Selbstverarsche der Frauenwelt

Ganz richtig! Finde das auch immer seltsam wenn alle vom "Traumpartner" sprechen oder Sonstiges... da laeuft meistens irgendwas nicht rund wenn alles perfekt ist. Ich mag Ecken & Kanten.

Da haben wir wohl einen sehr ähnlichen Männergeschmack:D

Was kümmert es dich denn, wenn Frauen sich den falschen Partner aussuchen und dann unglücklich sind? Ist ja ihr Problem und nicht deins.

Nur weil manche Frauen nicht emanzipiert sind und Gleichberechtigung nicht leben wollen, heißt es nicht, dass die Diskussion unnötig ist. Emanzipation bedeutet auch, dass sich jeder Mensch, Frau wie Mann, seinen Lebensstil und seine Beziehungsforum selbst aussuchen kann.

Gerade heute ist mir durch ein Gespräch über eine Bekannte klar geworden, dass die Anfangsthese dieses Threads sehr oft nicht der Realität entspricht.

Konkreter Fall:

Er: Kleines, dickliches Männchen, eher sehr weich wirkend, schmiert jedem und jeder Honig ums Maul, kommt aus unerfindlichen Gründen überall an, wirkt überhaupt nicht wie der harte Macker, sondern wie der für alle und jeden Verständnisvolle.

Beruf: Hochstapler, Heiratsschwindler

Sie: gutaussende Frau in mittlerem Alter, relativ gebildet, eigenes Haus und Vermögen, geschieden.

Was ist geschehen?

Die beiden haben geheiratet, ich war bei der Hochzeit übrigens eingeladen.

Auch er war für mich trotz all seiner dicklichen Hässlichkeit ein äußerst charmanter Gesprächspartner. Die meisten Frauen in meinem Bekanntenkreis fanden ihn so richtig toll, toll, toll. Aber niemand wäre auf die Idee gekommen, ihm z.B. mit George Cloney zu vergleichen - gelinde gesprochen. Zu sagen, der Mann sei sehr männlich? Ebenfalls Fehlanzeige. Das tat aber seiner Wirkung keinen Abbruch.

Er hat ihr Geld durchgebracht, komplett, und ist abgehauen. Vor 1 Jahr wurden sie geschieden. Sie kann froh sein, nicht für ihn noch irgendwie aufkommen zu müssen.

Und wie erklärt man sich das vor dem Hintergrund der Eröffnungsthesen dieses Threads?

Was übersehen wir hier?

Und wie erklärt man sich das vor dem Hintergrund der Eröffnungsthesen dieses Threads?

Nun, das ist eigentlich ganz leicht zu erklären: Menschen sind verschieden. ;) Es gibt kluge und dumme Menschen. Deine Bekannte war wohl zu leichtgläubig.

..nein ... mir tun die Frauen leid, die mit ihren Wünschen und Träumen so sehr beschäftigt sind, dass sie keinen Blick haben können, auf das, was direkt vor ihnen ist.

Alle wollen immer nur ''haben-haben-haben'' aber bitte, ohne sich selbst einbringen zu müssen ?

Wenn man sich für einen Menschen interessiert, muss man sich da nicht auch ''interessieren'' FÜR diesen Menschen, um ihn erst einmal besser kennen zu lernen?

... ...

Das erklärt für diesen Thread gar nichts, da der Typ kein Rambo ist und sich Frauen trotzdem verlieben , egal ob leichtgläubig oder nicht. Die Idee mit Rambo zieht nicht.

Auf den Punkt gebracht!

Anstatt dem Gegenueber einmal eine Chance zu geben muss Traummann XY die 100-Punkte-Liste abarbeiten ansonsten wird es leider nichts. Selber moechte man aber gerne so genommen werden wie man ist, da laesst man dann keinerlei Veraenderung zu.

ich glaub eher dass die TE die Frage auf ihre beziehung projeziert

sie hat ja schon sowas anklingen lassen dass er zu "lieb" ist

das wird wie vermutlich tierisch stören!
und deswegen ist sie unzufrieden

Die Vermutung liegt natürlich nahe
Aber niemand zwingt sie zu dieser Beziehung. Wenn sie nicht glücklich ist, kann sie die Beziehung ja beenden.
Für mich wäre zu lieb auch nichts, aber mit so jemandem führe ich dann auch keine Liebesbeziehung. Ist ja jeder selbst für verantwortlich.

Eben! Wozu sich selbstverarschen, wenn´s doch mehr als genug Männlein und Weiblein gibt, die einen verarschen.

Alle Theorien über Partnerwahl sind entweder falsch oder zu allgemein und nicht anwendbar.

Was wirklich nicht ankommt, sind Unselbständigkeit und ein Loser-Image, das mit einem Lamento über die achso ungnädige Frauenwelt daherkommt, welche die wunderbaren inneren Werte nicht zu schätzen weiß. Genau das gleiche Lamento gibt es ja auch aus umgekehrter Richtung. Ist also nicht geschlechtsspezifisch.

Alles andere ist einfach - gelinde gesagt - fragwürdig.

Wie sehr die Moden die Partnerwahl beeinflussen, ist doch historisch ziemlich eindeutig. Im 18. Jahrhundert war ein ganz anderer Männertyp "in" als heute. Die Hinwendung zu Typen nach dem Vorbild von "Shades of Grey" resultiert vielleicht aus einer falsch verstandenen Frauenbewegung, welche für einige die Vielfalt männlicher Eigenschaften auf ein "Softieimage" zu beschränken scheint. - Auf jede Bewegung erfolgt eben auch eine Gegenbewegung. Nur insofern scheinen die Ausgangsbehauptungen eine eingeschränkte Berechtigung zu haben. Ich glaube aber, dass diese Anti-Softie-Linie insgesamt weniger Rolle spielt, als viele glauben.

..drum seid gewarnt vor Partnern, die eventuell ''zu lieb'' sein könnten ?

Was soll das eigentlich sein - ''zu lieb'' ?

Bin eigentlich schon dankbar, wenn mir überhaupt etwas Aufmerksamkeit geschenkt wird.

Wer kann denn überhaupt solche Argumentationen ernst nehmen ?

Ich denke, hier sind wir alle schon längst in einem Alter, wo man schon gut einordnen kann, was ''lieb'' ist und was eventuell schon nicht mehr so ganz ''lieb'' gemeint ist.

Und so lange ein Mensch nicht einmal weiß, wie er selber ''tickt'', wird er suchen und suchen und suchen und ...... schuld sind eh immer die andern, wo's nicht klappt ...

Was hat das mit Rambo oder nicht Rambo zu tun?

Der Mann wird halt sehr überzeugend reden können und die Frauen sind halt so blöd, ihm zu glauben, was er sagt.