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honey_11949605

  • 28. Juni 2013
  • Beitritt 9. Feb 2011
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  • :arrow:
    Hallo liebe haluli,
    na, wie geht es dir? hast du dir schon weitere gedanken gemacht?
    zu etwas raten werde ich dir nicht. was sagt dein herz? bist du eher dafür, oder dagegen?
    fühlst du dich bereit, ein kind alleine groß zu bekommen?
    stell dir diese fragen und denk gründlich darüber nach. ans herz legen würde ich dir eine beratung beim gesundheitsamt oder profamilia oÄ. du musst vor einem abbruch ohnehin zu einer schwangerschaftskonfliktberatu ng. dort wirst du neutral beraten und in beide richtungen findest du antworten und hilfe!

    • :arrow:
      Ich finde es schade, dass es in diesem Unterforum nicht richtig möglich ist, sich auszutauschen, ohne das beide extreme sich hier eine Grundsatzdiskussion leisten müssen! :-/


      Ich habe 2010 einen Schwangerschaftsabbruch gehabt.
      Die Beweggründe von mir und meinem Freund waren vielschichtig, im Groben war es aber vor allem das Alter (19), die finanzielle Situation (beide Studenten, kaum Einkommen) und das Gefühl, dass es so nicht gut wäre. Hinzu kommt, dass ich sowohl körperlich als auch psychisch zu der Zeit krank war (aber es war kein med. indizierter Abbruch).


      Ich bin der Meinung, dass man Frauen, die einen SSA hatten, differenziert betrachten muss. Mir fällt hier besonders häufig der negative Ton gegen Frauen oder Mädchen auf, die sich dagegen entscheiden, eine Schwangerschaft fortzuführen! Natürlich finde ich es auch moralisch verwerflich, wenn ein Paar zb nicht verhütet, die Frau schwanger wird und man dann "mal eben" abtreibt. Aber das ist bei den meisten Frauen nicht der Fall, es müssen immer mehrere Faktoren beachtet werden!! Toleranz tut uns allen gut.

    • -
      Danke für eure lieben Kommentare! :super:
      Liebe chilledkroete, freut mich, dass du dich für ein Leben mit deinem Kind entschieden hast und glücklich bist! Wirklich. Aber diese Entscheidung muss nicht für jede Frau die richtige sein.
      Mein Lieber ist auch nicht gefühlskalt oder emotionslos, er hat mich zu jedem Zeitpunkt unterstützt. Ich denke, er hat es erst gar nicht an sich herankommen lassen, die Schwangerschaft wurde auch in einem sehr frühen Stadium beendet.

    • Seit meinem medikamentösen Schwangerschaftsabbruch sind nun über 2 Jahre ins Land gezogen.


      Vor gut einem Jahr schrieb ich bereits einen Erfahrungsbericht über das Jahr danach, unter Anderem schrieb ich:


      "Kurz nach dem Abbruch habe ich mich so frei und
      unbeschwert gefühlt. Eine große Last wurde mir
      abgenommen. Die Situation hat mich so unglaublich belastet und auf einmal war alles "gut".


      Monate später ging es mir mehr oder weniger schlecht,
      ich habe viel geweint."


      Mein Fazit war für mich aber positiv, denn auch die "schlechte" Zeit verging und wenn jemand diese Phase nicht durchlebt, stimmt vermutlich etwas nicht.


      In der Frühschwangerschaft entschieden mein damaliger Freund - mittlerweile bald Ehemann - und ich uns für einen SSA. Ich war 19, er 20, beide grad im ersten Semester an der Uni, seit kurzem in der ersten eigenen Wohnung und in einer neuen Stadt.


      Ich bin jetzt 22, studiere noch und voraussichtlich bis 2015. Nebenher jobbe ich, mein Verlobter ebenso.


      An ihm ging das Ganze relativ spurlos vorbei, es ging ihm nie so nahe wie mir. Aber das ist auch verständlich, denn ich war ja schwanger, nicht er und ich denke, so eine Schwangerschaft - vor allem in einem derart frühen Stadium - ist schwer greifbar für Männer (das muss lange nicht auf jeden Mann zutreffen!).


      Nach 2 Jahren kann ich sagen, dass es für uns in dem Moment die richtige Entscheidung war.
      Ich bin im Reinen mit mir und unserer Entscheidung, die Schwangerschaft nicht fortzusetzen.


      Es ist ein Schritt, der immer und unbedingt gut durchdacht sein will!!
      Es ist keine Entscheidung, die man "mal eben so" treffen kann. Aber es ist ein Schritt, den man gehen kann, wenn man sich dafür entscheidet.


