V
vesta_12503867

  • 8. Juli 2016
  • Beitritt 24. Sept 2007
  • 5 Diskussionen
  • 448 Beiträge
  • 3 beste Antworten
  • Es ist immer das gleiche!
    "Man kann sich nicht aussuchen in wen man sich verliebt!"
    "Aber etwas was sich so gut, richtig und perfekt anfühlt, kann doch nicht falsch sein oder?!"


    Das Leben ist kein Märchen und keine Hollywood-Romanze, wie es ständig im Kino vorgemacht wird. Solche Sprüche sind lächerlich!


    Es ist aber auch nicht immer so einfach wie das viele darstellen. Sie lernen sich im September kennen, flirten ein bisschen und er schmeißt die ganze Hochzeit hin?!
    Menschen haben auch Angst, sind manchmal schwach und machen Fehler. Das gilt nicht für die Affäre! Die darf nicht passieren. Das meinte ich nur für das Argument, er hätte nicht heiraten dürfen. Hätte er nicht, das wissen wir nun hinterher alle, ist aber hinterher auch leicht gesagt. Für einen Flirt - oder den guten Draht, wie es die TE nennt - eine Beziehung hinzuschmeißen und eine Hochzeit abzublasen ist eine andere Sache!


    Aber um Dir das noch mal klar zu machen: Er ist nun bei Dir. Ok, vielleicht geht alles gut. Mies war es von euch beiden. Charakterlich ekelhaft! Du liebst einen Lügner und Betrüger, das muss Dir klar sein. Wobei noch zu klären wäre, ob es Liebe ist?! Oder bist Du Single, zu lange, aber alle sind liiert, heiraten, kriegen Kinder? Gab es andere Möglichkeiten? Es gibt genug Frauen, die wollen einfach das auch haben, was andere schon haben!


    Und was Du Dir die ganze Zeit eingeredet hast, kannste vergessen. Nicht DU kennst ihn am besten, auch wenn Du das glauben willst. Es sind andere Personen, die ihn wirklich kennen und seine Frau gehört auch dazu. Und sie war mit Sicherheit nicht nur das Biest, wie Du Dir es vorstellst. Die Ehe war nicht zum Scheitern verurteilt, weil er kein Mitleid bekam und funktionieren musste und Du, seine einzig wahre Liebe, dann des Weges daher spaziert kamst, ihn rettete und er Dich vorher nur nicht kannte. Gehe davon aus, dass die ersten Wochen und Monaten die Beziehung zu seiner Frau genauso war, wie Du es momentan empfindest - innig, verständnisvoll, leidenschaftlich und voller Liebe. Auch sie wird Spuren auf seiner Haut seinerzeit hinterlassen haben und ihm zugehört haben. Genauso umgekehrt. Sie waren ebenfalls zu zweit romantisch unterwegs. Sie waren nicht mehr oder weniger verliebt, wie Du denkst, dass ihr das seid. Er hat es nur vergessen oder sogar verdrängt. Und jetzt kommt der Knackpunkt. Nicht, weil sie sich zum totalen Biest veränderte und nach der Hochzeit ihr wahres Gesicht gezeigt hat. Eine Frau ist das Abbild davon, wie ein Mann sich ihr gegenüber verhält. Und umgekehrt wahrscheinlich auch. Er wird sicher seinen Teil ordentlich dazu beigetragen haben, dass die Ehe zu dem geworden ist, was sie ist und er weiß es scheinbar nicht und hat das nicht wirklich reflektiert. Er sieht sich ja nur als Opfer ihrer Bösartigkeit! Dann weißt Du ja, was passieren wird, wenn die rosa Wölkchen weg sind und Du mal was zu motzen hast!


    Viel Glück!

  • Genau! :BIEN:
    >>Eigentlich muss ja jeder sein Leben so leben wie er oder sie es für richtig hält.<<
    Theoretisch wäre an dieser Stelle alles gesagt. Theoretisch...!


    Es wäre zuerst mal hilfreich zu wissen, wie alt Deine Kinder sind.


