an0N_1268787499z

Vielleicht kann ich das ja auch
aber ich denke, deine fragen kannst du dir auch selbst beantworten, wenn du dir selbst die richtigen fragen stellst.


und die antworten dazu findest du eigentlich auch problemlos hier am board, wenn du ein wenig stöberst.


Was
heißt es denn an den Gott des Christentums oder die Götter anderer Religionen zu glauben?
Du übernimmst doch nur die Vorstellungen anderer von Gott.
Ob ich an Steine glaube die mir Kraft geben oder an Götter..
Wenn ich glaube, dass ein Stein mir helfen kann, wird mein Glaube an diesen Stein das Wunder vollbringen ..

    Was ist Christentum?
    Christentum ist etwas, was erschaffen wurde von Menschen, die meinten, mit Gott reden zu können.
    Christentum ist etwas, was weiterentwickelt wurde von Menschen, die Macht bekamen und Angst bekamen, diese wieder zu verlieren.
    Christentum ist Dogma.
    Christentum schreibt vor, was man zu tun und zu lassen hat.
    Christentum kann im Wassermannzeitalter nicht weiterleben, eben weil es dogmatisch ist und den Menschen einengt. (das gilt im Grunde für jede Religion - die offenste ist hier wohl der Budismus/Hinduismus)
    Ich denke, jeder Mensch glaubt. Wenn er sagt, er glaubt nicht, dann glaubt er doch, es gibt nichts von dem, was andere Menschen sagen, das es dies gäbe.
    Wir glauben, weil wir nicht wissen.
    Und weil wir nicht wissen, ist es doch egal, an was wir glauben. Hauptsache es hilft. Die Medizin bezeichnet dies mit dem Placebo-Effekt. Aber ist es nicht egal, ob ich nun von Traubenzucker oder von irgendwelcher Chemie gesund werde? Ist nicht einzig und allein wichtig, dass ich gesund werde?
    Und nun zur eigentlichen Frage: Ja, ich glaube an Gott. Aber ich glaube nicht an den Gott, den das Christentum mir verkaufen will oder irgend eine andere Religion. Es gibt etwas, von dem wir nicht wissen, was oder wer es ist. Aber diese Etwas (wie auch immer wir es bezeichnen - ob nun Gott, Jahwe, Allah, ....) es gibt es. Und wir sind sein oder das Ebenbild davon. Wir alle sind Gott, jeder einzelne von uns. Das ist mein Glaube, meine ganz persönliche Überzeugung. Aber ich bin nicht berechtigt, jemand anderes diese Überzeugung aufzuzwingen. Und genau das ist der "Fehler" jeder Religion - Zwang. Und eben das funktioniert zunehmend immer weniger. Wir lösen uns immer mehr von diesem Zwang, gehen immer mehr hin zur Selbstbestimmung.

      Aber...
      ... die christlichen Traditionen mögen wir schon ein wenig, oder?


      jetzt schreib ich schon "wir"... nach 3 1/2 pints ist das erlaubt, oder? Haben heut' gefeiert, nachdem meine spanische Freundin ihre Doktorarbeit finally eingereicht hat...


      Der Gott der Christen ist spätestens seit Nietzsche tot, und glauben kann ich an gar überhaupt nichts...


      Das Christentum hat unser Abendland geprägt wie sonst nicht viel, zusammen mit der griechischen Philosophie... Wir sind einfach immer noch mittendrin, ob mit oder ohne Kirche, macht euch das mal bewusst!


      Von Esoterik, Astrologie usw. kann ich gar nichts halten - Christentum, Naturwissenschaften, Philosophie und Literatur find' ich unendlich komplexer und interessanter als das ewige Gelaber über Sternzeichen, Telekinese, tralala...


      Aber wer's mag, wie immer: bitte...


      cu, nathan

        oliver_12558894

        Was mir gerade noch einfällt...
        ... ist eine Buchempfehlung: Dante Alighieris "Göttliche Komödie"... *Das* christliche Standardwerk, ihr werdet staunen... Empfehlenswert ist die Bertelsmannausgabe (glaub ich), da sind hilfreiche Anmerkungen dabei, sonst ist's zu schwierig...
        Bei dieser Lektüre darf man doch endlich einmal darüber nachdenken, was das Christentum so für die Zeit *vor* Jesus sich so ausmalt... Immerhin landen natürlich alle Menschen, die vor Christi lebten und somit schuldlos an der Erlösung nicht teilhaben durften in der HÖLLE!!!
        Insbesondere Sokrates & Co., was man schon merkwürdig finden darf! Naja, denen geht's wenigstens gut da...


        Witzig fand ich auch, dass die wollüstigen Sünder in noch vergleichsweise harmlosen Höllenkreisen residieren dürfen, ganz beruhigend für einige von uns, richtig?


