hallo an alle!


ich will hiermit auf keinen fall wieder so einen abtreibungs-pro-contra-thread eröffnen - den gabs hier ja zur genüge. das thema hat nur ganz am rande damit zu tun:


ein thema beschäftigt mich im moment: dass eltern sich in der schwangerschaft testen lassen MÜSSEN - immer mehr es auch wollen - und es immer mehr leute auch normal finden, bei "unregelmässigkeiten" föten abzutreiben.


dabei gehts meist dann "um das wohl des kindes" oder darum, dass "die gesellschaft es nicht zulässt, nämlich einen ausgrenzt".


ich verstehe absolut den wunsch nach einem gesunden kind und vor allem nach einem leichteren leben - ist ja echt nicht einfach bei uns schon normale kinder zu haben.


aber was passiert, wenn das alle machen - irgendwann gibts dann nur noch "normale" (kostengünstige) menschen, die funktionieren, steuern zahlen können, niemandem zur last fallen -


ich bin nicht so sicher, was ich davon halte - jetzt aber ganz unabhängig von dem pro-contra-abtreibung - ich würde gerene ein paar meinungen hören.


viele grüsse,
fritzi

Hi imandra
also, das ist so: der fa darf die gesamte schwangerenvorsorge nur mit der kk abrechnen, wenn er insgesamt 3 mal ultraschall macht. ultraschall - klar, macht jedes pärchen eigentlich gerne, ist ja wie "babygucken". nur, für den fa ist es das nicht: es ist die erste methode, um nach unregelmässigkeiten zu gucken.
wäre auch nicht weiter fragwürdig, wenn es behandlungsmethoden für das gäbe, was er sucht und möglicherweise findet. gibt es aber in den wenigsten fällen, nur z.B. bei diabetis (aber dafür gibts auch wieder ne andere methode (bluttest) als ultraschall.


die drei!! plicht-ultraschallbilder gelten also wenn es man den hintergrund versteht weniger der "gesundheit des babys", wie vom artzt und der kasse und der bundesvereinigung für ärtze gesagt, sondern der auffindung von auffälligkeiten. und da es ja in den meisten fällten nur die diagnosemöglichkeit gibt und keine therapiemöglichkeit, ist relativ eindeutig, warum man überhaupt sucht, oder?


ich bin zwar keine ärtzin und hoffe deshalb, dass ich das alles richtig verstanden habe, aber wenn, dass ist es tatsache, dass nur gesucht wird, um behinderungen aufzuspühren um diese noch abbrechen zu können.


viele grüsse,
fritzi

    Hallo fritzi
    schwieriges Thema.
    Was wäre so schlimm daran, wenn es alle machen?
    Auch ich würde während einer Schwangerschaft auf alle möglichen Untersuchungen bestehen, um eine Behinderung des Kindes auszuschliessen.
    Mit einem behinderten Kind zu leben, ist nicht einfach. Und dabei geht es nicht nur darum, dass man unter Umständen aus der Gesellschaft ausgegrenzt wird.
    Ich wäre in dem Punkt auch ziemlich egoistisch. Ich möchte ein Kind, dass in der Lage ist, sein Leben eigenständig zu leben und nicht immer von mir abhängig ist. Bei einem schwerstbehinderten Kind muss man sein ganzes Leben komplett umstellen. Unter Umständen muss man den Job schmeissen, wenn man einen echten Pflegefall zuhause hat. Ein schwerstbehindertes Kind wird in den meisten Fällen niemals ein eigenständiges Leben führen können. Und ich würde keinen Pflegefall zuhause haben wollen, so hart das klingt. Es ist jetzt nochmal was anderes, wenn man durch einen Unfall oder durch eine Krankheit oder durch das Alter (Beispiel: pflegebedürftige Mutter oder Vater) zum Pflegefall wird. Aber würden die Ärzte mir sagen, dass der Fötus nicht gesund ist, würde ich die Schwangerschaft wahrscheinlich abbrechen.
    Wenn andere Leute sich für ein behindertes Kind entscheiden, ist das einzig und alleine ihre Entscheidung.