    Dann möchte ich sagen, dass ich mich an Deiner Stelle schon mal nicht mit Deiner Mutter und Deiner Schwiegermutter vergleichen würde. Das war vermutlich eine ganz andere Zeit. Wenn Du schon vergleichen willst, um Dein Gewissen zu beruhigen, vergleiche die Situation dann doch eher mit anderen Müttern aus Deiner Generation. Wobei Vergleiche mit anderen auch oft scheitern, weil logischerweise jeder andere Bedürfnisse hat.
    Allerdings kann ich Dich verstehen, dass man sich schon ein Stück weit beeinflussen lässt, wenn man es nur oft genug hört, vor allem noch von Menschen, die einem eigentlich nichts schlechtes wollen. Aber Du musst das ausblenden.


    Was ich Dich dennoch fragen will, ohne Wertung:
    Wie funktioniert das bei Dir?
    Gut, Dein Mann ist wohl außer zum Arbeiten meistens zuhause. Und ich finde es gut, dass er erstens kein Problem damit hat sich jederzeit vollständig um die Kinder zu kümmern und Dich unterstützt (auch heute noch nicht überall selbstverständlich) und zweitens, dass Du ihn das auch lässt (auch nicht überall selbstverständlich).
    Aber rein vom Tagesablauf???


    Bei uns geht es schon manchmal sehr hektisch zu, weil oft irgendwelche Termine von einem, zwei oder auch mal allen dreien anstehen.
    (Wir haben ein Kind. Ich arbeite auch 6 h täglich und mein Mann Vollzeit. Hobbys haben wir beide. Hin und wieder gehe ich mit meinen Freundinnen aus. Außerdem ist im und ums Haus auch immer etwas zu tun.)
    Und schon ist wieder ein Tag vorbei.
    Ich würde es nicht schaffen meinen Freizeitaktivitäten in dieser Form nachzugehen wie Du ohne mein Kind und meine Ehe dabei völlig hinten anzustellen und/oder einen einigermaßen geregelten Tagesablauf hinzubekommen.
    Wie so eine Woche bei euch aussieht, also grob, würde mich schon interessieren. Wer welche Arbeitszeiten hat und von wann bis wann wer welchen Freizeitaktivitäten nachgeht. Nicht weil ich Dich verurteilen will, sondern weil ich gerne erfahren würde, wie Du das machst, wo ja Dein Tag ja sicher auch nur 24 h hat! ;-)

  • Grundsätzlich nicht schlimm!
    Aber...!
    Du sollst nicht allein feiern gehen.
    Mit Dir schafft er es nicht so richtig in Urlaub zu fahren.
    Das würde mir auch nicht gefallen.

  • Aufmerksamkeit
    Ich glaube zu verstehen was sie meint. Es geht primär nicht darum, wer was tut und wie lange. Wahrscheinlich hat sie das Gefühl, dass er sie nicht (mehr) wahr nimmt. Dass sie, ihre Bedürfnisse und ihre Probleme egal zu sein scheinen. Vielleicht würde es schon reichen, wenn er sich fünf Minuten Zeit nimmt sie zu fragen, wie der Tag war und wie es ihr geht. Oder mal von sich aus für die ein odere andere Entlastung oder Freiheit ihrerseits sorgen würde. Ich meine damit nicht, dass er ihr alles abnimmt oder sie eine Woche allein in Urlaub fliegt. Kleine Dinge reichen oft schon aus. Der Gedanke zählt. Selbst kurz ungefragt aufstehen um das durstige Kind zu versorgen z.B.! Nicht nur wegen der Kinder, sondern speziell, weil er dabei an sie dabei denkt.


    Stattdessen hat sie das Gefühl, dass seine Prioritäten ausschließlich außerhalb ihrer Ehe liegen und diese eben nur eine Notwendigkeit seines Lebens ist, als sei sie eben da, aber eigentlich egal. Ich will ihm sicher nicht unterstellen, dass es so ist, aber momentan nimmt sie es so wahr.


    Auf der anderen Seite solltest Du Dich fragen, was Du für ihn tust in dieser Richtung. Bist Du zu sehr Mutter? Wie behandelst Du ihn? Nur als Vater? Weist Du ihn nur noch daraufhin was er NICHT tut bzw. was er zu oft tut? Schenkst Du ihm genügend Anerkennung? Wie sieht es mit Zärtlichkeiten und Sex aus? Man denkt, dem Alltagsstress ergeben zu sein und lässt das den anderen spüren!


