Liebe Leser,


ich habe mich hier heute angemeldet und erhoffe mir etwas Rat.


Folgendes ist geschehen:


Ich kenne seit 6,5 Jahren einen Mann. Wir hatten über die Zeit immer wieder Kontakt. Aus verschiedenen Gründen hat es nicht weiter zu etwas geführt, es blieb bei wenigen Treffen und Online-Kontakt. Zuletzt hatten wir einige Monate (seit März 2023) eine komplette Funkstille (unterschiedliche Vorstellungen). Ich habe oft an ihn gedacht, aber losgelassen.


Er arbeitet seit ein paar Jahren in dem Ort, wo ich wohne und mir ist dann seit Juni über einen Zeitraum von 6 Wochen aufgefallen, dass er bis zu 3 mal in der Woche bei mir vorbeigefahren ist. Er hat versucht mich abzupassen, wenn ich mit dem Rad unterwegs war und ist mir auch ein Stück nachgefahren. Vor zwei Wochen kamen wir uns entgegen und es hat sich ergeben, dass wir miteinander geprochen haben. Er sagte er würde es gerne mit uns versuchen, vernünftig und so, dass es für uns beide passt. Er hat jetzt andere Wünsche. Dass wir uns besser kennenlernen. Ich war überrascht davon und skeptisch. Ich sagte ich würde nicht wollen, dass es wieder ein hin und her gibt. Er meinte wir sollten es versuchen. Er fragte ob ich jemanden habe und ich verneinte, er ebenfalls. Er wollte meine Nummer wieder haben und wollte mir schreiben und dann kann ist es mir überlegen.


Wir haben uns dann am Abend für einen Spaziergang getroffen. Da erklärte er mir seine Vorstellungen genauer. Er meinte es würde vielleicht einfach guttun und wir waren uns immer sympathisch und er würde gerne wissen, was sich tieferes hinter meinen Augen verbirgt. Er möchte keien Oberflächlichkeiten. Er wünscht sich sein Leben bunter, lebendiger und angekommener und mein „Würgegriff“ früher hat ihm Stress gemacht. Wir haben vereinbart, dass ich ihm schreibe, ob ich ihn wiedersehen will. Am nächsten Tag fragte er gleich morgens nach. Ich habe ihm geschreiben, dass ich mich abends melden werde und sagte dann am Abend, dass ich ihn wiedersehen will. Er freute sich und machte am nächsten Tag einen neuen Terminvorschlag.


Am darauffolgenden Tag trafen wir uns wieder (zwei Treffen in einer Woche sind sehr ungewöhnlich, sonst haben wir uns Monate nicht gesehen). Es war schön. Lustig, angenehm, anders als in der Zeit früher. Er war sehr locker, fragte viel, war interessiert und lieb. Wir kamen uns auch wieder näher. Danach schrieben wir noch etwas, er meinte da wäre was zwischen uns und dann hatten wir letzte Woche keinen Kontakt. Er antwortet immer sehr schnell und 1,5 Wochen keinen Kontakt ist nicht typisch. Ich wollte die Initiative ergreifen und habe ihm daher heute geschrieben, dass er mir gerade durch den Kopf geht und wie es ihm geht. Es kam gleich die Nachricht zurück es würde ihm schlecht gehen. Ich schrieb, dass sich das hoffentlich bald wieder bessert und wenn ich was tun kann, dann soll er es sagen. Daraufhin schrieb er dann er müsse nachhaltig für sein Leben einfach ein paar Dinge klären.


Wie kann ich das interpretieren? Macht er sich doch wochenlang die Mühe auf sich aufmerksam zu machen, ist dann absolut verändert, sodass es Hoffnung macht und muss dann wieder erstmal was klären. Was hat er sich denn dann gedacht als er vor nur 2 Wochen wieder auf mich zugekommen ist?


Danke für Ratschläge und Interpretationen.

  • det92 hat auf diesen Beitrag geantwortet.

    Hallo,


    obigen Text habe ich vor ca. 1 Woche hier geschrieben. Darauf kamen auch ein paar Rückmeldungen. Ich habe meinen Account dann gelöscht und wollte es darauf beruhen lassen...