        Gute Nacht!


        cu,nathan

        Hach, imandra
        ostereier und leuchtende bäume hat nicht so genannte christliche tradition in die welt gebracht. oder hat christus das als bedingung gemacht?


        woher diese riten kommen, ist weitaus älter und kirchenleute haben es genutzt, um solche unter ihre macht zu bringen, die sich belämmert fühlten, ob der verordneten Dogmen der so genannten Obrigkeit...


        es heißt, das mit den eiern habe mit der göttin ostera zu tun - doch letztlich symbolisiert ei und das gelbe davon fruchtbarkeit und bedeutet:
        das ei, das in sich vollkommene,
        und das gelbe das gescheite oder wahrhaftige bzw. geschmackvolle oder auch sonnenkraft oder lebensfrohe.


        und weih- - oder geheiligte nacht kommt von der wintersonnenwendfeier, wenn uns wieder dämmert und das morgenlicht der zukunft entgegenkommt...


        ist es nicht merk-würdig, dass die erinnerung an die so genannte auf-er-stehung mit dem beginn frühlings-e.r.w.a.c.h.(s.)e.n.s. und der gefühle dafür zusammenfällt und das dies wiederum jeder morgenfrische eines neugeborenen tages als auch jeglichen lichtblickes entspricht, der weckend wirkt?


        es heißt, das im abend(!)land als westen die sonne sinkt - doch jedes abend(!) land hat auch osten, in dem sie immer wieder neu aufgeht


        und wenn wir im geiste unbewusst nur auf westen einstimmt sind, verfehlen wir das absolut helle-sein im osten...


        viel farbenfrohes für dein eye

        tracee_12521564

        Glauben, meerkind?
        ich dachte, du bist dir dessen gewiss - was einen elementaren unterschied macht, der zutiefst befreiend wirkt.


        zwanglose grüsse

          alina_12253623

          Liebe aqua22
          wenn alles äussere ausdruck wissenden seins kosmischer hertzintelligenz ist, wie könnte es dann n.i.c.h.t. "god" sein?


          doch, wenn ich nicht von mir selber weiss, fehle ich mir selbst als "god" und fühle mich ins aus gestellt und bleibe mir selbst fremd und unerkannt in meiner geistigen grösse...


          schöne grüsse

          tracee_12521564

          Und weiter im Text
          liebe meerkind,


          du hast hier deine definition über glauben abgeliefert, ich nenne dir meine:


          wenn wir an uns selbst glauben, dann vertrauen und lieben wir
          wenn wir an jemand anderen glauben, dann vertrauen und lieben wir
          und wenn wir an etwas glauben, dann vertrauen und lieben wir.


          glauben heisst v e r t r a u e n und l i e b e


          glauben heisst NICHT *nicht wissen*, denn wenn wir nicht wissen, dann spekulieren wir nur.


          über christentum:


          wenn ich meinungen und ansichten über religionen, insbesondere das christentum höre, dann erstaunt es mich immer wieder, dass die dinge zu wenig differenziert genug betrachtet werden und sich viele menschen von klischees leiten lassen.


          nicht das christentum ansich, sondern die kirchliche i n s t i t u t i o n stellt dogmen und leitsätze auf und hat menschen in vielerlei hinsicht schaden zugefügt. - das ist ein grosser unterschied.
          es gibt aber in jeder institution auch immer wieder hervorragende menschen, die mindestens ebensovielen menschen geholfen haben dabei ihr leben lebenswerter zu gestalten oder grosse not zu lindern.


          jeder institutionalisierte missbrauch religiöser werte schadet einer j e d e n glaubensgemeinschaft. ganz gleich um welchen glauben es sich handelt und wenn es atheismus ist. und das ist bei der glaubensrichtung, die dir zuträglich ist nicht anders.


          ersetze die christliche religion als institution durch eine andere x beliebige religiöse institution und du findest nicht weniger dogmen und auch greueltaten vor.


          christliche werte zu leben wie nächstenliebe, segen zu spenden, verzeihen und vergeben zu können liegt in der eigenverantwortung eines jeden einzelnen. das hat nichts mit einer institution zu tun.
          und dieses sind ebenso mit die höchsten werte gerade bei den licht-und-liebe-esoterikern.


          das böse der welt oder das unheilvolle jedoch am christentum festzumachen ist wohl ein persönlicher kampf und auch der kampf vieler anderer nichtchristen und möchtegern esoteriker (nenne es jetzt mal so).
          denn damit fügst du niemand anderem als dir selbst einen schaden zu, denn dieser riesige schatten verdunkelt ein enormes, ungenutztes potential.


          liebe grüsse
          cosmic.

            Glauben....
            hat auch viel mit Tradition zu tun. Die Art wie man aufgewachsen ist in der Familie!Ich bin zwar getauft worden,bin aber nicht streng "christlich" erzogen worden.Aber unsere Mentalität (die griechische) hat viel mit dem Glauben zu tun und seit dem ich vor 2 Jahren viel erleben mußte,bzgl. meines Ex,beschäftige ich mit intensiver mit dem Christentum!Glaubt mir,ich will hier nicht predigen,o.ä.,aber es hat mir in vielen Sachen geholfen,aus dieser misslichen Lage rauszukommen!Ich glaube an Gott,denn wir müßen wieder etwas mehr "Mensch" werden,wenn ihr mich versteht!


            Gruß


            greece

            Cosmicgirl

            Super
            ausgedrückt. Eigentlich wollte ich genau das auch rüber bringen. Aber wie ich feststellen muss, habe ich es nicht rüber gebracht. Darum danke für diesen Beitrag.

            bahija_12531786

            Sorry,
            aber ich verstehe dich nicht ganz. Ich habe meinen Glauben und dessen bin ich mir auch gewiss. Aber vielleicht basiert dein Eintrag ja auch nur auf meinem missverständlich formulierten.

            Ja...


            ... ich glaube an Gott... ob er jetzt Buddah oder Allah oder anders heißt... ich denke schon, dass "da" was ist...


            Aber die Kirche... die find ich nicht so dolle...


            Liebe Grüße, Lisa

            7 Tage später