    Meistens führt das eine zum anderen! Eine Spirale, wenn Du (nicht), dann ich auch (nicht).


    So kommt wa mir zumindest vor, wenn ich Dich hier so lese!

    • Hallo!
      Mich würde auch mal interessieren wie alt ihr beide seid. Nur so, der Vollständigkeit halber. Und wie habt ihr des mit dem Kind organisiert? Wie alt ist es? Wer arbeitet wie viel? Wie wohnt ihr (Wohnung, Haus etc.)? Wie verbringt ihr die Zeit mit eurem Kind?


      Ich frage das deshalb, weil ich das Gefühl habe, dass die/der einzige, die ein Geschlechterproblem hat, nicht er ist, sondern Du!
      Du hältst, meiner Meinung nach, z.B. Haushalt für Frauenarbeit, deshalb muss er unbedingt helfen um das für Dich persönlich zu ändern. Schließlich sind wir heute emanzipiert und so etwas darf es dann nicht mehr geben. Nur Du allein darfst Dich schließlich nicht mit so niederen Aufgaben abgeben. Vielleicht hat sich das jetzt durch Dein Mama-Dasein Deinem Empfinden nach verstärkt.


      Ihr habt ein Kind! Du hast es zur Welt gebracht, nehme ich an ;-) , weil Du die Frau bist. Daran scheitert schon Deine Denkweise ein bisschen.


      Und daran, dass man sich Aufgaben in der Partnerschaft teilt. Und zwar so, dass jeder die übernimmt, die er besser kann. Bringt niemand was, wenn er kocht und Du das IKEA-Regal zusammen baust, wenn ihr den Topf hinterher in den Müll kippt und das Regal in drei Tagen noch nicht gerade steht!
      Wenn das jetzt bei euch zufällig so ist, dass Du besser kochen und bügeln kannst, ist das eben so. Dafür mäht er vielleicht den Rasen und putzt das/die Auto/s. Und Aufrechnen geht nicht, von wegen ein Regal kaufen wir nur einmal im Jahr, das Auto wird nur alle zwei Wochen geputzt etc. und ich muss jeden Tag...! Ihr seid doch ein Team und liebt und ergänzt euch.


      Du kannst nicht im Stehen pinkeln, er wird körperlich stärker sein, wenn Du nicht gerade Bodybuilding machst und er nur 60 kg wiegt. Die Chance, dass nachts ein böser Mann über ihn herfällt ist eventuell geringer als bei Dir. Vielleicht fährst Du ja auch Auto wie eine Wahnsinnige, keine Ahnung. Er macht sich eben Sorgen. Und vielleicht ist er einfach stolz drauf dem Bagger-Typen selbst zu verklickern, dass diese heiße Schnitte schon ihm gehört!


      Und beim Sex? Du nie auf den Knien vor ihm? ;-)


      Gut, dass mit der Ausrede fürs Verspäten, ist etwas daneben. Aber vielleicht wusste er um seinen Fehler selbst am besten wollte das überspielen, weil es ja eigentlich unbedeutend war. Männer machen das manchmal so, glaube ich.
      5 Minuten...mein Gott. Man muss nicht immer nörgeln. Es ist viel unhöflicher jedes Mal viel zu spät zu kommen. Das geht nämlich gar nicht. Da hat er echt.


      Vergiss Wörter wie "Macho" und "Emanzipation". Lebe, wie es am besten für euch passt. Du versteifst Dich zu sehr auf irgendwelche Klischees und setzt euch beide damit unter Druck. Irgendwann weiß er schon gar nicht mehr, wie er es Dir nun recht machen kann. Weil sowieso alles falsch ist. Hält er Dir die Tür auf, ist es nicht recht, weil wir lange aus dieser Zeit raus sind und Frau das selber kann. Tut er es nicht, ist er ein Stoffel, zum Beispiel. Du kannst alles selbst? Dann fragt er sich irgendwann, warum er eigentlich noch hier ist.
      Du darfst Frau sein...und ab und zu schwach...in jeder Hinsicht! Und wenn er gern mal "Mann spielt", fürs Ego oder sonst was...meine Güte!


