Hallo,

ich bin mit meinem Mann 40 Jahre alt, seid 18 Jahre verheiratet. wir haben eine 8 jährige Tochter.
Seid gut 3 Jahren versuchen wir es , und ich werde einfach nicht schwanger.
Wir haben viele Untersuchungen durch. Ein Spermiogramm hat ergeben , das mein Mann leider nicht mehr zeugungsfähig ist.

Da wir uns Beide so sehr nach einem zweiten Kind sehen , hatten wir uns mit dem Thema Samenspender auseinander gesetzt .

Mein Mann meinte sofort , wir machen das mit der Bechermethode. ich fand das ziemlich übergriffig.
ich habe mir mal den Thread hier angeschaut "Bechermethode oder Sex mit dem Samenspender".
Und es haben Eineige Frauen geschrieben , wenn würden sie auch die den natürlichen weg einschlagen und Sex mit dem Samenspender haben. Genau , das würde ich auch wollen.

Mein Mann sagte , das wir uns immer treu waren. Und ja , das soll es ja auch weiterhin so sein. ich machet meinen Mann klar , das ich ja nur mit dem Samenspender Geschlechtsverkehr haben würde , um mich von ihm schwängern zu lassen. Aber was spricht dagegen , das ich während dem Geschlechtsakt Spaß und Kust dabei empfinde, immerhin geht es ja um die Zeugung unsres Kindes.

Hat jemand darin Erfahrungen ?
Sehe ich das falsch?
Müßte ich mein Denken korrigieren?

    Jeder Mensch hat da seine eigenen Grenzen und Ansichten. Ich persönlich könnte zB auch nicht damit leben, wenn mein Partner mit jemand anderem schläft, egal aus welchem Grund...
    Und wenn dein Partner diese Grenze hat, dann wirst du diese akzeptieren müssen, alles andere wird wohl in einer Krise enden...

    Und ich finde es hat einfach auch etwas mit Respekt und Wertschätzung zu tun die Grenzen seines Partners zu akzeptieren, besonders bei solch wichtigen Angelegenheiten. Umgekehrt würdest du doch auch nicht wollen, dass er deine Grenzen übergeht, oder?

    Sehr interessantes und spezielles Thema…

    Huhu,

    wenn das für deinen Mann die Grenze ist, dann wirst du damit leben müssen. Grenzübertritte ziehen meist Konsequenzen bzw Folgen nach sich - in den allermeisten Fällen unangenehm bis äußerst negativ.

    Genausowenig kann er dir wiederum vorschreiben, das du die Bechermethode anwenden sollst, wenn du das nicht magst und als übergriffig empfindest. Das ist in dem Fall deine Grenze.

    So oder so, ihr werdet einen Kompromiss finden müssen, der für euch beide passt.

    Eine kleine Anmerkung noch zur Treue. Als eindeutig untreu empfinde ich Sex, wenn er heimlich, hinter meinem Rücken ohne mein Wissen stattfindet.
    Wenn es dem rein biologischen Sinne der Fortpflanzung, im Wissen und im Einverständnis des Partners, der ja den Kinderwunsch teilt, dient, dann tue ich mich schwer, von Untreue zu reden.
    Das Kind ist biologisch in jedem Falle von jemandem anderen. Ihr beide liebt es und nehmt es als euer eigenes.
    Ob du dir dessen Penis einführst, oder einen Becher seines Spermas einführst: Macht das DEN riesen Unterschied?

    Nach der Definition deines Mannes von Treue - egal welche Konstellation, Sex mit anderen ist IMMER untreu, so verstehe ich es zumindest - wären ja kategorisch alle Swinger, Partnertauscher, Dreier, wilden und offenen Ehen immer untreu. So unglücklich scheinen mir die aber nicht zu sein.

    LG

    Sehr gut geschrieben!
    Ich denke mal , dass der Mann Angst hat…
    Sex kann auch Menschen verändern….ich denke das ist sein Problem.
    Ist aber nur eine Vermutung.

      Nani86 Guter Punkt, an den habe ich zwischenzeitlich jetzt auch schon gedacht.

      Vielleicht könnt ihr klären, warum er das als untreu empfindet.

      Vielleicht bereitet es ihm auch unbehagen, ins Nachbarzimmer geschickt zu werden, während seine Frau daneben Geschlechtsverkehr hat. Mit dem Gedanken oder Kopfkino muss man erst mal umgehen können, von daher auch wieder verständlich wenn er das nicht möchte.

