bertlbrehm Die allermeisten Männer stehen schon auf Anal.

Das würde mich nicht überraschen. Die vielleicht interessantere Frage ist: Wie sehr? Und wie ist es im Vergleich mit anderen Sexpraktiken?

[gelöscht] Es ist auch eine Sache von Pragmatismus. [...] Für viele Männer ist es demütigend, um Analsex immer wieder bitten zu müssen.

Ich denke, es wäre bezogen auf jede Sexpraktik demütigend, immer wieder darum bitten zu müssen.
Aber man muss ja nicht.
Pragmatischer ist es, das Bitten bleiben zu lassen und sich stattdessen einen Lebensabschnittspartner mit kompatiblen Neigungen und Vorstellungen zu suchen.

Wozu Wäre ich in so einer Situation, hätte ich, statt das Wort "gefallen" zu verwenden und damit einen Großteil des Spektrums auzuschließen

Wie meinst Du das, welcher Großteil welchen Spektrums wird bei der Verwendung von "gefallen" ausgeschlossen?

  • Wozu hat auf diesen Beitrag geantwortet.

    samsonite Wie meinst Du das, welcher Großteil welchen Spektrums wird bei der Verwendung von "gefallen" ausgeschlossen?

    Sie hat den Teil des Spektrums ausgeschlossen, der nicht durch die Phrase "es gefällt mir" abgedeckt wird, sondern durch die Phrase "es gefällt mir nicht". Da sie ja offenbar bei beidem Schmerzen hat, denke ich nämlich, dass ihr keins von beidem gefällt, ihr also auch nicht eins besser gefällt als das andere, sondern sie beides unangenehm findet und sie eins davon unangenehmer findet als das andere bzw. eins weniger unangenehm findet als das andere.

    • samsonite hat auf diesen Beitrag geantwortet.

      Wozu Da sie ja offenbar bei beidem Schmerzen hat, denke ich nämlich, dass ihr keins von beidem gefällt

      Denkst Du, sie könnte eigentlich gut ganz auf Sex verzichten und hat nur welchen, weil es sich so gehört?

      • Wozu hat auf diesen Beitrag geantwortet.

        samsonite Ich weiß nicht, ob sie inzwischen auf Sex verzichtet. Partner hat sie keinen mehr.

          Wozu Die Gründe können variieren: Aussehen, Sauberkeit, Verhalten... bei manchen wird durch zunähen vaginales Einführen ganz unmöglich gemacht. Aber dass von der Frau anal bevorzugt wird, weil vaginal zu unangenehm ist, oder dass die Lust auf Sex ganz verschwindet, das wird glaube ich nirgends beabsichtigt.

          • Wozu hat auf diesen Beitrag geantwortet.

            adam was hat das mit der Kirche zu tun? Vielleicht weil bei den Protestanten die Pfarrer ne Frau haben durften? Den Katholischen blieb da nur analsex

              gandalf70 Traditionell ist die protestantische Kirche insbesondere Calvinisten und Frauen gegenüber prüde und sexfeindlich, Lust ist immer Sünde.. Sie hat z.B. keinen Marienkult, der das Frauenbild der Katholiken viel freundlicher macht. Letztlich ist der Unterschied kulturell nicht konfessionel. In den südlichen, warmem, meist katholischen Ländern sind die Frauen sexuell aktiver und leidenschaftlicher und lassen sich leichter mir Männern auf fantasievolle Spielarten ein. Dazu kommt. dass in katholischen Ländern Verhütung schwieriger ist, und man beim Analverkehr sehr gut verhüten kann. Ist übrigens in arabischen Ländern allgemeine Praxis, dort ist AV bei Mädchen beliebt, weil sie dabei ihre Unschuld nicht verlieren können.

              • Bearbeitet

              samsonite Über Absichten habe ich mich nicht ausgelassen. In Anbetracht der katastrophalen Bewusstseinslagen, in denen die Leute in den Kulturarealen, in denen Frauen beschnitten werden, sich oft befinden, kommt es in der Frage, ob die Leute denn ihre Irrtümer vermeiden konnten, vielleicht nicht mehr darauf an, was genau sie beabsichtigen oder billigend inkauf nehmen. Soviel auch zu § 17 StGB.

              • samsonite hat auf diesen Beitrag geantwortet.

                Wozu Billigend in Kauf nehmen hieße ja, das es gut gefunden wird, wenn eine Frau infolge ihrer Beschneidung Analverkehr gegenüber Vaginalverkehr bevorzugt. Und das wage ich halt zu bezweifeln, dass das so gesehen wird. Da würde der Begeisterung für Analverkehr eine zu große Bedeutung zugemessen werden, meine ich. Oder dass es gut gefunden wird, wenn eine Frau infolge ihrer Beschneidung Schmerzen beim Sex hat. Auch das wage ich zu bezweifeln. Weder ihre Eltern, noch ihr Partner würde das begrüßen, denke ich. Aber ich mag mich natürlich irren.

                • Wozu hat auf diesen Beitrag geantwortet.
                  • Bearbeitet

                  samsonite Billigend in Kauf nehmen hieße ja, das es gut gefunden wird,

                  Ich denke, wir reden aufgrund unterschiedlichen Begriffsverständnisses aneinander vorbei.

                  In ständiger Rechtsprechung bedeutet billigende Inkaufnahme nicht, einen Erfolg (Erfolg im Rechtssinne) gut zu finden bzw. anzustreben. In ständiger Rechtsprechung bedeutet billigende Inkaufnahme, bei Tatbegehung zu wissen und sich damit abzufinden, dass die Tatbegehung ursächlich dafür ist, dass ein Erfolg (Erfolg im Rechtssinne) möglich ist und eintreten kann.

