liebe leute, hat sich schon mal jemand ernsthaft mit dieser materie auseinandergesetzt? hab lange und ausgiebig drüber nachgedacht, bin nun zu einer eigenen meinung darüber gelangt und ich selber finde keinen einzigen positiven ansatzpunkt dieser sache. hätte gern die meinung - das wissen - die erfahrung - von anderen, möglw. hab ich ja was übersehn?
gruß alex
Freie liebe...wer kennt sich aus?
Definition
Laut Wikipedia bezeichnet die Freie Liebe: "Die freie Liebe definiert Liebe und Sexualität als natürliche seelische und körperliche Bedürfnisse, die frei von gesellschaftlichem Druck und Zwängen gelebt werden sollen."
Da Du dem nichts abgewinnen kannst, bedeutet dies wohl, dass Du "Liebe" nach den gesellschaftlichen Zwängen ausrichten möchtest?
Ups, das ist ja...
...hart, so werde ich versuchen, jeden beitrag aus meiner sicht der dinge zu sehen und versuchen, ganz rational die dinge auf den punkt zu bringen...
.....Übersehen hast du glaub ich nur eins... dass es Leute gibt, die damit umgehen können, und solche, die es nicht können.....
das eben habe ich nicht, denn das ist ja nicht das problem, weil mir leute, die damit umgehen können egal sind und die nicht damit umgehen können, genauso. wichtig ist für MICH, die angelegenheit FÜR MICH zu checken und ob ich evtl. aufgrund von - weiss nicht was - damit umgehen könnte und genau deshalb habe ich gefragt, ob ich bei meiner recherche etwas übersehen haben könnte.
...Wenn du nichts positives daran findest, wirst du damit nicht umgehen können, somit macht es auch überhaupt keinen Sinn dich auf sowas auch nur ansatzweise einzulassen....
das ist richtig, aber wie kann ich wissen, ob etwas positives dran ist oder nicht, wenn ich schon vorab abgestempelt bin..., hat eh keinen sinn..., ich wollte hilfe, deshalb hatte ich den tread verfasst...
...Freie Liebe -
für mich stellt sich an deiser stelle die frage, ob hier in der Definition des begriffs schon der widerspruch liegt, über den ich - zugegebenermaßen - stolpere und den ich nicht zu interpretieren vermag.
also, liebe.. ist und war für mich in meinem fast 50 jährigen leben ein recht beständiges, tiefes, intensives gefühl, sprich, ich bin eher jemand, der den anderen mehr liebt als sich selber, also als grunvoraussetzung .. bereit ist, viel zu geben. ein weiteres persönlichkeitsmerkmal meiner selbst ist, dass ich immer und in jeder situation versuche, mich in den anderen hinein zu versetzen, um zu erfahren, wie er fühlt, was ihn glücklich macht, mglw. ansatzpunkte zu finden für lösungen. wer sich mit mir einlässt, hat eigentlich noch nie für sich einen nachteil erfahren müssen. das alles nimmt vor allen dingen viel zeit in anspruch. wenn ich also jemanden dieses warme tiefe gefühl entgegenbringe, - habe ich nicht und nehme auch nicht für mich in anspruch(!!!), dass der andere mir genau das zurück geben kann, was er von mir erhält.
....eignet sich nur für Leute die kein Besitzdenken pflegen, die ihren Selbstwert in keinster Weise aus der Zuneigung von anderen (oder zumindest einer bestimmten) Personen schöpfen, die nicht ständig Aufmerksamkeit brauchen um nicht einzugehen, und die nicht dazu neigen in wenig bedeutende Gesten übertriebene Bedeutungen ("soundso findet mich nicht mehr attraktiv...") reinzuinterpretieren....
allerdings, auch ohne dieses besitzdenken, das mir halt auch so fremd ist..., da gibt es doch auch noch andere werte, mglw. kann es sein, dass freie liebe ja auch was damit zu tun, dass jemand halt recht oberflächlcih in seiner gefühlswelt ist, weil, ich denke, wenn einer den anderen tatsächlich liebt, dann müsste er doch auch bereit sein, jederzeit für den anderen da zu sein (abgesehen von der zeit, in der wir unsere brötchen verdienen müssen, ich sage auch ganz bestimmt nichts über unterschiedliche Hobbys, interessen ..) wie soll das gehen, wenn er gemass seiner freien liebe grade mal jemand anders in den armen hält, wenn ich ihn so sehr brauche?!? ist das besitzdenken???