      Dieser Post richtet sich vor allem an Frauen die einen Abbruch vor sich haben und sich fragen, wie die Zeit danach wohl so sein wird und was die Gefühle so sagen. Natürlich ist es ein rein subjektiver Bericht, aber ich denke, als Orientierung kann man ihn durchaus betrachten.

    • :arrow:
      Danke, dass du so besorgt bist, aber ich will nicht einfach Abhauen ohne jemals darüber gesprochen zu haben, das würde mich auch nicht glücklich machen.
      Ich weiß lieber, an was ich bin. Meine Eltern werden in der Wohnung sein, wenn wir sprechen, werde also nicht alleine sein (so wie es jasieblume auch vorschlägt). Werde auch nicht direkt bei ihm sitzen, sondern lieber am Tisch, der dann zwischen uns ist.
      Natürlich könnte es exakt die selbe Reaktion herbeiführen:
      Dann weiß ich aber auch,dass ich berechtigter Weise gehe! :TRISTE: .
      Nur weil jemand einmal einen Fehler macht, heißt es nicht, dass er es immer wieder macht oder auf einmal der furchtbarste Mensch der Welt ist. Ich will selbst sehen, was nun ist.
      Das mag für dich nicht richtig sein, aber für mich.
      Ich werde aufpassen und auch sicher sein.

    • :arrow:
      Danke.
      ich werde auch aufpassen! werde auch nicht alleine sein.

    • :arrow:
      Ich würde eben auch gerne herausfinden, warum er "ausgetickt" ist.
      Weil er sich verändert?
      Weil ich einen wunden Punkt (Kindheitstraume?) getroffen habe?
      Würde ihn dann auch gerne zur psychosoz. Beratung schicken, selbst würde ich auch mitkommen, wenn er das wollen würde!


      Danke für deine aufmunternden Worte, ich versuche, die Situation in den Griff zu bekommen.

    • :arrow:
      liebe leha,
      ich hatte einen abbruch mit mifegyne.
      dies kann man aber nur (glaube ich) bis zur 9ssw nehmen.
      wenn du fragen hast, frag!

    • :arrow:
      Danke, du hast ja recht.
      Dann eben anders formuliert:
      Ich habe ihn immer für einen sehr logischen Menschen gehalten.
      Weißt du, es ist einfach schwer, einzusehen, dass ich die letzen 4 Jahre diesen Charakterzug möglicherweise nicht gesehen habe.

    • :arrow:
      Mein Freund ist deutsch, lena7813.


      Ich bin sehr dankbar, für eure rege Anteilnahme, hätte gar nicht damit gerechnet...


      Ich werde morgen noch mal mit ihm sprechen,
      denn ich will seine Beweggründe wissen. Ich will nicht einfach abhauen, sondern erfahren, was in ihm vorging.
      Werde ihn auch bitten, die psychosoziale Beratung seiner Arbeit aufzusuchen, denn eigentlich ist er ein sehr rationaler Mensch, der sich auch helfen lässt.


      Mir ist durchaus bewusst, was passiert ist, auch dank all eurer Beiträge, die einem die Augen öffnen.
      Aber ich will nicht weglaufen, ich will erst einmal seine Beweggründe heraus finden.
      Und wenn sich da nichts machen lässt, und er sich einfach verändert hat (Menschen verändern sich ja innerhalb ihres Lebens manchmal noch, obwohl mir bis Do nichts aufgefallen ist), dann werde ich gehen :TRISTE:
      (Danke hier auch an jasieblume. Ein sehr bewegender Post).

    • ferdy_12494646

      :arrow:
      Ich werde es ihm auch nicht verzeihen.
      Aber ich will mit ihm reden, wissen, was los war, woher es kam!
      Was ich dann mache, wird sich dann zeigen. Vermutlich wenn ich wieder in München bin erstmal auf's Sofa ziehen und ihn bitten, zur psychosozialen Beratung auf seiner Arbeit zu gehen.
      Er ist eigentlich ein sehr ausgeglichener und logischer Mensch. :TRISTE:

    • Danke..
      für eure zahlreichen und unterschiedlichen Meinungen!


      "Sie ist hier im Forum, ja, um Rat zu suchen, vielleicht ist sie sich gar nicht sicher, ob sie gehen soll oder bleiben soll, warum auch immer und möchte wissen, wie hier die Leser reagieren würden, ob andere sich das gefallen lassen oder eben gehen."


      Das stimmt. Das hat mich interessiert. Einfach weil ich so hinundhergerissen war.


