hatte er allen Ernstes seinen Freund geschickt. Aber das der da auch noch mitmacht. Und naja wenn man es genau nimmt hat er sich da einfach über meinen Willen hinweg gesetzt, weil er der Meinung ist, dass ich nicht alleine draußen sein soll. Wo ist da das Vertrauen? Wo ist da die Achtung vor meinem Willen? Und wo ist da die Augenhöhe?

  • gernot_12310143

    Ich glaube aber
    dass es nichts mit Gefühle zu tun hat, denn wenn man mal ehrlich ist dann wäre doch so ziemlich jeder unglücklich darüber, wenn man das Gefühl hat, dass der eigene Mann einen teilweise wie ein kleines Kind behandelt. Mich nervt doch nicht sein Beschützerinstinkt an sich. Habe doch gesagt wenn er sagt, dass ich auf mich aufpassen soll, dass mir das gefällt. Nur übertreiben soll er nicht und anfangen mir zu sagen was ich machen soll. Rat und Meinung ja aber nicht immer diese Schiene, dass man als Mann mehr darf und mir sagt was angeblich richtig und falsch ist. Ich brauche keine Belehrungen darüber, dass es gefährlich draußen ist. Ich weiß nicht wie ich ihm das begreifbar machen soll da wir derartig aneinander reden.


    Und reines Interesse aber ist das wirklich angeboren? Dachte eher anerzogen?

    • Er war schon immer so
      aber früher ist es mir nicht so aufgefallen und dann während meiner Schwangerschaft war er plötzlich wie ein Überbeschützer und hat mich wie ein rohes Ei behandelt so dass ich manchmal fast wahnsinnig geworden bin. Danach hat es wieder etwas nachgelassen aber insgesamt gibt er trotzdem mehr acht auf mich als früher. Ich finde ja auch nicht alles schlecht aber wenn er es übertreibt dann schon. Ja aber wenn er nicht auf mich herabsieht dann müsste er doch wissen, dass ich zumindest keinen Aufpasser brauche und selber weiß was für mich richtig ist

      • coquette164

        Ich bin immer gstylt wenn ich ausgehe
        auch wenn ich mit ihm ausgehe und dann meist sogar noch mehr weil er ja bei mir ist. Aber auch daheim mache ich mich oft für ihn zurecht. Nun mein Problem ist wirklich einfach nur, dass er mich nicht wie ein kleines Mädchen behandeln soll. Was die Abende angeht finde ich es recht ausgewogen zwischen meinen Verabredungen, seinen Verabredungen und unserer gemeinsamen Zeit.

        • coquette164

          Seine Art zu reden
          Wenn er mich wirklich immer für voll nimmt und sich nicht über mir sieht dann gäbe es doch diese Art von Diskussionen nicht zwischen uns denn dann wüsste er doch, dass ich verantwortungsvoll bin und man mir nicht wie einem kleinen Mädchen sagen muss was geht und was nicht.
          Alleine feiern gehe ich nicht oft. Einmal im Monat oder einmal in zwei Monaten. Aber verabredet abends mit Freundinnen bin ich schon öfter. Da bin ich dann ja auch ohne meinen Mann unterwegs.

          • coquette164

            Weiß ich nicht
            es kam noch nie vor, dass ich fand, dass er schlecht gekleidet ist oder sonst wie unmöglich aussieht. Seine Meinung kann er äußern aber das was er macht ist der Versuch mir reinzureden. Fühlt sich zumindest so an. Kann doch nicht sein, dass nur ich das so wahrnehme. Sagt Sachen, wie ich wieder aussehe und dass ich damit wieder nur unnötig die Aufmerksamkeit anderer Männer auf mich ziehe und es ist spät ist und wenn ich dann ohne ihn unterwegs bin und so redet er dann. Und ich ziehe mich nicht freizügig an. Ihn stören schon High Heels wenn ich nachts ohne ihn draußen bin dabei laufen hundert Frauen viel aufreizender herum. Auf jeden Fall ist das doch aber keine Diskussion die man mit seinem Ehemann führt, der einen für voll nimmt, odèr?

            • Natürlich brauche ich auch meinen Mann
              und es gab schon genug Situationen wo ich ihn um Hilfe gebeten habe. Darum geht es doch überhaupt nicht. Wieso denkt denn hier jeder gleich dass ich eine Hardcore Emanze bin? Nur weil ich mich nicht bevormunden lassen möchte von meinem Mann.

