eisbrecher

Ich bin absolut nicht manipuliert, aber danke für deine Sorge :D


Aber ich habe einfach keine Lust mich darüber zu ärgern, dass er die Wäsche falsch aufhängt oder aus der Ecke nicht richtig den Staub wischt. Das macht er nicht mit Absicht, er ist einfach nicht so penibel wie ich. Könnte ich da etwas gelassener sein, "dürfte" er auch mehr im Haushalt machen.

    sirja1986

    Ich sehe, dass du das anders empfindest und das ist auch in Ordnung so. Jeder Mensch soll seine Beziehung so leben, wie er glücklich damit ist.


    Aber in meinen Augen, aus meinem Blickwinkel der Distanz heraus ist das sehr wohl Manipulation. Dein Mann ist ganz froh, dass er nichts machen muss und gibt sich wohl auch keine besonders große Mühe, penibler zu werden. Warum auch? Wenn er weiter schlampig arbeitet, machst du alles und er hat seine Ruhe. ;)

    Bis vor 2 Monaten waren wir beide voll berufstätig und haben uns alle anstehenden Arbeiten geteilt.


    Jetzt mit einem Säugling, bin ich Zuhause und habe auch drei Jahre Elternzeit eingereicht.


    Eine feste Verteilung gibt es bei uns nicht, nur dass ich mich um die Hunde und das Baby kümmere, wenn mein Mann arbeitet.


    Kommt er nach Hause, macht er das, was liegen geblieben ist. Mal die Wäsche, mal kocht er, saugt etc.


    Wenn mein Mann frei hat, machen wir alles gemeinsam.

      Ich finde es ja immer lustig, wie schnell Frauen da aufgeben und die Arbeit selbst machen. Wäre ich eine Frau und hätte einen bockigen Mann, würde ich ihn die Arbeit so lange wiederholen lassen, bis sie ordentlich erledigt ist. :twisted: Macht man bei Mitarbeitern ja auch so, da geht auch nicht der Chef hin und macht die Arbeit dann selbst, weil der Mitarbeiter zu blöd dazu ist. Nein, der Mitarbeiter muss seine Fehler korrigieren und zwar so lange, bis das Resultat das Gewünschte ist.


      Ich habe zwar nicht das Recht, einzufordern, dass mein Partner alles genauso macht wie ich und genau dieselben Methoden anwendet. Das Resultat sollte dann aber schon zufriedenstellend sein, sonst bringt es ja nichts.


      Auf die Hausarbeit übertragen wäre es mir also egal, ob mein Partner den Besen oder den Staubsauger benutzt und von links nach rechts oder von vorne nach hinten kehrt/saugt aber am Ende muss der Boden sauber sein. Wie er das macht und welche Zeit er dafür wählt, ist egal. Wenn er das nicht ordentlich macht und der Boden nach dem Saugen/Kehren immer noch dreckig ist, muss er eben nochmal ran. :rigole:

      • skadirux hat auf diesen Beitrag geantwortet.
        beautifulmind89

        Das finde ich super, denn meistens läuft das anders: der Mann kommt heim, setzt sich hin und macht gar nichts mehr weil "Du bist ja eh den ganzen Tag zu Hause, da musst du das doch schaffen! Ich war schließlich den ganzen Tag arbeiten!"


        Erlebe ich bei fast allen meiner Kolleginnen und Bekannten so. Sobald die Frau in Elternzeit ist, ist sie automatisch Hausfrau (oder wird als solche betrachtet).

          Dann kann ich ja froh sein, dass mein Mann nicht denkt, dass ich den ganzen Tag Pralinchen essend auf dem Sofa vegetiere :lol:


          Ernsthaft, nach so einem Spruch wären wir im besten Falle geschieden, im schlechtesten ich Witwe. :FOU:

          eisbrecher

          Hat mein Ex einmal gemacht. Hab ihn dann an seinem freien Tag allein mit den Baby gelassen und mir einen schönen Tag gemacht. Danach kam nie wieder so ein Spruch 😇

            Bei uns tut jeder was er am besten kann. Ich z.B. kümmere mich um die Bügelwäsche, weil ich dabei gut abschalten und Musik hören kann.

            ein Monat später
            mel_21839763

            hmm "Rollenverteilung" ;-) warum nicht mal was neues probieren ? gibt auch "FLR" (einfach mal googeln) und ist sicher sehr reizvoll für Frauen, soferne der Partner auch damit einverstanden ist.