    Es gibt vor allem eine Sache, die mich ebenfalls vor Sorge nicht mehr schlafen lassen würde. Nehmen wir mal an, das Kind hat trotz einer schweren geistigen Behinderung eine recht hohe Lebenserwartung. Wenn alles seinen natürlichen Weg geht, sterbe ich vor meinem Kind. Was wird aus dem Kind, wenn ich nicht mehr bin? Klar, es gibt Pflegeheime - aber ich wäre trotzdem nicht beruhigt, vor allem bei dem Personalmangel, der dort oft herrscht.


    Ich möchte kein Kind zuhause haben, welches je nach Behinderung evtl. nur an Maschinen hängt, nicht eigenständig leben kann und nach meinem Tod völlig aufgeschmissen sein würde.
    Und das Kind muss kein absoluter Pflegefall sein. Down-Syndrom wäre auch schon ein Grund für mich, die Schwangerschaft nicht fortzuführen.
    Nenn mich egoistisch oder sonstwas - aber ich würde meinem Kind solch ein Leben auch ersparen wollen. Ich würde auch nicht so leben wollen.


    Falls dieses Posting auf einige herzlos wirkt, dann tut es mir leid. Ich weiss nicht, wie ich es in Worte fassen kann. Ich bin ohnehin kein Abtreibungsgegner - eine Behinderung des Kindes wäre für mich ein Abtreibungsgrund.


    Ich wünsche dir eine gute Nacht.


    LG
    parfum

    Grübel...
    Ich habe momentan 2 Kinder :)
    Wenn ich mir vorstelle,das ich in der Schwangerschaft erfahre,das mein baby krank sein wird,also Behindert und ein Pflegefall wäre,dann würde auch ich mich für eine Abtreibung entscheiden.Warum?Ich müsste 24 Stunden,rund um die Uhr für mein krankes Kind da sein und hätte warscheinlich für meine anderen kinder keine Zeit mehr :(
    Das Leben meiner Familie wäre nicht mehr das einer Familie,verstehst Du wie ich das meine?
    Auch mein Leben wäre vorbei!Ich finde es überhaupt nicht Egoistisch so zu denken.Ich liebe meine Kinder und meinen Mann über alles und bin sehr glücklich :) Ich genieße die Zeit mit meiner Kleinen(Fast4 jahre)und meinem Großen(15 Jahre)sehr.Was würde das werden,wenn ich mich fast ausschliesslich um ein krankes Kind kümmern müsste und dann ewig die Angst,was wird mal wenn Wir nicht mehr sind?Allerdings kann ich es ja eigentlich garnicht wissen ob ich es tun würde oder nicht :(
    Ich würde warscheinlich ein Leben lang darunter leiden und das Gewissen würde mich plagen.!? :(
    Ich habe vor einigen Jahren eine Todgeburt gehabt und eigentlich fällt es mir noch immer sehr schwer darüber zu reden.Mein Sohn kam in der 36 SSW zur Welt und ich wusste bereits als ich im 4 Monat war,das Er sehr krank sein würde,weil Er Unterentwickelt war.Die Ärzte sagten mir damals,das Anthony(So sollte Er heissen)entweder ein Kämpfer ist und Lebend zur Welt kommt oder Er würde im Mutterleib sterben.Man versuchte alles um Ihn zu halten,ich auch :(
    Über eine Abtreibung hat niemand damals Nachgedacht oder etwas Erwähnt.War ja auch schon zu weit Fortgeschritten die Schwangerschaft.Ich spürte Ihn eines Abend nicht mehr und ging zur Stationsschwester,die sofort den Arzt rief.Ich war ja auf alles vorbereitet,also das Er sehr Klein war und Unterentwickelt.Ich habe mein Baby nach der Entbindung im Arm gehabt und Er war so schrecklich Klein,Dünn und sah nicht aus wie ein Baby,aber für mich war es mein Junge und Er hatte die schönsten Augen die ich je gesehn habe :(
    Ich bin froh Ihn gesehn zu haben und konnte mich verabschieden,auch wenns schrecklich war.
    Ich denke immer an Ihn und im Oktober hatte Er Geburtstag :)
    Man hat mich damals im Krankenhaus gefragt,wenn
    ich es gedurft hätte,ob ich dann Abgetrieben hätte?Ich konnte die Frage sofort beantworten:
    Ja ich hätte es getan!Heute würde ich spontan wieder ja sagen,aber irgendwie auch nicht.Sicherlich nicht zu verstehn was ich hier schreibe.Ich war und bin sehr dankbar,Ihn gesehn zu haben,Ihn Küssen zu dürfen.Ich bin darüber noch immer nicht hinweg und was würde mit mir passieren,wenn ich bewusst Abtreiben würde?Das kann ich nicht beantworten und hoffe,niemals in eine solche Lage zu kommen.
    Eine traurige tina geht jetzt zu Bett :(

