Hallo zusammen,


ich wende mich an euch, weil ich ehrlich gesagt nicht weiß, an wen ich mich sonst wenden soll.
Natürlich könnte ich auch mit Freundinnen über mein Problem sprechen, aber irgendwie habe ich dann ein schlechtes Gewissen meinem Freund gegenüber, wenn ihm bekannte Personen so intime Details von ihm wissen.
Deshalb wähle ich hier den anonymen Weg.


Nun zu meinem Problem (eigentlich sind es 2-3).


1. Mein Freund leidet an Errektionsproblemen.
Das ist natürlich nicht nur für ihn belastend, sondern so langsam auch für mich.
Ich bin da auch sehr verständnisvoll, mache ihm keinen Druck oder sonst etwas, aber dieses Problem ist schon wirklich belastend.


2. Hinzu kommt, dass er wirklich sehr egoistisch im Bett ist.
Das bedeutet: Er kommt und dann war's das.


3. Wenn ich dann doch mal seine Hand nehme und zu meinem Schritt führe versucht er es zwar, aber es ist einfach nur frustrierend, Handarbeit hat er überhaupt nicht drauf.


Alles in allem bin ich mit meinem Sexleben aktuell echt unzufrieden und mittlerweile wirklich frustriert.
Und leider muss ich gestehen: So schlechten Sex hatte ich noch nie.


Jetzt denkt ihr euch vielleicht: Reden hilft...
Tja... ich habe schon das eine oder andere versucht.
Nun ist es so, dass er potenzsteigernde Medikamente hier hat die mal besser mal schlechter wirken, ich habe ihm schon gesagt, dass ich ihn sexuell echt egoistisch finde und bei dem Problem mit der Handarbeit habe ich ihm auch schon gesagt "mach es doch mal so und so oder versuch mal das und das", aber das alles hat keinen Erfolg gebracht.


Ich möchte mich wegen "schlechtem Sex" eigentlich nicht trennen aber ich bin echt frustriert.
Deshalb wäre ich für Ratschläge echt dankbar.

  • sanny85 hat auf diesen Beitrag geantwortet.

    "​Ich möchte mich wegen "schlechtem Sex" eigentlich nicht trennen aber ich bin echt frustriert."


    Das solltest Du genauso mit ihm besprechen. Wenn er es genauso oder so ähnlich sieht, dann ist das schon mal gut. Sex kann man ja auch nicht nur mit seinem "festen" Partner haben. Vielleicht entlastet ihn das außerdem und es geht anschl. besser mit dem Sex?!


    Oder er hat sogar Wünsche oder Fantasien, die er nicht anzusprechen wagt und es deshalb eine Art Blockade bei ihm auslöst?!

      jessi_93

      Ehrlich gesagt habe ich etwas Angst, dass ich ihm dann genau damit den Druck mache, den er "in seiner Situation" überhaupt nicht gebrauchen kann.


      Er ist einfach "ein richtiger Kerl" und das Potenzproblem nagt ganz schön an seinem Ego.
      Natürlich hilft da nur reden, das ist mir ja bewusst, aber wie soll ich ihm das was ich denke schonend sagen?
      Ich hatte das Thema ja auch schon angesprochen, aber er ist da auch nicht zugänglich und weicht aus...


      Das ist echt eine beschissene Situation für mich weil ich nicht weiß wie ich sie lösen kann.


      Sex mit anderen Personen ist aber definitiv keine Option.
      Weder für mich noch für ihn (denke ich).


      Vielen Dank aber für die schnelle Antwort.

      Sicher musst Du ihm immer und in jeder Sekunde beim Gespräch das Gefühl geben, dass es nichts mit der Wertigkeit seiner Person zu tun hat, wenn er es nicht "bringt" !
      Nur weil der Sex mit ihm für Dich nicht befriedigend ist, ist er doch als Mensch nicht weniger wert - zumal Du an der Beziehung doch festhalten möchtest (trotz der sexuellen Frustration).


      Das ist sicher schwer und nur Du kannst entscheiden, ob das wert ist.


      Nur so nebenbei: Ich bin immer wieder überrascht, wie viele Menschen sich gegen den Gedanken wehren, dass man sich neben der Partnerschaft die sexuellen Dinge holen kann, die man mit dem Partner eben nicht hat (bzw. nicht haben kann - warum auch immer). Da ist doch nichts schlimmes dran, wenn es offen passiert.

