Wie mache ich ihm Klar, dass er ganz großen Mist gebaut hat?

Ich kann dich verstehen
1. also bei ziemlich vielen dieser antworten, kann ich echt nicht mit gewissheit sagen, ob die wirklich gelesen haben, worum es geht...

2. lass dir bloß nicht einreden, dass es deine schuld wäre, dass er fremdgegangen ist! Wenn man sowas macht, ist es das letzte, ob nun viel sex oder nicht, dann muss man halt vorher für klare verhältnisse sorgen1

Und ja, ich kann das verstehen, dass man keine oder nur selten lust zum sex hat, es gibt sie, die böse müdigkeit, mag ja sein, dass es solche super-weiber gibt, welche arbeiten, haushalt schmeißen und kind erziehen, und dann auch noch das willige weibchen mimen können. Tut mir leid, männer, aber soeine zu suchen ist wie das suchen der berüchtigten nadel im heuhaufen!

Trotzdem muss ich sagen, dass du es aufgeben solltest, von ihm ne entschuldigung zu erwarten, seine einstellung und sein charakter sind ja schön rausgekommen, bei dem was du da schreibst. und da wirst du leider pech haben, da kommt nix mehr also am besten abhaken, und weitermachen. das beste für dich und dein kind. hoffentlich verhält er sich wenigstens dem gegenüber richtig.

Wegen eurer freunde, du musst mit der einstellung rangehen, die, welche dich kennen, wissen wie es wirklicvh ist und geben nix drauf, wenn er sich als opfer hinstellt, alle anderen kann er sich ja getrost behalten!!

Lg, nimms nicht mehr so schwer

...
Naja, es ist wohl nicht sonderlich schwer, treu zu sein, wenn man gar keine Lust auf Sex hat. Deshalb glaube ich nicht, dass du das mit ihm vergleichen kannst.

Befreie dich von deinen Vorwürfen !!!!
>Und nicht ich wollte wegen Sex ständig Diskutieren, sondern er!

Wenn er versuchte zu diskutieren, dann hat er versucht Wünsche zu äußern. Ist das nicht legitim in einer Partnerschaft? Ohne dir nähertreten zu wollen, aber ich denke du (evtl auch er..., weiß ich nicht) hast über die Jahre eine etwas "verschrobene" Haltung zu Sexualität angenommen: Nämlich dass andere automatisch keine Bedürfnisse in dieser Richtung haben und es auch ganz gut funktioniert, wenn man eben abstinent ist. Er hat dann wahrscheinlich im Bett jahrelang onaniert, im Internet Bilder angesehen, weil er sich nicht mehr traute, dich um ein Einlenken zu fragen. Er hat schließlich aufgegeben. Was würdest du denn tun, wenn dir dein Mann verbietet das Haus zu verlassen, ihm aber nichts zu essen gibst. Er wird sich dann heimlich wegschleichen, um seine Bedürfnisse nach Nahrung zu befriedigen. Du kannst dann zwar toben und sagen, seine ewigen Diskussionen um Nahrung halten dich davon ab, im etwas zu geben - er wird sich über kurz oder lang Abhilfe verschaffen...komisch - oder?

>Und von wegen, wenn mir etwas fehlt, dann hole ich mir es wo anders....

Ja, genau so sehe ich es. Es geht hier nicht um eine Abstinenz von einigen Wochen, sondern wesentlich länger. Irgendwann ist die Zumutbarkeitsgrenze überschritten.

Befreie dich vom Gedanken, dass manche dich hier schlecht machen oder die Schuld nur dir zuweisen wollen. Es geht darum, dass du ernsthaft nachdenkst, was du beigetragen hast, dass es so weit gekommen ist ! Versuche es !

