Ich mag beides gleich sehr - anal und vaginal., aber wenn ich meine Tage habe, mag ich nur anal.
Anal lieber als vaginal?
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Es ist auch eine Sache von Pragmatismus. Ich möchte nicht verhüten, das finde ich nicht schön, weder mit Pille noch mit Gummi oder ähnlichem. Wenn ich nicht schwanger werden will, bleibt es bei der Arbeitsteilung: An den nicht-fruchtbaren Tagen vaginal. An den fruchtbaren Tagen anal.
Es hat den schönen Effekt, dass es eine monatliche Abwechslung gibt, die immer wieder Lust aufs Andere und den Genuss am Gegenwärtigen in sich trägt. Vaginal und Anal sind somit gleichberechtigte, sehr erfüllende Spielarten.
Auch für den Partner ist das schön, wenn er nicht betteln muss, "Schatz, darf ich heute mal in deinen Po?" Für viele Männer ist es demütigend, um Analsex immer wieder bitten zu müssen. Es ist ein verständliches Bedürfnis, auch den Po der Frau, die man liebt, zu penetrieren. Durch die Abwechslung, vorgegeben von meinem Zyklus, ist die Sache viel klarer. Für ihn und mich. Das tut der Liebe gut.
pitiplatsch ich würde einfach mal gerne wissen, ob es Frauen gibt, denen Anal beim Geschlechtsverkehr besser gefällt als vaginal?
Ich kenne eine, die das von sich sagt. Sie wurde als Kind beschnitten und sagte, anal gefalle ihr besser als vaginal, weil anal ihr weniger weh täte als vaginal. Sie hat das Wort "gefallen" verwendet. Wäre ich in so einer Situation, hätte ich, statt das Wort "gefallen" zu verwenden und damit einen Großteil des Spektrums auzuschließen, vielleicht etwas wie "weniger unangenehm" geschrieben, aber ich will mir nicht anmaßen, zu beurteilen, ob bzw. wie sehr sie auf Schmerzen steht.
pitiplatsch spammt den Frauen, sollten welche antworten, nicht gleich das ganze Postfach zu!
Das nimmt mir jetzt aber beträchtlich den Anreiz zum Antworten.
bertlbrehm Die allermeisten Männer stehen schon auf Anal.
Das würde mich nicht überraschen. Die vielleicht interessantere Frage ist: Wie sehr? Und wie ist es im Vergleich mit anderen Sexpraktiken?
[gelöscht] Es ist auch eine Sache von Pragmatismus. [...] Für viele Männer ist es demütigend, um Analsex immer wieder bitten zu müssen.
Ich denke, es wäre bezogen auf jede Sexpraktik demütigend, immer wieder darum bitten zu müssen.
Aber man muss ja nicht.
Pragmatischer ist es, das Bitten bleiben zu lassen und sich stattdessen einen Lebensabschnittspartner mit kompatiblen Neigungen und Vorstellungen zu suchen.
Wozu Wäre ich in so einer Situation, hätte ich, statt das Wort "gefallen" zu verwenden und damit einen Großteil des Spektrums auzuschließen
Wie meinst Du das, welcher Großteil welchen Spektrums wird bei der Verwendung von "gefallen" ausgeschlossen?
Ich mag anal gar nicht.
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Diese Taktik gefällt mir sehr gut!
Lieber vaginal
samsonite Wie meinst Du das, welcher Großteil welchen Spektrums wird bei der Verwendung von "gefallen" ausgeschlossen?
Sie hat den Teil des Spektrums ausgeschlossen, der nicht durch die Phrase "es gefällt mir" abgedeckt wird, sondern durch die Phrase "es gefällt mir nicht". Da sie ja offenbar bei beidem Schmerzen hat, denke ich nämlich, dass ihr keins von beidem gefällt, ihr also auch nicht eins besser gefällt als das andere, sondern sie beides unangenehm findet und sie eins davon unangenehmer findet als das andere bzw. eins weniger unangenehm findet als das andere.
Wozu Da sie ja offenbar bei beidem Schmerzen hat, denke ich nämlich, dass ihr keins von beidem gefällt
Denkst Du, sie könnte eigentlich gut ganz auf Sex verzichten und hat nur welchen, weil es sich so gehört?
Wozu Die Gründe können variieren: Aussehen, Sauberkeit, Verhalten... bei manchen wird durch zunähen vaginales Einführen ganz unmöglich gemacht. Aber dass von der Frau anal bevorzugt wird, weil vaginal zu unangenehm ist, oder dass die Lust auf Sex ganz verschwindet, das wird glaube ich nirgends beabsichtigt.
adam was hat das mit der Kirche zu tun? Vielleicht weil bei den Protestanten die Pfarrer ne Frau haben durften? Den Katholischen blieb da nur analsex
gandalf70 Traditionell ist die protestantische Kirche insbesondere Calvinisten und Frauen gegenüber prüde und sexfeindlich, Lust ist immer Sünde.. Sie hat z.B. keinen Marienkult, der das Frauenbild der Katholiken viel freundlicher macht. Letztlich ist der Unterschied kulturell nicht konfessionel. In den südlichen, warmem, meist katholischen Ländern sind die Frauen sexuell aktiver und leidenschaftlicher und lassen sich leichter mir Männern auf fantasievolle Spielarten ein. Dazu kommt. dass in katholischen Ländern Verhütung schwieriger ist, und man beim Analverkehr sehr gut verhüten kann. Ist übrigens in arabischen Ländern allgemeine Praxis, dort ist AV bei Mädchen beliebt, weil sie dabei ihre Unschuld nicht verlieren können.