      Ich finde es vollkommen in Ordnung, wenn Leute Beziehung und Sex trennen können, aber für mich persönlich gehört es zusammen und ich bin auch viel zu eifersüchtig für so etwas.
      Das würde mein Problem auch nicht lösen weil ich meinen Partner ja verehre und mit ihm schönen Sex haben möchte.
      Vielleicht bin ich da aber auch einfach komisch oder altmodisch 🤭

        Guten Morgen Schnatterinchen
        Ich kann Deinen Frust gut verstehen ein aktives und erfüllendes Sexualleben ist wichtig in einer Partnerschaft. Wenn die Energie in diesem Bereich kippt dann ist es schwer eine Liebe aufrecht zu erhalten.
        Ich höre aus Deinen Texten das Du Deinen Freund aufrichtig liebst und Ihm helfen möchtest das finde ich sehr gut.
        Erektionsprobleme haben vielfältige Ursachen die ganzheitlich betrachtet werden müssen.


        Stress kann die Ursache sein und die damit verbundene innere Anspannung.
        Steht Dein Freund z,B beruflich unter einer großen Belastung? Hier wäre es wichtig für ihn sich Tools zum Stressabbau zu suchen.


        War er denn schon beim Arzt und hat seinen Hormonstatus überprüfen lassen? Manchmal fehlt irgendwo ein kleiner Botenstoff und dann geht auf einmal garnichts.


        Du schreibst das er nach seinem Orgasmus aufhört Dich zu streicheln oder weiter zu machen. Aus seiner Sicht scheint mir das verständlich zu sein, da er wahrscheinlich innerlich sehr unter Druck ist endlich kommen zu können ist die Energie bei ihm raus weiter zu gehen.


        Um den Druck aus dem Thema Sex zu nehmen könntet ihr Slwo Sex probieren oder in Tantra ausprobieren. Also auf die spielerische Ebene gehen ohne zwingend einen Orgasmus erleben zu müssen.
        Den Fokus von dem Orgasmus auf beiden Seiten zu nehmen wäre ein erster Schritt in mehr Leichtigkeit.
        Entdeckt euch wieder neu und habt Freude miteinander.


        Karin

        aliz_23710440

        So lange dein Partner da nicht mitzieht wirst du da nicht wiklich weiter kommen.
        Natürlich macht es ihm Durck, wenn du ihm sagtst das es so gerade ziemlich schlecht läuft.
        Aber du willst für dich eine Veränderung erreichen, hast es ja schon vorsichtig probiert und nix erreicht.
        Wenn er auf dem Ohr taub ist, wie schreibst, dann bleibt dir doch gar nix anderes übrig als deutlicher zu werden.
        Es ist ja eigentlich positive Kritik, du könnntest ja auch nix sagen und die Beziehung irgendwann beenden. Wäre ihm da mehr geholfen?


        Für mich hört es sich allerdings so an das ihr auf sexueller Ebene überhaut nicht auf eine Wellenlänge liegt.
        Sollte er weiterhin überhaupt nicht auf dich eingehen, würde ich mir an deiner Stelle Gedanken mach wie viel Sinn das ganze noch hat.

        Hallo,


        ich kann dein Problem (aus meiner Sicht als Mann) sehr gut nachvollziehen.
        Ich hatte auch mal eine Partnerschaft, in der leider der Sex für uns beide nicht erfüllend war. Dafür waren verschiedene Gründe verantwortlich und führten bei mir ebnfalls zu Problemen was die Lust und das Verlangen nach Sex nahezu "auf Null" sinken ließ.
        Aber das hilft dir wahrscheinlich nicht weiter, wenn ich das jetzt näher erläutere.


        Zu deinem Problem habe ich noch ein, zwei Fragen:


        Wie lange führt ihr denn eure Beziehung schon?
        War es schon immer so, dass er diese Probleme mit der Potenz hatte? Oder hat sich das erst "entwickelt"?
        War der Sex allgemein am Anfang eurer Beziehung anders als jetzt zur Zeit?

        aliz_23710440

        Hey hallöchen,
        Ich frage mal einfach ganz direkt, wie äußern sich eigentlich die Erektions Probleme deines Freundes, es gibt da ja mehrere Varianten vom zu frühen kommen bis nicht aufrecht Erhaltung...

        Vielen Dank für die ganzen Antworten und bitte entschuldigt meinen langen Text.
        Aber ich habe mich bemüht auf alle Fragen und Anregungen einzugehen.