    Meine Meinung
    Hast du Kinder? Ich habe 2, zum Glück gesund. Aber ich habe beruflich mit behinderten Kindern zu tun und meine beste Freundin hat ein behindertes Kind. Kannst du auch nur irgendwie nachfühlen, wie so etwas ist?
    Ich möchte hier nur einfach zum Nachdenken anregen. Was ist denn so schlimmes daran, wenn die Medizin in der Lage ist, Krankheiten oder Behinderungen vorzeitig zu erkennen?
    Die Natur hilft sich meist selbst, das stimmt. Aber was ist wenn nicht? Dann kommt das Kind zur Welt, sicher nicht weniger gewollt oder geliebt als alle anderen Kinder auch. Am Anfang ist es noch

      an0N_1218616999z

      Mein Beitrag
      ... mein Beitrag ist zur Hälfte weg, schade.


      Auf jeden Fall eines noch. Geh einfach mal in eine Familie mit einem stark behinderten Kind und sieh ihren Alltag. Oder hilf in einem Heim für Behinderte aus.
      Vielleicht hilft dir das , Antworten zu finden.


      Rusalka

      • fritzi7 hat auf diesen Beitrag geantwortet.
        an0N_1218616999z

        Hallo rusalka,
        deshalb schreib ich doch hier! :-)


        ich weiss, dein beitrag ist weg, aber statt des rates, mir irgendwo wen zu suchen, hätte ich gerne deine erfahrungen gelesen - deshalb poste ich doch!


        :-)

        fritzi7

        Ultraschall..
        Hi Fritzi,


        hast Du Dir schon mal überlegt, dass es bei den Pflicht-Untersuchungen nicht nur um das Wohl des Kindes geht?


        Ein schwer fehlgebildetes Kind - oder sagen wir lieber ein Kind, dessen Fehlbildungen so stark sind, dass man sie auf dem US sehen kann, ist in 90% der Fälle so schwer behindert, dass es sowieso stirbt. (und wir reden hier nicht von "huch, da fehlt ja ein Fingerlein" oder so... die Mißbildungen auf dem US haben schwerwiegende Ursachen im genom...) Es geht hier sehr wohl auch und vor allem um den Schutz der werdenden Mutter, die wenn der Fötus abstirbt schwerste gesundheitliche Schäden bis hin zum Tode davontragen kann. Wir sind hier also weit davon entfernt, die von Dir geschilderten Zustände zu haben, dass man nach "Auffälligkeiten" sucht, um eventuelle Steuerlasten frühzeitig auszumerzen.


        Zum Thema Therapiemöglichkeiten: die gibt es sehr wohl - bei einem schweren Herzfehler beispielsweise, einem sogenannten "Offenen Foramen Ovale" das ist eine Verbindung zwischen den Herzkammern, die sich normalerweise schließen sollte, wir je nach Schweregrad der Fötus IM Mutterleib operiert. Das mal nur als ein Beispiel...


        Du siehst, die US-Untersuchungen haben sehr wohl eine Berechtigung im Sinne von Mutter und Kind.


        Viele Grüße,
        Chiana

        Verständnisfrage: strahlenschäden
        hallo imandra, magst du noch kurz dazu schreiben, welche das sind oder wovon?
        lieber peas-gruß

        Pränatale Diagnostik - Segen oder Fluch ???
        ...letztendlich nimmt niemand, weder Arzt noch Hebamme der werdenden Mutter bzw. der Familie die Entscheidung ab, sich für oder gegen das Kind zu entscheiden.
        Ich ziehe vor allen Eltern in dieser Situation meinen Hut. Egal wie sie sich entscheiden, Ihr Leben wird danach nie wieder so sein, wie es vorher mal war.


        viele Grüsse, Mutsch

        Kommt vielleicht auch darauf an, warum ...
        ... man ein kind will und welche (unbewussten) bilder vom kind und vom mutter-sein oder familien-dasein in einem umhergeistern.
        ich sehe da (neben sorgen und überforderung und unsicherheiten) vor allem glück. überlege mir schon lange, was ich wie meinem kind weitergeben will - und auch wie ich reagiere, wenn es das partout nicht annehmen will *g*. habe viel über meine eigene erziehung bzw. die meiner eltern und deren *eventuellen* folgen nachgedacht, über die verantwortung, über einen-anderen-sein-lassen-können und erwartungen, habe einiges klassisch-pädagogisches gelesen (studium) und mich auch mit vielen weniger klassischen einsichten beschäftigt, ... ich gehe also einigermaßen reflektiert an das thema "kind und der wunsch danach und das dahinter" heran. hab lange zeit eine schwangerschaft gleich mit behindertem kind verbunden, um mich dazu zu zwingen, diese möglichkeit nicht auszugrenzen.
        naja, und dennoch würde für mich eine welt zusammen brechen, wenn ich erfahren würde, dass mein kind behindert zur welt kommt und ich meine planung über den haufen werfen kann. weil ich nunmal wünsche und bilder habe, die ich trotz allem rumgedenke (egoistisch; wenn alle so denken würden etc.) nicht abstellen kann.
        ich hab mal gedacht (jetzt ganz platt und überspitzt formuliert): "wer kein behindertes kind kriegen will, soll besser gar keins bekommen. oder sich doch gleich eins klonen. oder eine puppe kaufen ... "
        davon distanziere ich mich jetzt.
        der grundgedanke ist zwar der gleiche geblieben *ein kind ist ein eigenständiges wesen, kein mittel zum zweck und soll um seiner selbst willen geliebt werden und nicht dazu da sein, wünsche der eltern wahr zu machen etc.*
        - ich schaue jetzt aber mehr auf das, was ich zu leisten bereit bin bzw. überhaupt leisten kann. ein kind ist ja das risiko schlechthin - niemand weiß, was einen in den nächsten jahren erwartet. dieses risiko will ich eingehen, aber nicht blind und um jeden preis.


        für mich ist es ein ideal, ein kind kriegen zu wollen, weil man leben (als eigenwert, nicht an bedingungen geknüpft) schenken will, und nicht nur, um seine "mutterinstinkte" (vor allem die gesellschaftlichen und die eigenen bilder)zu befriedigen.


        geht es mir um das andere, oder geht es mir um mich? kann man diese frage überhaupt stellen, oder ist beides zu eng miteinander verknüpft?


        behinderung ist ja nicht gleich behinderung, da würde ich auch unterscheiden.


        nachdenkliche grüße von peas

        2 Jahre später

        "Genau das...."
        Also,ich möchte jetzt auch gerne mal etwas zu diesem Thema sagen.1987,11.Januar kam unsere kleine Julia zur Welt,zuerst war auch alles in Ordnung,bis man in der kommenden Nacht merkte,daß sie blau wurde.Am nächsten Tag wurde sie dann in eine große Kinderklinik verlegt und dann nach Leipzig ins Herzzentrum.Dort stellte man dann fest,daß sie einen inoperablen sehr schweren Herzfehler hat (sie würde nur 6 Monate oder 1 Jahr alt ).Damals sagte man uns auch,daß sie nie nach Hause könnte,da sie immer Sauerstoff bräuchte.Wir fielen wirklich in ein sehr tiefes Loch.Wir hatten uns so auf sie gefreut und nun das.Unsere Ärztin,die mir die Diagnose eines Tages auf der Entbindungsstatin mitteilte,riet uns,uns doch so bald wie möglich für ein neues Kind zu entscheiden.Naja,jedenfalls brachte unsere Julia noch fast ein halbes Jahr in Leipzig zu.Sie konnte nach und nach vom Sauerstoff weggenommen werden.Dann konnten wir sie das erste Mal nach Hause holen,war das eine Freude.Sie war aber immer blau.Ab dann begann unsere schönste Zeit mit ihr.Ich wollte den Ärzten unbedingt beweisen,daß sie nicht recht hatten,mit ihrer Prognose.Julia entwickelte sich auch gut,vorallem geißtig.Sie war sehr musikalisch (altersentsprechend ),konnte altersgemäß Bäbytöne von sich geben und freute sich unwahrscheinlich über jeden,der an ihren Kinderwagen kam.Naja jedenfalls hatten wir etwa 4 schöne Monate,dann bekam sie Fieber,wir brachten sie in die Kinderklinik,und es wurde eine Bronchitis festgestellt ,ist ja eigentlich nicht nicht so schlimm .Wir sagten heimzu auch noch:am Wochen ende haben wir sie wieder zu Hause.Nichts wars.Nach 10 Tagen hohen Fieber,merkte man dann,daß es eine Meningitis ist.Es war natürlich alles zu spät,sämtliche Gehirnzellen kapput.Vollkommen gelähmt war sie seitdem.Nach einem viertel Jahr,wurde sie zumindestens wieder in unsere Kinderklinik zurückverlegt,sodaß wir nicht mehr ganz so weit fahren mußten.Ihr Schluckreflex war auch dahin,sie war seitdem vollkommen blind und mußte ihre Nahrung seitdem über eine Nasensonde bekommen.Sie war damals 10 Monate alt.Später haben wir sie dann wieder nach Hause geholt,denn ich wußte,daß das unsere Aufgabe war.Wir haben sie 13 Jahre,bis zu ihrem Tod vor 6 Jahren gepflegt.Wir haben nach ihr noch drei gesunde Kinder bekommen.Zum Glück !!!Denn ich bzw.wir hätten uns ein Leben nur mit ihr nicht vorstellen können,denn sie hatte keine Perspektive.Die ganzen 13 Jahre konnten wir eigentlich nur zusehen,wie sie starb.Es ist ein wirkliches Elend,es zu sehen und nichts tun zu können.Aber unsere anderen Kinder haben uns da so abgelenkt,daß wir es eigentlich garnicht so sehr wahrnahmen.Um aber auf das eigentliche Thema zurück zu kommen.Vor 7 Jahren haben wir unser jüngstes Kind bekommen und wir wurden gefragt,ob wir diese Tests machen lassen wollen,um zu sehen,ob alles in Ordnung wäre.Ich habe zu meiner Frauenärztin damals gesagt,daß wir eigentlich festgestellt haben,daß das Leben mit einem behinderten Kind auch lebenswert sein kann.Ich persönlich stelle mir eine Schwangerschaft schwierig vor,wenn ich weiss,daß das Kind behindert sein wird.Und wenn dieses Kind nicht lebensfähig gewesen wäre,so dachten wir,würde ich es in Ruhe und Würde zur Welt bringen und mich bzw.wir uns von ihm verabschieden.Und wer weis,vielleicht haben sich die Ärzte auch geirrt.Es ist natürlich so,heute sehe ich das so,es ist zum Glück gut gegangen,aber wie ich dann wirklich reagiert hätte,wenn die Ärzte uns gesagt hätten,z.B.ihr Kind hat Trisomie 21,ob ich wirklich noch einmal so viel Kraft gehabt hätte,mich um dieses Kind so zu kümmern,ich weis es nicht.In der Realität sieht alles anders aus.Ich habe auch immer gesagt,daß unserem Kind zum Glück durch ihren schweren Herzfehler Grenzen gesetzt waren.

        6 Tage später

        Hallo fritzi
        die vorsorge und der eingriff in krankes ungeborene leben ist so alt wie das leben selbst. schau dir die tierwelt an: kranke und schwache sterben. warum soll es beim lebewesen MENSCH anders sein. ich finde es richtig und human.

        Ein behindertes Kind
        zu haben bedeutet sein eigenes Leben aufgeben.


        Und das ist sicher nicht das, was sich ein Elternpaar wünscht.


        Desweiteren liegt es dem sozialen Gesundheitssystem auf der Tasche, das Kind selbst würde sich vielleicht ein Leben lang fragen: WARUM? Warum haben sie mich bekommen, wo sie doch wussten dass ich behinder sein werde.


        Kommt natürlich auf den Grad der Behinderung an.


        Ich halte es für legitim, wenn bei der Untersuchung rauskommt, dass das Kind nicht "normal, gesund" sein wird und man sich daraufhin dagegen entscheidet.


        Es passieren so viele Unfälle, Krankheiten, in denen Kinder plötzlich behinder sind, was für die Eltern, das kind und alle Beteiligten ein schweres Schicksal bedeutet, da muss man sich sowas friwillig nicht antun.


        M fr Gr
        Abracadabra