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maren_12252916

  • 11. Aug 2006
  • Beitritt 4. Aug 2006
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  • Haustiergerüche
    also, wer behauptet, daß tier stinken, meerschweinchen, hunde oder was weiß ich, der hat eigentlich keinen guten draht zu tieren, denk ich.
    tiere haben auch einen eigengeruch. das stimmt. auch meerschweinchen. weil sie fressen, atmen usw. wer tiere ohne geruch haben will, soll sich einen dieser it-tiere anschaffen, die man vermutlich nicht mal füttern muß.


    ansonsten gilt, was die anderen auch schon geschrieben haben: wer nicht will, daß die tiere übermäßig riechen, sollte sie saubermachen, bevor der geruch unangenehm wird. im normalfall 1-2x die woche. ich habe meerschweinchen, schon über 8 jahre lang, mädchen und jungens. und ich finde nicht, daß sie stinken.

  • carmel_12869507

    Antwort
    hallo meerblau,


    ich wollt dir auf deine antwort eine privatnachricht (pn) schicken. aber irgendwie funktioniert das nicht. die nachricht wird nie abgeschickt. hast du den empfang von pn blockiert vielleicht?

    • tabea_11917815

      Ich glaube,
      es ist wirklich besser, von diesem mann wirklich die finger zu lassen. ganz klar und deutlich.


      als ich gelesen hatte, was du geschrieben hast, dachte ich sofort: das ist so klassisch!


      nun, natürlich kenne ich nichts genaues bei dir und bei ihm und kann nur von dem ausgehen,w as du geschrieben hast. aber bitte: lass die finger davon! und mache einen klaren strich unter die sache! egal wie weh dir das jetzt tut!


      denn dieser mann spielt mit dir! und mit deinen gefühlen! und das solltest du wirklich nicht mit dir machen lassen. er weint sich aus bei dir. schön. und was hast du davon? du verliebst dich in ihn. und er wird sich weiter bei dir ausweinen. und du wirst dich weiter in ihn verlieben - und in der schwebe hängen und langsam immer schlechter fühlen.


      wenn ich es richtig verstanden habe, so hast du mit ihm schon darüber gesprochen. und er konnte sich nicht entscheiden, schluß zu machen mit seiner jetzigen freundin. im grunde hat er damit aber doch trotzdem eine entscheidung getroffen - nämlich gegen dich. und er will dich aber auch nicht gehen lassen. "warm halten" nennt man das wohl.


      jemand hat es hier schon mal geschrieben. du solltest auf deine eigenen gefühle achten. und noch einmal mit ihm reden und ihm ganz klar sagen, was du willst udn was nicht. das muß nicht im harten ton geschehen, damit er es sofort versteht. du kannst es ihm sicher ganz freundschaftlich sagen, wenn ihr beide befreundet seid. aber es sollten klare worte sein. ist meine meinung jedenfalls. sollte er dann immer noch unentschieden sein und dich weiter hinhalten, wäre ich für eine zeit, sich nicht zu sehen (vielleicht so 2-3 wochen?). mag er dich wirklich so, wie du möchtest, wird er sich in dieser zeit entscheiden - und zwar für dich. kann er sich immer noch nicht entscheiden - dann wird er es auch in einem monat nicht und in einem jahr auch nicht. und in dem fall ist er es dann auch nicht wert. dann solltest du dich endgültig trennen von ihm. dann geht nämlich eine freundschaft auch nicht mehr so richtig. da würdest du nämlich drunter leiden, wegen deiner gefühle für ihn.
      es gibt einen spruch, der hier passen würde: lieber ein ende mit schrecken (also tränen) als ein schrecken ohne ende


      ich wünsche dir das alles aber nicht, sondern hoffe, daß er sich doch für dich entscheidet. tut er es nicht - lass dich bitte nicht hinhalten. denn das tut weh auf die dauer!