                  Ein Beispiel zur Verdeutlichung der Bedeutung von "billigend inkaufnehmen":

                  Diejenigen Leute, die illegale Autorennen im öffentlichen Straßenverkehr veranstalten, finden es vermutlich nicht gut und streben es auch nicht an, dabei jemanden zu überfahren, wissen aber ganz genau, dass das passieren kann und nehmen es billigend inkauf, anstatt die besagten Autorennen bleiben zu lassen.

                  Bei der strafrechtlichen Aufarbeitung solcher Fälle läuft es oft auf die Frage hinaus, ob bewusste Fahrlässigkeit oder Eventualvorsatz vorliegt.

                  In Hinblick auf die unguten Folgen von Beschneidung bei Frauen tendiere ich dazu, bei den Täter/inne/n in Bezug auf diejenigen unguten Folgen, die nicht angestrebt sind, von Vorsatz zweiten Grades auszugehen. (Die Täter/innen streben bei der Tatbegehung nicht alle wegen der Tatbegehung eintretenden unguten Erfolge an, wissen bei der Tatbegehung aber ganz genau, dass wegen der Tatbegehung auch die nicht angestrebten unguten Folgen eintreten werden. Und nehmen das billigend inkauf.)

                  • samsonite hat auf diesen Beitrag geantwortet.

                    Wozu Die Täter/innen streben bei der Tatbegehung nicht alle wegen der Tatbegehung eintretenden unguten Erfolge an, wissen bei der Tatbegehung aber ganz genau, dass wegen der Tatbegehung auch die nicht angestrebten unguten Folgen eintreten werden. Und nehmen das billigend inkauf.

                    Dann würde ich aber unterscheiden zwischen denen, die die Beschneidung durchführen und denen, die sie veranlassen.

                    Bei ersteren könnte ich mir wie Du vorstellen, dass da einige darunter sind, die um häufige ungewollte ungute "Erfolge" wissen und, auch wenn sie diese nicht herbeiführen wollten, sie diese aber in Deinem Sinne billigend in Kauf nehmen.

                    Bei zweiteren nehme ich das im Allgemeinen jedoch nach wie vor nicht an. Selbst, wenn sie um mögliche ungewollte ungute Folgen wissen, dann nehmen sie sie höchstens insofern in Kauf, wie jemand mögliche unerwünschte und unwahrscheinliche Nebenwirkungen eines Medikamentes in Kauf nimmt. Aber ich mag mich, wie gesagt, irren.

                    Wozu Die Täter/innen streben bei der Tatbegehung nicht alle wegen der Tatbegehung eintretenden unguten Erfolge an, wissen bei der Tatbegehung aber ganz genau, dass wegen der Tatbegehung auch die nicht angestrebten unguten Folgen eintreten werden.

                    Wenn man die Täter/innen fragen würde, dann würden sie wahrscheinlich sagen, dass sie überhaupt gar keine unguten Erfolge anstreben, sondern nur gute. Wenn es so wäre, dass dabei auch die nicht angestrebten unguten Erfolge jedesmal unvermeidbar wären, dann wäre das auch für mich ein billiges in Kauf nehmen. Aber ich möchte behaupten, dass das gar nicht der Fall ist, also dass es zum Beispiel Beschneidungen gibt, die nicht Schmerzen beim Sex zur Folge haben.

                    • Wozu hat auf diesen Beitrag geantwortet.

                      samsonite Wenn man die Täter/innen fragen würde, dann würden sie wahrscheinlich sagen, dass sie überhaupt gar keine unguten Erfolge anstreben,

                      Ich habe den Terminus "nicht alle" unbestimmt gelassen.

                      Für meine bisher getätigten Ausführungen reiche ich nach, dass "nicht alle" hier nicht implizieren soll, dass es in jedem Fall welche gibt, sondern dass hier "überhaupt keine" ein Sonderfall von "nicht alle" ist.

                      samsonite Aber ich möchte behaupten, dass das gar nicht der Fall ist, also dass es zum Beispiel Beschneidungen gibt, die nicht Schmerzen beim Sex zur Folge haben.

                      Der Umstand, dass in konkreten Fällen vielleicht keine Schmerzen beim Sex auftreten mögen, impliziert aber nicht, dass während der Tatbegehung die Möglichkeit, dass wegen der Tat später Schmerzen beim Sex auftreten, ausgeschlossen ist. Es wird bei der Tatbegehung billigend inkauf genommen, dass diese nicht ausgeschlossene Möglichkeit sich ursächlich durch die Tatbegehung realisieren mag. Es kommen, je nach Art der Beschneidung und Umständen, unter denen der Eingriff vorgenommen wird, neben Schmerzen noch andere ungute Folgen in Betracht. Etwa Beeinträchtigung der Sensorik und damit einhergehende Beeinträchtigung der Möglichkeit, Lust zu empfinden. Etwa die Realisierung anderer bei solchen Eingriffen in die körperliche Unversehrtheit gegebener Risiken. Auch gibt es Beschneidungsmethoden, bei denen so vernäht wird, dass ohne spätere weitere schmerzhafte Eingriffe kein Geschlechtsverkehr möglich ist. Die Leute wissen alle, dass das eine Quälerei ist.

                      Wozu
                      Ist auch besser so! Ansonsten zwingt sie auch ihren Partner zur Enthaltsamkeit!

                      • Wozu hat auf diesen Beitrag geantwortet.

                        bertlbrehm Sie kommt aus einem Kulturareal, in dem es nicht unüblich ist, dass Männer mehrere Frauen haben. Insofern wäre ein Partner nicht zwangsläufig ihr zuliebe zu Enthaltsamkeit verurteilt.