      Schlimm wird's, wenn er Dir Sachen verbietet, Dich unterdrückt und schlecht behandelt. Das tut er aber wohl nicht.

      • Hmmm....!
        Das klingt, da muss ich einigen hier Recht geben, verdammt nach einer dritten Person.


        Wenn Du immer wieder versuchst zu reden und sie lässt sich nicht darauf ein, glaube ich nicht, dass es viel bringt, wenn Du weiter bohrst. Du hast das ja wohl schon oft versucht und es kommt nichts dabei raus. Mit "Ich weiß es nicht." und "Man lebt sich halt auseinander." löst man keine Probleme. Vielleicht hat sie keine, Du allerdings schon.
        Sie MUSS wissen was sie will. Wenn es so weitergeht, wird sie es gar nicht erst herausfinden wollen. Warum auch? Trenne Dich zuerst "nur" räumlich. Gib ihr ein bisschen Zeit, das zu begreifen und über sich und euch nachzudenken. Bedenke, dass es aber dann zur endgültigen Trennung kommen kann (eventuell durch sie, weil sie Dich wirklich nicht mehr will) oder sogar MUSS (durch Dich, wenn sie sich nicht entscheiden will). Der Weg zur Trennung ist dann nicht mehr weit.


        Willst Du weiter unglücklich mit einer Frau zusammen sein, die Dich nicht mehr will? Willst Du sie denn? Liebst Du sie wirklich, und nicht das bequeme Leben mit den Kindern in euerm Haus, welches sonst recht geordnet läuft? Du willst keinen Sex mehr mit ihr. :shock:


        Du hast sehr viel Angst vor der Trennung wegen der Kinder. Nur wegen der Kinder? Die Kinder werden Dir bleiben und Du kannst ihnen trotzdem ein guter Vater sein. Vielleicht dann ein glücklicherer und zufriedener Vater, der nicht nur grübelt und frustriert ist.


        Ich habe übrigens erst vor kurzem einen ähnlichen Belastungstest meiner Ehe durchstehen müssen. (Noch) keine Affäre, aber Alltag, wenig Zeit füreinander und Frust, auch sexuellen. Wir sind nicht getrennt und befinden uns momentan auf einem sehr guten Weg.

      • Das meinte ich ja!
        Natürlich wird das dann irgendwann durchaus "bewusst"!

      • :roll:
        Nein, das ist keine Strafmilderung. Ich meinte eher, dass man eben nicht darüber nachdenkt wirklich fremdzugehen, also auf der Suche ist.
        Z.B. folgendes Szenario: Beziehung läuft blöd, man trifft alte(n) Bekannte(n). Redet ein bisschen, trifft sich zufällig wieder. Redet persönlicher, die/der hört zu, man fühlt sich in diesen Momenten besser, usw.! Wäre in der Beziehung alles ok, würde man vielleicht nicht weiter und schon gar nicht über persönliche Dinge reden. Vielleicht würde es nicht mal auffallen, dass diese(r) Bekannte(r) schon wieder den Weg kreuzt, und wieder und wieder.
        So was kann erst mal unbewusst ablaufen, und "legal", weil reden mit dem anderen Geschlecht sei ja erlaubt, bis man selbst merkt oder sich das eingesteht, dass man nicht mehr nur einfach mit jemand redet, sondern irgendwelche Gefühle entwickelt hat. Ob die jetzt nun echt sind oder aus dem Frust heraus, sei mal dahingestellt.


        Und ab da kommts drauf an, wie man weiter damit umgeht, vor allem dem Partner gegenüber!

      • Hmmm...!
        Grundsätzlich verstehe ich die Metapher mit dem Haus nicht. :shy:
        Aber ich weiß, was Du meinst.


        Das was Du beschreibst, ist der letzte Schritt und es stimmt schon. Wenn man soweit ist, dass man jemand Dritten so nah an sich ranlässt, was oft gar nicht bewusst passiert, ist der Betrug nicht mehr weit.


