Gerade heute ist mir durch ein Gespräch über eine Bekannte klar geworden, dass die Anfangsthese dieses Threads sehr oft nicht der Realität entspricht.
Konkreter Fall:
Er: Kleines, dickliches Männchen, eher sehr weich wirkend, schmiert jedem und jeder Honig ums Maul, kommt aus unerfindlichen Gründen überall an, wirkt überhaupt nicht wie der harte Macker, sondern wie der für alle und jeden Verständnisvolle.
Beruf: Hochstapler, Heiratsschwindler
Sie: gutaussende Frau in mittlerem Alter, relativ gebildet, eigenes Haus und Vermögen, geschieden.
Was ist geschehen?
Die beiden haben geheiratet, ich war bei der Hochzeit übrigens eingeladen.
Auch er war für mich trotz all seiner dicklichen Hässlichkeit ein äußerst charmanter Gesprächspartner. Die meisten Frauen in meinem Bekanntenkreis fanden ihn so richtig toll, toll, toll. Aber niemand wäre auf die Idee gekommen, ihm z.B. mit George Cloney zu vergleichen - gelinde gesprochen. Zu sagen, der Mann sei sehr männlich? Ebenfalls Fehlanzeige. Das tat aber seiner Wirkung keinen Abbruch.
Er hat ihr Geld durchgebracht, komplett, und ist abgehauen. Vor 1 Jahr wurden sie geschieden. Sie kann froh sein, nicht für ihn noch irgendwie aufkommen zu müssen.
Und wie erklärt man sich das vor dem Hintergrund der Eröffnungsthesen dieses Threads?
Was übersehen wir hier?