      Es ging um ein normales Streitthema. Würde ich sagen.
      Zu wessen Familie wir am Wochenende fahren.
      Ich habe nichts beleidigendes gegen seine Familie gesagt, falls das jemand denken sollte.
      _________________________


      Eure Antworten haben mir neue Denkanstöße gegeben.
      Bin heute morgen ersteinmal zu meinen Eltern gefahren.
      Wir sehen uns Samstag früh wieder und sprechen dann!
      Beide Seiten haben dann auch genug Zeit um sich zu beruhigen.
      Für mich ist das die sinnvollste Lösung.
      Denn ich will nicht 4 Jahre gute Beziehung einfach so wegschmeißen. Ich möchte an der Situation arbeiten.
      Natürlich ist es überaus - entschuldigung - scheiße gelaufen.
      Aber ich würde mir gerne seine Seite anhören. Und dann mal schauen.
      Den Rat von einem Schreiberling, erstmal aufs Sofa o.Ä. zu ziehen, habe ich ja beherzt und bin nun erstmal außerhalb Münchens.


      Also, noch mal Danke!
      Auch wenn durchaus sehr unterschiedliche Ansichten vertreten waren. Diese machen ja aber ein gutes Forum aus.

      • Hallo liebe Forengemeinde!
        Normalerweise treibe ich mich in anderen Subforen rum, nun führt mich aber ein sehr persönlicher Grund hierher.
        Erstmal kurz zu meiner allgemeinen Situation:
        ich bin 21, lebe mit meinem Verlobten (22) seit einigen Jahren zusammen in München.
        Wir stehen in festen Arbeitsverhältnissen... nach außen hin ist alles super.
        Allerdings ist gestern was passiert...
        wir haben uns morgens gestritten :-(
        Das ist ja auch nichts unnormales.
        Habe dann im Streitgespräch - ich gebe es zu - durchaus provozierende Dinge gesagt.
        Er hat mir daraufhin ins Genick bzw. in den NackenKopf Bereich geschlagen. Bin zusammengesackt und er hat mich daraufhin noch bespuckt.
        Wenige Sekunden später kam er zu mir und hat sich um mich gekümmert, mir etwas zum Kühlen gereicht, die HWS abgetastet.
        Dann sind wir gemeinsam zur Arbeit gefahren.
        Sprechen miteinander, ich versuche etwas unterkühlt zu sein, doch es ist schwer, denn ich liebe ihn und wir wollen ja heiraten!
        Er hat sich nicht entschuldigt. Ist einfach wieder ganz normal zu mir.


        Was meint ihr?
        Soll ich das Gespräch noch mal suchen oder das Thema lieber ruhen lassen?
        Ist das erste mal, das so etwas passiert ist!


        Liebe Grüße


        eure ratsuchende Fayth...

      • :arrow:
        Geh zu einem anderen Arzt!!
        Lass die SS feststellen (Urin, US: Es muss kein Herz schlagen! Bei mir war zu keinem Zeitpunkt ein Herzschlag festzustellen).
        Dann gehst du zu einer Beratungsstelle um eine Bescheinigung über eine SSKonfliktberatung zu bekommen.
        Danach hast du noch 3 Tage Bedenkzeit - nutze Sie!
        Mach dir eine Pro - Contra Liste. Sei dir sicher, das es eine gut überlegte Entscheidung ist, denn es ist ein sehr ernstes Thema, das man nicht auf die leichte Schulter nehmen sollte.
        Dann kannst du zu einem Arzt gehen, welcher SS Abbrüche vornimmt (darf nicht der Arzt sein, der die SS festgestellt hat).


        Alles Liebe und viel Kraft

      • :arrow:
        Itemba, man sollte Sachen nur empfehlen oder nicht, wenn man selbst Erfahrungen damit hat :roll:


        Liebe luzylulu.
        Dein Arzt wird dich beraten, welche Methode für dich die richtige und geeignetste ist!
        Denn die Abtreibungspille darf man nur bis zu einer bestimmten Woche nehmen (ich glaube SSW 9), danach darf nur noch eine OP vorgenommen werden (unter Narkose).


        Ich hatte die Abbruchspille.
        An einem Freitag habe ich 2 Tabletten genommen, die die Schwangerschaft beendeten. Am Montag bekam ich dann nochmal Tabletten, welche die Abstoßung des Schwangerschaftsgewebes bewirkten.
        Ich blieb am Montag 4 Stunden in der Arztpraxis und wurde überwacht.
        Nach der Tabletteneinahme musste ich mich leider einmal übergeben, dann sezte die Blutung ein. Habe dann auch Schmerzmittel bekommen.


        Ich finde es war die richtige Entscheidung vom Arzt und von mir, dass es die Abbruchspille war und keine OP.
        Eine OP wäre nie eine Option für mich gewesen - ich will nicht schlafen gelegt werden und dann ist alles vorbei.
        Ich wollte eine bewusste Trennung von dem in mir.
        Es war wie eine Fehlgeburt, kann man sagen.


        Die Beratungsstelle und dein Arzt werden das mit dir sicherlich gewissenhaft abklären :super:

      • :arrow:
        hallo hasi,
        wie ist es dir denn bis jetzt ergangen?
        bist du wirklich schwanger?


        bevor du einen abbruch vornehmen kannst, musst du erst einmal zu einer schwangerschaftskonfliktberatu ng und die würde ich dir so oder so empfehlen!
        dort kannst du ganz offen über deine ängste sprechen.


        wenn du abtreibst, läuft das entweder so ab, dass der eingriff operativ vorgenommen wird (mit vollnarkose), oder es wird medikamentös abgebrochen (dann bekommst du erst ein paar tabletten und ca. 48std später noch welche, dann beginnt die abbruchsblutung).
        schmerzen kann es geben, muss es aber nicht, das ist von frau zu frau unterschiedlich!


        wenn du selbst glaubst, es ist zu verantwortungslos, ein kind zu bekommen - und du dir sicher bist, das es keine reaktion aus angst, sondern eine mit verstand ist - solltest du darauf hören.
        manche fühlen sich früh bereit mama zu werden, andere eben nicht.
        ich selbst habe mit 19 einen abbruch gehabt, weil es für mich einfach zu früh gewesen wäre.


        alles liebe

      • topaz_12755825

        :arrow:
        Hey liebe lina,
        warst du mittlerweile beim Arzt?
        Lass dich bitte nicht abwimmeln, Schwangerschaftsgewebe, welches in der Gebärmutter verbleibt, kann zu (schweren) Entzündungen führen! Also hin zum Arzt und lass das mal checken!
        Denn nur weil der Fruchtsack abgestoßen wurde, heißt es nicht, dass mit ihm alles heraus gekommen ist.
        Die Schleimhaut muss auch heraus.
        Was für 2 Tabletten hast du denn bekommen?
        Prostaglandine?
        Also, wie gesagt, geh zum Arzt, es kann sein dass du eine Oxytocin gabe benötigst, oder eben eine Ausschabung.

      • :arrow:
        "Heißt es dein Kind hat da noch gelebt oder das es noch nicht abgegangen ist "..
        Das heißt, dass noch Schwangerschaftsgewebe vorhanden ist und noch Schleimhaut von der Gebärmutter abgestoßen werden muss, denn diese hat ja bereits begonnen, sich aufzubauen.


        Wenn heute gar nichts mehr passiert, liebe TE, geh morgen wieder zum Arzt.
        Es ist sehr wichtig, das alles herauskommt, da es sonst gefährlich wird (Entzündungsgefahr).
        Vielleicht bekommst du dann Oxytocin gegeben,
        wenn es dann noch nicht abging, muss wahrscheinlich eine Absaugung vorgenommen werden.


        Also: Morgen zum Arzt, wenn heute nix mehr kommt!

      • :arrow:
        Ich bin ehrlich: Ich habe mir nicht die ganze Diskussion durchgelesen.
        Ich wollte beim besten Willen keine Grundsatzdiskussion
        lostreten.
        Vielmehr sollte der Post als Information für Frauen dasein, die noch vor einem SSA stehen oder ihn bereits hinter sich haben.


        Liebe dumdidum,
        den hier " :NON: " finde ich doch recht unangebracht.
        Ich bin kein kleines Kind, welches man zurechtweisen musst.
        In deinem Post distanzierst du dich zwar von mir und meinst, mich nicht direkt anzugreifen, dennoch würde ich ihn gerne kommentieren.
        Ich finde es falsch, zu denken nur der eigene Lebensweg ist der richtige. Nur weil du damit gut zurecht kommst,
        heißt es nicht, das es anderen Frauen auch so gehen würde!
        Für dich war es die richtige Entscheidung und das freut mich auch wirklich! Für mich wäre es aber die falsche Lösung gewesen. Und für einige andere Frauen wohl auch.
        Wir sind alle frei und selbstbestimmt - jeder darf seinen eigenen Weg gehen (natürlich meine ich nicht, dass jeder völlig gesetzlos leben soll!).
        Es ist sehr naiv zu denken, jede Frau die abtreibt wäre zu faul zum verhüten.
        Wir haben verhütet (Kondom), Hormone darf ich nicht einnehmen. Jedes Verhütungsmittel garantiert zu keinem Zeitpunkt eine 100% Sicherheit. Unfälle können passieren.
        So ist es nun mal.


        Ich verurteile auch Frauen, die nicht verhüten und dann abtreiben. Das ist respektlos und einfach dumm. Da bin ich mit dir einer Meinung. Man sollte auch nicht mehrmals abtreiben. Dann hat man es einfach nicht gelernt und das ist traurig.


        Ach ja und emiliana:
        Ich wünsche Dir alles erdenklich Gute für deine Zukunft.
        Es wird schon! Wenn etwas ist, kannst du mir eine PN schreiben.