weiter, wie kann derjenige, der mich angeblich liebt, wollen, dass es mir schlecht geht? dass ich verletzt bin, weil zeitweise zurückgesetzt, und warum zurück gesetzt, weil der andere gerade seinen phantasien.....nachgeht? ist das liebe oder freie liebe..., weiß nicht, je mehr ich darüber anchdenke, kommt mir die angelegenheit vor, wie jene vegetariere, die sich das fleisch, das sie essen, nur aus der tiefkühltruhe kaufen und nicht vom bauern, weil diese tiere (die aus der tkt) ja nicht wegen ihm gestorben sind/geschlachtet wurden. ...also, ist freie liebe aus MEINER SICHT nicht mehr als eine billige entschuldigung für irgendwelche sexuelle phantasien, denen man sich willentlich ausgibt, wissentlich, sich in die gefahr begebend, sich eine bestehende, mglw. auf sonst allen gebieten objektive beziehung zu zerstören, es sei denn, der andere ist genauso fasziniert von dieser freien liebe und der dazugehörigen oberflächlichkeit..., ich persönlich hätte aus den oben aufgezeigten problemen schon ein rein zeitmäßiges problem, wo ich doch meine, dass ich diese zeit optimal mit demjenigen den ich leibe, verbringen wollen würde, wenn er mir geborgenheite, wärme, nähe, vermittelt... wie soll das vereinbar sein mit der freien liebe?
...Das soll nicht heißen, dass jeder der freie Liebe nicht mag so ein Neurotiker ist, aber für solche ist es auf jeden Fall ein gänzlich ungeeignetes Konzept.
... als ein solcher habe ich mich auch nie gesehn und glaube auch nicht, dass jeder, der aufmerksamkeit von seinem partner erwartet, ein neurotiker ist...aber, das konzept ist mir immer noch nicht klar, sprich, der sinn und die optimale variante, dieses konzept zu leben...
....Und alles basiert von Anfang an auf Freiwilligkeit und Ehrlichkeit von allen Beteiligten. Sich nur darauf einzulassen weil das immer noch besser ist als gar nichts zu bekommen, ist zum Scheitern verurteilt und auch irgendwie unehrlich.
... hm, freiwilligkeit o.k. , aber ehrlichkeit, auch ein punkt, der mir völlig unklar ist, wie kann ich zu dem, den ich liebe, so wie oben gezeigt, ehrlich sein, wenn ich mit ihm ins bett steig, und morgen mit jemand anders und übermorgen mit wieder jemand anders... es gebietet aus meiner sicht auch ein stück an diskretion, wenn schon, dass ich den einen nicht unbedingt von meinen bettgeschichten mit dem andern erzähle, oder doch?!
wem gegenüber dann ehrlichkeit?!?
das konzept hätte ich gerne, detailliert ausgearbeitet mit allen dafür und dagegen. o. k. kann ja acuh sein, ich bin völlig von gestern, aber das würde ich doch gern erst entscheiden, wenn du mir das konzept zugesendet hast.
liebe grüße alex
Da hab ich auch schon gegoogelt...
...aber das ergebnis ist müßig und deshalb hab ich mich im forum geoutet. aber, gesellschaftliche zwänge waren mir zeitlebens völlig egal, und so werde ich dies auch weiter handhaben, aber...die gesellschaftlichen zwänge können nicht der knackpunkt sein...
gruß alex
Hm...
...die frage stell ich mir halt auch, deshalb ja hier mein tread..., kann es sein, dass ich mit meiner alten moralvorstellung in konflikt geraten bin? aber die will ich ja garnicht verändern, weil, sie ist so schlecht nicht. und ob in einer beziehung oder als single, das scheint ja bei der freien liebe völlig egal zu sein..., warten wir mal auf das konzept...und schauen dann weiter, weil, eine vorgefasste meinung ist ja nicht gleichbedeutend mit dem wissen und der erfahrung anderer auf dem gebiet, und weil ich tatsächlich auf grund meiner meinung nur spekulieren kann, lass ich es lieber, warte, und bleibe offen, bis ich alles weiß.
gruß alex
Hm..,
..stimm ich mit dir völlig überein, jedoch, wenn mit freie liebe, freie sexualität gemeint ist, dann sollte doch auch von freier sexualität gesprochen werden und nicht von dem einen einzigen gefühl - liebe -.
gruß alex
Liebe...