            • vesta_12503867

              Ich habe kein Problem mit meiner Weiblichkeit
              Ich bin gerne eine Frau und ich habe auch gerne einen Mann und keinen Waschlappen neben mir. Ich bin keine Hardcore Verfechterin von der Emanzipation der Frauen. Aber ich möchte einfach nicht streng nach diesem alten Rollenmodell leben. Was ist denn daran so verwerflich? Hausarbeit ist keine niedere Arbeit für mich aber ich finde darin auch nicht meine Erfüllung. Und fürs stausaugen, abwaschen und Waschmaschine anstellen usw. braucht man doch auch wirklich kein besonderes Talent. Wenn zwei Aufgaben zu erledigen sind wie beispielweise putzen und etwas zusammenbauen ist es mir doch vollkommen gleich wenn ich dass dann mit dem putzen übernehme. Aber diese generelle Einstellung von ihm anfangs wo er meinte, dass er als MANN doch keinen Finger krumm machen müsste im Haushalt gefiel mir nicht und ist auch nicht zeitgemäß.


              Es ist schön wenn er mir die Tür aufhält. Es ist schön wenn er mir sagt, dass ich auf mich aufpassen soll. Und es ist auch schön eingeladen zu werden oder wenn er mir etwas schweres abnimmt oder mich abholt.


              Es geht mir doch nur um die Übertreibungen. Ich bin eine erwachsene Frau und ich kann doch selber Entscheidungen treffen. Und genau dies möchte ich auch. Und ich wünsche mir einfach, dass er diese Entscheidungen respektiert und akzeptiert. Das tut er ja auch meist aber oft dann auch wieder nicht. Das hat für mich auch etwas mit Achtung vor dem anderen zu tun, dessen Entscheidung zu akzeptieren auch wenn man die selber nicht richtig findet. Kritische Bemerkungen zu meinem Aussehen (warum ich mich wieder so aufbretzel, dass etwas zu sexy ist) finde ich in einer Partnerschaft nicht richtig. Ich achte schon darauf dass ich nicht übertreibe aber was ich anziehe muss er einfach akzeptieren. Es mag zwar auch diese Frauen geben die bei ihrem Mann nörgeln über die Kleidung aber das finde ich auch nicht richtig, weil es ist mein Mann und nicht mein Sohn. Und ich von mir aus rede ihm nicht in seine Verabredungen hinein. Mal zeige ich ihm auch, dass ich den Abend gerne mit ihm verbracht hätte aber ich meckere ihn nicht an und sage ihm nicht was er tun soll oder lassen soll. Das hat einfach was mit Achtung zu tun. Er aber macht sich Sorgen was in Ordnung ist und nachvollziehbar. Aber in dem Moment wo er meckert, dass es zu spät ist und ich daheim bleiben soll und dann noch mit seinem Argument kommt, dass bei ihm das etwas anderes ist weil Mann und ich ja eine Frau, in dem Moment ist es für mich dann nun mal nicht mehr in Ordnung. Das findet doch überhaupt nicht mehr auf Augenhöhe statt.

              • gernot_12310143

                Mmm ich glaube
                eigentlich, dass ich zumindest meistens eine gute Frau für meinen Mann bin. :-/
                Ja natürlich stimmt es was er sagt. Körperlich bin ich jedem Mann unterlegen und meinem Mann sowieso. Ihm dagegen wird niemand so schnell ein Haar krümmen können. Aber ich finde Fusselbine hat das oben eigentlich ganz gut erkannt was mich stört. Und nur weil es für mich als Frau gefährlicher nachts draußen ist kann er mir doch nicht sagen, dass ich daheim bleiben soll. Wo kommen wir denn dahin?
                Ich kann das eigentlich schon differenzieren. Habe das mit meinem Bruder nur angeführt, um zu verdeutlichen, dass ich von meinem Mann mir einfach durchgehend Partnerschaft und Augenhöhe wünsche.

              • Das war nur ein fiktives Beispiel
                für Leto81 um aufzuzeigen wie blöd es ist sich mehr Rechte heraus nehmen zu wollen nur aufgrund des eigenen Geschlechts.