        Bevor es dazu kommt, sind aber in der eigentlichen Beziehung diverse Dinge schief gelaufen, die der eigentliche Auslöser sind, dass einer der Partner überhaupt eine dritte Person dazwischen lässt, z.B. der Umgang miteinander, der Alltagsstress ist zu groß, zu wenig Zeit füreinander, unterschiedliches Nähe-Distanz-Bedürfnis, man kann als Paar nicht (mehr) miteinander kommunizieren, Zärtlichkeit/Sex ist eher Pflichtübung und/oder zu selten (und auch das hat oft einen tieferliegenden Grund, z.B. die vorstehenden) und noch einige mehr. Und dazu gehören immer zwei "Schuldige".


        Und weiter muss ich purplemond mal wieder recht geben. Wenn rechtzeitig die Reißleine gezogen wird, beide eigene Fehler einsehen und bereit sind daran zu arbeiten, weil es nur eine Phase war, die vielleicht eine vorübergehende Stresssituation ausgelöst hat, kann man das als Chance sehen.
        Sind die Probleme grundsätzlicher Art, wird die Beziehung so oder so scheitern.

      • Behütete kinder!
        Ich wohne auch auf dem Land und habe Gott sei Dank dieses Problem nicht. In unserer Straße wohnen einige Kinder, die mittags einfach vor die Tür gehen und sich treffen. Mal alle, mal weniger, natürlich ist manchmal auch niemand da. Aber die meiste Zeit rennen mindestens zwei auf der Wiese rum, buddeln, toben, fahren Fahrrad usw.. Viel Spielzeug ist dafür nicht nötig. Wenn es heiß ist, treffen wir bestimmte Kinder und deren Eltern im Schwimmbad, auch ganz automatisch. Und so sollte das auch sein.


        Ich beobachte aber auch, dass sich viele Kinder im eigenen Garten aufhalten, weil ja alles vorhanden ist, Spieltürme, Trampolin, Rutschen, Schaukeln, mittlerweile sogar Pools usw.! Wenn man die treffen will, muss man sich mit ihnen fest und rechtzeitig verabreden, aber die freien Tage sind rar.


        Ich glaube, dass Eltern den Kindern heute alles zuhause zur Verfügung stellen wollen und die Kinder schon viele Termine in diversen Vereinen o.ä. haben, um sie einerseits zu fördern und gleichzeitig beaufsichtigt wissen. Zu viele Sorgen, zu wenig Vertrauen, zu viel Angst etwas falsch zu machen.

      • Ich kann Dich verstehen!
        Aber purplemond hat auch Recht. Deine Frau empfindet das wohl als normal. Sie wird das nicht ablegen, außer sie kommt von selbst darauf, dass sie dieser Tratscherei die Normalität aberkennt. Was normal oder nicht normal ist, entscheidet nun mal jeder für sich selbst. Vermutlich war das in ihrer Familie schon immer so und sie ist so aufgewachsen. Eine Paartherapie kann durchaus helfen, ihr Denkmuster zu durchbrechen.
        Denn ich bin der Meinung, dass sie sehr respektlos mit Dir umgeht. Sie macht Dich überall nicht nur zum Bösewicht, sondern auch irgendwie zur Witzfigur. Es scheint als nähme sie Dich gar nicht ernst und macht Dich lächerlich.
        Und ich bin auch der Meinung, dass es keinesfalls normal ist, jedem alles zu erzählen. Selbstverständlich hat man jemand wo man sich mal auskotzen kann, dann geht's einem kurzzeitig besser, aber die Probleme verschwinden ja nicht, wenn der andere nichts davon weiß bzw. es nur auf unsachliche Art und Weise von Dritten erfährt.
        Ein bisschen schneidet sie sich auch selbst ins eigene Fleisch. Niemand versteht doch scheinbar mehr, warum sie mit Dir zusammen ist und es bleibt. Ich will jetzt nicht so weit gehen, dass sie dafür von allen für dumm gehalten wird, aber in diese Richtung geht es schon.


        Und jetzt bin ich wieder bei purplemond. Die Paartherapie kann helfen. Ansonsten würde ich ihr sagen, entweder...oder...! Wenn man eine Ehe führen will, sollte man Respekt vor dem anderen haben. Ich finde schon, dass das ziemlich "krank" klingt, wie ihr miteinander umgeht.


