FU


Ich habe morgen den Termin zur FU und riesen ANgst davor. Auch ob es schmerzhaft ist.
Hat jemand sich danach noch zur Abtreibung entschieden, weil die Behinderung zu groß war? Wie seit ihr mit dem Ergebnis umgegangen?
Kann man damit auch die Lebensqualität von einem Kind einschätzen?

    Fruchtwasseruntersuchung
    Diese Untersuchungen sind nicht so wirklich genau.
    Soweit ich weiß, kann man nur die Behinderungsart feststellen, aber nicht den Schweregrad.Das Ist fatal.
    Nehmen wir mal das Down-Syndrom. Damit kann man fast schon schwestmehrfachbehindert sein, aber auch nur leicht lernbehindert und noch einen Hauptschulabschluss packen.Vorher kann dir das keiner sagen!


    Ich arbeite selbst mit behinderten Kindern.Bei uns kommen viele veschiede Behinderungsarten und Schweregrade vor: Ganz ehrlich, ich kenne keines ohne Lebensqualität.
    Bei den Meisten ist ihr Glück oder Unglück relativ unabhängig von ihrer Behinderung. Faktoren wie die Familiensituation sind da viel ausschlagebener.


    Sie wurden mit dieser Behinderung geboren.Sie ist Teil ihres Lebens und sie können es sich nicht anders vorstellen.


    Ihr Leben verläuft anders als unsere. Aber nicht wirklich schlechter.Sie haben Freude und Leid wie andere Kinder auch. Oft sind sie richtige Überlebenskünstler und trotz einer schweren Behinderung starke Persönlichkeiten, die uns und ihren Eltern Freude machen - auch wenn man kein Abiturzeugnis erwaten kann.Nur kommt es darauf im Leben wirklich an?Meins hat mich zu keinem glücklicheren Menschen gemacht.


    Wie weit bist du denn schon in der Schwangerschaft?Kannst du dein Kleines schön spüren?Habt ihr schon einen Namen?

    Hallo mami,
    ich hab mich ja total gefreut, als ich wieder von dir gelesen habe!!
    und nun hast du die FU schon überstanden - aber die ungewissheit quält dich jetzt . das ist wieder nicht leicht .... ob du heute dein ergebnis bekommst?
    dass du das alles geschafft hast!! die ganze zeit hast du nun schon durchgehalten! du bist jetzt schon ziemlich weit. du hast wirklich eine große kraft und durchhaltevermögen! - ich hoffe und wünsch dir so sehr, dass du ein gutes ergebnis bekommst!! dass du erleichtert aufatmen kannst und auch deine lebensqualität einen sprung "nach oben" geht!
    liebe grüße von catie

    Meine FU
    Hallo Mami


    Hoffe deine FU ist gut gelaufen? Ich (34) hatte meine letzten DO. Ich glaube ich bin wegen der SS viel schmerzempfindlicher und habe es daher und auch wegen dem verkrampft sein als sehr schmerzhaft empfunden. Aber danach war alles super. Angst vor vor einer Fehlgeburt hatte ich nie. Das noch ausstehende Resultat macht mir/uns mehr zu schaffen. Gemacht habe ich die FU weil mein Bluttest ein Risiko an Trisonomie21 angezeigt hatte. Oschon wir beide gesund sind und uns auch kein Fall in der Familie bekannt ist, sind wir sehr nervös. Wr hoffen mal! Mein Artz hat mir einen guten Rat mit auf den Weg gegeben den ich gern befolge..."Die Situation ist erst da wenn wir das Resultat haben und DANN kümmern wir uns um die nächsten Entscheidungen/Massnahmen" Da hat er Recht. Würde mich sonst wahnsinnig machen.
    Alles Gute!

    Hallo
    Ich hatte in der 18 ssw eine FU. ob es weh tut, naja ich denke jeder empfindet schmerz anders einer sagt bei ner impfung das tut höllisch weh ein anderer spürt es nicht mal.


    ich empfand es als schmerz der zum aushalten war will aber nicht damit sagen das es nicht weh tut, du brauchst aber keine angst davor haben.