      Vielleicht könnt ihr aber auch das nützliche mit dem Schönen verbinden.
      Du hast ungeschützten Geschlechtsverkehr zur Zeugung eines Kindes. Ich unterstelle jetzt mal, dafür braucht es schon eine gewisse Vertrauensbasis zum Spender, das wird niemand völlig fremdes sein.
      Könnte man sich da also vielleicht einen Partnertausch (Spender"Pärchen"?) oder einen Dreier vorstellen?
      Wenn er auch was davon hat, oder einfach nur zugegen ist, ist alles vielleicht nurmehr halb so tragisch.

      In jedem Falle: Reden hilft 😉

      ReginaM
      Du willst uns austesten ... deine Frage ist doch ein Fake?
      Es gibt kaum Unterschiede in der Statistik, was den Erfolg anbetrifft.

      Wenn du es ernst meinst, dann erklär ich dir gerne was dahinter steckt.
      Dass er keine Kinder zeugen kann, ist für deinen Mann bereits sehr deprimierend.
      Für Männer ist es wichtig, dass das Kind von ihnen selbst ist ... gegen diesen Urinstinkt können wir auch nichts machen.
      Aber indem du mit dem Samenspender Sex willst, entmachtest du deinen Mann vollständig.
      Zudem ist es in einer Ehe die auf treue basiert ansich nicht vorstellbar.
      Die Beziehung zwischen ihm und dem Kind wird darunter leiden.
      Das ist schlimmer als Fremdgehen für deinen Mann.

      Ob es für dich nun um die Erfolgsquote geht ... keine Ahnung.
      Ich würde es auch an deiner Stelle nicht wollen. Wer sagt denn, wie das abläuft und ob er dir überhaupt zusagt.
      Vielleicht bist du aber auch nicht sein Typ und da geht erst mal nichts....

      Ich wünsche mir, dass das was du geschrieben hast nur ein Fake ist.

      ReginaM

      Ich persönlich finde dein Verhalten schon egoistisch.
      Mir ist klar das ein unerfüllter Kinderwunsch belastend sein kann. Aber ein Kind um jeden Preis?

      Für deinen Mann ist es schon sicher belastend genug keine Kinder mehr zeugen zu können.
      Deswegen finde ich es von ihm schon sehr entgegenkommend das er bereit ist einen Samenspender an Bord zu holen.

      Er schlägt dir die Bechermethode vor und du findest das übergbriffig. Du möchtest lieber Sex mit dem Spender.
      Und Spaß muss der Sex natürlich auch machen. Ist das nicht auch übergriffig?
      Was wenn es beim ersten mal Sex nicht klappt? Geht der Spaß dann weiter? Vielleicht über Wochen oder gar Monate?

      Man kann sich auch in „Sex“ verlieben …wäre nicht die erste und letzte…alles schon gegeben .

      6 Tage später

      Nun, Untreue und Treue ist immer eine Definitionssache.
      Für mich ist Treue, dass meine Partnerin zu mir steht und ich mich auf sie verlassen kann.
      Eine Reduzierung darauf, mit wem meine Frau schläft, wäre mir zu plump. Aber hier greifen die Ängste der Menschen in das Thema ein. Wenn der oder die Partner/in plötzlich mit anderen Menschen verkehren kann, dann entfällt ein exklusiver Bereich oder sogar ein Machtgebiet. Menschen sind unsicher mit sich selbst und mit ihren Mitmenschen.

      So kann eine Unsicherheit (ist mein Penis zu klein? kann ich meine Frau befriedigen? bin ich ein echter Mann?) dazu führen, dass die Angst besteht, das ein anderer Mann es der Frau besser besorgen kann und sie sich dann von ihm abwendet.

      Aber man muss aufeinander eingehen und versuchen den anderen zu verstehen. Manches kann man ausdiskutieren und einen Kompromiss finden und manches ist eben, wie es ist. Dann kann man sich aber überlegen, ob man das so will oder nicht.

      Ich denke, ihr müsst das ganze nochmals genauer besprechen und miteinander reden, weshalb dein mann die Bechermethode bevorzugt und weshalb du lieber den Beischlaf wünscht.
      Wie schon geschrieben, sind die Erfolgsaussichten nicht wirklich so niederschlagend unterschiedlich, als dass man hier ganz klar einen wissenschaftlichen Vorzug geben könnte. Ich habe eher das Gefühl, dass du diese Ausrede (nur zum Befruchten) dazu nutzt um deine Sehnsucht und Lust auf fremde Berührungen zu erfüllen. Daher auch deine trotzige Reaktion auf seinen Vorschlag, den du übergriffig betitelst.

      Fangt an offen und ehrlich zu reden, damit ihr euch auch wirklich gegenseitig verstehen könnt.