Hey Leute...wer hat oder hatte mal ne Therapie gemacht???Wurdet ihr geheilt???
Ich kann es mir irgendwie überhaupt nicht vorstellen geheilt zu weren...ich meine...kp...wie soll man durch Reden von der ganzen Scheisse wegkommen???
Therapie-???
Wo ein Wille ist,ist auch ein Weg!
Ich habe eine Therapie gemacht.War bei einem Psychotherapeuten.Ging dann anschliessend noch für 3 Wochen nach Göttingen in ein Krankenhaus für psychosomatische Erkrankungen. Es gibt verschiedene Therapien.Such dir am Besten eine die dir auch wirklich zusagt.Durch Verarbeitung der Kindheit
usw.lernst du ,wie du besser mit Konflikten umgehen kannst.Bulimie ist meist ein hin und hergerissensein zwischen Vater und Mutter.So war es bei mir.Ich hatte Scheuklappen auf und wollte meine Erkrankung auch nicht aufgeben.
mfg
Danke
schön für deinen Beitrag:)
Du schreibst,du wolltest deine Krankheit nicht aufgeben...bist du denn von ihr jetzt weg,oder immer noch nicht???Und wenn du hinweg bist,wie hast du es geschfft sie aufzugeben?
@freakymania
Ich musste mehrere Anläufe machen. War insgesamt in drei verschiedenen Kliniken und auch bei mehreren Therapeuten im Einzelgespräch. Erst die letzte Klinik und die darauffolgende Einzeltherapie brachten Erfolg. Das geht aber vielen so, dass es nicht beim ersten Mal sofort klappt. Bei den ersten beiden Kliken wars auch so, dass ich gar nicht geund werden wollte! Es war danach sogar noch schlimmer als vorher. Aber als mir dann irgendwann klar wurde, dass ich sterben könnte und auch würde, wenn ich so weitermache, da hat die Therapie auch gefruchtet. In den meisten Kliniken gibt es nicht nur Gesprächstherapie, sondern auch Kunsttherapie oder Bewegungstherapie, Aggressionsbewältigung, Ernährungstherapie usw... Das baut dann alles aufeinander auf und es wirkt, wenn man sich darauf einlässt. Man lernt, wie man auf andere Weise mit Problemen usw. umgehen kann und man erlernt das Essen von Grund auf. Es werden Esstagebücher geführt und z.B. einmal die Woche dann besprochen, wie das so war mit dem Essen und wie man sich gefühlt hat. Und natürlich wird auch dann gemeinsam mit der Gruppe mal gekocht... Man lernt das Essen, wie Kinder das Fahrradfahren. Ganz von vorn. Ich hab das alles total positiv in Erinnerung. Naklar fiel mir das alles am Anfang total schwer, aber das Esstagebuch hat mir da auch total geholfen. Ich hab irgendwann erkannt, wie wenig ich eigentlich esse und dass ich mit ruhe noch mehr essen kann. Ich hoffe, ich hab dich jetzt nicht zu sehr vollgetextet...
Willst du denn eine Therapie machen? Ich kanns dir nur empfehlen, vorallem, weil ma dort Leute um sich hat, denen es genauso geht wie dir. Das tut richtig gut, vorallem, wenn man zu Hause einfach keinen hat der das versteht.
Ganz ganz liebe Grüße.
Susanne
Danke Susanne:),
dir für diese umfangreiche Antwort:)
Ich bin mir der Therapie bezüglich nicht ganz sicher...irgendwie will ich schon wieder normal leben...aber ich glaube einfach nicht daran,dass man mir helfen wird...naja...muss es versuchen...anders werd ich es wohl nicht herausfinden...aber es fällt mir sooooooo schwer diese schritte zu machen:(
Das
glaube ich dir gerne! War für mich auch nicht leicht. Ist ja auch ein echt großer Schritt. Aber es ist schon wirklich viel wert, dass du selber etwas ändern willst! Das ist fast schon die halbe Miete. :) Und wie du schon sagtest: Wenn du es nicht versuchst, wirst du es nie herausfinden! Probier es einfach. Du hast nichts zu verlieren und wenn du etwas verlieren solltest, dann hoffe ich, dass es deine Essstörung ist ;)! Ich drück die so dolle die Daumen. Ich würde mir wünschen, dass mehr Mädchen in diesem Forum deine Einstellung hätten...
Viel Glück Süsse.
Glg
Hey
ich habe ziemlich lang gebraucht, um überhaupt zu akzeptieren, dass ich krank bin und anzufangen dagegen anzukämpfen.
anfangs war ich nur ambulant, was nichts brachte.daraufhin kam ich in eine tagesklinik, wo alles nur schlimmer wurde bis ich durch die bulimie letztenendes nicht mehr aufstehen konnte, essen konnte und überhaupt für nichts mehr kraft hatte.so kam es, dass ich stationär in eine psychiatrie eingeliefert wurde-gegen meinen willen! ich wurde an den tropf gehängt, zwangsernährt und so weiter..
komischerweise kam durch diese zwangseinlieferung auch gleichzeitig die erkenntnis, dass ich kurz davor bin zu sterben und ich mich nun entscheiden muss, ob ich leben oder sterben will.. ich hab mich fürs leben entschieden! anfangs habe ich mich gegen alle therapien gewehrt, total terror gemacht dort, da ich ja nur noch für die bulimie lebte und ich mir nicht vorstellen konnte, was ich tu, wenn ich das aufgebe..aber ich hab es geschafft!
insgesamt hab ich über ein jahr therapie gemacht und es war das beste was ich je gemacht habe! ohne sie wär ich heute nicht mehr da und du schaffst das auch-wenn du wirklich gegen deine sucht ankämpfen willst und du deine letzte kraft dafür aufwenden kannst, denn der weg ist sehr schwer!
ps: bin seit vier jahren bulimie-frei!
und sorry-der text ist etwas länger geworden ;-)
@snow
Ich habe großen Respekt vor Frauen, die den Kampf aufnehemen und ihn gewinnen! Also: Mein Respekt!!!
Ich bin auch seit drei Jahren symptomfrei...und mir geht es super. Also Mädels: Macht etwas gegen eure Es und glaubt mir; erst das ist wahre Stärke!
Ganz liebe Grüße