    Ob man genau sagen kann wie lebenqualität und dauer ist denke ich dazu: jeder weis was trisomie 21 ist und das es auch kinder gibt die damit leben können aber man sollte sich die frage stellen wie die kinder dann leben!



    Mein kleiner hatte trisomie 18 und trisomie 13 (offene bauchdecke, offene kopfdecke, herz und lungen funktionierten nicht richtig,) die ärzte haben mir zwei möglich keiten gegeben den abbruch oder warten ob das kind die nächsten wochen im mutterleib überlebt was unwahrscheinlich war (hatte schon ein paar mal wehen und blutungen), per kaiserschnitt holen und gleich operieren was das kind mit sicherheit nicht überlebt hätte, und ohne die operation auch nicht.



    Es war eine schlimme zeit und auch keine leichte aber ich hatte micht für den abbruch entschieden.



    LG kruemmel27

      lilian_12507424

      Ohje
      Das tut mir sehr leid kruemmel27! Das ist nach 18w doch schon sehr sehr schwer. Geht es dir heute besser? Ich bin jetzt in der 17w und erwarte jeden Tag den Bescheid. Sollte er negativ sein (also positiv in Medizinischer hinsicht) wird uns auch nichts anderes übrigbleiben (je nach Schweregrad) Ist hart! Ich hoffe mein Resultat ist "eindeutig".
      Darf ich dich fragen wie dein Umfeld reagiert hat?


      LG und alles Gute

        cosma_12492061

        Wieso?
        Ich kann gut verstehen, dass du Angst vor dem ergebnis hast.
        Aber warum bleibt euch bei einer schweren Behinderung nichts anderes übrig?


        Ich arbeite mit schwer gesitig behinderten Kindern.
        Auch wenn es leider (auch nach gewissen Geschehnissen in der Geschichte unseres Landes) diese Ansicht häufig gibt: Es gibt kein lebensunwertes Leben.
        Ob ein Kind ein schönes Leben hat oder nicht hängt meist von ganz anderen Faktoren ab als von einer Behinderung.Mit Behinderung ist das Leben einfach nur anders - für Eltern und Kind - jedoch keine Qual. Doch so wird es leider oft dargestellt. Seltsamer Weise auch bei relativ leichten Behinderungen wie dem Down- Syndrom


        Selbst wenn dein Kind so behindert wäre, dass es nicht lebensfähig ist. Was glaubst du, wie wirst du ihm gerechter?


        Wenn du es abtreibst und es namenlos im Sondermüll verschwindet? Oder wenn du ihm eine Beerdingung, ein Grab und einen Namen geben könntest?
        Du könntest dann um dein Kind trauern und müsstest dich mit Schuldgefühlen quälen.

          Hallo mami,
          ich denk an dich - das weißt du ja ;-)
          darf ich fragen, wie es dir geht? wie das ergebnis der fu ist? - denn damit hängt ja dein wohlergehen eng zusammen .... inzwischen bist du wohl nicht mehr unerkannt schwanger - oder konntest du es bis jetzt verbergen?
          ich wünsch dir so sehr menschen an deine seite, die zu dir halten! (aber das weißt du ja auch schon ...) ich hoffe, das beste für dich und - darf ichs so schreiben? - deine beiden liebsten!


          liebe grüße von catie

          Leider bis heute noch keinen Bescheid vom FU:roll:
          Danke kamikts für deinen Beitrag! Meinungen sind da um sie zu sagen und anzuhören...
          Ich verstehe dich nicht falsch ;-)
          Wir sind der Meinung das wir entscheiden dürfen und auch können, ob wir ein schwer Behindertes Kind zur Welt bringen wollen oder nicht. Deshalb haben wir diese Tests auch gemacht. Die Gedanken dazu haben wir uns schon gemacht als wir übers schwanger werden gesprochen hatten. Unser Entscheid steht fest. Denn wie du auch erwähnst geht es nicht nur um das Leben des Ungeborenen, sondern auch um unser Leben und für uns kommt das nun mal nicht in Frage. Man muss sich selber auch gut kennen und wissen zu was man fähig ist, was man will und und und... es gibt x Gründe.
          Und wer denkt das jemand soetwas leichtfertig entscheidet, dem hat man bei der Erziehung vergessen was mitzugeben.