Ja, ist übertrieben, aber
wir Männer müssen uns (ich bin ein Mann und kann sagen wie man sich als solcher fühlt) eingestehen, dass wir längerfristig Sex irgendwie "benötigen". Das Bedürfnis nach Zuneigung und körperlicher Nähe steht auf der Bedürfnispyramide um eine Stufe höher als die Nahrungsaufnahme, ist aber trotzdem noch recht fundamental (Stufe 3 von 5). Fehlt die Triebbefriedigung auf Dauer, so kann ein Seitensprung auf einen äußerst fruchtbaren Boden fallen: Eine kleine Aufmerksamkeit von jemand anderem kann dann schnell zur Triebfeder werden, wo man alles andere vergisst und sich der scheinbaren "Gunst der Stunde" hingibt, und zwar weitgehend ohne Einbeziehung der Großhirnrinde.Wenn das beim anderen vielleicht auch "passiert", so ist schnell etwas "geschehen", das man vielleicht nach einer Stunde schon bereut. Ich habe das selbst erlebt, und kann euch allen versichern, dass ich, nachdem es rausgekommen ist, geläutert bin. Es ist keine Entschuldigung, aber eine Erklärung. Dies muss man auch in der Partnerschaft auseinander halten. Ersteres kann der Betrogene verzeihen (vielleicht erst nach Monaten, aber es geht), letzteres kann man aufarbeiten und zum besseren wenden, wenn beide es wirklich wollen.

Woher
weißt du, das er es nicht bereut?

dazu meine Theorie:

So wie ihr die "Beziehung" führen wolltet, konnte es (aus meiner bescheidenen Sicht) nicht klappen. Du kannst nicht sagen ihr lebt 4 Jahre lang in getrennten Betten, und gleichzeitig verlangst du Treue in sexueller Hinsicht. Möchtest du nun einen "Ex", der ein guter Freund ist und sich um die Kinder kümmert, für dich einkaufen geht und die Freizeit mit dir verbringt, oder einen Liebespartner, wo auch sexuell was laufen soll. Es sieht für mich aus, dass ihr zwar ersteres vereinbart habt, du jedoch insgeheim immer noch das zweite herbeisehnst.

Du musst ihm das sagen, falls es stimmen sollte. Redet über eure Gefühle, springe mal über deinen Schatten, geht gemeinsam essen, in ein Konzert, etc. und verbringe eine Nacht mit ihm, wo du erstmal SEINE Wünsche erfüllst. Vielleicht kannst du die Kinder einmal wo anders unterbringen (bei Freundin übernachten, etc...) und dich nur um deinen Mann kümmern. Höre ihm zu, frage wie es ihm in der Arbeit geht, sag ihm wir toll du dieses oder jenes gefunden hast, etc. etc. Begegne ihm mit Respekt und Wertschätzung und versuche dabei über seine Unzureichlichkeiten (die ja jeder hat) hinwegzusehen. Verzichte auf Anspielungen und redet dann auch über eure Wünsche und eine gemeinsame Zukunft. Macht euch was aus, wo ihr euch 1x pro Woche für eine gemeinsame Aktivität trefft und RESERVIERE die Zeit bedingungslos.

Es würde mich SEHR wundern, wenn er diese plötzliche Aufmerksamkeit nicht zu schätzen wüsste und dir sagt, dass er dich eigentlich noch liebt und plötzlich sein weiteres Leben uneingeschränkt mit dir verbringen möchte. Sollte er das nicht schätzen, so hat er keine Chance verdient, aber wie gesagt, es würde mich, so wie das klingt eher wundern. Die Affäre im Urlaub muss ihm WIRKLICH nicht viel bedeutet haben - ich weiß, es kling TOTAL machohaft, aber Männer denken so, ob ihr Frauen es wahrhaben wollt oder nicht.

Zu denken sollte dir nur geben, falls er dich wegen dieser Frau endgültig verlassen möchte, oder er an ein Zusammenleben mit dieser ernsthaft (d.h. nicht nur wenn er gerade Masturbiert ;-) ) nachdenkt (sorry für die klaren Worte).