              • gernot_12310143

                Sorgen machen darf er ja
                Aber nicht sagen, dass es bei ihm ja nicht schlimm ist, wenn er mal später nachts draußen ist, weil er ein Mann ist. In dem Moment setzt er mich doch herab.
                Das mit dem Anbaggern ist eine schwierige Sache. Gebe ich zu. Auf der einen Seite will ich auch nicht das mein Mann wie ein Depp tatenlos dabei zusieht aber ich finde es dann auch nicht schön, wenn er mir nicht mal die Möglichkeit gibt selber Stellung zu beziehen. Das ist wie früher mit meinem Bruder. Nur ich bin erwachsen und ich brauche niemand der mich verteidigt. Ich habe es damals schon nicht gebraucht aber als Bruder versteht man das wohl nur schwer aber heute brauche ich es erst recht nicht. Ich möchte selber sagen, dass ich in festen Händen bin und zu meinem Mann gehöre. :-)

                • gernot_12310143

                  Dann drehen wir das Ganze doch mal um
                  Stell dir doch mal vor deine Freundin kommt zu jeder Verabredung zu spät und lässt dich eine halbe Stunde warten und das jedes Mal. Dann ist sie einmal pünktlich aber du kommst nun 5 Minuten zu spät und sobald du da bist fängt sie an zu zicken, dass du sie hast warten lassen. Du erwiderst daraufhin, dass du doch aber die hundert Male immer auf sie gewartet hast und das ja auch viel länger als 5 Minuten. Darauf erwidert sie dann "Na und, ich bin ja auch eine Frau und deswegen darf ich zu spät kommen".


                  Fasst du dir da nicht an Kopf?
                  Wäre ich ein Mann, dann würde ich das.
                  Ich will keinen Machtkampf. Den macht doch eher mein Mann. Denn er könnte mich doch auch zu jeder Tages- und Nachtzeit als erwachsene Frau respektieren und behandeln.

                  • Ich finde es nicht schlimm
                    dass er sich um mich sorgt. Wenn er mal wegfährt, dann will ich auch, dass er mich anruft, weil ich mir sonst auch Gedanken mache, ob er gut angekommen ist. Wenn ich ausgehen will und ihn zum Abschied küsse dann hält er mich manchmal etwas länger fest und sagt, dass ich auf mich aufpassen soll und wünscht mir viel Spaß. Das ist schön und in dem Moment fühle ich mich respektiert von ihm. Aber manchmal beschwert er sich, dass ich schon wieder verabredet bin und wieso so spät und ich solle doch daheim bleiben. Wenn ich ihm dann vorhalte, dass er doch auch erst gestern mit seinen Jungs unterwegs war, dann heißt es immer "Na und, ich bin auch ein Mann und was soll mir schon passieren." Ich sehe da keine Gleichberechtigung und ich habe dann den Eindruck, dass er auf mich hinunterschaut, weil ich ja "nur" eine Frau bin, auf die man aufpassen muss.


                    Doch ich traue meinem Mann sehr viel zu und darunter fällt auch das Selberdenken. Aber ohne meinen "Anstoß" wäre er nicht mal auf die Idee gekommen, dass Haushalt nicht nur Frauenarbeit ist.


                    Natürlich erinnert einen sowas auch immer an die Eltern. Ich habe ein sehr gutes und enges Verhältnis zu meinen Eltern und eine schöne Kindheit. Aber natürlich ist es Aufgabe der Eltern ihre Kinder zu erziehen und im Rahmen dessen wurden mir auch Dinge verboten. Ganz normal. Aber mein Vater hatte das Recht dazu und wenn er geschimpft hat, dass ich zu oft ausgehe oder zu spät, dann war das sein gutes Recht und in Ordnung so. Aber mein Mann ist mein Partner und hat dieses Recht nicht. Er darf mir eine Menge sagen aber nicht versuchen mich zu bevormunden oder mir einen Schwachsinn vorhalten, wie das er der Mann ist und deswegen andere Rechte genießt. Mein Bruder war auch immer so: immer auf mich Acht gegeben, immer eingemischt und immer aufgepasst. Ich habe mich so oft mit ihm früher gestritten, weil er der Meinung war, dass ich auf ihn zu hören habe und ich war natürlich nie dieser Meinung. Aber von meinem Mann erwarte ich mir einfach Augenhöhe.