          Eine meiner Freundin hat mal zu underem Entscheid gesagt; Ich find das gut, ihr wisst was ihr wollt. Weisst du, ich hab schon 2 gsunde Kinder, mit der Erfahrung die ich heute als Mutter habe (und mit einem Onkel mit Tris...21) könnte ich bei meiner jetzigen 3. schwangerschaft gut mit einem behinderten Kind umgehen. Ich wäre bereit"
          Das fand ich eine schöne Aussage und wenn sie das für sich so weiss, chapeau.
          In diesem Sinne, alles Gute!

            dilwen_11891603

            Na,
            da zitiere ich doch mal wieder meine Internetbekanntschaft:


            :arrow: "Ich bin für die Abtreibung von Behinderten"


            Warum?
            :arrow: "Weil es voll scheisse ist behindert zu sein."


            Wie ich so etwas sagen kann?
            :arrow: "Ich bin selbst behindert."


            "Die Leute, die sagen wir hätten Spass und ein schönes Leben haben keine Ahnung."


            Und noch als Fakt:


            80% der Behinderten leiden lebenslänglich an Schmerzen die nur unzureichend behandelt werden.


            Annabell: Das müsstest du doch wissen.


            Ich denke, es kommt auch immer auf den Schweregrad an. Es gibt viele Behinderte wo ich sage. "Das ist einfach kein schönes Leben- für sie."


            Wenn es doch schon für leicht behinderte wie meine Bekanntschaft schwer ist. Jeder wird mal älter und spätestens dann kommen noch ganz andere Probleme auf diese Leute zu.


            Man darf nie vergessen. Ein Grundbedürfniss der Menschen ist auch: So wie die anderen zu sein und integriert zu sein.

              Danke für deinen Beitrag
              Liebe rosenrot! Natürlich sind wir uns bewußt das "immer " etwas passieren kann (selbst schon bei der Geburt) obschon natürlich niemand ständig vom schlimmsten ausgeht. Ich bin z.Z. so zuversichtlich wie noch nie das es meinem ungeborenen Kind gut geht :-D


              Zu deinem Beitrag. Ich/wir ziehen für uns Pers. die Grenze da, wo wir eben noch aktiv mit-/entscheiden können und das wäre jetzt.
              Sollte mal etwas passieren werden wir erneut vor die Wahl gestellt. Wie dein Beispiel zeigt. Maschinen ab oder anlassen. In pflege geben oder selber da sein.
              Das weisst du selber besser als ich (bitte versteh mich nicht falsch, deinem Beitrag zufolge hast du viel mehr Lebenserfahrung als ich) das Leben ist geprägt von Entscheidungen. Immer wieder auf's neue.
              Meine Eltern z.B haben mir immer aufgezeigt für welche 2 Sachen ich mich entscheiden kann (oder eben die Wahl mir gelassen) und was die Konsequenzen sind/sein könnten. Das hat mich sicherlich geprägt. Wenn ich mich also entscheide dann sind da immer 100% dahinter.
              Die Menschen die dich lieben werden hinter dir stehen, egal ob du nach links oder rechts gehst.


              LG und ein schönes Wochenende :-)

              Hallo
              Rießenangst brauchst du nicht zu haben. Ich hatte bei meinem ersten Sohn eine Fruchtwasseruntersuchung auf Anraten der FA damals. Per Ultraschall wurde die Lage festgestellt und dann wurde durch die Bauchdecke mittels einer dünnen Nadel Fruchtwasser gezogen. Hat überhaupt nicht wehgetan. Wahrscheinlich weil die Nadel so dünn und der Bauch so dick war. :-)
              Das Ergebnis war zum Glück vollkommen in Ordnung. Nur die Wartezeit aufs Ergebnis ist die schlimmste Zeit....
              Durch den damaligen Test bei der FA sollte meine Sohn angeblich Down Syndom haben. Dazu sagte sie noch: Sie wollen doch nicht etwa ein behindertes Kind.
              Was ich allerdings bei der Untersuchung schon wusste. Ich bekomme es, egal was rauskommt.
              Wünsche dir alles Gute!

              xena_12491516

              Suizidal
              Sicher mag es Menschen geben die wegen ihrer Behinderung lieber nicht leben würden und suizidal werden.
              Aber es gibt auch gesunde Menschen, die suizidal sind. Die werden dann psychologisch betreut und nicht umgebracht! Ganz im Gegenteil. Man hält sie sogar sehr aktiv vom suizit ab!