Bei mir war folgendes Modell am Werk, dass letztendlich zu einer größeren Eskalation führte:

* meine Frau kann Sex nur geben, wenn sie das Gefühl hatte, geliebt zu werden

* ich konnte sie nicht so ganz lieben (bzw. ich versuchte sie mit Verachtung zu strafen, indem ich auf ihre Wünsche nicht einging), da ich keinen Sex bekam

* der Rest ergab sich von selbst

Es ist ein Zeichen von Stärke, diesen Teufelskreis zu durchbrechen, statt ihn zu fördern und sich dabei immer mehr zu bemitleiden. Fang damit an, vergiss seine Affäre erst mal - was war das schon wirklich (sorry, so denken Männer) -.und konzentriere dich auf die Zukunft, die vielleicht noch vor euch liegt. Man kann das auch später aufarbeiten, ihr habt genügend Zeit. Vergessen wirst du es nie, aber du kannst ihm verzeihen, wenn du denkst, er hat es verdient!

Ich kenne IHN nicht, aber so wie das klingt, lief es wie bei mir - genauso...Und vergiss nicht: es geht nicht nur dir besch..., sondern auch ihm ! Läge ihm nichts an dir, so würde er nicht regelmässig zu Besuch kommen und hätte sich schon längst eine andere Partnerschaft aufgebaut.

Ich stehe mit dieser Meinung wahrscheinlich als Aussenseiter im Forum da. Ich mag niemanden niedermachen oder andere Meinungen herabwürdigen. Man kann aber vieles eben von zwei Seiten sehen. Suche dir aus, welche du nimmst. es liegt nur an dir!

Hallo Wontdie
Ich habe mir jetzt nicht alle Anworten durchgelesen aber ich wollte Dir mal meine Meinung dazu sagen und zwar aus der anderen Perspektive gesprochen:

Mein Partner hatte nach dem 1. Jahr Beziehung kaum noch Interesse an Sex mit mir.. es hat mich sehr belastet, weil ich das nicht kannte und ich dadurch mit Selbstzweifeln überschüttet wurde. Auch ich hab anstrengende Diskussionen geführt, weil ich einfach wissen wollte warum er keine Lust hat.. Hab mir halt auch 1000 Dinge einfallen lassen, aber von ihm ausgehend kam halt nichts..

ABER! Wäre es bei mir so schlimm geworden, dass ich den Gedanken ans Fremdgehen, Bedürfnisse woanders holen etc., nicht mehr hätte ablegen können, dann hätte ich die Beziehung beendet!!! Das hat was mit Achtung und Respekt dem Partner gegenüber zu tun.

Die Achtung hat er Dir nicht gegenüber gebracht. Er hat Dich betrogen. Und dafür gibt es keine Entschuldigung.
Es gibt immer Gründe fürs Fremdgehen. Denn wenn es in der Beziehung in allen Bereichen gut läuft, warum sollte es dann einer tun?

Aber rechtfertigen diese Gründe auch es wirklich zu tun?
Oder sind das eher Gründe noch stärker an der Beziehung zu arbeiten, Dinge anzusprechen und zu gehen, wenn es nicht klappt?

..
Weißt Du, so wie es zwischenmenschlich nicht passen kann, kann es genauso gut sexuell nicht passen. Diesen Bereich ignorieren aber zu viele. Denn die Kombination zwischenmenschlich super - sexuell schlecht macht es schwer zu gehen. manchmal sind beide z.Bsp. beide eher passiv und man muss eine zwischenlösung finden, ob die einem reicht muss man sehen..
Es wird auch Gründe für Dich geben, warum er sexuell nicht anziehend genug war. Denn wenn man richtig Lust auf jemanden hat, stört es einen auch nicht wenn man müde ist.. da wird man wieder wach.

Anmerkung
<
Aber rechtfertigen diese Gründe auch es wirklich zu tun?
Oder sind das eher Gründe noch stärker an der Beziehung zu arbeiten, Dinge anzusprechen und zu gehen, wenn es nicht klappt?
>

Nein, sie rechtfertigen es nicht, aber sie machen Dinge die "passieren" vielleicht erklärbar.