        Ich kenne übrigens auch so ein Paar. Sie ist Deiner Frau ziemlich ähnlich, zumindest in Bezug auf die Nachbarschaft. Wie sich das mit der Familie verhält, weiß ich nicht. Sie schimpft auch gern über ihren Mann, ob man es nun hören will oder nicht. Und glaube mir, ich möchte es eigentlich nicht hören. Ich kenne auch ihn und würde mir trotzdem nie ein Urteil darüber erlauben, weil ich weiß, dass das nur eine Seite der Medaille ist. Mir ist eher sie sehr suspekt, weniger er!

      • rava_12725804

        :???:
        Was hast Du eigentlich immer mit dem Ex??? Kein Wunder, dass sie keinen Bock hat!


        Ich wäre echt gern mal Mäuschen bei euch! :lol:
        Bett talk? Was darf ich mir darunter vorstellen?


        Wir reden auch. Ständig und über alles und jeden, auch außerhalb des Bettes! Aber mir fällt kein Thema (außer Sex oder die Figur) ein, welches mit "Ich habe gerade ein Kind bekommen!" enden könnte. Und ich vermute mal stark, es ging nicht um die Figur! Also schon wieder um Sex???



        Und dass Du sie gestern mal nicht angetatscht hast, Respekt! Wie darf ich mir das an anderen Tagen vorstellen?


        :cool:

      • rava_12725804

        Doch, das hat jeder kapiert!
        Aber Du hast es zum Haupt-Thema gemacht!


        Dass sie sich den kompletten Tag auffällig verhält, erwähnst Du dann...irgendwann mal...nebenbei!
        Wäre es Dir egal, dass sie sonst so ist, wie sie ist, wenn sie wenigstens nachts "mitspielen" würde??? Findest Du ihr Verhalten sonst nicht bedenklich?


        Jetzt erzählst Du, dass sie zuhause bei ihrer Mutter schon so war! Also scheint alles nicht sonderlich überraschend. Deshalb frage ich Dich noch mal: Habt ihr euch überhaupt richtig kennengelernt, bevor ihr heiratet und Kinder in die Welt setzt?
        Wusstest Du von ihrer angeblichen "Rangordnung" bzgl. der Hunde? Die hatte sie ja schon vorher! Hat Dich das nie irritiert?
        Oder hast Du hormongeschwängert großzügig über alles hinweggeschaut, weil es Dir schlicht egal war, solang Du kriegst, was Dir wichtig erscheint???


        Noch mal: Körperliche Liebe ist sehr wichtig in einer Beziehung. Aber der Mensch, der dranhängt, sollte, sofern man mit diesem Mensch eine Zukunft plant, weil man ihn liebt, wichtiger sein. Wäre es Liebe, wäre Dir ihr Befinden sehr wichtig. Du würdest Dich Sorgen und nicht von der halben Welt - selbst vom Ex, was ich schon mehr als peinlich finde - Bestätigung suchen, dass sie eine frigide, berechnende, faule Kuh ist!!!

      • vesta_12503867

        Ach und noch was!
        Wenn man das ganze auf Sex reduziert und die anderen Dinge außer acht lässt, wirkt es fast schon als ProblemCHEN, welches andere frischgebackene Eltern auch schon hatten und eher normal als ungewöhnlich ist.


        Dass sie aber weder reden noch zuhören will, dass sie nur passiv rumsitzt und sich in ihre Serien flüchtet und irgendwie nicht angemessen mit dem Baby umgeht (Irgendwo schrieb er, dass es sie aus der Fassung bringt, wenn es quengelt und resigniert, wenn es nicht gleich einschlafen will.). Dass sie ihn außerdem nicht mal völlig "sexlos" berühren will, finde ich das weitaus schlimmere Problem. Nicht mehr und nicht weniger wollte ich damit sagen!

        • :arrow:
          Ich hab nirgend geschrieben, dass Sex unwesentlich ist.


          Ich kenne Dich nicht und weiß daher rein gar nichts über Dich.


          Sollte man aber zu der Sorte gehören, die eine Garantie auf lebenslangen, wenn möglich täglichen Sex wollen und keine kurze Durststrecke ertragen können, sollte man herz- und sorglos durch die Gegen rennen und alles poppen, was sich poppen lässt. Und fertig.


          Sollte man eine Familie gründen wollen - im besten Fall aus Liebe-, mit der Absicht dem Partner bis ans Lebensende beizustehen und treu zu sein, sollte man in Kauf nehmen, dass es Phasen geben wird, in denen es eben nicht ganz so rund läuft, dass alle Beteiligten ein Strahlen auf den Lippen haben und bei jeder Gelegenheit über einander herfallen wollen.
          Dazu gehören akute Stressphasen (z.B. beruflich, drohender Arbeitsplatzverlust usw.), in denen übrigens auch Männer sensibel reagieren können.
          Wochenbettphasen, in denen man erst mal gar nicht darf und die einstige Sexgöttin nicht mal richtig sitzen kann. Die böse!!!!


          Babyphasen, in denen alle Beteiligten über jede Minute Schlaf, die sie kriegen können froh sind.


          Oder Krankheiten und andere Schicksalsschläge, die einen eher zum Weinen bringen als geil machen.


          Wir sprechen hier von Durststrecken, nicht von "sexlos aber bitte treu bis dass der Tod euch scheidet".


          Meine Güte, beim TE sind es fünf Monate, quasi seit ein BABY da ist, nicht mal komplett sexlos, sondern nur eben seltener als vorher! Wie furchtbar! :roll:
          Das kann eine Phase sein. Man könnte meinen, der Ehepartner könnte zumindest versuchen dabei helfen diese zu überwinden. Schließlich hat er Liebe und Treue in guten wie in schlechten Tagen und in Gesundheit und Krankheit geschworen.

          • Irgendwie typisch Mann! :cool:
            Sorry, für das Klischee-Denken!


            Solange ihr gepoppt habt, wie die Weltmeister war alles so gut, dass Du sie zum Altar geführt und ihr ein Kind gemacht hast. Jetzt habt ihr wahrscheinlich tausend Probleme, aber Deins scheint nur zu sein, dass sie Dich nicht ranlässt, in welcher Weise auch immer. :FOU:


            Ich glaube allerdings, dass das nur ein Folge-Problem ist! Entweder weil sie tatsächlich (noch) postnatale Depressionen hat
            (Haben fast alle Mütter am Anfang kurzzeitig, wegen der Hormonumstellung, manche kommen da allerdings nicht mehr allein raus, hab ich mal gehört!)
            und mit ihrem jetzigen Leben nicht mehr klar kommt. Oder weil sie tatsächlich viel zu spät gemerkt hat, dass eine Familie doch nicht so das wahre ist und vor allem nicht mit Dir (Thema: Ex).


            Worüber hast Du denn versucht mit ihr zu reden? Warum sie keine Zärtlichkeiten und Sex will?


            Oder auch warum sie so antriebslos und schnell gereizt ist? Ob sie glücklich ist als Mama? Ob ihr was fehlt? Welche Ziele (Erziehung, Beschäftigung, Berufliches, Hobbys...) sie noch hat? Was sie sich wünschen würde, wie euer Leben weitergehen soll?


            Was habt ihr fünf Jahre denn sonst so gemacht? Gabs da nicht auch mal etwas, wenn auch nur was kleines, über das man reden musste? Hat sie es damals getan?


            Und wie hat sie sich da verhalten? Hat sie da auch nur TV geguckt und Du hast Dich um alles gekümmert? Oder war sie da aktiver, gesprächiger usw.!


            Oder ist Dir das gar nicht so aufgefallen, solange...! (Sorry, konnte mir das nicht verkneifen :cool: !)


            Habt ihr euch eigentlich richtig kennengelernt?
            Oder hat sie sich wirklich völlig verändert? Und warum?`

            • mack_12677386

              Ok, zwei Monate!
              Macht das ganze nicht besser. Du bist 18.