              Nie zuvor war die Versorgungslage für Menschen mit Behinderung so gut wie heute -medizinisch und emotional.
              Ein Beispiel:
              Im Jahre 1900 lag die Lebenserwartung von Kindern mit Down-Syndrom bei 7 Jahren -heute bei 65.


              Sicher gibt es Behinderungen, die die Lebensqualität einschränken ein Beispiel dafür wäre das Red Syndrom. Aber auch diese Mädchen (die Behinderung kommt nur bei Frauen vor) lachen und freuen sich. Leider können sie meist nicht sprechen, darum sind sie kaum zu befragen. Aber ich kann mir nicht vorstellen, dass sie alle lieber nicht leben würden. Das hängt auch viel von der psychischen Konstitution und den Lebensumständen ab.
              Sowas kann ganz sicher nicht vor der Geburt von Ärzten und Eltern über den Kopf der Betroffenen hinweg entschieden werden.


              Sicher begleiten nicht wenige Behinderte regelmäßige schmerzen.
              Die Zahl von 80% halte ich aus meiner Arbeit heraus für lächerlich.Ich kenne jedoch keine konkreten Zahlen, falls es sie überhaupt gibt???!!!
              Menschen mit Behinderung die von Schmerzen betroffen sind, kann man aber medikamentös meist gut einstellen. Auch das ist also kein Grund zur Euthanasie, sondern eine Frage der richtigen Medikamente.

              Sicher sollte man nicht schönreden
              Du beschreibst einen sehr extremen Fall. Solche Fälle kommen vor, sind aber sehr selten.
              Wenn der junge Mann tatsächlch 100 Krampfanfälle pro Tag hat, wird er vermutlich auch nicht mehr lange leben. Dieser natürliche Prozess, dass er dann seiner Erkrankung erliegt, kann für ihn auch eine Erlösung sein. Doch das passiert dann natürliche Weise und nicht in einem Gewaltakt.


              Wenn du dich ein wenig mit Pränaltaldiagnostik auseinander gesetzt hast, weißt du sicher auch wie ungenau sie ist.


              Einige Beispiele:
              Viele Behinderungen wie z.B. Autismus werden gar nicht erkannt.
              Beim Down-Syndrom gibt es sehr unterschiedlich schwere Verläufe. Manche machen einen Hauptschulabschluss, andere sind fast schwerstmehrfachbehindert. Keiner kann einer Mutter jedoch genau sagen welcher Verlauf auf ihr Kind zutreffen wird.
              Auch heute noch kommt es vor, dass Eltern erschreckende Diagnosen erhalten, sich dennoch für ihr Kind entscheiden und dann ein völlig gesundes Kind bekommen.


              Eine Pränataldiagnostik gibt nur trügerische Sicherheit.
              Kein Arzt hätte mit Sicherheit das szenario vorraussagen können, dass du uns von dem Jungen erzählt hast. Dafür hängt so ein Krankheitsverlauf von zu vielen Variablen ab.


              Man sollte auch behinderten Kindern erstmal eine Chance geben. Stattdessen werden sie meist abgetrieben.
              Heute werden sie oft im Mutterleib durch eine Injektion von Klebstoff ins schlagende Herz getötet, damit sie ihre Abtreibung nicht überleben. Entscheidet man sich gegen dieses Verfahren kommen sie nicht selten lebendig zur Welt und ersticken dann über Stunden.(gerettet werden sie erst, wenn sie nach 12 Stunden noch leben!)


              Wie human ist das denn bitte?

              cosma_12492061

              Wunschkinder
              Ich glaube nicht, dass du diese Entscheidung leichtfertig fällst.