    • Irrtum!
      also ich denke, hier gibt es einige sachen, die zwar allgemein so akzeptiert sind. aber nach vielem hin und her und einigen erfahrungen schwant mir so langsam, daß das so nicht ganz richtig sein kann:
      also gerade der letzte abschnitt ist es, den ich meine.
      1. die richtige war noch nicht dabei: gibt es DIE richtige (oder DEN richtigen)? jagen wir da nicht alle einem phantombild hinterher? wer will denn entscheiden, ob der oder die richtig ist? sollten mal die eltern oder großeltern fragen, ob die der meinung sind, den/die richtigen gefunden zu haben. denke, die werden eine ganze lange liste haben, was sie an dem/ der anderen so richtig zum kotzen finden - und trotzdem zusammen bleiben.
      2. sorge erst mal für dein eigenes glück: ja, das ist die grundprämisse der spaßgesellschaft! hier wird irgendwie ein teufelskreis aufgebaut. allein ist man nicht glücklich, weil man doch zum beispiel auch teilen will und auch so manches gar nicht allein machen kann. dann ist man unglücklich und soll glücklichkeit ausstrahlen, um wieder chancen zu haben. das ist die quadratur des kreises. hat man es dann nach langer zeit geschafft, doch auch ohne freund/ freundin glücklich zu sein - so braucht man keinen partner mehr und hat auch längst verlernt, sich auf einen einzustellen - und inzwischen viel zu hohe ansprüche.
      3. ein anderer mensch kann einen nicht glücklich machen: noch so ein fehlschluß. und ob das geht! und auch sehr unglücklich. das beruht nämlich darauf, daß beide eine beziehung eingehen und sich aufeinander einlassen. was entsprechend risiken und chancen von glück und unglück mit sich bringt. darum strahlen die verliebten so und wirken die einsamen so traurig. wenn der andere einen nicht glücklich macht, und man nur alleine glücklich wird - dann ist an der beziehung oder an einem selbst etwas faul. entweder ist man beziehungsunfähig (was unter den bedingungen des totalen individualismus leider die allermeisten sind) oder man hat gar keine richtige beziehung.
      also: das ist nicht romantisches denken, sondern die menschliche natur. und nach der sollten wir uns viel, viel stärker ausrichten - und nicht nach irgendwelchen psychoratgeber-büchern!

    • Konservative werte?
      also ehrlich gesagt bin ich ein bißchen entsetzt über eure auffassungen (schwarz und gonzo). zwar gehen meine eigenen gedanken auch immer mehr in die richtung, daß es nötig wäre, der ganzen spaßkultur mal wieder "echte" werte gegenüberzustellen, die eigentlich konservativ sind. aus welchen gründen muß ich jetzt wohl nicht weiter ausführen.


      aber ehrlich gesagt, über euer frauenbild bin ich doch tüchtig erschrocken. kann sein, daß ihr euch hier nur mal so richtig "auskotzen" wolltet. das sei euch gegönnt. (obwohl man das auch am stammtisch beim bier machen kann und nicht in öffentlichen foren kundtun muß)


      aber beim lesen kam mir auch noch ein anderer gedanke: ihr seid deswegen singles, weil ihr ziemlich maßlos anspruchsvoll und reichlich arrogant frauen gegenüber seid. und ich denke, ihr seid da nicht mal eine ausnahme. leider sogar der normalfall. und mit so ner einstellung kann man auch wirklich keine frau finden! wirklich nicht. frauen wollen umworben und geachtet werden. ich fürchte aber, das packt ihr zwei ganz sicher nicht.


      viel spaß euch noch beim weiterhin-allein-leben


      eine der psychotanten, über die ihr euch so beschwert

      • Hmmm...
        also ich habe mir jetzt die ganzen beiträge durchgelesen und versucht, sie mit meinen eigenen erfahrungen mit "den bosniern" zu vergleichen. ich habe als sozialarbeiterin ziemlich viel mit ihnen zu tun gehabt, über ca. 8 jahre lang.
        also erst mal: nichts geht über die bosnische gastfreundschaft! oder vielleicht über die gastfreundschaft im osten und südosten europas überhaupt (oder sagen wir einfach außerhalb deutschlands). nein wirklich, das zusammensein mit vielen familien, die ich kennengelernt habe in diesen jahren, manchmal das grillen oder kochen und backen zusammen und all das - ich möchte es nicht missen in diesem leben. und ich bin sehr dankbar, das kennengelernt zu haben. diese warmherzigkeit, der familiensinn, die lust am leben allen widrigkeiten zum trotz undsoweiterundsofort! meine "arbeit", also quasi die hilfe zur selbsthilfe, mit bosniern war oft genug mehr freude als es überhaupt arbeit war.
        aber nichts desto trotz, allen pauschalisierern und abwiegelern zum trotz: ja sicher, es gibt überall sone und solche. aber das sagt doch auch noch gar nichts aus. und es gibt natürlich auch nicht "die" bosnier, genauso wenig wie es "die" deutschen und so weiter gibt. und trotzdem gibt es gewisse eigenarten, die irgendwie typisch sind. ich ziehe mir jetzt sicherlich eine unmenge feinde zu, wenn ich behaupte, daß ich bosnier fast mit sicherheit auf der straße erkennen würde. viele von ihnen haben eine gewisse art, vielleicht typische bewegungen, vielleicht typische gesichtsausdrücke. ich könnte es selbst nicht genau sagen, woran ich das erkennen würde; vermutlich einfach aus der erfahrung und dem gefühl heraus.
        und es gibt hier im thread einige beiträge, die auch negative seiten ansprechen, z.t. auch von bosniern selbst geschrieben. eine z.b. hatte so in die richtung geschrieben, daß bosnier "ein minderwertiges volk" wären. das stimmt natürlich so überhaupt nicht. ich finde es aber auch völlig unakzeptabel, sie daraufhin so überzogen runterzuputzen, wie das passiert ist. denn ich kann durchaus auch verstehen, WARUM sie das geschrieben hat. auch ich habe einige leutchen unter den bosniern kennengelernt, die ich ziemlich schäbig fand, die z.b. versucht haben, mich auszunutzen etc. ich möchte mich darüber aber nicht näher auslassen. nur würde ich das, was einige bosnier verbockt haben, nicht allen anderen auch anlasten. ich schätze bosnier sehr. und wenn ich mir noch einmal aussuchen könnte, wo ich geboren werden möchte, so stünde bosnien ganz sicher ganz oben auf meiner wunschliste, schon deswegen, weil die kinder dort im allgemeinen viel liebevoller umsorgt werden und viel mehr freiheiten haben als hierzulande. (warum die allermeisten dieser kinder dann doch schon sehr frühzeitig und freiwillig verantwortung übernehmen und selbständig werden und enorm selbstbewußt sind, kann ich mir bis heute nicht vollständig erklären. ein phänomen für mich, aber eines, das ich sehr bewundere)
        also ich denke: ja, es gibt leider doch einige ziemlich schäbige leute unter den bosniern. dies zu beurteilen und sich von ihnen fernzuhalten, muß man aber lernen, ohne die anderen mitzuverurteilen. denn das wär schade.


        und nun zum schwersten für mich und meinem eigentlichen beitrag. und vermutlich werden einige bosnier ganz und gar nicht davon begeistert sein, besonders die bosnischen männer, denn die meine ich. auch hier vorangestellt: im gegensatz zu den allermeisten deutschen männern sind bosnier in der regel familienorientiert, können fantastisch mit kindern umgehen usw. es ist eine freude, ihnen dabei zuzusehen. denn dank der inzwischen zu egozentrisch-infantilen selbstverwirklichern regredierten deutschen männern, ist es für uns deutsche frauen ein recht ungewohntes bild, daß männer noch etwas anderes können, als immer nur um ihr eigenes ego kreisen. aber nichtsdestotrotz: der bosnier ist im normalfall ein echter macho und führt sich oft ziemlich machistisch auf. das, was ein anderes bosnisches mädchen schrieb, kann ich nämlich aus eigener erfahrung auch nur bestätigen. und ich denke, man sollte die negativen seiten nicht unter den tisch kehren und auch mal ansprechen dürfen. also, ich fand mitunter das verhalten vieler männer nicht so toll. besonders den frauen gegenüber. die eifersucht, die angesprochen wurde genauso wie die vorschriften frauen gegenüber z.b. zur kleidung etc., habe ich ziemlich häufig erlebt. und nicht nur das: ich war oft genug sprachlos, wie junge, frischverheiratete familienväter ganz einfach und selbstverständlich abends in die diskothek gegangen sind und dort mit fremden frauen getanzt und geflirtet haben (während die frauen zuhause die kinder gehütet haben). so etwas macht man einfach nicht! das wollte ich einfach auch einmal angesprochen haben. ich habe mich darüber so oft schon geärgert. aber natürlich nichts dagegen ausrichten können. es scheint einfach bei einem teil der bosnier irgendwie "zur kultur" zu gehören.
        aber gott sei dank nur bei einem teil von ihnen. denn wie ich weiter oben ansprach, der weitaus größte teil bosnischer männer war so familienorientiert, wie man es in deutschland überhaupt nicht mehr gewöhnt ist. sie konnten sogar ihre gefühle zeigen und nebenbei auch ganz wunderbar singen (und tanzen auch - völlig ungewohnt für deutsche frauen)! das zieht einem glatt die latschen aus, wie der berliner sagt. und ganz ehrlich: ich habe es mitunter sehr bedauert, daß sie alle schon verheiratet waren. denn solche männer sucht man in deutschland wirklich fast vergebens (und ich bisher auch).
        und damit will ich meinen beitrag hier auch abschließen. zwei bemerkungen zum abschluß noch hintendran:
        1. die bosnier sind ein zu recht sehr stolzes volk. das sollte man ihnen auch lassen. ein wenig nationalstolz ist gar nicht so verkehrt (nur vor dem zuviel oder zuwenig sollte man sich hüten).
        2. es gibt keinen besseren kaffee als den bosnischen (jedenfalls kenne ich keinen). wenn ich zeit habe, koche ich ihn mir manchmal auch selbst heute noch so. aber das wichtigste fehlt dabei dann trotzdem: die anderen bosnier. ich bedaure sehr, daß ich heute nicht mehr so viel kontakt zu bosniern habe.

      • Deine freundin
        hallo,


        also ehrlich gesagt, deine freundin hat glück, daß sie dich hat als ihre freundin. und das ist sicher die größte hilfe, die du ihr geben kannst. ein mensch, der wirklich anteil nimmt, das ist ein großes glück. wie du ihr konkret helfen kannst, da kann ich dir auch keinen echten tip geben. einzig was mir einfällt, ist zweierlei:
        - einmal könnte sie mit anderen reden und sich austauschen, die auf andere art irgendwie "auffällig" sind im alltag, z.b. gibt es menschen mit einem sehr großen muttermal (im gesicht) oder so etwas in der art. jeder von denen wird mit dem gleichen starren konfrontiert sein wie deine freundin.
        - evtl. findet ihr ja auch im internet ein forum, wo sich menschen wie deine freundin, also "albinos", austauschen.


        ansonsten würde ich sagen, deine freundin wird sich wohl oder übel mit ihrem schicksal irgendwie arrangieren müssen, da diese weißhäutigkeit wohl kaum zu ändern sein wird. vielleicht kriegt sie es irgendwann hin, diese eigenart ins positive zu drehen. sie ist schließlich ja auch etwas besonderes damit und könnte auch stolz darauf sein. und wenn sie diesen stolz auch verinnerlicht hat, dann kann sie evtl. diesen blicken auch anders begegnen und wird nicht mehr so darunter leiden. das allerdings ist alles so viel leichter aufgeschreiben, als es sich in der realität umsetzen läßt. es geht mit sicherheit nicht von heute auf morgen und ist sicherlich ein lernprozeß, der nicht ganz schmerzfrei sein dürfte. aber solche lernprozesse machen immerhin auch die meisten menschen auf die ein oder andere art durch im leben. und das wäre das letzte, was ich deiner freundin dann noch zum bedenken geben würde. in ihrem äußeren ist sie sicherlich auffällig. und sie fühlt sich nicht wohl dabei, weil sie angestarrt wird. aber wenn man einmal genauer hinschaut, dann hat nahezu jeder mensch irgendetwas, womit er irgendwie klarkommen muß. das meiste davon ist nur nicht gleich so offensichtlich. und wenn sie sich das einmal vergegenwärtigt, dann ist sie letztlich nun auch wieder nicht so ungewöhnlich, sondern auch nur ganz normal wie jeder andere auch.


        für mich sind solche gedanken jedenfalls immer einigermaßen tröstlich gewesen, wenn ich mit irgendetwas zunächst mal schwer klarkomme.


        vieleicht gibt es ja auch noch etwas anderes, warum deine freundin so leidet unter den blicken der anderen. daß sie es nicht einfach hatte, wird sicher dazu beigetragen haben, kann ich mir vorstellen, daß ihr selbstwertgefühl etwas leidet, jedenfalls mit der zeit. und da sind dann auch wieder die obigen gedanken nicht ganz verkehrt und auch sich zu vergegenwärtigen, wer man wirklich ist und sich mit sich wohlzufühlen (auch weider so eine sache, die sich so leicht schreiben läßt) und zu akzeptieren.


        noch ein letztes möchte ich zu dir selbst schreiben:
        für dich scheint es auch nicht so ganz einfach, die situation deiner freundin. denn du leidest ja mit mit ihr. und da würde ich dir vielleicht zu bedenken geben, daß du sie einfach (so wie bisher vermutlich auch) so nehme solltest wie sie ist und dir auch nicht zu viele sorgen um sie machst. also ich bin fest davon überzeugt, daß das beste für sie ist, daß sie eine freundin hat, die sie genau so akzeptiert wie sie ist und sie auch nicht wegen ihrer "anderartigkeit" irgendwie bevorzugt oder benachteiligt (beides ist schlimm). also, was ich sagen wollte ist auch, du solltest dich nicht zu viel mit ihren sorgen beschäftigen, auch wenn es nur für eure freundschaft spricht, wenn du auch mit ihr empfindest.


        nun, letztlich, aus der entfernung kann ich auch ganz schlecht beurteilen, wie es genau mit deiner freundin aussieht. entweder du kannst etwas mit dem von mir geschriebenen anfangen. oder es geht an dem vorbei, was du dir vorstellst. ich wünsche euch jedenfalls eine weiter gute freundschaft.

      • hallo,


        ich weiß nicht, ob das nun das richtige forum ist. aber ich versuche es mal.


        wie schon im titel steht, bin ich so langsam dabei, in die einsamkeit abzugleiten. bin vor ca. 20 jahren vom land aufgebrochen und lebe nun ca. 16 jahre in der großstadt. anfangs als junge erwanchene bin ich viel weggegangen und habe einige leute kennengelernt. aber ich kann mich erinnern, daß ich auch damals schon viele momente hatte, wo ich mich sehr einsam gefühlt habe. dann bin ich einfach z.b. s-bahn gefahren, also irgendwie losgegangen und habe mich bewegt.


        inzwischen sind die freundschaften, die ich damals geschlossen habe, aus den unterschiedlichsten gründen vorbei, die meisten irgendwo weit weggezogen und mit den jahren auseinandergegangen.
        solange ich studiert habe und eine arbeit hatte, ist mir das auch nicht so doll aufgefallen, da ich immer beschäftigt war und auch dort viel umgang mit menschen hatte (sozialarbeit).


        nun, seit gut einem jahr arbeite ich freiberuflich und bin daher meistens allein zuhaus, da ich viel am schreibtisch sitzen muß. und jetzt erst fällt mir so richtig auf, daß ich langsam dabei bin zu vereinsamen.


        habe in den letzten jahren einige versuche gemacht, wieder neue freundschaften zu schließnen, auch z.b. einen neuen partner zu finden. aber irgendwie bleibt das alles sehr oberflächlich und bricht meistens schnell wieder auseinander. ich fühle mich immer unwohler damit. habe zwar einen recht starken charakter. aber so langsam schafft dieses einzelkämpfertum sogar mich.
        da ich entweder nur sehr wenig verdiene im sozialbereich oder zwischenzeitlich auf alg2 lebe, kann ich auch kaum weggehen, abends z.b. da bleibt einfach nichts für übrig. männer, die ich kennenlerne, z.b. auf anzeige, ziehen sich zurück, wenn sie von der arbeitslosigkeit hören usw. ich kann das lebensniveau der anderen nicht teilen, obwohl ichs liebend gern würde. versuche trotzdem, meine mittellosigkeit zu managen und mir meinen anteil an lebensqualität zu holen (mein luxus ist das internet, das ich mir leiste).
        am meisten nervt mich auch die herablassende behandlung dann, obwohl ich gar nichts dafür kann, daß ich arbeitslos bin. denn 1. habe ich immer gearbeitet, auch wenn ich arbeitslos gemeldet war, und wenn es ehrenamtlich war, und 2. ist allgemein bekannt wie schlecht es auf dem arbeitsmarkt aussieht, u.a. auch im sozialbereich. trotzdem ist es immer noch ein großer makel anscheinend.


        also letztendlich: ich würde mich gerne einmal mit anderen austauschen, was man denn noch tun kann. ich kann doch nicht mit mitte dreißig schon so leben wie das klischeebild eine alte frau? und noch dazu für den rest meines lebens... irgendwie muß es doch da lösungsmöglichkeiten geben. oder nicht? würde mich gerne mit anderen in ähnlichen lagen austauschen.

        • cara_12852886 hat auf diesen Beitrag geantwortet.
        • Hallo Glückskäferchen,
          ich frage mich immer, ob es nur in Deutschland so schwer ist, Leute kennen zu lernen. Wenn ich dann mit meinem türk. Mann im Urlaub bin, erfahre ich, dass es nicht so sein muss. Die Leute dort gehen viel unkomplizierter und unbefangener aufeinander zu, auch wenn ich die älteren, nuschelnden, nudelrunden und buntgemusterten Frauen manchmal nur mangelhaft verstehe... Sie sind so herzlich, eine Tante von meinem Mann knutscht mich schmatzend ab, obwohl sie mich kaum kennt... Ich meine, dass die Menschen in Deutschland mir oft zu reserviert sind; vielleicht suchen sie jemanden, von dessen Bekanntschaft sie etwas haben, und nehmen den Menschen ihnen gegenüber nicht einfach so, wie er ist?
          Ich kann mir vorstellen, dass dich herablassende Behandlung stört, verletzt - da steckt nicht viel Einfühlungsvermögen und Mitgefühl dahinter, nicht wahr? Was würden diese Leute sagen (können), wenn sehr viel mehr Menschen in einer Lage wie du wären? So wie in südamerikanischen Ländern, in Ländern, wo ganz andere Lebensmuster vorherrschen, wie in Indien, Afrika, wo die Menschen nicht über ihren Job definiert werden? Was sind das für Männer, die sich zurückziehen, wenn sie von deiner Arbeitslosigkeit hören? Die sind wohl nicht bereit, Probleme mit dir zu teilen? (und darauf kommt es doch an in einer Beziehung, dass man in "guten und in schlechten Zeiten" zueinander hält!) Ich habe persönlich den Eindruck, dass die Beziehungen der Menschen in unserer Kultur oberflächlicher, konsumbezogener/spaßorientierter geworden sind - wenn jemand nicht genug Unterhaltung liefert, wird er abserviert... Das kann jeden treffen. - Was kannst du tun? Du tust ja schon viel, wenn du ehrenamtlich tätig bist, du zeigst damit, dass dir die Menschen nicht egal sind. Ist schon eine Frechheit und traurig zugleich, wenn sogar im Sozialbereich Arbeitslosigkeit ein Makel ist! Ich kenne dein Problem aus eigener Erfahrung nur zu gut, ich hänge oft zwischen den Stühlen mit meiner binationalen Ehe - obwohl, eigentlich hat nur die deutsche Seite Probleme damit, die andere nicht...
          Was kannst du tun? Wenn ich an deiner Stelle wäre, würde ich vielleicht Hausaufgaben-/Nachmittagsbetreuung für ausländische Kinder machen. Kinder sind eine Bereicherung und unvoreingenommen. Gibt es bei dir im Ort ein Mütterzentrum, wie bei mir? In solchen Institutionen werden manchmal Lehrkräfte gesucht, und es ist dort immer was los.
          Ich wünsch dir was, Meerblau

        • also, eigentlich glaube ich ja gar nicht an so etwas ... und schaue trotzdem ab und zu mal in ein solches forum (oder ins horoskop), wenn ich grad nichts anderes zu tun habe z.b


          aber zum thema: früher fand ich es lustig, nach meinem sternzeichen gefragt, zu antworten: ich bin noch jungfrau - und zwar lebenslang.


          mittlerweile finde ich das gar nicht mehr so lustig. denn ich bin inzwischen mitte dreißig und immer noch solo.
          hinter mir habe ich einen ZWILLINGSMANN, der zwar sehr zuverlässig; aber so unnahbar war, daß ich irgendwann vor kälte geflohen bin. und dann einen WAAGEMANN, der zwar sehr charmant war und mich damit sofort gefangen hatte, aber auch so eitel und selbsverliebt und letztlich immer wieder aufs neue nach der suche nach selbstbestätigung - auch bei anderen frauen. und dann einen WIDDER, mit dem es sich trefflich streiten ließ, der ein echter kumpel war, bis ich gemerkt habe, daß er eigentlich all das hauptsächlich tut, damit ich mich immer mehr engagiere - und er absahnt. und einen KREBS, mit dem dachte ich, daß wir ein gemeinsames heim aufbauen werden -nur konnte und konnte er sich nicht endgültig entschließen (und tanzt noch immer von einer blüte zur nächsten, ohne sich für eine entscheiden zu können, immer mit der sehnsucht nach heim und familie). mit den LÖWEN konnte ich noch nie, weil die zu eitel und selbstverliebt sind. FISCHE sind mir zu kalt und zu glatt und einfach irgendwie zu unscheinbar. mit STEINBÖCKEN kann ich hervorragend über fachliches diskutieren und zusammenarbeiten, komme aber privat nicht an sie ran. einen WASSERMANN habe ich auch in meiner sammlung - ein springinsfeld mit sehr vielen und doch gar keinen freunden.


          und mittlerweile frage ich mich: ist da letztendlich doch mehr dran, als ich anfangs scherzhaft meinte? ist die jungfrau ein einzelkämpfer, der keinen echten partner finden kann? oder mit welchem sternzeichen könnte es klappen?
          (vielleicht sollte ich sagen, daß die meisten der immer hervorgehobenen eigenschaften für jungfrauen nicht zu mir passen: zwar kann ich gut rechnen, bin auch sehr logisch, auch analytisch und mitunter zu theoretisch und auch zu kritisch für viele, aber weder sehr ordentlich, noch kalt, trage meine gefühle viel zu sehr auf der zunge, bin kreativ und fantasiebegabt, habe immer ideen und bin wenn möglich möglichst enthusiastisch)

          • "auch ne Jungfrau"
            Hallole


            Ich hatte Dir eine ellenlange :-) Erklärung zur Jungfrau - und den Männern im Allgemeinen als PN
            geschrieben. Als ich es abschicken wollte, ging erst gar nichts, und als es dann ging, war alles was ich geschrieben hatte, einfach weg.
            Hab es dann nochmal versucht - das Selbe.
            Ich versuche es irgendwann nochmal. Schade um die Mühe.
            LG

        • Zum ehrenamt und anderem
          hallo lamia und die anderen,


          wie es der zufall will, bin ich über dieses forum und diesen thread bei der suche nach ratsamen internetseiten zu eben diesem thema gestolpert und hängen geblieben.
          ich kann all dem, was hier geschreiben steht, nur zustimmen. auch ich habe die erfahrungen machen müssen, daß die beruflichen standards im sozialbereich in den letzten jahren gehörig zurückgefahren wurden.
          angefangen hatte ich mit einem arbeitsvertrag in einer sozialberatung, der zwar nicht üppig, aber immerhin fest war. und als anfang habe ich den so damals erst mal akzeptiert. nach auflösung meiner arbeitsstelle war ich arbeitslos. und dann ging die ganze mühle richtig los. auf einmal stand ich selbst auf der anderen seite. da ich den riesenbedarf nach sozialberatung kannte, war ich erst mal nicht bange und sicher, daß ich schnell wieder eine arbeit finde. aber alles, was ich danach fand, war verbunden mit immer schlechteren arbeitsbedingungen: abm zuerst, dann z.b. projekte beantragen in kooperation mit potentiellen partnern (trägervereine), alles ehrenamtlich versteht sich, honorartätigkeit auf unterstem finanziellem niveau bei hoher qualitativer ausbeute (im wahrsten sinne, kann man sogar sagen) und zum schluß als ein-euro-job. nebenher klinken putzen, kontakte machen, kontakte pflegen, veranstaltungen + tagungen etc. besuchen, den kärglichen verdienst für weiterbildungen nutzen. und als ein-euro-jobber auch noch von den völlig unqualifizierten mitarbeitern des jobcenters unter druck setzen lassen. (wenigstens das habe ich durch ein energisches gespräch inzwischen aber unterbunden). förderung habe ich dabei kaum erfahren, wenn man von aufmunternden aber unverbindlichen gesprächen einmal absieht. und wenn ich nicht ständig unterwegs gewesen wäre, hätte das alles auch nicht stattgefunden. bewerbungen habe ich übrigens an die 400 geschrieben, bevor ich aufgab.


          vor gut einem jahr habe ich mich dann einmal in einer ruhigen minute hingesetzt und mir überlegt, wo das eigentlich hinführen soll. ich bin ja gerne gesellschaftlich aktiv, habe beratungskompetenz und alle möglichen anderen qualifikationen und fähigkeiten. aber irgendwo ist eine grenze der belastungsfähigkeit und der einsatzbereitschaft. auch hatte ich mittlerweile die erfahrung gemacht, daß man mit solch prekären arbeitsbedingungen im rücken definitiv keine effektive sozialarbeit machen kann, da man a) nur ungenügend von der klientel akzeptiert wird, also die autorität leidet (es sei denn, man legt eine decke des schweigens über die eigene persönlichkeit, was so kaum machbar ist) und b) ist man so noch stärker als ohnehin schon der gefahr des burnout ausgesetzt, da die ausgleichsmöglichkeiten zu der arbeit ungenügend sind (wenn man keinen urlaub mangels geld machen kann, nicht ins kino kann etc., also alle aktivitäten, die geld kosten, die ausnahme bleiben müssen und man faktisch auf spaziergänge in der natur und zuhause vor dem fernseher sitzen zurückgeworfen ist und auf verständnisvolle und ab und zu spendable freunde hoffen muß).
          ich habe unter meine beruflichen zielsetzungen im sozialbereich also schweren herzens einen dicken strich gezogen. denn mir ist klar geworden, daß unter diesen bedingungen eine solche arbeit für mich nicht mehr akzeptabel ist. (und mal abgesehen davon: in welcher branche würden solche arbeitsbedingungen akzeptiert werden von arbeitern? ich denke, es gäbe sehr schnell streiks, wie z.b. bei den ärzten zuletzt. warum aber lassen sich sozialarbeiter so etwas gefallen? weil sie grundsätzlich sehr leidensfähig sind?)


          ich habe meine beruflichen ziele jetzt darauf ausgerichtet, einen möglichst sicheren job zu finden, von dem ich auch menschenwürdig leben kann. der inhalt der arbeit ist mir dabei vorläufig völlig egal. daß auch dies nicht einfach ist unter den gegenwärtigen bedingungen, ist klar. aber immerhin gäbe es bei erfolg endlich etwas ruhe in meinem leben. und es gäbe raum auch für andere lebensbereiche und interessen. und danach sehne ich mich nach über 8jährigem beruflichen engagement in immer wieder wechselnden jobs und tätigkeiten inzwischen sehr. ich denke so, daß ich nach einer gewissen verschnaufpause evtl. meine sozialen engagements wiederaufnehmen kann, sofern neben dem beruf ausreichend zeit und kraft bleibt. dann steht man auch nicht so extrem unter druck und hat eine bessere verhandlungsposition. außerdem hat sich bis dahin der "markt" im sozialbereich evtl. wieder etwas beruhigt, die politik hat evtl. gemerkt, daß der sozialbereich nicht mit ewig unterfinanzierten kurzzeitprojekten erfolgreich sein kann und das staatliche engagement vielleicht doch wieder etwas größer sein sollte. (ein wunschtraum, ich weiß)
          nun ja, um nicht noch weiter auszuholen: ich hoffe auf die zukunft und versuche bis dahin, pragmatisch zu sein und mir erst mal eine stelle zum geldverdienen zu suchen.


          zum ehremamt habe ich im übrigen ein zwiespältiges verhältnis: es ist immer gern gesehen und alle träger (auch behörden) freuen sich über ehrenamtliche mitarbeiter. es bietet die möglichkeit, kollegen kennenzulernne, arbeitserfahrungen zu machen, neue fähigkeiten zu entwickeln etcpp. und man bekommt darüber evtl. sogar eine beschäftigung - finanziert über das arbeitsamt, früher abm und heute ein-euro-job. denn auch die trägervereine sind größtenteils nur kurzfristig und prekär in der finanziellen ausstattung und hängen immer halb in der luft. und darum können sie auch keine bessseren arbeitsstellen anbieten. das immer wieder kurzfristige hopping von einem arbeitsamtsfinanzierten job über die anwartschaftszeit bis zur nächsten gelegenheit, überbrückt mit ehrenamtlicher arbeit, kann aber keine echte berufliche perspektive sein. jedenfalls nicht auf dauer. und nicht, wenn man zuvor so viel zeit und anstrengung in die eigene ausbildung gesteckt hat.


          meine empfehlung ist es also: seine ansprüche zurückzuschrauben und den arbeitsmarkt nüchtern zu betrachten auf der suche nach dem tatsächlich machbaren.


          für den fall, daß es im ausland möglichkeiten geben sollte, würde ich im übrigen auch deutschland verlassen.


          soweit mein beitrag fürs erste


          das glueckskaeferchen


          (das eigentlich auch ganz dankbar wäre für ein feedback zu dieser auffassung. denn ehrlich gesagt, leicht ist mir dieser schlußstrich nicht gefallen. und ob diese pragmatische sichtweise wirklich eine gute entscheidung ist, da bin ich mir so 100%ig auch noch gar nicht sicher)