    Nun zum Update:
    Wir haben nochmal geschrieben. Er sagt er hat private Probleme. Er wäre sehr lange sehr gut davor weggelaufen. Jetzt geht es nicht mehr weil sie ihn einholen. Er muss sich darum kümmern. Ansonsten schadet er sich und anderen. So haben wir etwas hin und her geschrieben. Ich war ziemlich enttäuscht und habe das auch gesagt. Ich sagte ihm er wollte es so versuchen und warum das eine Woche lang anhält und er müsste doch vorher gewusst haben wenn er noch was klären will. Er hat gesagt es ist richtig so und er wollte uns die Chance geben, aber die Entwicklungen nach dem zweiten Treffen hat er so nicht kommen sehen. Er hat sich nicht gemeldet weil er nicht wusste wie. Letzten Endes schrieb er er verstehe es auch nicht.


    Ich habe gesagt, dass mich das enttäuscht und dass ich mich nun zurückziehe. Ich habe ihn dann auf Whatsapp blockiert. Nicht weil ich nichts mehr mit ihm zu tun haben möchte, sondern aus Selbstschutz wahrscheinlich. Ich sitze sonst vor dem Handy und habe das Gefühl ständig zu warten und wenn wieder was kommt - was dann ???


    Er hat auch nicht gesagt, dass es besser wäre wenn wir keinen Kontakt mehr hätten oder dass ich ihn in Ruhe lassen soll, wie es sonst immer war. Aber es klang halt auch nicht so als wollte er nochmal was machen. Heute haben wir uns wieder zufällig auf der Straße gesehen. Wir haben beide gelächelt.


    Ich bin unendlich ratlos. Was ist das nur? Was sollen das für Probleme sein? Was soll ich jetzt tun? Ich fühle mich als gebe ich auf. Er hat doch selbst gesagt zwischen uns ist was. Warum macht er das dann so? Ist das Bindungsangst?

      joanne_47056359

      Zu kompliziert und das seit Jahren.
      Dieses ganze Geschwafel von ihm, das ist heiße Luft.
      Wahrscheinlich wäre er einer Bettgeschichte nicht abgeneigt, aber er merkt, du willst mehr...

      joanne_47056359

      Nur mal vorweg: Du hättest einfach auf Deinen älteren Beitrag antworten können, dass es ein Update gibt und dann wären zumindest die bisherigen Antworten auch hier zu lesen.


      Ich habe Dir ja bereits ausführlich geschrieben und muss sagen, dass sich an meiner Meinung rein gar nichts geändert hat. Der Mann tut Dir nicht gut und er ist zumindest aktuell und nach eigenen Aussagen nicht in der Lage eine Beziehung mit Dir zu führen. Dem ist eigentlich nichts hinzuzufügen und dennoch dreht sich Dein Gedankenkarussell weiterhin um dieses Thema und es fällt Dir offensichtlich extrem schwer hier loszulassen. Tut mir leid, aber das sagt eher etwas über Dich aus und Deine seelische Lage als über ihn.


      Du solltest den Fokus auf Dich selbst legen und Dich fragen: Warum kannst Du ihn nicht loslassen? Warum hast Du so eine Erwartungshaltung an Euere Verbindung? Warum siehst Du bei Dir Handlungsbedarf? ("Was soll ich jetzt tun?")


      Ich möchte Dich fragen wie es mit Deinem Selbstwert aussieht? Bist Du mit Deinem Leben zufrieden? Was würde sich denn positiv verändern, wenn Du jetzt in einer Beziehung wärst? Was für Vorstellungen hast Du eigentlich von einer Beziehung?

        kassandra80

        hm also das finde ich etwas extrem. Warum sollte ich mir keine Gedanken mehr machen? Legst du das einfach so ab? Ich mag ihn eben, wir kennen uns lange, hatten lange Kontakt und zuletzt zwei schöne Treffen. Wenn er dann nein sagt, laufe ich nicht einfach weiter und fertig. Zumal er nicht mal nein gesagt hat. Das lässt Raum für Überlegungen und natürlich mache ich mir dazu in der Zeit danach Gedanken. Das finde ich recht normal und kein Problem mit meinem Selbstwert. Ich hätte es mir einfach gerne gewünscht und hätte ihn gerne in meinem Leben.

          joanne_47056359

          Er hat doch aber Nein gesagt, nur hat er ein Hintertürchen offen gelassen.
          Wenn echtes Interesse bestehen würde, dann wäre es anders gelaufen.

            joanne_47056359

            Wenn mir jemand zu verstehen gibt, dass er im Moment mit sich selbst zu tun hat und sich daher zurückzieht, dann würde ich das respektieren. Und ich hätte keine Probleme damit ihm den Freiraum zu lassen. Klar würde ich es bedauern, aber ich würde mir nicht ständig Gedanken darum machen wie, was und warum das geschieht und was ich jetzt tun müsste. Ich würde sicherlich anbieten, dass ich zum Reden oder Zuhören zur Verfügung stünde wenn das gewollt ist - aber das wäre es dann auch.