        Liebe karin68
        Mein Freund und ich arbeiten beide in der gleichen Einrichtung.
        Er in der Nacht, ich am Tag.
        Natürlich gibt es hin und wieder turbulente Tage dort, aber wirklich Stress in dem Sinne hat er auf der Arbeit definitiv nicht.
        Was das Arztthema angeht, so konnte ich ihn aktuell zumindest zu seinem Kardiologen „prügeln“.
        Er hatte im November einen Herzinfarkt und bisher bin ich davon ausgegangen, dass es an den Herzmedikamenten liegt, da diese solche Nebenwirkung haben können.
        Einen Urologen zum Beispiel hat er noch nicht aufgesucht und auch andere Maßnahmen in diese Richtung wurden von ihm nicht ergriffen.
        Er kümmert sich da in Eigeninitiative leider sehr wenig drum, deshalb muss ich das wohl leider wieder in die Hand nehmen.
        Er hat allerdings eine kleine Vorgeschichte, die mir etwas Bauchschmerzen bereitet…
        Er hat eine längere Zeit Anabolika zu sich genommen und diese führen ja nun nachweislich auch zu Potenzproblemen.
        Ich habe nur noch nicht rausfinden können, ob das langfristig oder nur für die Zeit des Konsums gilt, vielleicht kennt sich von euch jemand besser aus?!
        Jedenfalls scheint er diese Probleme in der Vergangenheit schon gehabt zu haben, weil ich in seiner Wohnung eine Packung Viagra gefunden habe, die schon abgelaufen war (also deutlich länger in seinem Besitz).
        Slow Sex haben wir schon getestet, war auch ganz schön, hat mir auch den erhofften Erfolg gebracht (ich nenne es mal so), ist auch mal nett zwischendurch, aber für uns beide glaube ich auf Dauer nicht die Erfüllung.
        Ich müsste auch keinen Orgasmus haben um „glücklich“ zu sein, aber der Akt an sich passt halt auch nicht.


        Lieber holzmichel
        Sexuell sind wir eigentlich total auf einer Wellenlänge, haben die gleichen Vorstellungen und Vorlieben was den Akt an sich angeht, aber an der Durchführung scheitert es leider oft. Wäre da alles in Ordnung, wäre mir der Orgasmus gar nicht so wichtig!
        Aber du hast wohl Recht, um ein erneutes Gespräch werde ich wohl leider nicht drum rum kommen.
        Es ist halt nicht schön so wie es ist und Eigeninitiative zeigt er nicht, also werde ich wohl noch einmal in den sauren Apfel beißen müssen.
        Stimmt schon, auf Dauer bin ich so nicht glücklich und eine Trennung wegen so etwas wäre ihm ja auch nicht dienlich.


        Lieber paulanders
        Wir sind jetzt ein halbes Jahr zusammen.
        Falls das für dich auch noch relevant ist, ich bin 34 und er ist 43.
        Deine Frage ob es vorher anders war ist schwierig zu beantworten.
        Kurz nachdem wir zusammen gekommen sind, hatte er seinen Herzinfarkt.
        In der kurzen Zeit hatten wir nicht ganz so oft Sex da das Ganze mit uns noch nicht offiziell war und eher heimlich stattgefunden hat.
        Das erste Mal war ziemlich schnell vorbei, da hatte ich es auf die Aufregung geschoben.
        Die Male danach waren gut aber auch nicht lange.
        Dann kam der Herzinfarkt.
        Ich hatte ja oben bereits erwähnt, dass ich angenommen hatte es läge an den Medikamenten, heute zweifel ich da ganz stark dran und ich glaube mittlerweile, dass er da auch schon "Extrapillen" genommen hat.
        Das der Sex anders war als am Anfang würde ich verneinen.
        Jetzt merkt man die „Defizite“ einfach erst richtig, wo man öfter Sex haben möchte.


        Liebe sanny85
        Es hapert definitiv an der Standhaftigkeit.
        Der Sex an sich (wenn man es auf den reinen Akt ohne Vorspiel oder so bezieht) dauert aber auch selten länger als 10 Minuten.

          Also keine Trennung aber was dann..
          Lösung 1) Sexspielzeug und nochmals Sexspielzeug. Auch oder gerade was "seinen Mann" ersetzt.
          Lösung 2) einen zweiten Mann

          >>Der Sex an sich (wenn man es auf den reinen Akt ohne Vorspiel oder so bezieht) dauert aber auch selten länger als 10 Minuten.<<
          Der reine Geschlechtsakt dauert im Durchschnitt nur wenig mehr als 5 Minuten (da gibt es zahllose "Messungen"). Von daher eigentlich kein Grund zur Sorge, auch wenn du das vielleicht von früheren Beziehungen (mit jüngeren Männern) noch anders gewohnt bist.


