joco_20640294

ich bin auch kein Anti-Alkoholiker :D
Ich trinke zwar sehr selten welchen, aber keinesfalls nie ;)


Es wundert mich, dass doch so oft das "ungesund" auch hier kommt, da bin ich durchaus positiv überrascht.

aiske_20908860

hab ich noch nie gewählt :D
Allerdings gebe ich zu: Landwirtschaft war bisher nicht in meinen Entscheidungskriterien zur Wahl...

avarrassterne3

Hallo,


ich assoziiere Alkohol mit....Kummer, Unannehmbares hinnehmen, einstecken können, Betäubung, Sehnsucht


Rauchen mit...Kontrolle, Ruhe und Fassung bewahren, Empfindungen dämpfen, Gefühle unterdrücken. Letztere assoziiere ich auch mit Alkohol


Alkohol und Rauchen gehört definitiv auf eine Stufe. Lege eine Schippe drauf und behaupte auch Schokolade, Kaffee, Zucker


LG Sis

    sisteronthefly

    jein.


    Zucker hat ein hohes Suchtpotential, schon klar. Aber Sucht ... ist ein RIESEN Thema. Süchtig werden kann man auch nach Sex. Nach Spielen (wo aktuell schon einige grenzwertige Werbungen im TV laufen, die das enorm triggern). Nach Sport. Nach ... eigentlich allen Handlungen und Substanzen im weitesten Sinne. Suchtprävention hat deswegen für mich echt herzlich wenig damit zu tun, irgend etwas zu verbieten oder immens zu besteuern o.ä.
    Noch nicht mal bei Alkohol und Zigaretten. Auch nicht bei anderen Drogen, harte inklusive, aber das ist wohl ein eigenes Thema.


    Bei Kaffee... oh, bin ich auch guuuut dabei.

      avarrassterne3

      Mir geht es ähnlich, ich wohne ländlich am Rande einer Kleinstadt, bin täglich draußen in der Natur unterwegs. Hier gibt es viel Landwirtschaft und Ackerbau, auch mir sind die Spritzfahrzeuge aufgefallen und die Tiere.


      Ich versuche weitestgehend auf meine Gesundheit zu achten, ein paar Sünden brauche ich. Völlig diszipliniert ohne Zucker und Alkohol lebe ich nicht. Ich denke, es gibt Menschen die weniger Sucht gefährdet sind als andere aufgrund der Veranlagung. Ich bin es wohl im geringen Umfang :cool:. Ich denke, wenn ich 4 Kinder hätte und ein ganzes Bauernhof zu bewältigen, hätte ich keine Zeit für den Luxus.


      Kaffee mag ich auch gerne täglich 3 Tassen.

        kimey_12840733

        Ich denke ein gewisses Mass an simplen Genuss ist für uns auch wichtig.


        Mit 2 Tassen Kaffee reich ich nicht 😁

        avarrassterne3

        Hallo,


        oh, Kaffee und Arbeit bin ich auch gut dabei.


        Im Grunde ist es gar nicht weit entfernt, überall geht´s nach Verlangen und das gilt es in der Prävention zu verdeutlichen, um so zu wissen das mein Verlangen nach z.B. Arbeit etwas kompensiert.


        Verbote sind wenig sinnvoll. Spielen ist strenggenommen nicht der Sucht zugehörig, sondern der Impulskontrolle.


        LG Sis

          avarrassterne3

          Ich assoziiere damit:
          - nervig
          - streitlustig
          - Aggressionen
          - schlafen
          - Fahne, stinkt
          - Kopfschmerzen
          - Schwindelig


          Ich finde (zuviel) Alkohol eklig. Trinke gelegentlich mal ein Radler, meist sogar Alkoholfrei.
          1-2x im Jahr trinke ich auf bestimmten Feiern auch mal mehr aber nie über den Durst, dass man peinlich werden könnte!


          Besoffene Menschen, egal ob männlich oder weiblich sind einfach nur peinlich und eklig!

            skadirux

            hm, wobei ich mich langsam frage, wo denn diejenigen mit positiven Assoziationen sind. Das allgemeine gesellschaftliche Bild von Alkohol ist nach meinem Erleben eigentlich wesentlich besser als das von Tabak :?:

              sisteronthefly

              hm, Verlangen ... weniger, denke ich. Meiner (!) Laien(!)-Meinung(!) nach sind die Probleme eher Belohnung und Frustrationstoleranz.