            Ausmachen würde mir das aber ansonsten nichts. Ihr seid keine engen Freunde und ihr seid in keiner Beziehung. Daher kann ich Deine Haltung nicht wirklich verstehen. Ich darf Dich auch daran erinnern, wie schräg seine Annäherung und Euere Kennenlernphase verlaufen ist. Wie war das doch gleich? Ihr habt Euch eine halbe Woche getroffen und dann war von seiner Seite aus Funkstille? Und Du findest es normal, dass sich nun Deine Gedanken so häufig um ihn drehen? Ich nicht.


            Für mich scheint es aufgrund Deiner Schilderungen wahrscheinlicher zu sein, dass Du einige Jahre einen "Crush" für diesen Mann gehabt hast und er in Deiner Vorstellung der passende Partner für Dich wäre. Sonderlich eng scheint ihr in der Realität ja nie miteinander gewesen zu sein, also vermute ich eher Deinerseits eine Idealisierung seiner Person. Du hast Dir viele Hoffnungen gemacht, die nun enttäuscht wurden.


            Nun schreibst Du, Du hättest ihn gern in Deinem Leben. Allerdings sollten das gegenseitig sein. Ist das nicht der Fall, dann sollte man loslassen können. Klar ist es schade, aber Du kannst es nicht ändern. Vor allem würde ich mir selbst nur Personen in meinem Leben wünschen die das auch wirklich wollen, mir so auch zu verstehen geben bzw. durch Taten zeigen. Um Zuneigung & Aufmerksamkeit muss man weder kämpfen, noch darum betteln.

              kassandra80

              Wir hatten ja aber die Funkstille zuvor über Monate hinweg.
              Dann kam er auf mich zu. Dann kamen die beiden Treffen. Das war alles innerhalb einer Woche. Da waren wir uns nah.
              Dann sein Rückzug.


              Ich finde es schon normal sich darüber Gedanken zu machen. Er hätte es sich doch vorher überlegen können. Eine Woche Bespaßung was soll denn das? Das ist hier das Problem. Ich finde das einfach unfair so mit mir umzugehen. Seine Probleme waren doch dann schon vor dieser Woche da. Ich würde das eben gerne verstehen.

                joanne_47056359

                Ist es enttäuschend? Ja. Ist es unfair? Ja.


                Es ist aber schlicht ungesund sich an Dingen aufzureiben, die man ohnehin nicht (mehr) ändern kann. Was Du ändern aber kannst ist Deine Einstellung dazu. Ich würde mich an Deiner Stelle fragen, warum Du ein so grosses Problem damit hast. In Deinem vorherigen Beitrag hast Du doch geschrieben, dass Du skeptisch warst und daher war es auch für Dich in gewisser Weise absehbar was dabei herauskommen würde. Dieser Mann scheint offensichtlich ein unsteter und unzuverlässiger Mensch zu sein. Du schreibst Du wünschst Dir Sicherheit und Stabilität - also sollte für Dich offensichtlich dass dieser Mensch Dir das nicht geben kann. Auch wenn Du es Dir noch so sehr wünschen magst.


                Du willst es jetzt im Moment nicht sehen, aber Du verschwendest gerade Deine Energie und Deine Zeit. Die Lösung liegt nicht darin Dich zu fragen warum er etwas tut, sondern warum es Dich so beschäftigt. Das ist meine Meinung dazu.

                  kassandra80

                  Du hast ja Recht. Das stimmt alles so. Ich gehe immer von mir aus. Ich würde so etwas nicht tun. Was sollte es bringen? Es war ja auch aufwendig. Es ist Zeit die investiert wird. Das alles. Ich mache das weil es mich dann interessiert. Ich wollte die Chance einfach geben. Er war so anders. Jetzt ist er wieder anders, das möchte ich eben gerne verstehen. Vielleicht ist das der falsche Ansatz. Aber einfach ablegen kann ich es ja auch nicht.