          Herzinsuffizienz kann sehr wohl ein Faktor für ED sein, zumal ein Infarkt noch nicht lange her ist. Vermutlich hat er unter Problemen mit dem Blutdruck zu leiden, auch sein Alter kann dafür sprechen, dass es so langsam "bergab" geht. Dass er das selbst schon bemerkt hat darf man auch vermuten, die Viagra hat er sich ja nicht umsonst besorgt.
          Wenn er mit dem Herzen Probleme hat, so sollte er allerdings ganz dringend mit dem Urologen sprechen ob er weiterhin Potenzmittel nehmen darf und in welcher Dosierung!


          Wenn ihr erst ein halbes Jahr zusammen seid und er seine gesundheitlichen Probleme eben erst zu überwinden scheint, könnte eine Besserung der Situation in nächster Zeit vielleicht auch "von alleine" eintreten. Wenigstens zu einem gewissen Teil. Schreib ihn daher nicht zu schnell ab.


          Was das andere angeht: Egoismus im Bett! Da hilft nur Klartext und eindeutige Anleitung, was dir wie gefällt. Wenn er keine Lust darauf hat, dir da entgegen zu kommen, sehe ich eher ein Problem als bei der ED. Sicher ist es so, dass man sich anfangs (und da zähle ich ein halbes Jahr dazu) noch einspielt, andererseits sollten doch gerade dann die Bereitschaft und Motivation am größten sein, auf die Wünsche der Partnerin einzugehen.

            Hallo,


            deine Frustration ist zu spüren und das ist in manchen Situationen vielleicht nicht gut, weil es zu unüberlegten Handlungen oder Äußerungen führt. Deine Überschrift finde ich zum Beispiel ganz schrecklich gewählt um deine Situation zu beschreiben, worin es augenscheinlich doch um einen Menschen geht, der dir sehr viel bedeutet.


            Es ist natürlich überhaupt nicht hilfreich den Partner als egoistisch zu bezeichnen, wenn man beabsichtigt eine Verbesserung der Kommunikation zu erlangen.
            Mein Eindruck ist, immer wenn Personen im Zweitsatz ...aber...schreiben, haben sie im Prinzip eine Entscheidung getroffen und nur noch nicht den Mut diese umzusetzen.


            Ich finde, es gibt viel, viel mehr als nur Sex in einer Beziehung. Einen gemeinsamen Konsenz sollte man schon treffen können, damit es funktioniert.
            Aus dem Bauch heraus würde ich sagen, eure Beziehung hat Potenzial.


            LG Sis

            • otheruli hat auf diesen Beitrag geantwortet.
              aliz_23710440

              Hallo,


              also wenn ich das lese kann ich Mitgefühl für deinen Freund empfinden. Durchblutungsstörungen und Verschlüsse sind die Ursache Nummer eins für Erektionsprobleme. Ein Herzinfarkt ist ein massiver Lebenseinschnitt, der einem mal fix die Endlichkeit des eigenen Lebens vor Augen führt. Das macht was mit dir und wirkt sich hundertprozentig auch auf die Potenz aus. Nicht nur in Form von Medikamenten, auch die Ursache, also die kardio-vaskuläre Erkrankung führt zu Erektionsstörungen. Und letztlich auch die Angst, denn die Unkontrollierbarkeit einer vegetativen Entgleisung möchte niemand erleben, also entwickeln Menschen Angst sich zu belasten.


              Mit einer Pille ist es definitiv nicht getan :-/ finde ich auch irgendwie nicht angebracht.


              LG Sis

              sisteronthefly

              <<Deine Überschrift finde ich zum Beispiel ganz schrecklich gewählt um deine Situation zu beschreiben, worin es augenscheinlich doch um einen Menschen geht, der dir sehr viel bedeutet.>>
              Das ist mir auch bitter aufgestoßen - na, immerhin steht das "bringt" in Klammern. Dennoch wirkt es ziemlich kaltherzig und "fordernd".
              (Andererseits: was bringt es, die Situation mit beschönigenden Worten zu umschreiben, wenn es eben so ist (und leider immer so bleiben wird), dass die Sexualität eines Mannes zu 99,9% als Funktionalität seiner Genitalien definiert wird - auch und gerade von Frauen.)

