Vergessen
Ja, man vergisst alles "schlechte". Schwierige Schwangerschaft, die Entbindung... alles, wenn das Baby einen zum ersten Mal anschaut. Es gibt so viel Kraft und ich behaupte für mich, dass mich die Geburt meiner Tochter letztes Jahr zu zu einer stärkeren und selbstbewussteren Person gemacht hat. Du hast nun den Vorteil, dass du weißt, zu was du in der Lage bist :-)
Übrigens wurde bei mir die He nie diagnostiziert.. Ich habe anfangs in Russland gelebt, und da ich es wenigstens mit der Flüssigkeit immer geschafft habe (dort will man wirklich nicht ins Krankenhaus..), war "alles ok". Habe sogar gearbeitet, wobei ich superliebe Kollegen hatte, die mich echt entlastet haben und die Toilette direkt gegenüber vom Büro. Anders wäre das nix geworden. Ich habe mich dann dran gewöhnt, wobei ich es auch nicht ganz so schlimm erwischt hatte. Erst nach der Schwangerschaft habe ich dann erfahren, dass das sogar einen Namen hat. Ich kann mich nur an sehr wenige Momente in der Schwangerschaft erinnern: wie ich total ausgetrocknet abends geheult habe und mich neben das Klo gesetzt habe, um einfach sinnlos Wasser in mich reinzukippen. Es blieb dann übrigens drin, das hat mich dann erst recht an mir zweifeln lassen. Oder wie wir im Urlaub in Deutschland Apotheken abgeklappert haben, um Seabands zu bekommen.. die auch nix gebracht haben. Bei meinen Eltern hatte ich in diesem Urlaub dann ein komplettes Tief, wäre fast im Krankenhaus gelandet. Aber da wollte ich dann auch unbedingt wieder nach Hause reisen dürfen, weil eine Versetzung anstand, die mich in die USA gebracht hat. Dahin wollte ich unbedingt. Es hat mir total geholfen, Ziele zu haben. Da konnte ich mich von einem Punkt zum nächsten arbeiten. Und jetzt bin ich gerade fleißig dabei, wieder mein Startgewicht anzufuttern. Erst wenn ich das wieder habe, will mein Mann das Projekt "Nr. 2" angehen. Derzeit fehlen mir noch 9 Kilo :-/