Was ich hier anmerken möchte:

Es ist ein Unterschied, ob man nach einem Jahr Beziehung draufkommt, dass es eigentlich (sexuell, etc.) nicht passt oder dies sich nach 25 Jahren Ehe (so war es bei mir) einschleicht.

Ich würde mich nicht nach so langer Zeit von meiner Frau trennen, nur weil sie nicht gleich oft Lust hat wie ich. Wenn sie nun über Monate und Jahre gar keine Lust (mehr) hat, alles andere aber passt, was soll man denn dann tun? Sich trennen? Das tut man nicht so leicht, wenn man bereits ein halbes Leben Lang eine gemeinsame Existenz aufgebaut hat und Kinder und ein Haus etc. etc...) da sind. Man steht dann im Dilemma zwischen seinen sexuellen Wünschen und der starken noch vorhandenen Bindung. Natürlich kann man darüber reden, aber wenn das nichts nützt? Ein Leben in Keuschheit führen? Oder die Trennung vollziehen?

Glaube ich auch...
<
Jedoch bemerke ich, dass er bei den Übergaben unsres Kleinen sehr freundlich und zuvorkommend mir gegenüber auftritt.. versucht mich auch ständig anzulächeln und hilft mir Kinderwagen und Taschen zu verstauen und zu tragen... was früher keine Selbstverständlichkeit war.
>

Ich kenne das - eben aus meiner Sicht ;-)
Glaube mir: Er würde diese zuvorkommende Art nicht an den Tag legen, wenn er nicht noch etwas von dir wollte! Er könnte auch genausogut sich einfach um die Kinder kümmern, die Termine einhalten und zu dir einfach förmlich nett, aber eben nicht liebevoll sein. Es ist aus meiner (männlichen) Sicht ein gutes Zeichen.

Um einen guten Willen und meine Reue zu zeigen, tue ich auch alles, was sie "glücklich" macht. Warum entschuldige ich mich dann nicht, so wie er es auch nicht tut?

1) ich habe es versucht, wurde jedoch nicht angenommen. Der Seitensprungist erst vor kurzem passiert (2 Monate her) und jeder Versuch darüber zu reden wurde bisher im Keim erstickt (mit Gegenargumenten, die sehr sehr tief waren, so etwa "da gibt es nichts zu entschuldigen! Warum holst du sie nicht gleich wieder her und fickst mit ihr!". Frage dich, ob du nicht u.U. noch so traumatisiert bist, dass du auf einen Entschuldigungsversuch genau so reagiert hast, und er sich einfach nicht mehr traut, da es bloß kontraproduktiv wäre.

2) Er kann sich nicht entschuldigen, es kann ihm nur leid tun. Entschuldigen musst du sein Verhalten. Oder eben verzeihen.

Mein Tip: Sag ihm, dass du das Thema klären möchtest, und frage, wann er dazu bereit sein würde. Setze dich dann mit ihm unter vier Augen zusammen (keine Kinder dürfen stören, etc...). Er soll seinen Standpunkt darlegen. Lass ihn ausreden, und unterbreche ihn nicht. Lass seine Aussagen gelten und wiederhole, was er gesagt hat, damit du siehst, ob du alles verstanden hast. Wechselt dann die Rollen und du sagst deinen Standpunkt, ohne, dass er dich unterbrechen darf. Sag ihm dabei unbedingt, was du erwartest (ein Zeichen der Reue), und erwarte nicht, dass er errät, was du benötigst!! Macht euch aus, wann ein Verzeihungsdialog stattfinden könnte und was die Bedingungen dafür wären. Es nützt nichts, wenn er es tut, du aber noch nicht dazu bereit bist. Bis dahin darfst/solltest du aber keine weiteren UNKONSTRUKTIVEN Vorwürfe mehr machen, was den Seitensprung betrifft. Das würde wieder viel zerstören und ihn sehr demotivieren.