              An was machst Du fest, dass Du ihn liebst?
              Weil Du ein ungutes Gefühl hattest (die Sache mit dem Auto), welches sich bewahrheitet hat?
              Weil Du das Gefühl hattest ihn ewig zu kennen?
              Weil Du schon immer nach zwei Wochen gemerkt hast, wenn Du jemand liebst?
              Ok, das war wahrscheinlich alles bevor der erste Monat rum war.


              Was ist Liebe für Dich? Erklärs mir?
              Hoffentlich nicht, dass er Dir die Wäsche wäscht und Dich in der Gegend rumpimpern lässt? :FOU: Sorry!


              Und dann...? Ich lese:
              - 1 Monat, Gier nach fremder Haut und Trauer über verpasste ONS-Gelegenheiten
              - Diskussion über Deinen Freibrief zum Fremdgehen (er will das ja eigentlich nicht), Du rennst wütend weg
              - Du versuchst es zu lassen, weil er Dir scheinbar wichtiger ist, schaffst es nicht (es sind noch nicht mal zwei Monate rum)
              - nächste Diskussion mit Verletzungen auf beiden Seiten
              - nächste Flucht aus der Wohnung
              - Du sagst, der Sex mit einem Vertrauten sei NETT :shock:! Meine Oma ist auch nett!


              Wo ist da Liebe? Eure Probleme reichen für eine unterdurchschnittliche, zehnjährige Ehe.


              Es ist in Ordnung keinen Freund zu haben und sich erst mal auszuleben. Für ihn ist es sowieso besser. Das wird sowas von schief für ihn gehen!

              • mack_12677386

                Aha!
                >>Nach 15 bis 20 Minuten hab ich bereits unruhig vor der Wohnungstür herumgelungert, weil ich wusste das irgendetwas nicht in Ordnung ist. Es hat sich auch kurz darauf herausgestellt, dass er eine halbe Schlägerei unten am Parkplatz ausgefochten hat und woher hätte ich das ohne jeden Hinweis wissen sollen, wenn ich ihn nicht lieben würde?>>


                Das ist für mich normal!
                Wann hättest Du nach Deiner besten Freundin gesucht? Nach zwei Tagen???
                :bete:


                Ich bin ja grundsätzlich schon auch der Meinung, dass jeder so leben will, wie er will. Wenn sich das bei euch nicht deckt, müsst ihr euch trennen. Beide Vorstellungen einer Beziehung sind legitim, aber leider grundverschieden und zwar in einem der wichtigsten Punkte, die eine Beziehung ausmacht. Dir bleibt nur die Trennung. Du wirst ihn nicht dazu überreden können, eine offene Beziehung zu WOLLEN.


                ABER:


                >>Wir waren einen Monat lang unglaublich glücklich, aber dann haben bei mir mehr oder weniger Zweifel angefangen, ich habe mich unfrei gefühlt und verpassten Gelegenheiten auf einen ONS nachgetrauert.>>


                Wow! Einen Monat hast Du es ausgehalten. Respekt!
                Dazu fällt mir leider nicht viel ein.
                Ich habe keine Erfahrung mit offenen Beziehungen, aber ich kann mir gut vorstellen, dass es da Paare gibt, die haben öfter mal einen Monat keinen Sex mit anderen. (Manche Paare haben teilweise einen Monat lang überhaupt keinen Sex :-) ).
                Und solche Paare, die das ernsthaft praktizieren, haben die Zweisamkeit ihrer Beziehung sicher zu Beginn sehr genossen, weil sie wirklich verliebt waren. Jedes Paar (ob monogam oder nicht) kommt die ersten Monate kaum aus der Kiste. Warum/wann dann noch andere nebenbei?
                Ich denke, dass die Beziehung sehr intim, gefestigt und vertraut sein muss um solche Dinge überhaupt anzusprechen und sie dann auch "richtig" zu praktizieren. Das geht nicht in einem Monat.
                Das denke ich zumindest, lasse mich aber gern von - aber sorry, nicht böse gemeint, nicht unbedingt von Dir :cool: - eines besseren belehren.


                Wenn Du nach einem Monat, egal ob in einer Beziehung oder nicht, und egal in welcher Art von Beziehung, verpassten ONS-Gelegenheiten nachgetrauert hast, hast Du meines Erachtens ein anderes Problem!