                Liebe Annika9219
                Das war wohl zu simpel, aber das mit den Sex Toys ist gar keine so schlechte Idee.
                Wir haben ja auch das eine oder andere, aber vielleicht sollte ich ganz gezielt mal „für mich“ shoppen und ihm meine Spielzeuge dann einfach mal in die Hand drücken.
                Offen für sowas wäre er. Gute Idee, danke!




                Liebe (r) otherull (ich weiß nicht ob Mann oder Frau, sorry)
                Von seinem Kardiologen hat er Tadalafil verschrieben bekommen, die Sildenafil (Viagra) hat er noch von „früher“ (ich weiß nicht von wann genau) und die nimmt er einfach so.
                Natürlich kann es sein, dass sich Ängste bei ihm entwickelt haben was den Infarkt angeht, ganz bestimmt sogar.
                Aber außer mit dem Rauchen aufzuhören (was ich wirklich toll finde und ich habe ihm schon mehrfach gesagt wie stolz ich auf ihn bin) tut er leider rein gar nichts für seine Gesundheit. Er ist übergewichtig und wird leider auch immer dicker, sein Cholesterin war viel zu hoch, jetzt hat er 2 Tabletten dagegen, da kann man ja ruhig schon mal 7 (!) Eier am Tag essen und zu Arztterminen muss ich ihn auch hin zwingen.
                Zum Kardiologen (und zum Hautarzt – anderes Thema) ist er auch erst gegangen, als ich einmal richtig ausgeflippt bin.
                Aber ich kann mich doch nicht in diesem Maße um seine Angelegenheiten kümmern!?
                Ich unterstütze ihn gerne gar keine Frage, aber Arzttermine, gesunde Ernährung, Bewegung… Das muss doch von ihm kommen. Und es ist ja auch nicht so als würde ich nicht versuchen ihn zu animieren...
                Also nochmal kurz zusammengefasst: Der Herzinfarkt war schon ein Schock und ein Trauma für ihn, aber er tut nichts dafür (außer das mit dem Rauchen), dass das nicht noch einmal passiert.


                Übrigens… Ich habe die Sexualität meines Mannes nicht zu 99,9% über seine Genitalien definiert.
                Ich hatte bereits gesagt, dass es mich gar nicht mal so stören würde mit der „Standhaftigkeit“, wenn er andere Wege „gehen“ würde.
                Und ich habe auch nirgends gesagt „Mein Mann kriegt keinen mehr hoch, jetzt ist alles scheiße, ich beende die Beziehung.“


                Liebe sisteronthefly
                Ich kann verstehen, dass der Titel für dich schrecklich klingt, aber da denke ich, kann man sich an Formulierungen auch aufhängen.
                Die Aussage wird die selbe bleiben, egal wie man es ausdrückt.
                Hier wurde ja bereits gesagt, dass ich das „bringt“ extra in „“ gesetzt habe und ich wollte damit bestimmt nicht (nur) auf seine Potenzprobleme hinweisen und ihn damit auch nicht nieder machen.
                Ich meine irgendwo auch schon erwähnt zu haben, dass das für mich halb so wild wäre, wenn es andere Möglichkeiten gäbe, wie ich auf meine Kosten komme.
                Klar belastet es mich, dass er nicht so „kann“ wie wir beide es gerne hätten, aber das er dann nicht in der Lage ist es anderweitig zu versuchen (nicht weil er nicht „kann“, sondern weil er nicht will), ja das kotzt mich schon an und da stehe ich auch voll hinter meiner Aussage.
                Selbst die Tatsache, dass die „Handgriffe“ noch nicht so sitzen finde ich nicht schlimm, aber das er dann noch nicht einmal bereit dazu ist, dazu zu lernen und es dann komplett zu lassen, das stört mich gewaltig!
                Mitgefühl kann ich mit meinem Freund auch empfinden, absolut.
                Ich bin was das Thema angeht auch echt sensibel, auch wenn das hier vielleicht nicht so rüber kommt.
                Ich versuche ihn immer aufzubauen, zu ermutigen und ihm zu signalisieren, dass das Ganze für mich nicht so schlimm ist wie es für ihn ist.
                Und das Einzige in die Richtung was ich bis jetzt 2x erwähnte war einfach, dass ich ihn beim Sex teilweise ganz schön egoistisch finde und er hat schon verstanden, dass ich es aufs „kommen“ bezog und nicht auf den Akt an sich.
                Ich kann definitiv sagen, dass ich ihm was seine Potenzprobleme angeht nie ein schlechtes Gefühl vermittelt habe!

                  otheruli

                  Du, so einfach gestrickt "sehen" solltest Du das aber auch nicht. Der Mann hat immer standhaft zu sein, Frau furchtbar?!


                  Viel hat das schliesslich auch mit biologischen Dingen und natürlich auch dem zwischenmenschlichen Gebenüber zu tun. Auch so viele Charakter Eigenschaften, Einstellungen des Lebens insgesamt....deshalb, plädiere ich für Dein Offenes ja, aber, mit bestimmten Faktoren....Topf trift Deckel, auch wenn ziemlich platt, aber so läuft es....


                  Wenn mein Mann nicht mehr könnte, und das offensive. Würde ich Ihm Dies doch nicht vorhalten...
                  Lösungen mit meinem Partner meiner Wahl suchen, auch wenn diese kontrovers erscheinen.


                  Aber dies beeinhaltet eine wirkliche offene Kommunikation, eine wirkliche für einander Haltung.


                  Klar fallen dann eventuell gewisse Dinge weg, die ich eigentlich mit diesem Menschen unbedingt teilen möchte.


                  Nur...ich weiss auch nicht...es sollte von Beiden jedenfalls Einstellungssache in Beziehunsfragen sein.


                  Aber dies, auf unbedingte Penetration zu bestimmen, empfinde ich als zu "einfach"....


                  Und einfach liegt mir gar nüschts. 🙃

                  • otheruli hat auf diesen Beitrag geantwortet.
                    suzu_20114093

                    Oh, das ist mir gerade ein bisschen zu wirr...Autokorrekturen??


                    Was ich mitnehme ist: du würdest deinen Partner nicht sofort abschreiben, wenn "es" bei ihm nicht mehr so funktioniert. Richtig?
                    Früher oder später trifft es ja doch die meisten mal im Leben - und dann ist es gut, wenn noch so etwas wie Intimität gewünscht ist, dass man diese in eine andere Richtung entwickelt.
                    Das sagt einer, der die 50 hinter sich hat - und auch schon die Erfahrung machen "durfte", dass eine schlechtere "Performance" letztlich auch eine Trennung nach sich zog.

                      Liebe(r) closer
                      Ich glaube worum es mir geht und worum nicht habe ich hier ausführlich schon beschrieben.


                      Lieber otherull
                      Genau richtig, ich würde meinen Partner nicht für irgendetwas verlassen, wofür er nichts kann.
                      Was nicht heißen soll, dass es mich nicht belastet.
                      Aber nein, "nur" wegen seiner Potenzprobleme würde ich ihn nicht verlassen.
                      Momentan passt es sexuell aber überhaupt nicht, egal ob mit dem Penis, der Hand, der Zunge oder was weiß ich.
                      Und auch da sage ich mir "das kann man alles lernen"...
                      ABER DA (!!!) liegt mein Problem ja gerade - er will / tut es nicht.
                      Mir ist schon bewusst, dass man sich mit seinem neuen Partner erst einspielen muss.
                      Aber dazu muss man auch irgendwas machen...
                      Es ist ja mittlerweile so, dass er es nichtmal mehr versucht.
                      Er kommt - und fertig.

                      aliz_23710440

                      Der Gesundheitszustand deines Partners ist sicher ein wesentlicher Faktor. Ich gehe davon aus, dass du ihm schon reichlich ins Gewissen geredet hast, aber deutliches Übergewicht und Herzprobleme sollten ihm selbst Grund genug sein sich zu kümmern.
                      Diese Egal-Haltung - nicht nur sich gegenüber - drückt sich ja auch im (Sexual-) Verhalten dir gegenüber aus - Änderungswillen sehe ich da nach deiner Beschreibung nicht. Schwierig da etwas zu raten, wenn man den Charakter deines Partners nicht kennt. Es scheint, er braucht starke externe Anstöße, vielleicht auch bestärkende Hilfe für sein Selbstvertrauen. Ihn scheint recht schnell der Mut und die Motivation zu verlassen.
                      Das ist nun leider deine Aufgabe zu eruieren ob er sich noch ausreichend motivieren lässt - oder ob doch in dieser Hinsicht sozusagen Hopfen und Malz bei ihm verloren ist. Kann dir leider keiner abnehmen...