Hallo ihr Lieben,


auch ich habe seit geraumer Zeit (in der Kindheit schon mal und jetzt wieder seit einem Jahr) Panikattacken.
Anfangs hatte ich "nur" Angst vor Krankheiten bzw. dem Tod.


Leider hat sich das Ganze mittlerweile jedoch so entwickelt, dass ich ab und an das Gefühl habe, mich selbst nicht mehr zu kennen.
Ich weiß zwar, wer ich bin und erkenne auch alles in meiner Umwelt, aber es kommt mir so fremd vor.


Ich habe Angst, nicht mehr zu wissen, wer ich bin bzw. verrückt zu werden.


Ich habe in diesen Situationen totale Panik!
Mir ist kalt, ich werde total unruhig und zitter.
Meistens geht es wieder weg, wenn ich mich schnell ablenke.


Jetzt habe ich heute etwas im Internet rum gesucht und bin dabei auf Depersonalisierung gestoßen...
Evtl. ist es das, was ich habe...


Hat jemand das gleiche wie ich?


Bin froh über jede Antwort!

Kenn ich
Ich weiß genau was du meinst und in meiner Therapie wird oft gesagt, dass das bei Panikstörungen oft vorkommt. Es gibt die Depersonalisation und die Derealisation. Beides nicht schön, mir wurde aber oft gesagt, dass es mit verrückt-werden nichts zu tun hat.

    4 Tage später

    Hallo ninchen
    das, was du da beschreibst, kenne ich... ich leide auch unter panikattacken und agoraphobie.. diese depersonalisierung, oder derealisation kenne ich.
    Das hab ich auch schon öfter erlebt und meistens, bei stress, oder überlastung, oder schwierigen lebensphasen.. ist wahrscheinlich auch ein sympton von meinen psychischen krakheiten..
    Dissoziation nennt sich, das bedeutet "abspaltung" übersetzt..
    Ich hab mich auch schon öfter darüber erkundigt und es tritt wohl auf, wenn man etwas unterdrückt, oder verdrängt.. Ich hab das mal ganz schlimm ne zeit lang erlebt, als ich nicht mehr mit meinem ex zusammen sein wollte und es abernicht geschafft hatte, mich von ihm zu trennen..
    ich hab mich selber nicht wiedererkannt und kam mir vor wie in eine film.. oder, als würde ich nicht mehr richtig leben..
    Ekliges gefühl!!

    ein Monat später
    tia_11851895

    Schlimmer denn je...
    Bei mir ist es mittlerweile leider so schlimm, dass ich es täglich habe :(
    Ich stehe morgens schon mit dem Gedanken "Wie geht es dir heute? Weißt du, wer du bist?" auf.
    Ich denke meine Situation ist sehr von meinem Arbeitsplatz abhängig, da die Panikattacken erst wieder aufgetreten sind, als es mir hier nicht mehr gefallen hat.


    Dazu kommt noch, dass ich Panikattacken immer dann bekommen, wenn ich zuviel Zeit zum Nachdenken habe. Das ist auf der Arbeit leider ständig der Fall, da mich die Arbeit überhaupt nicht auslastet. Ganz im Gegenteil, ich langweile mich hier neun Stunden am Tag!


    Momentan ist es so schlimm, dass ich am liebsten aufspringen und hier raus rennen würde!


    Ich hab das Gefühl hier noch wahnsinnig zu werden, wenn ich noch eine Sekunde länger am PC sitzen muss :(


    Ich war diese Woche auch schon bei einem Arzt, aber wirklich was gebracht hat es nicht.
    Vermutlich wollte er sich nur das Geld für die Beratung einsacken!
    Nach 1,5 Stunden Wartezeit bin ich endlich dran gekommen nur um mir dann anzuhören, dass Panikattacken nur mit Medikamenten UND einer Therapie weg gehen und für eine Therapie aber in den nächsten zwei Jahren keine Termine mehr frei hat!


    Stimmt das?
    Muss ich Medikamente nehmen, damit ich lerne mit meinen Panikattacken umzugehen?
    Eigentlich bin ich total gegen solche Medikamente!

      10 Monate später
      gussie_12570311

      Kommt drauf an
      Ob du Medikamente brauchst oder nicht hängt damit zusammen ob du noch andere Symptome hast. Eine isolierte Depersonalisierung tritt recht selten auf. Häufig zusammen mit Depression, Dissoziativer Identitätsstörung, Borderline oder Ähnlichem. Dann ist die Depersonalisierung nur eine Begleiterscheinung und hört auf, sobald das andere behandelt wird, ob man dafür Medikamente braucht oder nicht hängt dann natürlich stark von der Störung ab die du hast und wie du damit umgehst. Bei den Meisten Sachen kann man aber ohne Medikamente auskommen. Ohne Therapie aber nicht! Also ab zu nem Therapeuten, einer Beratungsstelle, dem psychosozialem Notfalldienst, der Telefonseelsorge oder wo auch immer du dich damit als erstes hinwenden willst. Therapieplätze sind leider dünn gesät, Wartezeiten sind manchmal viel zu lang.

      7 Tage später

      Hab ähnliche Symptome...
      Bei mir fing die Depersonalisation zusammen mit einer Derealisierungsstörung nach einer Panikattacke an, und ist seit dem nicht mehr verschwunden. Ich habe bereits vorher immer wieder depressive Schübe bemerkt, die sich irgendwann zu einer extremen Qual entwickelt haben. Ich habe nun erstmal auch meine Pille abgesetzt, weil die in Verdacht steht ähnliches auszulösen. Seit da an geht es mir sogar etwas besser, zumindest die ständige Unruhe ist weg. Gehe momentan auch zur psychotherapie, allerdings bin ich erst in den 4-5 "Kennenlern" Stunden, von daher hat die richtige therapie noch nicht angefangen.


      Das schlimmste für mich ist, wenn sich das ganze zuspitzt, auch von meinem Gedankenverlauf her, dass ich mich manchmal frage ob ich wirklich noch da bin und wieso alles mir so fremd erscheint. Diese Gedanken führen dann auch dazu das ganze Leben zu hinterfragen und sich damit zu beschäftigen was Menschen überhaupt sind, oder ob man überhaupt ist, unddas macht mir noch mehr panik.


      Mal sehen, ich muss das wieder in den Griff bekommen, bin generell eher ein ängstlicher Mensch aber früher hatte ich sowas nie.


      lg

      7 Jahre später

      hey ich wollte mich auch einmal kurz zu diesem thema äußern da ich auch unter einer derealisation und depersonalisation leide.. einer der ekligsten gefühle wie ich finde dich man verspüren kannn .. ich bin erst 15 jahre alt und die ärtze können nich genau herraus finden woher das kommt mein Hausarzt meinte das es sein könnte das ich noch thc im blut habe weil ich 5 tage zuvor einen joint geraucht habe .. was ich aber jetzt komplett auschließen kann da dies schon 1 1/2 monate her ist und es teils auch schlimmer geworden ist dazu hatte ich auch noch halozinazionen die aber nur einmal aufgetretten sind.. wo auch kurz der verdacht auf schizophreni und eine psychose bestand... ich war auch schon bei einer Psychologin und diese meinte das es dagegen keine behandlung gibt und das Medikamente nicht wirklich helfen.. eine zeit lang war ich optimistisch und habe versucht es irrgendwie positiv zu sehen aber über lange zeit geht das nicht so das ich jetzt auch noch anzeichen von einer Depression zeige und vielleicht in die klinik muss was ich aber auf keinen fall möchte außerdem muss ich dieses jahr noch meinen realschul abschluß schaffen um auf die fos zu kommen.. ich weiß echt nicht mehr weiter.. ich weiß nicht ob das etwas mit meiner "kindheit" zutun hat obwohl ich noch teils drinnen stecke da diese teils sehr schlecht verlaufen ist oder es ein auslöser von dem gras ist auf welches ich sehr sehr lange zeit verzichten werde wenn ich das zeug überhaupt noch einmal anrühre..

        teunis_12682988

        Hey süße. Glaube mir, mit Gras hat das nichts zu tun. Aber lass jegliche Art von Drogen dennoch sein. Du bist 15, du findest dich erst selbst. Du setzt deine Kindheit in " ".
        Du hast keine Störung. Du findest dich ja erst noch. Und natürlich finden die Ärzte nichts. Du findest dich grad selbst. Das ist völlig normal