              Jeder Genuss hat (und SOLLTE haben! ) ja auch immer mit (Selbst-) Belohnung zu tun. Die ist wichtig, sogar existenziell und gut für uns. Aber kann eben auch schnell zu "Progrmmierfehlern" führen. Eine mögliche Konsequenz aus solchen Programmierfehlern ist Sucht.

                avarrassterne3

                Frustrationstoleranz ist der falsche Begriff.
                Fähigkeiten / Mechanismen im Umgang mit Stress und Problemen... gibt es bestimmt einen tollen Begriff dafür - der mir gerade nicht einfällt :-/

                avarrassterne3

                Naja, aber man muss einräumen, dass die Länder, die bspw. eine Zuckersteuer auf Softdrinks erhoben haben, damit wohl recht gut fahren.


                Getränkehersteller wie auch Konsumenten haben darauf reagiert.
                Im Sinne der Gesundheit ist das ja nicht verkehrt.

                  avarrassterne3

                  Meinst du positives wie lockerer, lebhaft, entspannt, man redet eher über dinge die einem z.B. beschäftigen, ist nicht so schnell müde. Rede da vom normalen Konsum.

                    aiske_20908860

                    da wäre ich ehrlich gesagt dagegen.


                    Gerade Zuckersatzstoffe sind gesundheitlich üblicher Weise kein bißchen weniger bedenklich. Und schon heute in sooooooooooooo vielen Produkten enthalten - dann würden es noch mehr werden.

                      joco_20640294

                      ... Geselligkeit, ...


                      (was auch immer noch)


                      ja. Irgend sowas. Ich kauf jedenfalls nicht, dass hier in DE die meisten Alkohol negativ sehen ;)


                      Alkohol hat wie Tabak auch, auch eine starke soziale Komponente.


                      Mal abgesehen davon, dass es keine Probleme gibt, wenn man sagt "ich rauche nicht". Bei "ich trinke keinen Alkohol" (ok, war nicht die ganze Wahrheit, korrekt wäre gewesen: "ich trinke keinen Alkohol in Gesellschaft von Menschen, denen ich nicht völlig vertraue", aber Ehrlichkeit ist zuweilen arg unhöflich :D ) habe ich da leider schon ganz andere Erfahrungen gemacht.

                      avarrassterne3

                      Herzlichen Dank! Ich konnte mich gestern leider nicht ausschlafen oder nur dem Ausnüchtern frönen. Wie du ja vielleicht gelesen hast, arbeite ich ja eigentlich in Indien und bin derzeit nur coronabedingt zu Hause in Österreich und arbeite online. Ich vermisse Indien und würde gerne wieder hinfahren. Das wird aber vermutlich noch ein bisschen dauern.


                      Zurück zum Thema: Nun, da ich zu Hause bin, werde ich sehr oft von Freunden und Verwandten eingeladen, was mich auch sehr freut, zumindest wenn ich die Einladung annehme. Nun ist es aber so, dass in Indien in der Öffentlichkeit kaum getrunken wird (als Frau schon gar nicht), vielleicht in einem teuren Hotel bei einem Abendessen. Außerdem bin ich ja über lange Strecken allein im Ausland (abgesehen von Zeiten, wenn ich Besuch habe) und habe dann immer das Gefühl, dass ich auf mich aufpassen muss, weshalb ich sehr kontrolliert bin. Wenn ich in Indien bin, geht mir Alkohol auch gar nicht ab. Er ist dort nicht Teil der Lebensweise.
                      Ich trinke schon sehr lange nur sehr selten und sehr gelegentlich. Und der Umstand, dass ich in Indien bis auf ganz wenige Ausnahmen gar nicht trinke, macht mich nicht geeichter. Nur so kann ich es mir erklären, dass ich hier beispielsweise nach einem Aperitif und zwei Gläsern Wein völlig hinüber bin. Ich war gestern schlimm verkatert. Ich glaube, es spielt auch mit hinein, dass ich hier nun von so vielen Menschen umgeben bin, die mich gut kennen, und dass ich mich hier in Österreich auch traue, meine Selbstkontrolle ein wenig lockern.
                      In Indien denke ich auch gar nicht an Alkohol, weil er dort wie bereits erwähnt nicht zum Leben gehört, wäre meine Wahrnehmung. Aber wenn beispielsweise mein Bruder in unserer Familiengruppe auf WhatsApp ein Foto von sich mit einem Glas gekühlten Weißweins in Italien postet (vor Corona, letzten Sommer), dann bekomme ich auch Lust mitzutrinken und werde sofort an unsere westliche Lebensweise erinnert. Ich nehme meine Umgebung offenbar sehr stark in mich auf und switche da auch immer hin und her.