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samsonite Über Absichten habe ich mich nicht ausgelassen. In Anbetracht der katastrophalen Bewusstseinslagen, in denen die Leute in den Kulturarealen, in denen Frauen beschnitten werden, sich oft befinden, kommt es in der Frage, ob die Leute denn ihre Irrtümer vermeiden konnten, vielleicht nicht mehr darauf an, was genau sie beabsichtigen oder billigend inkauf nehmen. Soviel auch zu § 17 StGB.
Wozu Billigend in Kauf nehmen hieße ja, das es gut gefunden wird, wenn eine Frau infolge ihrer Beschneidung Analverkehr gegenüber Vaginalverkehr bevorzugt. Und das wage ich halt zu bezweifeln, dass das so gesehen wird. Da würde der Begeisterung für Analverkehr eine zu große Bedeutung zugemessen werden, meine ich. Oder dass es gut gefunden wird, wenn eine Frau infolge ihrer Beschneidung Schmerzen beim Sex hat. Auch das wage ich zu bezweifeln. Weder ihre Eltern, noch ihr Partner würde das begrüßen, denke ich. Aber ich mag mich natürlich irren.
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samsonite Billigend in Kauf nehmen hieße ja, das es gut gefunden wird,
Ich denke, wir reden aufgrund unterschiedlichen Begriffsverständnisses aneinander vorbei.
In ständiger Rechtsprechung bedeutet billigende Inkaufnahme nicht, einen Erfolg (Erfolg im Rechtssinne) gut zu finden bzw. anzustreben. In ständiger Rechtsprechung bedeutet billigende Inkaufnahme, bei Tatbegehung zu wissen und sich damit abzufinden, dass die Tatbegehung ursächlich dafür ist, dass ein Erfolg (Erfolg im Rechtssinne) möglich ist und eintreten kann.
Ein Beispiel zur Verdeutlichung der Bedeutung von "billigend inkaufnehmen":
Diejenigen Leute, die illegale Autorennen im öffentlichen Straßenverkehr veranstalten, finden es vermutlich nicht gut und streben es auch nicht an, dabei jemanden zu überfahren, wissen aber ganz genau, dass das passieren kann und nehmen es billigend inkauf, anstatt die besagten Autorennen bleiben zu lassen.
Bei der strafrechtlichen Aufarbeitung solcher Fälle läuft es oft auf die Frage hinaus, ob bewusste Fahrlässigkeit oder Eventualvorsatz vorliegt.
In Hinblick auf die unguten Folgen von Beschneidung bei Frauen tendiere ich dazu, bei den Täter/inne/n in Bezug auf diejenigen unguten Folgen, die nicht angestrebt sind, von Vorsatz zweiten Grades auszugehen. (Die Täter/innen streben bei der Tatbegehung nicht alle wegen der Tatbegehung eintretenden unguten Erfolge an, wissen bei der Tatbegehung aber ganz genau, dass wegen der Tatbegehung auch die nicht angestrebten unguten Folgen eintreten werden. Und nehmen das billigend inkauf.)
Wozu Die Täter/innen streben bei der Tatbegehung nicht alle wegen der Tatbegehung eintretenden unguten Erfolge an, wissen bei der Tatbegehung aber ganz genau, dass wegen der Tatbegehung auch die nicht angestrebten unguten Folgen eintreten werden. Und nehmen das billigend inkauf.
Dann würde ich aber unterscheiden zwischen denen, die die Beschneidung durchführen und denen, die sie veranlassen.
Bei ersteren könnte ich mir wie Du vorstellen, dass da einige darunter sind, die um häufige ungewollte ungute "Erfolge" wissen und, auch wenn sie diese nicht herbeiführen wollten, sie diese aber in Deinem Sinne billigend in Kauf nehmen.
Bei zweiteren nehme ich das im Allgemeinen jedoch nach wie vor nicht an. Selbst, wenn sie um mögliche ungewollte ungute Folgen wissen, dann nehmen sie sie höchstens insofern in Kauf, wie jemand mögliche unerwünschte und unwahrscheinliche Nebenwirkungen eines Medikamentes in Kauf nimmt. Aber ich mag mich, wie gesagt, irren.
Wozu Die Täter/innen streben bei der Tatbegehung nicht alle wegen der Tatbegehung eintretenden unguten Erfolge an, wissen bei der Tatbegehung aber ganz genau, dass wegen der Tatbegehung auch die nicht angestrebten unguten Folgen eintreten werden.
Wenn man die Täter/innen fragen würde, dann würden sie wahrscheinlich sagen, dass sie überhaupt gar keine unguten Erfolge anstreben, sondern nur gute. Wenn es so wäre, dass dabei auch die nicht angestrebten unguten Erfolge jedesmal unvermeidbar wären, dann wäre das auch für mich ein billiges in Kauf nehmen. Aber ich möchte behaupten, dass das gar nicht der Fall ist, also dass es zum Beispiel Beschneidungen gibt, die nicht Schmerzen beim Sex zur Folge haben.