Das Gelaber um sex...
war bei mir genauso.

Schema:

Ich hatte wieder einmal Lust drauf.
Ich richtete es ein, einen schönen Abend zu verbringen.
Frage: wieso machst du das alles? Du willst ja nur was von mir!
Später im Bett: bitte dreh dich um und lass mich schlafen. Ich bin Müde. Machen wir es morgen früh...

In der Früh: Sie ist beleidigt, dass ich sie aufwecke. Sie meint, sie brauche den Schlaf...außerdem soll ich nicht so viel verlangen, ich kann doch froh sein, dass ich vor 3 Wochen hatte...

Das ganze wiederholt sich unzählige Male.
Irgendwann verlange ich ein Gespräch.
"Was willst du schon wieder? Du hast ein falsches Empfinden, was die Häufigkeit angeht. Tut mir leid, aber ich bin halt nicht dauernd sex-geil wie du. Schließlich muss ich auch andere Dinge checken. Du kommst ja nach Hause gehen wann du möchtest (stimmt nicht) hast nichts zu tun (stimmt nicht) und bist ja deshalb nicht immer müde.

OK. Urlaub kommt. Wir verbringen 2 Wochen in Kroatien.
Dre einzige Stress bestand darin, zum Strand zu gehen und zum Essen zu erscheinen. Wir schliefen jeden Tag bis 10. Das Spiel wiederholte sich jedoch genauso im Urlaubsbett. Obwohl ich den ganzen Tag lieb und nett war, wollte sie dann in der Nacht nichts von mir wissen und akzeptierte nur meinen Rücken ("zieh den Ständer ein und dreh dich um- ich bin müde, der Tag war so heiss und ausserdem so anstrengend. Aber morgen ist es kein Problem...

Es vergehen die Tage, und das Spiel wiederholt sich.
Schließlich fahren wir nach Hause und es ist selbst im Urlaub kein einziges mal was gelaufen...

Irgendwann dann wieder zu Hause: "ich weiß nicht was du willst, wir hatten doch erst..." "Wann?" "Das weiß ich noch ganz genau: es war vor ... Wochen. Das wird dir doch reichen? Und außerdem nervst du mich mit deinen ständigen Sexgelüsten."

Ein paar Tage später:

Wir reden drüber. "Wie oft hättest du denn gerne?" fragt sie mich. "Naja, 2x in der Woche wären OK." "Was? Zwei mal in der Woche? Das macht niemand? Also das kann ich dir nicht bieten? Wie soll das gehen? Ich bin doch nicht mehr 20 (sie ist 45) ! Können wir uns auf alle 2 Wochen einigen?" "Ja, aber ich würde mir schon mehr erwarten..."
Die Wochen vergehen. Es sind längst 2 Wochen vorüber. Immer eine andere Ausrede...

Paartherapie: Der Therapeut meint, um das Problem zu lösen, müssen wir mal auf Sex verzichten. So ca. für 1 Monat. Dann kommt das Verlangen schon automatisch. Ich fühle mich verarscht: Es wäre so, als ob man hungernden in der Sahelzone mal eine Abnehmkur verschreibt...Meine Frau fand das natürlich super: Endlich jemand der mich versteht...

So vergingen die Jahre.

Irgendwann passierte es, und ich ging fremd. Leider war ich zu blöd, es hinter ihrem Rücken zu tun.
Sie packte daher meine Koffer und schmiss mich noch am selben Tag nach 30 Jahren Zusammenleben und 25 Jahren Ehe raus. Ich wohne nun in einer eigenen Wohnung. Trotzdem will ich noch mit ihr zusammen. Ich liebe sie einfach...

Ich hoffe, dass die gemeinsame Paartherapie, die wir nun fortsetzen, etwas bringt. Es ist aber definitiv nicht nur bei mir etwas zu verbessern, sondern auch bei ihr. Nun ist alles kaputt, sie ist gekränkt, ist traumatisiert, ißt wenig und führt sich auf wie ein sterbender Schwan. Alle Schuld liegt bei mir, weil ich so sex-besessen bin. Wie konnte ich das nur tun? War es das wert? Wieso mag ich eigentlich noch zu ihr zurück? Ich liebe sie ja ohnehin nicht, wenn ich mit einer anderen ...