                      Meine Großeltern hatten eine Gaststätte. Meine Mutter haben die Betrunkenen immer genervt, weshalb sie fast nichts trinkt. Die väterliche Linie meiner Familie trinkt sehr gern und sehr viel. Ich denke, ich bin in einem Umfeld groß geworden, in dem sehr viel getrunken wurde, in dem ein diesbezügliches Bewusstsein absolut gefehlt hat. Ich habe auch selbst als junge Frau sehr viel getrunken, viel zu viel, mit allen möglichen negativen Konsequenzen. Dann änderte sich dies und ist bis heute so: Sehr maßvoll und selten konsumierte Genussmittel, weil ich immer sehr gern Sport gemacht habe und mache, weil auch mein Beruf einige Jahre mit dem Fitness- und Freizeitsegment zu tun hatte, weil sich in meinem Kopf irgendein Schalter umgelegt hatte. Ich habe auch eine sehr gesundheitsbewusste Seite. Ich lege immer wieder ganz asketische Phasen ein, während der Fastenzeit beispielsweise, um Abstand von den irdischen Genüssen zu erlangen.


                      Ich denke auch, dass es stimmt, dass in unseren Breiten Alkohol das bessere Image hat als Zigaretten. Ich finde richtig Betrunkene anstrengend und denke, dass ich es mittlerweile abfangen kann, bevor ich anstrengend werde und umgebe mich mit solchen Menschen nicht mehr oder gehe ihnen aus dem Weg, wenn sie getrunken haben.


                      Meine Sucht ist Koffein, leider. Auf Entzug reagiere ich mit Entzugserscheinungen. Ich habe es schon ein paar Mal geschafft, keinen Kaffee mehr zu trinken, wurde aber immer rückfällig.


                      Ich denke, zwischen Genussmittel und Droge ist ein schmaler Grat. Wenn die Substanz uns kontrolliert statt umgekehrt, dann ist man abhängig. So ist das bei mir bei Kaffee. Der Gedanke, ohne Kaffee leben zu müssen, macht mich regelrecht traurig. Ich freue mich jeden Tag auf meinen Kaffee.


                      Das eine Lobby gesünderen Tabakvarianten im Wege steht, habe ich auch schon gehört. Schade!


                      Vorerst fällt mir nichts mehr ein;-)!

                        bissfest

                        von der indischen Kultur und Lebensweise habe ich ungefähr null Ahnung, also erzähl gern bei Gelegenheit mehr - gern viel mehr :D
                        Das einzige, was ich kenne (und mag), ist das indische Essen. Oder zumindest das, was bei uns als "indisches Essen" gilt, wie nah auch immer das an indischer Küche sein mag :miam:


                        Gerade in Indien wütet Corona aber übel, so wie ich das mitbekomme, täuscht der Eindruck, den wir von hier aus haben?


                        Das was Du zum Kaffee erzeählst erinnert mich an einen meiner WG-Mitbewohner anno lang her, der hatte irgendwann die tolle Idee, ab jetzt gesund zu leben, hat aufgehört zu Rauchen und keinen Kaffee mehr getrunken... das war die anstrengendste Woche in 2 Jahren WG-Leben überhaupt. Ich gestehe: wir waren allesamt erleichtert, als er daraufhin mit beidem wieder anfing.
                        Wobei ich es gar nicht so schlimm fand mit dem Rauchen aufzuhören - und das, obwohl ich noch nicht mal wollte. Bei Kaffee habe ich es nie versucht ;)


                        Alkohol... ja, so in den späten Teenagerjahren habe ich auch mehr getrunken, als ich sollte. Viel mehr. Hat sich dann erst auf ein sinnvolles Maß und später dann auf "nur sehr selten" (meint: so 3-5 mal im Jahr) eingepegelt. Hat natürlich auch bei mir den Effekt, dass ich dann schon von einer recht kleinen Menge ziemlich hinüber bin.

                        avarrassterne3

                        Man kann eine Zuckersteuer doch so gestalten, dass sie Zucker und auch Zuckerersatzstoffe erfasst.


                        Ist in Frankreich, Portugal und Norwegen bspw. so.

                          aiske_20908860

                          Ok, das ist mir zugegeben neu.


                          Ich habe schon länger das Gefühl, gerade die skandinavischen Länder sind uns in vielem meilenweit voraus.