                  Ich weiß auch nicht warum ich mich da so dran festgebissen habe. Ich habe auch eigene Themen und die füllen mich auch aus. Vielleicht habe ich gedacht zu zweit wird es leichter und macht alles mehr Spaß. Ich sehe ihn hier halt auch oft. Keine Ahnung ob das anders wäre wenn er oder ich nicht hier wäre. Vielleicht ist es auch einfach das und dass ich aktuell sonst niemanden kennenlerne. Ich möchte ein paar Dinge in meinem Leben ändern. Aber ich bin zufrieden. Ein Mann wäre einfach eine schöne Ergänzung.


                  Wie bekommt man jemanden denn am schnellsten aus dem Kopf? Bei der Funkstille hat es ja auch nicht so recht geklappt. Und jetzt wo es eigentlich besser lief als je zuvor, wie soll es da gehen?

                    joanne_47056359

                    In erster Linie einmal würde ich aufhören das Ganze zu beschönigen. Ihr hattet eine halbe Woche mit "2 schönen Treffen", auf die dann eine Woche Funkstille folgt. Und das nennst Du "es lief besser als je zuvor"? Also entweder bist Du genügsam ohne Ende oder vorher war es die reine Katastrophe. Auf mich wirkt es so, als Du nach jedem Strohhalm greifst und schon Kleinigkeiten für Dich wie totale Zuwendung wirken.


                    Wir alle haben verschiedene Wahrnehmungen und was für den einen unbedeutend sein mag ist für den anderen wunderbar. Das ist mir absolut klar. Aber "2 schöne Treffen" während der Kennenlernphase wären für mich nicht so lebensverändernd, dass ich mich dann tage- oder gar wochenlang damit beschäftige wenn sich daraus nichts ergibt. Mir kann es auch passieren, dass ich jemanden sehr mag und zu schnell Gefühle investiere - aber wenn ich merke dass das nicht erwidert wird, dann bin ich in der Lage mich anderen Dingen zuzuwenden. Ich habe Tiere die ich versorgen muss, Hobbys denen ich gerne nachgehe und liebe Menschen mit denen ich reden kann. Das allein bringt schon soviel Abwechslung dass ich nicht lange traurig bin oder ins Grübeln komme. Dann bin ich auch leichter wieder in der Lage klar zu sehen. Du kannst das auch.


                    Wenn Dir in Deinem Leben Dinge fehlen die Deinen Alltag erfüllen, dann finde heraus was Dir gefallen und mit was Du Dich beschäftigen könntest. Gerade mit neuen Hobbys lernt man viele neue Menschen kennen. Nicht unbedingt mit Beziehungspotential, aber je grösser Dein Bekanntenkreis wird, desto grösser auch die Chance darüber jemanden zu finden den Du mögen könntest und der das auch genauso erwidert und Dir zeigen kann.

                    joanne_47056359

                    Eine Bindungsangst kennt die klinische Psychologie nicht. Es ist einfach eine Begründung für die verschmähende Person selbst oder die verschmähte Person, wenn es gefühlsmäßig einfach nicht reicht. Manchmal ist ein Korb schwer zu erklären /zu akzeptieren. Dann kommt eine (pseudo) psychologische "Krankheit" gerade Recht.



                    ABER: In deinem Fall sagt die Person dir ja, dass sie Probleme hat. Und solange man Probleme hat, ist man unbereit für eine Liebesbeziehung. In Krisen eingegangene Beziehungen sind fast immer Ablenkung. Oft erhofft sich der Partner dem es gut geht, als Belohnung für die Unterstützung in dieser schweren Zeit, tiefe Liebe. In den seltensten Fällen funktioniert so eine Rechnung. Meistens erfolgt die Trennung, wenn es der Person wieder besser geht. Sie möchte ja abschließen, mit der schweren Zeit.


                    Nicht selten wird auch der Anspruch etwas justiert, wenn es einem einfach nicht gut geht. Charakterlich und Äußerlich.


                    Uch würde mir daher keine großen Hoffnungen machen.

                      det92

                      Ja, aber nur weil die klinische Psychologie die Bindungsangst, Angst vor Beziehung, nicht oder noch nicht anerkannt hat, bedeutet dies nicht, dass sie nicht existiert.
                      Sie ist eine Angst, die nicht medikamentös oder operativ behandelt werden muss oder einen Menschen Arbeits- u. Lebensunfähig macht, aber sie kann Auslöser von Persönlichkeitsstörungen sein.
                      Es gibt zahlreiche Studien über die Bindungsangst, deswegen finde ich es komisch, hier zu behaupten, dass es nur ein Vorwand sein soll um jemanden abzuservieren.
                      Diese Angstform existiert und es gibt genug Menschen, die durch Traumata in ihrem Leben, darunter leiden.