Du schreibst:
"da gibt es doch auch noch andere werte, mglw. kann es sein, dass freie liebe ja auch was damit zu tun, dass jemand halt recht oberflächlcih in seiner gefühlswelt ist, weil, ich denke, wenn einer den anderen tatsächlich liebt, dann müsste er doch auch bereit sein, jederzeit für den anderen da zu sein (abgesehen von der zeit, in der wir unsere brötchen verdienen müssen, ich sage auch ganz bestimmt nichts über unterschiedliche Hobbys, interessen ..) wie soll das gehen, wenn er gemass seiner freien liebe grade mal jemand anders in den armen hält, wenn ich ihn so sehr brauche?!? ist das besitzdenken???"
- Ob es Besitzdenken ist, vermag ich nicht zu urteilen. Aber Du schreibst, Du brauchst ihn. Dies ist nach meiner Auffassung nicht Liebe sondern Abhängigkeit. In diesem Punkt schaust Du dann nicht, was die Bedürfnisse Deines Partners sind, sondern schaust nur danach, was Dir selber wichtig ist. Du erwartest in dem Punkt von Deinem Partner, dass er jederzeit für Dich da ist, ohne auf seine Bedürfnisse einzugehen. Dies hat wenig mit Liebe zu tun.
Ist mir noch dazu...
eingefallen, weil es ja eben so auch wieder nicht wirklich passt...
....sexualität, die als "freie liebe" gemeint ist, kann über eine sogenannte paarbeziehung hinausgehen und trotzdem( oder gerade deshalb) ist zwischen diesen beiden die liebe eben die allumfassende....
wieso zwischen zwei liebenden????? wenn frei, dann doch für jeden der daran beteiligten oder gibt es da auch eine hierarchie - die beiden sich allumfassend liebenden - und die anderen mit einbezogenen???geliebten/liebenden- machmal glaub ich, ich bin nicht von dieser welt oder aber saublöd oder hinter dem mond?
gruß alex
Ja..
..o.t.
alex
Und was ist...
...eine verklemmte zeit ? meine güte, ist das kompliziert, dabei gibt es doch 100 000e von schönen lebensinhalten, die es sich zu leben lohnt. warum nur dieses affentheater, wo jeder seine persönlichkeit ausleben muss, komme, was da wolle und um jeden preis...
dank euch auf alle fälle für eure gedanken, sie haben mir geholfen zu erkennen, dass ich kein neurotiker bin, auch wenn ich nicht das bedürfnis habe, mich durch ganz sachsen und die bundesrepublik zu vögeln und mich eigentlich in meiner vorstellung von partnerschaft, liebe, treue bestärkt.
aber mglw. wird ja noch das konzept - freie liebe -eingestellt und ich in meiner meinung überstimmt.
gruß alex
Mir gehts um-..
..rein gar nichts, wollte nur die meinung anderer, das wissen, die erfahrungen anderer und ich weiss, dass liebe und sex 2 unterschiedliche dinge sind, na und die hierarchie ist das, wie oben beschrieben, was ich nicht erfass....
wenn schon freie liebe, dann doch für jeden einzelnen der beteiligten und nicht nur für das eine sich allumfassend liebende paar?! oder!? na und nun muss mir einer nur noch erklären, wer die zeit haben will, sich auf mehrere partner 100 % einzustellen...geht das?weil liebe ist doch nicht nur sex, da ist doch soviel inbegriffen, gemeinsame probleme, erfolge, die arbeit, mglw. kinder, familie...
na und werkzeug der lust sind dann offensichtlich die, die benutzt werden, um die phantasien ausleben zu können. ...aber, wer sagt mir denn, dass plötzlich nicht eines tages ich werkzeug der lust bin, und will ich das?
liebe grüße alex
Aber was..
..wenn zwei so gegensätze aufeinandertreffen?
Hallo Alex
ich pflichte dir voll bei! Ohne weiteren Text.
Ich stimme
dir voll und ganz zu. Hier wird immer wieder freie Liebe mit freier Sexualität gleich gesetzt. Jeder, der außer mit seinem Partner auch mit anderen rumpoppt sagt, das dies Liebe und besoderes Vertrauen seinem jeweiligen Partner sei, weil man ja möchte, das es ihm gut geht.....vielleicht wird dies alles mal in der Zukunft ganz normal sein....momentan denke ich, das es n o c h verkehrte Welt ist...aber ...man kann ja nie wissen
Hmm, hmm...
...o. t. akzeptiert, muss ich erst drüber nachdenken...
gruß alex
Naja...
- Ob es Besitzdenken ist, ...
...ist es nicht....
vermag ich nicht zu urteilen. Aber Du schreibst, Du brauchst ihn.
..und was ist daran falsch?
...Dies ist nach meiner Auffassung nicht Liebe sondern Abhängigkeit.
... was für eine abhängigkeit, wovon abhängig?...