Wie hätte man dies besser lösen können?

Tja... so wie es scheint......
hat coleen41 einen mega - tollen Kerl an Land gezogen? Die Frage sollte sich auch mal in diese Richtung stellen, ob der Fremdgeher überhaupt das Zeug dazu hatte, die Frau die betrogen wurde auch befriedigen konnte?? der wurde doch nur in seiner "ach so männlichen Naturell"! gekränkt? und musste sich bei ner anderen Tante das mal bestätigen lassen! Vielleicht war er einfach nur ein EGOISTISCHER und selbstverliebter Kerl!
Es lebe die "Sodom und Gomorrha"! Welt?! Verbreite deine Erreger und fühle dich gut dabei!!
Ich bin der Meinung, das die Sache vorher hätte beendet werden müssen! Dann kann und soll er auch seinem NATURELL nachgehen, aber nicht auf die KOSTEN VON DER FRAU, DIE ES BETRIFFT! :MAL:

...
Inwiefern ist das denn auf ihre Kosten? Wenn sie ja eh keinen Sex mehr haben, kann er sie ja nicht mal mit was anstecken.

...
"Wie hätte man dies besser lösen können?"

Du hättest SIE rausschmeißen können, bevor sie dich gekickt hat. Wieso soll denn mit Gewalt etwas Unpassendes passend gemacht werden, wenn dabei immer einer unzufrieden ist?

Ja, ich liebe sie,
aber es ist manchmal schon schwer. Ich bin mir mittlerweile fast 100% sicher, dass meine Frau ein psychisches Problem hat, jedoch kann man darüber, da sie von sich sehr eingenommen ist und andere Meinungen außer die ihre nicht gelten lässt, nicht reden. Nicht mal eine Anmerkung oder Anspielung kann man machen, ohne dass sie gleich TOTAL beleidigt ist. Es war nicht immer so, sondern kam in den letzten 3 Jahren.

Ich denke mir des öfteren , dass ich ruhig bleiben muss, da sie "krank" ist, und mich derzeit nicht verstehen kann. Da ich kein Psychologe bin, kann ich nicht sagen, was sie genau hat, es ist jedoch eine Art "krankhaftes" Gieren nach Anerkennung.

Sie wirft mir z.B. vor, nur an mich zu denken, tut dies aber in einem sehr sehr hohen Ausmaß selbst. Bei Treffen mit unseren Freunden spricht sie dauernd nur über sich; wie toll sie dies und das gemacht hat, wie toll unsere Kinder sind und wie toll wir alles im Griff haben. Sie steigert sich in übertriebene Fürsorge ihren Freundinnen gegenüber, ohne das gleiche zurückzubekommen. Gespräche unter Freunden sind manchmal so peinlich, dass ich am liebsten unter der Tischkante verschwinden würde. Sie denkt nur an sich; kaum sagt jemand etwas über sich, wird er abgeblockt und sie lenkt das Thema wieder auf sich. Ist echt extrem! Sie sucht sich auch Bestätigung in Dingen außerhalb der Familie, engagiert sich für Sozialprojekte, etc, was alles toll wäre, wenn sie es ehrlich meinte. Jedoch dienen diese Dinge zur Aufpäppung des eigenen Egos.

Aufgrund dieser vielen "unnötigen" Aktivitäten kommt die Familie und ich zu kurz. Ich sitze oft Wochenende für Wochenende allein mit den Kindern da, da sie wieder ausgeflogen ist und ihren sozialen "Geschäften" nachgeht. Wenn wir dann sagen "Mama, warum musst du schon wieder weg?" kommt bloß totales Unverständnis oder oft auch ein Wutausbruch, der an einen epileptischen Anfall grenzt (Schaum vor dem Mund, Zittern -- ist nicht erfunden sondern Tatsache). Aber ich trage natürlich nichts für die Familie bei, ich mache zwar fast alleine den Haushalt, gehe einkaufen, lerne mit den Kindern, halte das Haus in Schuss, jedoch höre ich immer nur, wie arm sie doch sei, da sie alles alleine machen müsse.

