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kacper_11976471

  • 31. Jan 2011
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  • mario_12329938

    Nerz ist ungenießbar!
    Hallo!


    Zitat: "Wer sagt denn, daß Nerz, Luchs oder Zobel nicht auch ausgezeichnet schmecken würden?"


    Nicht nur ich, selbst die Pelzindustrie gibt ja sogar wenn sie an der Wand steht zu, daß NERZ offenbar nicht die rechte Nahrung für uns ist. Man versucht Chinesen das Nerzessen beizubringen. Wer weiß, daß Chinesen von der Hauskatze bis zur Schlange so ziemlich alles verspeisen, was nach Tier aussieht, weiß, was es heißt, es bei Chinesen zu versuchen. Es klappt offenbar nicht recht. Beleg: Parlamentsdebatte in Schottland http://www.scottish.parliament.uk/business/committ-ees/historic/x-rural/or-01/ra01-2702.htm
    Teilnehmer: pro+contra.
    "Robert Morgan(British Fur Trade Association): I have pictures of mink meat being prepared for human consumption in China. That is at an experimental stage...".


    Das "Veredeln" des Fleischs dürfte auch nicht unbedingt ökologisch optimal ablaufen, Nerze gelten zudem als Farmtiere als suboptimal(brauchen eigentlich viel größere Gehege).
    Fazit: Die Nerzzucht sollte also verboten werden, stattdessen könnten die Tierzüchter ja z.B. Kaninchen züchten.
    Das Know-how zum Kaninchenzüchten hat ein Nerzzüchter ja garantiert und selbst die Farminfrastruktur kann er vielleicht teilweise übernehmen.


    Der LUCHS ist gebietsweise aus Artenschutzgründen zu Recht tabu- egal ob der Iberische Luchs oder
    die paar Einzelexemplare im Bayrischen Wald. Es ist absolut unvertretbar, diese paar Tiere zu jagen. Sie sind dort vom Aussterben bedroht. In manch anderer Region gibt es ein paar Luchse mehr, aber für das ökologische Gleichgewicht darf man eine Art auch nicht bis kurz vor das Aussterben bringen.
    Für die Farm ist der Luchs offenbar ungeeignet. "In der Gefangenschaft zeigen sie sich sehr empfindlich und hinfällig."aus: http://susi.e-technik.uni-ulm.de:8080/Meyers2/seit-e/werk/meyers/band/10/seite/0955/meyers\_b10\_s0955.h-tmlEßbar soll der Luchs freilich durchaus sein. Ich habe freilich weder in normalen Metzgereien noch bei Delikateßgeschäften oder Gasthöfen in Frankfurt oder bei uns im Vordertaunus je Luchsfleisch gesehen, habauch heute mal nachgeschaut,nichts da an Luchsfleisch. Offenbar werden in denjenigen Regionen, wo es noch größere Luchsbestände gibt, doch üblicherweise nur die Felle verwendet. Sonst gäbs das hier, da hier viele Menschen mit ausreichend hoher Kaufkraft leben und Frankfurt mit fast jedem Verkehrsmittel an die Außenwelt schnell angebunden ist, bevor die Ware verdirbt. Unter diesen unseren gegenwärtigen Randbedingungen ist also auch der Luchsmantel ökologisch inakzeptabel.


    Gruß, Christian

    • Abtreibung Strafrecht
      Hallo!


      Es ist eine Tatsache, daß jeder ab Befruchtung ein vollwertiger Mensch ist. Zu der Zeit, wo die meisten Abtreibungen stattfinden, sieht das Kleine schon so ähnlich aus wie ein geborenes Baby. Und auch von innen ist es so: Es hat z.B. ein Gehirn und ein Herz. Es kann also einfach nicht mehr angehen, daß z.B. ein Arbeitgeber, der eine Mitarbeiterin zur Abtreibung drängt, unbestraft bleibt. Der gehört vielmehr wegen Anstiftung zum Mord bestraft. Und es ist auch ungerecht, wenn Frauen, die - durch Vergewaltigung geschwängert (seltener Fall)- im Gerichtssaal ihren Peiniger erschießen schärfer bestraft werden als wenn sie das unschuldige Kind abtreiben. Und auch wenn ein Kind behindert ist, dann will es i.d.R. sehr wohl leben. Oder will etwa jeder(!) mit Down-Syndrom Selbstmord begehen, so daß sich die Debatte um Sterbehilfe aus Mitleid drehen würde? Nein, sicher nicht! Die haben also ein Überlebensinteresse. Wenn Eltern sich nicht in der Lage sehen, ihr Kind selber zu versorgen, können sie es zur Adoption bzw. ins Heim geben. Und wer knapp bei Kasse ist, bekommt ja immer noch staatliche Unterstützung. Verhungern tut hier in Deutschland nun wirklich niemand.


      Natürlich muß auch jeder Lebenspartner, der eine Frau zur Abtreibung drängt, wegen Anstiftung zum Mord, günstigstenfalls Totschlag, verurteilt werden. Ein solcher Mann ist weder gerecht noch kann er mit dem Begriff Liebe etwas Vernünftiges anfangen. Die Frau sollte daher nicht nur das Kind bekommen, sondern versuchen außerdem den Mut aufzubringen, den Mann zu verlassen, anzuzeigen (sobald das Strafrecht geändert ist) und sich nach reiflicher Überlegung einen neuen Freund suchen. Wenn sie schüchtern ist, sollte sie einen selbstbewußten suchen, der sie anspricht und in eine Beziehung führt; wenn sie selbstbewußt ist, besser einen weichen, den sie dann auch selbst ansprechen und in eine Beziehung führen wird.


      Soviel Liebe und Gerechtigkeitsverständnis muß jeder von einer Frau verlangen können, daß sie ihr Kind auch tatsächlich bekommt. Und daher muß es auch vom Strafrecht her egal sein, ob ein Kind im Bauch der Mutter oder außerhalb oder ob ein Erwachsener umgebracht wird. Je nachdem wie das soziale Umfeld gestaltet ist, reicht die für die Mutter zu verhängende Strafe von fahrlässiger Tötung (bei Vergewaltigung) bis hin zu Mord (bei gesunden Frauen, die niemand unter Druck gesetzt hat). Ich finde das zugegebenermaßen selbst sehr hart, sehe aber keinen Ausweg, denn das, was dem Kind angetan werden soll, ist doch noch viel härter!! Menschen umzubringen ist eben das Schlimmste, was man machen kann. Angesichts der Schwere der Tat muß das Strafrecht für die Tötung Ungeborener dem Geborener angeglichen werden.


      Was ist nun das richtige Strafmaß für Mord? Die Todesstrafe ist wie die übrigen Körperstrafen abzulehnen, da jeder Mensch allein aus Gottes Gnaden heraus und unabhängig von den Werken angenommen ist. Jedem kommt daher auch wenn er viel Böses ausgefressen hat, unantastbare Menschenwürde, damit das unantastbare Recht auf Leben und Gesundheit, zu, auch dem Mörder. Und jeder von uns neigt von Natur aus dazu, nicht immer gut zu seinen Mitmenschen zu sein, da wir alle Schwächen haben. Das schließt echtes Lebenslänglich m.E. auch aus. Die in Deutschland de facto Höchststrafe von 15 Jahren Gefängnis halte ich bei Mord und Anstiftung zum Mord für i.d.R. angemessen.

    • Welche Pelze ökologisch vertretbar sind
      Hallo!


      Unter folgenden Voraussetzungen erscheint mir Echtpelz von der Ethik her vertretbar:
      1. Felle von Tieren, deren Fleisch gegessen wird und nicht von Aussterben bedroht sind, z.B. Kaninchen, Schafe
      2. Bei Schädlingsbekämpfung anfallende Felle, das sind je nach Gebiet (nicht überall!) z.B. Bisamratten, Waschbär, Oppossum, (Rot)fuchs, Nutria
      3. Felle verendeter Zoo-, Zirkus- und Haustiere, da fallen sogar ein paar Luxuspelze bei an.
      Für alle diese Mäntel wird ja kein Tier getötet sondern ist schon aus anderem, wesentlich vernünftigeren Grund umgebracht worden. Der Mensch ist von Natur aus eben ein Allesfresser. Das ist zunächst Kreislaufwirtschaft und es muß ja nichts verrotten. Aus obigen Pelzen sollten sich diejenigen von Euch, die meinen, es müsse ein echter Pelz sein, halt das ihnen Zusagende aussuchen. Mein Stil sind teure Kleidungsstücke generell nicht.
      Allein dafür Tiere zu töten, weil eine Frau meint, daß sie dann besser aussieht, halte ich freilich für der Schöpfung gegenüber unverantwortlich, somit unvertretbar. Zu diesen nicht akzeptablen Pelzen zählen also z.B. Nerz, Luchs oder Zobel. Und die Pelztierzucht ist somit auch zu untersagen.
      Um festzustellen, daß alles mit rechten Dingen zu geht, müßte man den WWF, BUND o.ä. versuchen einzubeziehen. Sonst kanns gerade bei vielfach seltenen Arten wie Zoo- und Zirkustieren Betrügereien geben und Ihr habt keine Ahnung, wo was herkommt, die Ihr aber braucht, um verantwortungsvoll entscheiden zu können.


      Peta u.ä. radikale Tierschutzvereinigungen erscheinen mir, der ich durchaus (sehr) aktiver (z.B. autofreier) Umweltschützer bin, in der Tat ein ziemlich problematischer Laden zu sein: Die aggressive Art spiegelt sich auch in der Einstellung mancher Veganerin zu Menschenrechten wider: Wenn ich mich denen gegenüber als klarer Abtreibungsgegner geoutet habe, kam es durchaus vor, daß so manche wütend behauptet hat, daß sei in allen (!) Fällen Selbstbestimmungsrecht der Frau. Da paßt doch offenbar etwas nicht zusammen: Das Recht des ungeborenen Menschen auf Leben soll hinter dem der Frau auf z.B. Statuserhöhung durch bessere Karriereverwirklichungsmöglichkeit zurückstehen, während das Tierrecht absoluten Vorrang haben soll vor dem Recht einer Frau zu tragen, was sie will.
      Christian