                      Ich bin kein Experte, aber ich finde andersrum wird eher ein Schuh draus:


                      Es gibt Persönlichkeitsstörungen, welche Merkmale aufweisen, welche auch zu den vermeintlichen Symptomen von Bindungsangst passen. Aber nicht jeder, der mit jemand anderem keine Beziehung eingehen möchte, ist gleich psychisch krank. Ich finde dies ist zu einfach.

                        det92

                        In den meisten Beiträgen hier, handelt es sich vermutlich nicht um Bindungsängste, sondern einfach um Leute, die jemandem einen Korb geben.
                        Oft stellen die Verschmähten ja die Frage, ob es eine Bindungsangst sein könnte.


                        Meine Kritik richtet sich an die Aussage, dass es die Bindungangst nicht gibt, weil sie von der klinischen Psychologie nicht definiert ist.
                        Verstehst du, was ich meine?
                        Ich stimme dir zu, wenn du schreibst, dass es in den meisten Fällen keine psychologische Sache ist.
                        Aber manchmal eben schon. Man kann es nicht verallgemeinern.

                        • det92 hat auf diesen Beitrag geantwortet.
                          luther_29352723

                          Ich glaube ich verstehe, was du meinst Frida 🙂


                          Natürlich gibt es solche Fälle. Einfach, wenn Leute noch Altlasten haben. Gescheiterte Beziehungen (noch) nicht aufgearbeitet haben. Da fällt es schwer(er), sich wieder ganz zu öffnen. Wieder an die Liebe zu glauben, trotz den Verletzungen in der Vergangenheit. "Damit ich mich jemals wieder öffne muss svhin jemand gaaanz besonders kommen"


                          Andere wiederum nehmen den Partner der gescheiterten Beziehung als Maßstab und vergleichen alle potentiellen Partner mit ihm/ihr. "Mindestens gleich oder nichts"


                          Manchmal kann/muss dabei vielleicht sogar ein Psychologe helfen. Aber ob man diesen prägenden Liebeskummer unbedingt extra labeln muss, wage ich zu bezweifeln...

                          19 Tage später

                          Ich möchte über folgendes Update berichten:


                          Am Mittwoch haben wir uns nochmal getroffen. Er hat gesagt er hat zwar diese Dinge zu klären, aber das würde nicht heißen, dass er keinen Kontakt mehr will. Wie der Kontakt aussehen soll, weiß er aber auch nicht. Denn er hat gesagt, er könnte nicht mal normal neben mir laufen. Sein Kopf schaltet komplett ab und er hat immer eine Errektion. Außerdem würden wir immer sehr intensiv miteinander rummachen, wenn wir uns sehen und ihm ist wohl aufgefallen, dass er das nicht so hinbekommt wie er es gerne hätte. Also er kann sich nicht auf ein normales Kennenlernen konzentrieren, weil er sexuell so fixiert ist. Das würde uns beiden dann nicht gut tun. Auf die Frage ob das sein persönliches Problem ist von dem er geredet hat, meinte er ja, das könnte mein Problem sein. Es könne Monate oder Jahre dauern das in den Griff zu bekommen. Er möchte es gerne aber ist für so ein normales Kennenlernen und daraus resultierende Beziehung vielleicht einfach nicht gemacht.


                          Naja, dann lief noch was (wie immer) und abschließend kamen wir nochmal auf das Thema, dass man sich äußerlich ja schon gefallen sollte, das ist ja auch das erste was man wahrnimmt und sexuelle Anziehung ist auch wichtig. Wenn die Anfangs gar nicht vorliegt wird es auch eher schwierig. Dass das eigentlich ja schön ist, wenn es so ist. Ich sagte wir sollten uns vielleicht mal woanders treffen und was anderes miteinander machen. Das hat er nicht abgelehnt, aber auch nicht viel dazu gesagt. Wir haben gesagt, dass das sexuelle wohl sehr gut passt und das andere dann noch wachsen darf. Wir haben öfter mal Missverständnisse, aber da haben wir zu einer Übereinstimmung gefunden.


                          Er hat sich dann mit den Worten bis bald verabschiedet und seither haben wir nichts mehr geschrieben.

                          Ich würde mich nicht weiter veräppeln lassen....


                          Ob es die Wahrheit ist was er sagt oder nicht ist letztendlich egal. Die Botschaft ist was zählt.


                          Und die heißt "Ich möchte keine feste Beziehung mit dir"