Ich fühle dich .... ging mir jahrelang so, mit meinem ex. Gemüse- nein danke, immer nur Fleisch, am besten so ungesund wie möglich. Ich fand es unglaublich anstrengend und nervtötend, weil mich sein ungesunder Lifestyle abgeturnt hat. Ich wurde dann als Öko Trulla betitelt- weil ich ohne Glutamate koche (Schande über mein Haupt) das Verhalten färbte auch auf die Kinder ab. Auch die fingen an zu nörgeln... und ja ich kann’s echt gut nachvollziehen. Da hat man irgendwann keinen Bock mehr!
Ich hab dann halt mal demonstrativ nur für mich gekocht als die Kinder mal nicht da waren
Kochen und Essen als Beziehungsproblem
Na wenn deine Überraschungen regelmäßig floppen, solltest du sie doch langsam mal einstellen. Deine Freundin würde es dir wohl danken!
Im übrigen nörgelst du doch genau so wie sie. Sie mag dein Essen oft nicht, und du magst nicht was sie mag. Wo ist also der Unterschied?
Ihr seid beide erwachsen und raus aus dem Alter, bei dem gegessen werden muss was auf den Tisch kommt. Ich esse auch kaum was ich nicht mag oder auf was ich gerade kleinen Bock habe.
Mein Freund liebt Hausmannskost und kocht auch wahnsinnig gerne. Und auch wir hatten oft Diskssionen, weil ich nur äußerst selten überhaupt mal was warmes esse. Und wenn, dann muss es wenigstens was nudeliges und mit Käse überbacken sein.:star:
Mittlerweile sind wir da aber auf einem guten Nenner. Er kocht was er mag - oder ich koche was er mag (das mache ich sehr gerne für ihn) und, weil ich verstehen kann, dass er nicht alleine essen mag, nehme ich mir halt nen kleinen Klecks auf den Teller und esse Brot und Tomaten dazu. So sitzen wir dann doch gemütlich gemeinsam beim Essen und sind beide zufrieden. Ausnahmen sind da nur Suppen. Da streike ich dann komplett und er kocht sie sich, wenn er alleine ist.
Komm einfach mal von dem Trichter runter, dass deine Freundin sich für deine 'Kochkünste' begeistern muss, obwohl sie sich eigentlich vor vielem sträubt. Es ist doch ihr gutes Recht.
Btw: Respekt vor deiner Freundin, dass sie kein Fleisch von geschundenen Tieren, deren 'Leben' aufgrund menschlicher Gier die reinste Hölle war, essen mag!;-)
Was das Fleisch betrifft stimme ich deiner Partnerin zu. Ich würde auch darauf bestehen, dass das Fleisch aus Artgerechter Haltung kommt. Man muss nicht wegen jedem Stueck Fleisch extra fahren. Man kann beim Einkauf ja mehr holen und dann einfrieren.
Ansonsten ist euer Problem einfach zu lösen. Setzt euch am Sonntag hin und plant was ihr Montag bis Freitag kocht. Dann gibt es keine unangenehmen Überraschungen.
Auch wenn deine Freundin kein Fleisch essen moechte, oder bestimmte andere Lebensmittel ist das kein großes Problem.
Mein Mann isst Fleisch, ich nicht. Wir machen zu jedem Essen einen Salat und mind. eine Beilage. Wenn man auf Fleisch verzichtet, kann man den Salat mit den verschiedensten pflanzlichen Proteinen anreichern. So wird das mit der Beilage eine vollständige Mahlzeit.
Ist wirklich kein Problem. Wir machen das jeden Tag und wir beide haben immer etwas das uns beiden gut schmeckt.
Aber wenn ich weit fahre, muss ich mir das CO2-Problem vorwerfen lassen. Schließlich könnte ich ja auch einfach auf Fleisch verzichten
sag mal hast du deiner freundin schon mal ne klare ansage gemacht bzw. gefragt was bei ihr im kopf so abgeht??? :shock:
Liebe Mariposas.
Glutamate - sowas kommt auch nicht in die Küche, wird peinlich von mir darauf geachtet. Hefen, die ja etwas Ähnliches sind, sind allerdings nicht immer vermeidbar. Tue da, was ich kann, um so etwas zu vermeiden.