            • py158 hat auf diesen Beitrag geantwortet.
              mel_21839763

              Hey,
              also ich finde man sollte schon gleichberechtigt sein in den Entscheidungen.
              Aber es ist ja auch klar das man sich die Dinge aufteilt wenn man eine Beziehung eingeht, dafür macht man es ja, also um das Leben zusammen zu meistern ;).
              Und da bin ich persönlich glaube ich eher der häusliche Teil, also Kinder Haushalt und was so alles anfällt. Gefällt mir einfach :).
              Ich könnte mir auch gut vorstellen, andere im Haushalt zu unterstützen wenn meine Kinder älter sind.
              Aber viele in meinem Alter sind, da eher 1 Jahr zuhause und wieder arbeiten.
              Wobei das natürlich auch finanzielle Gründe hat.

              Ist mit Rollenverteilung also die Arbeitsaufteilung gemeint? Bei uns ist es so, dass ich ein paar Prozente mehr arbeite. Im Haushalt mache ich insbesondere Müll, Recycling und alles im Büro. Einkäufe vielleicht etwas öfters als sie, kochen und Küche etwa gleich viel. Aktuell eher ich öfters wegen Homeoffice aber nur für mich. Die restlichen Heimarbeiten macht sie mehrheitlich.


              Ich sehe kein Problem in einer tendenziell festen Aufteilung. In Firmen gibt es auch Abteilungen, das hat den Vorteil der Spezialisierung. Im privaten sollte wohl jeder wissen wie es geht, um unabhängig existieren zu können. Von daher ist Spezialisierung nicht zentral. Aber macht jeder das was ihm lieber ist, das macht doch Paare glücklich. Oder wenn Paare möglichst viel immer gemeinsam machen möchten, um gemeinsam Zeit zu verbringen... ich finde das super.


              In dem Sinn bin ich sehr für Individualismus. Wieso sollen Paare nicht das sehr individuell miteinander gestalten, so wie es gut für sie ist? Gewisse Texte hier machen mir persönlich den Eindruck, dass man seine eigene Aufteilung als überhaben betrachtet. Ich bin kein Freund solcher Erhabenheitsbetrachtungen. Kann es sich ein Paar leisten für ihn fast nur beruflich zu arbeiten und für sie nur im Haushalt und mit Kindern... was ist das Problem? Statistisch lässt sich diese Form öfters unter Wohlhabenden finden. Es ist also das was wir wählen, wenn die Wahl besteht. Ist auch sicher niemand von uns neidisch?

              mel_21839763

              Bei uns ist es mittlerweile so, dass ich mehr oder fast alles im Haushalt mache. Arbeitstechnisch sind wir beide in Managementpositionen, zeittechnisch arbeiten wir gleich lang. Allerdings hat mein Mann mehr Verantwortung plus Führung und (vielleicht auch dadurch) weniger Energie. Ich komme gut damit klar 10 Stunden zu arbeiten und den Haushalt fast allein zu machen. Menschen können unterschiedlich viel leisten bevor sie kaputt gehen. Ich brauche weniger Pausen oder habe vielleicht auch weniger Druck, warum dann nicht mehr machen? Solange wir damit zufrieden sind ist alles gut. Als wir Beide gleich viel im Haushalt gemacht haben war mein Mann sehr leicht reizbar und hatte am We keine Lust mehr auf Ausflüge, jetzt passt es. Und ich habe trotzdem noch genug Zeit meinen Hobbys nachzugehen.
              Allerdings komme ich aus dem sehr konservativen Süden Deutschlands. Da ist es nach wie vor eine Seltenheit als Frau über 30 zu arbeiten und dann auch noch keine Kinder und in einer Managementposition:FOU: Das Gerede ist natürlich groß:mrgreen:

              mel_21839763

              Wir haben immer auf sexuelles Dominanzgefälle gestanden waren aber sonst immer auf Augenhöhe. Seit wir zu dritt sind wird die Arbeit einfach nach Neigung und Notwendigkeit verteilt- ist schließlich genug da.