              Doch ich stelle mir einige kritische Fragen:


              Welchen Wert hat die Liebe zu deinem Kind, wenn du schon vor seiner Zeugung entschieden hast welche Ansprüche du an dein Kind hast?
              Es hat genetisch perfekt zu sein, ansonsten wird es nicht akzeptiert.
              Diese Härte macht mich richtig traurig.Sollte Liebe nicht bedingungslos sein, ganz besonders Mutterliebe?


              Wie wäre es deinem gesunden Kind eines Tages zu sagen: Wenn du behindert gewesen wärst, hätte ich dich abgetrieben!


              Welchen Wert hat dann dein Kind, einfach um seiner selbst willen?Ganz gleich welche Leistung es bringt.


              Sicher kannst du am Besten einschätzen was du schaffst und was nicht. Jedoch glaube ich nicht, dass du einschätzen kannst wie dein Leben mit einem behinderten Kind wäre. Das halte ich selbst für Menschen, die im heilpädagogischen Bereich arbeiten, für fast unmöglich.


              Außerdem bleibt die Gefahr eines behinderten Kindes ja auch wenn es genetisch korrekt ist. Bei der Geburt könnte es zu Komplikationen kommen oder dein Kind könnte nach der Geburt eine Erkrankung z.B. Hirnhautentzündung bekommen und dadurch behindert werden.
              Wenn du so schreckliche Angst davor hast, wäre die einzig sichere Methode gewesen ganz auf Kinder zu verzichten.


              Wenn du dieses Wagnis jedoch eingehen würdest und dann überfordert wärst, gäbe es ja Hilfen.
              Ich arbeite wie gesagt mit Behinderten, und zwar in einer Heimeinrichtung. Viele Eltern geben ihre Kinder nicht ganz weg, sondern die Kinder sind bei uns wie in einem Internat:
              In der Schulzeit von montags bis freitags. Die Eltern können dann anderen Pflichten nachkommen oder auch einfach mal wohl verdiente Freizeit genießen.
              Damit will ich sagen, wer ein behindertes Kind hat, das sehr viel Pflege und Betreuung braucht, muss heute sicher nicht mehr sich selbst und sein ganzes Leben aufgeben!


              Ich halte es einfach für fatal, wenn wir unsere Kinder nicht einfach als Menschen so annehmen können wie sie sind.
              Abgesehen von den Folgen für betroffene Kinder und Mütter frage ich mich wo das hinführt?
              In China werden beispielsweis reihenweise Kinder abgetrieben, weil sie Mädchen sind.
              Kann man einer Familie auch nicht zumuten ein Mädchen groß zu ziehen wenn sie sich einen Jungen gewünscht haben oder umgekehrt?



              Ach ja, ich rede übrigens nicht nur ins Blaue.Ich bin selber schwanger (21.Woche).
              Auf Nackenfaltenmessung, Fruchtwasseruntersuchung etc habe ich verzichtet.
              Viele schwangere die ich treffe, machen sich völlig verrückt.Ihre Gedanken kreisen gerade zu darum ob ihr Kind gesund ist oder nicht. damit stressen sie sich und nicht zuletzt auch ihr Kind!
              Da ich mir den Stress nicht mache und die Dinge einfach auf mich zukommen lasse, kann ich meine Schwangerschaft richtig genießen und mich auf mein KInd freuen. Das ist ein echtes Geschenk!

              Der groesste Fehler meines Lebens...
              .... der fast mein Leben zerstoerte.


              Ich habe vor knapp 3 Jahren die groesste Fehlentscheidung meines Lebens getroffen. Das Ergebnis waren 2 Jahre Psychotherapie und minuetliche Gedanken an Selbstmord. Das hoert sich sehr hart an wenn ich es so schreibe, aber es entspricht der puren Wahrheit. Wir haben uns bei unserem Wunschkind (eine Tochter) fuer einen Schwangerschaftsabbruch 'entschieden'. ich habe es extra in Anfuehrungsstriche gesetzt, weil ich denke dass ich zu dem Zeitpunkt wohl kaum in der Verfassung war eine wirkliche Entscheidung zu treffen. Ich habe die Angst vor dem Ungewissen siegen lassen.


              Beim US in der 20sten Woche wurden "Auffaelligkeiten" festgestellt. Unsere Tochter hatte Trisomie 21, wie es sich dann in der 24ten Woche rausstellte.


              Seitdem kann ich mit dieser Entscheidung kaum leben, habe so grosse Schuldgefuehle dass ich sie kaum tragen kann. Seit 3 Jahren werde ich auch nicht mehr schwanger. Ich denke meine Psyche laesst es nicht zu. Ich bin damals sofort schwanger geworden. Pille abgesetzt und eine Woche spaeter schwanger. Und nun trotz Hormonbehandlung und sogar mittlerweile IVF, kein Erfolg.


              Ich kann nur sagen, dass ich diese SS Voruntersuchungen "verfluche", denn Eltern werden vor unmenschliche Entscheidungen gestellt. Wenn es diese verfluchte Technik nicht geben wuerde, dann haetten wir jetzt eine Tochter... zwar eine behinderte, aber ich bin mir sicher ich haette sie mehr als mein Leben geliebt.


              Alles Liebe
              Hope

                isleen_12273419

                :TRISTE:
                Dein Bericht hat mich sehr berührt. Es tut mir sehr Leid für Dich. Ja, das klingt alles wirklich sehr sehr hart. Ich hoffe, die Psychotherapie hilft Dir weiter. Ich hoffe, Du kannst irgendwann Vergebung empfangen und Dir selbst vergeben. Ich schreibe Dir hier noch eine Seite, wo man auch Stellen finden kann, die speziell dann weiter helfen - wenn Du weitere Hilfe suchst, um die Abtreibung zu verarbeiten. http://www.rahel-ev.de/
                Du kannst Dich auch an Beratungsstellen wenden, z.B. hier:
                http://www.alfa-ev.de/rat-und-hilfe
                Bleib nicht allein mit dieser großen Last! Ich hoffe, Du findest liebe Menschen, die Dir tragen helfen!

                isleen_12273419

                :-(
                Das tut mir wirklich sehr leid fuer dich. Ich hoffe du schaffst es bald alles zu verarbeiten.
                Ja vor diesem schritt stehe ich jetzt auch.kein weg scheint mir mehr der richtige zu sein. Egal wie ich mich entscheide es wird falsch sein. Eine Abtreibung ist falsch, es zu behalten ohne dieLebensqulität des Kindes zu kennen ist ebenso falsch.

                • catie09 hat auf diesen Beitrag geantwortet.

                  Ihr Lieben,
                  danke fuer eure liebe Anteilnahme. Ich muss ganz ehrlich gestehen, dass es das erste mal ist dass ich das ausserhalb meiner Familie so offen sage (schreibe). Ich erzaehle das sonst keinem und die, die damals "dabei" waren wissen nicht genau was passiert ist und ich habe mich nie getraut die Wahrheit zu sagen, da ich von mir selbst so masslos enttaeuscht war und mir selber nicht erklaeren konnte wie ich so etwas schreckliches tun konnte.
                  Was fuer eine Mutter tut so etwas? Ich habe mich nun Jahre lang im Kreis gedreht und ja.... Rosenrot, du hast es richtig gesagt, ich muss loslassen.


                  das ist sehr, sehr schwer und 2008 konnte ich mir gar nciht vorstellen wie ich weiter leben soll. nun ist mittlerweile 2011 und die Zeit hilft ein bisschen die grausamen Erinnerungen zu verblassen. Was nicht heissen soll dass es weniger weht tut, aber ich "fuehle" es halt nicht mehr ganz so stark als sei es gestern passiert.


                  Am Anfang habe ich alles getan um eben NICHT zu vergessen... nicht zu vergessen wie das Gefuehl war sie in mir treten zu spueren. Nicht zu vergessen, als ich sie fuer 5 Minuten in meinen Armen halten konnte.


                  Ich versuche nun loszulassen. Ich stehe kurz vor der zweiten IVF und versuche mich zu "entspannen"... Mal schauen ob ich mich selbst ueberlisten kann....?


                  Liebe Mami, wenn du moechtest kannst du mir gern eine PN schreiben und mir erzaehlen was bei dir fuer eine Entscheidung ansteht. Wie du dich fuhelst....was deine Aengste sind.


                  Alles Liebe
                  Hope