Ungesunden Lifestyle mag ich gar nicht. 5 mal die Woche fleischlos/vegetarisch, aber nicht vegan. 1 x Fisch, 1 x Fleisch (sofern es keine Diskussion darüber gibt: Sie mag Fleisch, sie liebt es geradezu, wenn ich es zubereite. Aber je besser es ihr schmeckt, desto größere Gewissensqualen leidet sie. Und dann kriege auch ich irgendwann keinen Bissen mehr runter).
Bevorzugt ist bei uns mediterrane Küche, manchmal indisch, manchmal orientalisch.
Sehr viel Gemüse, überwiegend Öko-Gemüse.
Außerdem schmeckt es ihr meist sogar. Sie schaut mehr Kochsendungen als ich, ich lese dafür mehr Rezepte (obwohl ich meist ohne koche). Da kommt schon mal eine Bemerkung wie:
"Bitte das nächste Mal die Garnelen nicht so lange sautieren, dann bleiben sie saftiger. Aber sonst ist es ja ok, auch nicht zuviel Knoblauch."
Oder: "In den Kochsendungen kannst Du sehen, dass Garnituren mit Kräutern absolut out sind."
Aber solche Bemerkungen nehme ich noch nicht als Kritik wahr, sondern lediglich als Verbesserungsvorschlag.
Und um es gleich vorweg zu sagen: Sie ist total stolz, dass ich auch mal für ihre Mädels koche. Neulich Frauenabend bei uns (ich als Mann hatte nur die Funktion, für die Damen zu kochen, daher war ich "erlaubt"). Große Begeisterung, weil die Herren dieser Damen meist nicht kochen können oder wollen.
Und insgesamt lobt sie mich ja auch. Das Problem ist weniger, dass ihr nicht schmeckt, was ich koche. Das Problem ist eher, dass es praktisch kaum mehr irgendein gesundes Essen gibt, was man kochen könnte. Irgendetwas ist immer ungesund. Und diese Einstellung macht m.E. irgendwann krank. - In der Zeit, als sie noch auf den Heilpraktikerguru hörte, bin ich mit einer Liste mit 50 (!) zu meidenden Nahrungsmitteln einkaufen gegangen. Weine mussten histaminarm sein (kann man bekommen, gibt Spezialversender). - Inzwischen ist der Heilpraktiker passé, aber über Histamine, Gluten und Laktose und versteckte Zucker wird dennoch ständig nachgedacht und diskutiert. Auf ihrem Nachttisch liegen immer irgendwelche Bücher über gesunde oder ungesunde Lebensmittel, und mir wird oft vorgelesen. Meist schlafe ich darüber ein. (Jetzt liest sie wieder irgendeinen Guru, aber den Namen habe ich vergessen und keine Lust, ihn nachzuschlagen).
Ob ich selbst nörgle, wie jemand meinte: Mag sein, aber nie, wenn sie kocht. Sie würde mir wahrscheinlich den Teller an den Kopf werfen. Kritik würde ich daher nicht wagen. Die Teller sind mir zu schade.
:cry:
Hat sie denn nachgewiesen eine solche resorptionsstörung, Unverträglichkeit oder Allergie? Ich bin selbst Allergiker und muss auf Histamin arme Ernährung achten, habe eine Getreide Allergie und muss das meiden um keine Ekzeme zu bekommen. Ich weiß also genau wie das ist, bis man sich da in die Ernährung rein gefuchst hat ist das schwierig.
Solche Bemerkungen über Garnituren finde ich eher unangebracht, selbst nicht gehört weiß man aber nie wie es gemeint war. Ich kann verstehen dass es dich frustriert. Wie oben schon vorgeschlagen Probier doch aus mit ihr vorab abzusprechen, was die Woche über eingekauft und gekocht wird, so gehst du dem Problem Dir den Kopf zu zerbrechen aus dem Kopf? Ansonsten klingt deine Ernährung ja sehr vorbildlich. Lg
Liebe Mariposas.
Wenn ich wirklich davon überzeugt wäre, dass sie das alles hätte, wäre ich der letzte, der keine Rücksicht darauf nehmen würde.
Es ist nichts von alledem bewiesen. Seriöse Ernährungsberater schütteln nur den Kopf.