Jetzt wo wir getrennt leben, muss ich nach einem fixen Terminplan nach Hause kommen, da sie mich ja dauernd braucht wegen der Kinder und sie ja nie da ist. Sie teilt einfach für ein halbes Jahr alles genau ein, wann ich zu erscheinen habe, und wann ich nicht da sein darf. Ich muss um 21h nach Haue fahren und am nächsten Tag wieder da sein um 7 Uhr, da ja die Kinder in den Kindergarten gebracht werden müssen. Da sie ständig Wochenenddienste hat, kann ich auch keine Freizeit für mich reservieren, da ich immer da sein muss. So nebenbei zahle ich auch noch die Miete, Strom und Gas, Internet sowie Schul und Kindergartengeld für unsere Kinder. Zusätzlich gebe ich ihr noch 200EUR extra. Als Würdigung kann ich mir dann immer anhören, welches Schwein ich doch bin...

Toll nicht?

Meine Kinder
sind 6 und 11.
Wir sind recht späte Eltern ;-)

Ich erzähle das alles, um einmal auch die andere Sicht der Dinge klarzumachen. Seit unserer Eskalation suche ich mentale Hilfe in Foren und schau mal, wie andere mit ähnlichen Problemen umgehen. Dabei fällt mir auf, dass meistens sehr voreilig ein eindeutiges "Täter-Opfer" Schema zurechtgezimmert wird, ohne dass man überhaupt weiß, was in den beteiligten Partnern über längere Zeit vorgegangen war. Meistens wird ein Fremdgeher gleich pauschal als verabscheuenswürdig abgeurteilt und der betrogene Partner als "armes unschuldiges" Opfer dargestellt, welches es zu bedauern gilt. Dabei wird nicht berücksichtigt, dass es u.U. sehr verständliche Gründe geben könnte, dass jemand einmal schwach wird und sein Glück auswärts zu suchen probiert. Ich glaube nicht an ein Schema wie: "Frau ist immer liebevoll, nett und zuvorkommend, liest dem Mann alle Wünsche von den Lippen ab, ist perfekte Mutter, Freundin und Liebhaberin, und trotzdem geht ein Mann fremd. Weil er halt ein Schwein ist, und das in ihm fix drinsteckt und nicht änderbar ist..." Ich behaupte, dass die allermeisten Männer viel zu träge sind und mehr zu ertragen bereit sind, als man denkt, da ihnen ein geborgenes Umfeld und eine gewisse Regelmäßigkeit meistens wichtiger sind, als eine Frau, die 2 mal täglich leidenschaftlichen Sex will. Ich will damit sagen, dass ein Mann nicht einfach so fremdgeht, und dass es, wenn es dazu kommt, schon eine entsprechende Vorgeschichte dahintersteht. Diese muss genau betrachtet werden, es ist meiner Meinung nach SEHR fahrlässig wenn man in einer Situation wo es einmal gekracht hat, einfach den Rat gibt "trenne dich, das wird eh nichts mehr, er wird es immer wieder tun...". Nicht umsonst gibt es Paartherapeuten, die genau DAS nicht tun und einen professionellen Ansatz haben. Man muss jede Meinung gelten lassen, aber es ist halt viel viel einfacher zu sagen "eure Beziehung kann eh' nichts mehr werden weil er ein schwin ist" als die Dinge zu hinterfragen und vielleicht auch mal nicht mit "Streicheleinheiten" für den betroffenen zu antworten.

Lol
... mich dürfte der Kerl nie wieder anfassen!! Aus die Maus...
:NON: