Hallo,
ich habe deinen anderen Thread gelesen. Auch ich war mal in deiner Situation, habe es angesprochen und versucht das Ungleichgewicht gemeinsam anzugehen und gemeinsam aufzuheben. Das klappte leider nicht gemeinsam, es durfte weder ein Babysitter noch Reinigungskraft uns entlasten. Während ich begann mein Leben zu organisieren und ohne "sein Einverständnis" zu leben, lehnte er jede Veränderung ab... ich habe mehrere Versuche unternommen gemeinsam "durch schwere Zeiten" durchzugehen, während es für ihn nur ein Ich, kein Wir gab. So habe ich ein paar Jahre verschwendet, die Defizite mehrten sich, der Frust ebenfalls. Das Hinausschieben einer Trennung würde ich daher keinesfalls empfehlen. Als negatives, aussichtsloses Symptom habe ich u.a. die Kommunikationsverweigerung, Passivität und das beharrliche Festhalten am Verdrängen vorliegender Unstimmigkeiten, mitgenommen. ..
Sollte dein Partner nicht auf dich eingehen, deine Leistung nicht wertschätzen oder gar dich beschuldigen ob deiner "Unbescheidenheit", oder nicht bereit sein mit dir gemeinsam einen Ausgleich zum Alltag aufzubauen und diesen regelmäßig einzuhalten, sehe ich schwarz....Dein Wohlbefinden ist keine Kleinigkeit. Ich habe in meiner Familie auch Menschen, die 11-12 Stunden täglich 6 bis 7 Tage in der Woche arbeiten, aber in den freien Tagen und im Urlaub 3-4 Mal im Jahr ist Familienzeit voller Aufmerksamkeit und Energie.