Allerdings zeigt sie Symptome von leichter "Neurodermitis". Und die Diäten haben das eher noch verstärkt statt gelindert. Einmal hat sie nicht mehr diäten wollen, da ging ein halbes Jahr lang alles besser als während der Diät!
Eine richtiggehende Histaminose ist aber schon sehr schwer prognostizierbar und extrem selten. Das tut mir leid für Dich. Wenn Du erstklassigen Wein liebst (aber wegen der Histamine scheust), kann ich Dich hervorragend beraten.
LG schnell91
Vielen Dank mein lieber. Ich trinke keinen Alkohol, daher ist das für mich kein Problem. Viel schlimmer ist für mich, dass ich geräuchertes wie Schinken oder Schokolade nicht Vertrage und darauf heftig reagiere
nun. Ich denke mir sehr wohl dass du sehr rücksichtsvoll bist, und es auch wärst, für den Fall einer Diagnose. Leidet sie unter neurodermitis, sollte eine fundierte Diagnose her. Allergie Test beim allergologen ... darmsanierung, um gezielt und nicht auf Verdacht Lebensmittel zu melden (macht das Leben unnötig schwer) Vitamine und mikronährstoffe auffüllen .... es gibt einiges das die Schulmedizin leider auslässt und den Patienten mit seinen Problemen stehen lässt, ohne ernsthaft nach Ursachen zu suchen, es wird oft lediglich die Symptomatik gedrosselt. sprich doch mal mit ihr, kann ja kein Dauerzustand sein.
sogar die ernährungsberater schütteln den kopf?
wow - respekt ... du scheinst ein dickes fell zu haben :taquin:
Wir sind schon seit ein paar Jahren an dem Problem dran. Die Grenzen der Schulmedizin kennen wir. Aber das eigentliche Problem sehe ich darin, dass überhaupt nichts Konkretes auszumachen ist.
Das führt dann zu einem Teufelskreis: Alles wird irgendwann verdächtig! Nahezu alles. Heute ist es der Wein (bei dem es uns definitiv nicht um Quantität, sondern nur um die Genussqualität geht. Daher bleiben wir definitiv beide unter der Empfehlung der WHO bezüglich Alkoholgenuss! ), obwohl sie ihn ein halbes Jahr gut vertragen hat. Dann verzichtet sie wochenlang, aber es gibt keine Veränderung. Dann ist es also doch nicht der Wein. Dann sind es vielleicht Süßigkeiten oder Zucker. Wieder ein wochenlanger Versuch etc. Keine Regelmäßigkeit erkennbar.
Ich sehe ja, wie tragisch das ist. Aber es gibt auch lange Zeiten, mal ein halbes Jahr, da ist gar nichts. Und ich sehe einen klaren Zusammenhang mit der Psyche bei alledem.
Wenn man schon tausende für Schulmediziner, Ernährungsberater und Heilpraktikergurus ausgegeben hat, was bleibt dann noch?
Und dennoch sollte das mit dem Kochen und Essen kein Problem geben, ich mache ja vieles mit. Ihr habt schon recht, dass gemeinsame Planung wichtig und richtig ist. Wo sie sich eben mit einbringen kann. Vielleicht liegt hier wirklich auch ein Fehler bei mir, dass ich sie zu wenig daran beteilige (typische blöde Frage von mir: Verträgst Du wieder Tomaten? Verträgst Du wieder dies oder dies oder das? Statt: Was könnte ich für Dich kochen? Es ist nicht als Vorwurf von mir gemeint, aber wird vielleicht als solcher missverstanden. Hier liegt vielleicht mein ganz großer Fehler. Ich gelobe Besserung).
Übrigens - ich vermute, dass Du bald weniger Schwierigkeiten haben wirst. Wenn es sich eher um ein atopisches Ekzem (alter Name: Neurodermitis) als um eine Histaminose handeln sollte. Weil eine positiv gestimmte Psyche bei dieser Geschichte vieles heil macht! :-)
Hormonell ist auch alles in Ordnung bei ihr? Das spielt zb bei mir viel mit ... diese ewige Suche kenne ich nur zu gut, da sich vieles mit der Zeit auch wieder ändert .... eine ätzende abwärts Spirale.
und ja, du hast sehr wohl recht. Glücklich sein ist die beste Medizin
dein Vorschlag, sie mehr einzubeziehen, ist ein toller Ansatz.
ja, es genügt eben nicht, die armen Tiere zu beweinen und sie nicht mehr zu essen.
Ich habe mal gelernt, der Mensch sei ein ''Allesfresser'' - das könne man an unseren Beiß- und Kauwerkzeugen ganz gut erkennen.
Was allenfalls zu bekämpfen wäre, das ist die Art und Weise, wie viel Geld damit gemacht wird - inzwischen global. Kein Mensch braucht viel Fleisch, aber es wird so getan als ob. Zudem hat eh kaum mehr einer die Zeit und die Lust, tatsächlich eine gesunde und schmackhafte Nahrung täglich auf seinen Tisch zu bringen, in unserem verwöhnten Wohlstandsstaat.
Und gucke ich mir unsere Kinder an, die inzwischen ebenfalls erwachsen sind - da kann ja kaum noch eine/r kochen - das gucken wir uns nur noch im TV an - da kann man sich immerhin ''einbilden'', ''es noch zu können (noch oder doch?)
Bilde etwa nur ICH mir ein, dass viele von uns nur noch alles aufgreifen, was Instagram, FB ... und wie sie alle heißen... per Internet verbreiten ?
Und was wir da lesen, ist natürlich das Nonplusultra .. oder wie ? Woher kommt das alles?
Wenn ich daheim an meinem Kochtopf stehe - DAS ist dann die Realität.
Und ich meine, ich will gar nicht mehr wissen, wer wieviel Fleisch konsumiert - das alles soll uns doch eh nur davon ablenken, dass es eine Gesellschaft gibt, die den Hals nicht voll genug kriegen kann - vor allem - es geht scheints, nicht schnell genug.
Sorry, ich habe extra geguckt, ob es ein Unterforum dafür gibt und wurde leider nicht fündig.
Aber es ist leider eine Tatsache, dass ich Fleisch schon lange nicht mehr genießen kann - es schmeckt (mir) einfach nicht mehr - da kann selbst die gesündeste Würzmischung nicht drüber hinweg täuschen.
Würden sie doch wenigstens in den Tieren, die sie so quälen, auch die Lebewesen erkennen, indem sie keine ''Produkte'' daraus werden lassen.
Was, an einem Tier, hat denn ein Mensch ''produziert'' ? Hat sich diese Frage vielleicht auch mal jemand gestellt?
Ein Tier ist KEIN Produkt - Punkt - sondern ein Lebewesen wie du und ich.
Und immerhin durften zu anderen Zeiten die Tiere zumindest mehrere Monate leben - bevor den Menschen dann angeblich dessen Fett nicht mehr passte.
Und wovon werden wir heute dick? Von welchem FETT ?
Welche Ausrede werden wir als nächstes dafür haben, dass wir zwar an allem nörgeln und weinen und dennoch nichts für diese Wesen tun?
deine Entscheidung ist auch okay! aber Fleischesser darf man deswegen nicht verurteilen
psyche ist ein gutes Stichwort!
spielt sich alles nur im Kopf ab bei ihr!
vielleicht wäre ne Therapie besser als ihre Gurus....
es wird wohl ein anderes Problem geben und sie versucht es übers Essensthema zu "vertuschen"
Meine Position ist klar: Fleischessen in Maßen ja, aber artgerechte Tierhaltung muss es sein.
Und wer Fleischesser ist und sich das nicht leisten kann, sollte wenigstens die Menge reduzieren. Das soll auch gesünder sein (obwohl ein neuer Bericht zeigt, dass die gesundheitlichen Gefahren weit übertrieben wurden. Aber das CO2-Argument kann man nicht einfach vom Tisch wischen).
Ich habe irgendwie das Gefühl in euer Beziehung gibt es tiefere Probleme als das Essen.
Oje habt ihr Beide bisher so ungesund gelebt, dass ihr nun auf ärztliches Anraten eure Ernährung überdenken müsst?
Mag ja sein, aber im Moment konzentriere ich mich lieber darauf, was ich am Wochenende kochen könnte. Das hilft mir erst mal ein paar Tage.
:)
Genau das habe ich auch schon geschrieben
Musste jetzt lächeln.
Wo habe ich denn das geschrieben?
Essen ist heutzutage nunmal "Weltanschauung". (Auch hier muss ich über meinen eigenen Satz lachen).