jara_12294313Hallo Cooki,
ich melde mich noch mal kurz bei Dir weil ich denke, daß Du einen ganz gewaltigen Fehler machst wenn Du mit Deinen Gedanken nur um IHN kreist.
Du glaubst DU kannst etwas änder, oder sogar DU MUßT etwas ändern. Du galubst, wenn DU das, dies oder jenes tust, dann klappt das Alles und er nimmt nichts oder hört gar auf zu trinken.
Du kannst mir eines glauben, Du kannst tun und machen und ER wird entscheiden ob er trinkt oder kifft. Er hat ja, wie Du selbst sagst früher gekifft und Pillen genommen, war Suizidgefährdet und in einer Klinik..... Das Problem liegt nicht alleine im Alkohol, sondern in seiner Suchtstruktur. Vielleicht kifft er tatsächlich nicht mehr, dafür setzt er aber den Alkohol an die Stelle wie zuvor das Kiffen und die Tabletten. Verstehst Du was ich meine? Im fachchinesisch heißt das: Suchtverlagerung.
Was Du tun kannst, ist zu lernen und zu begreifen, daß DU nicht die Macht hast ihn zu ändern oder etwas für ihn zu tun. Und so lange Du denkst es kommt nur darauf an, daß Du einen Job hast, abends zuhause bleibst, abends zu einer Freundin gehst, oder was auch immer und er läßt die Trinkerei, bist Du schlicht und ergreifend auf dem falschen Weg.
Hast Du schon einmal etwas von Co-Abhängigkeit gehört? Falls Du möchtest, kann ich Dir gerne erklären worum es dabei geht.
In einem Meeting von AA ( Anonyme Alkoholiker )
und Al-Anon ( anonyme Angehörigen Gruppe ) sagte einmal ein trockener Alkoholiker: "Ich habe immer einen Grund gehabt zu trinken, und wenn es war, dass Montag, Dienstag, Mittwoch, Donnerstag, Freitag, Sonntag war...."
Verstehst Du was das heißt?
Du hast bestimmt einiges vor Dir, aber Du wirst so nicht weiterkommen, sondern DICH kaputt machen.
Laß mich wissen, wenn Du meine Hilfe annehmen möchtest.
Ich wünsche Dir viel Kraft!