...In diesem Punkt schaust Du dann nicht, was die Bedürfnisse Deines Partners sind, sondern schaust nur danach, was Dir selber wichtig ist. Du erwartest in dem Punkt von Deinem Partner, dass er jederzeit für Dich da ist, ohne auf seine Bedürfnisse einzugehen. Dies hat wenig mit Liebe zu tun.
...es geht mir einzig und ausschließlich darum, zu checken, was so positiv an der freien liebe sein kann und ob ich in einer solchen beziehung glücklich sein könnte. 34 jahre lang habe ich in einer beziehung- der einzigen meines langen lebens gelebt- habe den anderen mehr geliebt als mich selber und dinge toleriert, akzeptiert, bis fast zur selbstaufgabe. diese einzige schlimme erfahrung habe ich, nämlich die, dass es so nicht funktioniert..., abgesehen davon, dass es mir bis vor wenigen monaten 100% klar war, dass mir die männerwelt in der 2. hälfte meines lebens gestohlen bleiben kann, wäre ich schon bereit, wieder mehr an den anderen zu denken, als an mich selber, aber...., ich vermag es kaum mehr. das problem, mein vertrauenspotential in andere läuft derzeit gegen 0 und ich habe nur dieses eine leben, genauso wie der jeweils andere und bevor ich wieder dinge tolerieren werde bis zu der gewissen selbstaufgabe, checke ich vorher ab, was für mich geht, bevor ich in ein völliges gefühlschaos, das mich warscheinlich masslos überfordern würde, und wofür ich auch nur recht wenig zeit bereit bin zu opfern, - auch wenn das jetzt wieder egoistisch klingt-
hineintappe. ja und wenn ich erwarte, dass er jederzeit für mich da ist, dann doch nur deshalb, weil ich selber bereit bin, für ihn genauso jederzeit da zu sein. kann mir kaum denken, dass das falsch sein kann.
weisst du, der grat, auf den wir uns hier bewegen, ob liebe oder nicht liebe, ich denke, überall sind ja doch irgendwo grenzen und das hat nicht unbedingt mit gesellschaftlichen zwängen zu tun, ganz bestimmt nicht, denn, wenn in einer beziehung jeder seine persönlichkeit ungehemmt ausleben kann, was ist dann mit den kindern? werden die ganz vergessen? wichtig ist doch, dass beide glücklich sein sollen, ja und warscheinlich sollte man es doch lassen, wenn einer mit den macken des anderen, wenn sie sich gerade in diesem bereich befinden, nicht übereinstimmt. und dass es wenig mit liebe zu tun hat, wenn der andere nicht 100% seine persönlichkeit ausleben darf oder kann oder wie auch immer..., weiss ich nicht, ob ich das so im raume stehen lassen will...
übrigens, die argumentation von der frau, sinngemäß: ...dass er gern bei mir ist und mit mir zusammen..., darüber habe ich wiederholt nachgedacht und meine, die ist gar nicht so schlecht...
bedeutet,...es liegt ja nur an mir, wenn er woanders hin muss, also, muss ich mich ändern, damit er immer öfter mit mir und bei mir und gar nicht das bedürfnis entwickelt woanders hin zu wollen... aber 100% garantie ist das halt auch nicht und zugegebenermaßen wäre ich masslos enttäuscht, wenn er doch..., naja, ich denke halt schon, dass es eine ganz gehörige portion an liebe bedarf, wenn frau sich mit der einzigen macke seines partners so detailiert auseinandersetzt.
gruß alex
Brauchen
Wenn Du schreibst, Du bräuchtest ihn, gehst Du von Deinen Interessen aus, nicht seinen. Daran ist nichts auszusetzen. Es ist auch wichtig, mitzuteilen, welche Bedürfnisse man hat.
Allerdings folgerst Du daraus, dass Du ihn brauchst, es nicht passieren darf, dass er sich auch zu anderen hingezogen fühlt. Wenn Du aber an die Liebe glaubst, so glaubst Du doch eigentlich auch daran, dass Dein Partner Dir die Aufmerksamkeit freiwillig gibt. Denn wenn er sie nicht freiwillig gäbe, so könnte man ja nicht von Liebe sprechen. Es muß ja nicht zwangsläufig sein, dass die Qualität oder die Quantität der Aufmerksamkeit deines Partners für Dich darunter leiden würde, wenn er sich noch auf andere Menschen einlassen würde. Es käme halt nur darauf an, wie er seine Freizeit einteilen würde und wie viel Wert er auf diese Aufmerksamkeit legt (was aber wieder mit seiner Liebe für Dich in Verbindung steht).
Deine Nachricht liest sich für mich wie eine "ganz oder gar nicht"-Einstellung: Entweder Du verzichtest fortan auf Männer oder Du erwartest, dass er vollkommen nur für Dich da ist und Du für ihn. Für mein Verständnis hat das wenig mit Liebe zu tun. Liebe hat für mich zwei wesentliche Elemente:
- Zum einen das augenblickliche Gefühl, dass Gefühl, dass man in dem Moment Liebe spürt. Dieses Gefühl läßt sich nicht einfangen und festhalten. Wenn es solche schönen Momente gibt, sollte man sie geniessen, aber gleichzeitig freilassen. Es ist ein Gefühl, und der Verstand sagt sich: das ist schön, das muss ich jetzt versuchen, festzuhalten. Genau dort liegt aber das Problem, denn man sieht den anderen als Auslöser des eigenen Glücksgefühls (der Liebe) und versucht ihn festzuhalten, um so dafür zu sorgen, dass dieser Auslöser immer da ist. Einerseits hat man so sein eigenes Glück in die Hände eines anderen gelegt und sich so abhängig gemacht. Andererseits kann sich so der Andere bedrängt fühlen und bei ihm die Liebe schwinden lassen.
- Zum anderen die innere Haltung: Man wünscht dem "Objekt der Liebe" (das kann der Partner sein, die Kinder, die Eltern, man selbst oder sonstige Menschen / Lebewesen / Sachen) aufrichtig, dass es ihm gut geht. Wenn man jetzt versucht, jemand dazu zu zwingen, nur für einen selbst da zu sein und ihn Gefühle für andere zu verbieten, so versucht man gegen die Natur des anderen vorzugehen. Dies steht aber im Widerspruch zur inneren Haltung der Liebe.
Zur Frage, wie das dann mit Kindern ist: Es geht ja hier nicht um Verantwortungslosigkeit. Meine Meinung ist, dass es auf jeden Fall so sein sollte, dass wenn man Kinder bekommt, man hierfür auch die Verantwortung übernehmen sollte. Kinder sind abhängig von den Eltern, sonst können sie erst gar nicht heranwachsen. Diese Verantwortung sollte man schon übernehmen und steht nicht im Widerspruch zum restlichen Text.
Die von Dir interpretierte Bedeutung "es liegt ja nur an mir, wenn er woanders hin muss, also, muss ich mich ändern, damit er immer öfter mit mir und bei mir und gar nicht das bedürfnis entwickelt woanders hin zu wollen" ist meiner Meinung nach nicht korrekt. Ich denke, der Wunsch nach Abwechslung ist allgemein im Wesen sehr vieler Menschen verankert. Sicher, man hat den freien Willen und kann beschliessen, diesem Wunsch nicht nachzugeben. Ebenfalls kann man dem Wunsch nicht nachgeben, weil die gesellschaftliche Etikette es so verlangt. Aber es liegt sicher nicht an Dir, wenn ein Mann sich dazu entschließt, dem Wunsch doch nachzugeben, da dieser dann wohl in seinem Wesen stärker ist als die Argumente dagegen.
Wenn man sich mit dem Partner so auseinandersetzt wie Du, kann das sicher ein Hinweis auf Liebe sein. Jedoch akzeptiert die Liebe und verurteilt nicht. Wenn Du davon ausgehst, dass es eine Macke ist und nicht einfach nur eine Eigenschaft des Partners, will man am Partner etwas rumändern, ihn nach seinen eigenen Vorstellungen modellieren. Und das ist in meinen Augen weniger Liebe als vielmehr Wunschdenken.
Abschließend möchte ich aber schon betonen, dass ich Deinen Standpunkt sehr gut nachvollziehen kann. Der Wunsch nach Sicherheit und danach, dass man einen geliebten Menschen immer in Reichweite hat, ist nichts mehr als menschlich. Ich für mich fühle und empfinde hier anders, da ich die Liebe eines Menschen erst als wahrhaftig empfinde, wenn ich ihn vollkommen frei lasse und er trotzdem aus freiem Wille zu mir zurückkehrt!
Liebe Grüße,
Gulliver
Gut..
...ich dank euch und mglw. hat ja jeder für scih recht und ist auch für sich glücklich mit seiner art zu leben. ich werde die allerletzte sein, die meinungen anderer nicht respektiert, tolleriert und aus den vielen meinungen, erfahrungen werd ich nun für mich halt ganz alleine entscheiden müssen, was für mich und den anderen das optimale ist. dank euch und schönen abend!!
gruß alex