                  • So meinte ich das nicht :-)
                    Ich weiß doch überhaupt nicht wie dein Mann ist. Aber für mich ist das Machoverhalten wie mein Mann anfangs zu mir war. Ich koche gerne für meine Familie und mich stört der Haushalt nicht aber ich möchte in meinem Haushalt keine strikte traditionelle Rollenverteilung haben. Und wenn mein Mann mal etwas nicht oder nicht richtig macht, dann sage ich da auch nichts zu. Beispielsweise wischt er nie Staub. Das ist okay. Es geht mir nicht darum ihn umzukrempeln und ich will auch kein Diktator hier daheim sein aber ich will eben auch keinen Macho.

                  • Das Begegnen auf Augenhöhe entspricht meiner Idealvorstellung von einer Partnerschaft. Aber wie führt man eine Beziehung auf Augenhöhe? Dumme Frage für eine erwachsene Frau aber in meiner Ehe mangelt es ein wenig daran. Ich bin auch noch jung und wir sind noch nicht endlos lange verheiratet und haben ein Kind zusammen und vielleicht mache ich auch etwas falsch ohne es zu merken.


                    Zunächst versuchte mein Mann den gesamten Haushalt auf mich abzuwälzen. Habe sofort Nein, nein, nein, gesagt und das es so nicht geht. Er will schließlich auch etwas warmes zum Essen haben und eine saubere Wohnung und ich habe es absolut nicht eingesehen warum ich mich darum alleine kümmern sollte. Er hat dann gelernt, dass sein "Mannsein" kein Freibrief ist um nichts im Haushalt zu tun und mittlerweile teilen wir uns die Aufgaben und ich bin zufrieden.


                    Aber das ist noch nicht alles. Ich gehe gerne mal aus ins Kino, in eine Bar, Konzert, Theater oder in einen Club und dann auch nur mit Freundinnen. Nicht ständig, denn ich habe einen Mann und ein Kind aber schon regelmäßig. Mein Mann macht sich grundsätzlich Sorgen wenn ich Nachts ohne ihn draußen bin. Natürlich ich bin seine Frau und Mama von seinem Kind und dann denkt er, dass er aufpassen muss. Aber ich mag es nicht, wenn er übertreibt und ich das Gefühl bekomme er traut mir nichts zu. Alle unsere Diskussionen diesbezüglich führen zu Streit oder verlaufen im Sand. Ich fühle mich dann aufgrund meiner körperlichen Unterlegenheit nicht ernst genommen von ihm.


                    Und dann als ein Mann mich mal in seinem Beisein anmachte, hat mein Mann sich eingemischt. Das fand ich nicht gut. Auf meine Frage ob er etwa glauben würde, dass ich nicht fähig sei selber klarzustellen zu wem ich gehöre, antwortete er, dass er das wüsste aber er doch mein Mann sei. Und er wollte einfach nicht begreifen, warum mich sein Einmischen so ärgerlich gestimmt hat.


                    Er mischt sich doch schon in manches ein, was nicht sein sollte. Trotz Kind lege ich immer noch Wert auf mein äußeres Erscheinungsbild und ich weiß, dass ihm es gefällt, dass ich mich nicht gehen lasse aber manches kritisches Nachfragen kann er sich dann doch wieder nicht verkneifen. Und er will auch nicht, dass ich zu schwere Sachen trage. Ist ja auch nicht gut für Frauen. Aber manchmal beschleicht mich das Gefühl, ob er mich wohl überhaupt wertschätzt, achtet und respektiert und sieht was ich alles kann und wozu ich fähig bin. Oder ob er nur zu mir runter schaut und denkt, dass ich seine kleine Frau bin, die er beschützen und darauf aufpassen muss.


                    Es versteht mich niemand so richtig mit dem ich darüber spreche. Viele denken, dass ich mich anstelle und froh sein sollte, über das was ich habe. Es stimmt auch, dass mittlerweile mein Mann mehr im Haushalt tut als alle anderen Männer die ich kenne. Aber erstens denke ich, dass das ja auch nur mein Verdienst war und wer sich so ein Machoverhalten gefallen lässt hat selber schuld und warum soll ich dankbar für etwas sein, was doch selbstverständlich sein sollte.