A
aradia666

  • 26. Jan 2023
  • Beitritt 26. Juni 2022
  • 10 Diskussionen
  • 85 Beiträge
  • 0 beste Antworten
  • Hey,
    ich hatte ja schon einmal von den Problemen mit dem Freund meiner Mutter erzählt. Und ich weiß gerade nicht, ob ich einfach nur maßlos übertreibe, aber mir geht es mit den letzten "Geschehnissen" nicht so gut. Es ist - in mancher Augen - nichts Schlimmes passiert, aber für mich persönlich ist das einfach schlimm.


    Kurze Vorgeschichte: Ich habe über Jahre hinweg (angefangen hat es, als ich ein Grundschulkind war) schlechte Erfahrung mit Männern und ihren Berührungen, etc. (möchte da jetzt nicht weiter darauf eingehen, man kann sich seinen Teil ja denken) gemacht und bin von daher sehr vorbelastet. Es hat lange gedauert, aber seit diesem Jahr traue ich mich einigermaßen, etwas deutlicher zu machen, was okay ist und was nicht. Ein ganz klares "Nein" schaffe ich leider noch nicht, aber Aussagen, die man eigentlich auch als Nein versteht funktionieren.
    Aber meine Mimik spricht leider noch nicht wirklich dafür, da habe ich mir einfach eine Art "Schutzmaske" aufgesetzt, die ich noch nicht "abarbeiten" konnte: Wenn ich Angst habe oder eigentlich weinen möchte, dann grinse ich sehr gezwungen und mein Gesicht "friert" quasi ein. Mein Körper versteift sich ziemlich.


    Zu der einen Situation: Ich habe die letzten beiden Wochen mit einer Coronainfektion gekämpft, die etwas "heftiger" verlaufen ist, als ich dachte. Nicht extrem, aber ich war wirklich die ganze Zeit ans Bett gefesselt. Meine Mam ist dann so lange zu ihrem Freund gezogen, was für mich ja absolut verständlich ist, sie braucht Corona ja nicht unbedingt noch ein zweites Mal zu haben.
    Am Samstag waren sie und ihr Freund kurz da und haben mir von einem Verwandtschaftsbesuch Kuchen vorbei gebracht. Weil ich mir nicht sicher war, ob ich schon sicher negativ bin, habe ich eben Sicherheitsabstand gehalten, FFP2 Maske getragen, etc. Als wir draußen standen, hatte ich eben keine Maske auf, stand aber weiter weg. Hinter mir war eine Gartenmauer, weswegen ich bisschen blöd stand.
    Und auf einmal kam ihr Freund, beugt sich vor und hat mich umarmt und mir einen Kuss auf die Wange gegeben. Als er schon näher gekommen ist, bin ich etwas ausgewichen (soweit es eben ging, stand wie gesagt, ziemlich blöd) und ich habe auch gesagt, ich möchte das nicht, ich weiß nicht, ob ich nicht noch ansteckend bin.
    Er hat es trotzdem gemacht, gelacht und gemeint: "Jetzt ist es sowieso schon zu spät." (war auf Coronaansteckung bezogen, denke ich mal) Ich bin danach versteinert stehen geblieben. Als er und meine Mama dann weg waren, habe ich mich einfach nur auf den Boden gesetzt und geweint, weil dann alles hochgekommen ist, was über die Jahre hinweg ebenfalls passiert ist in diese Richtung (und noch weiter).
    Es klingt nach außen hin vielleicht sehr übertrieben, dass mich das sehr belastet. Aber er kannte Teile meiner Vorgeschichte, ich hatte ihn auch schon früher mehrmals darum gebeten, dass ich weder Kose - bzw. Spitznamen (ich möchte nicht vom Freund meiner Mutter "Schatzi, Schätzilein, Mausi, Kleine" oder sonstiges genannt werden) von ihm haben möchte, noch, dass ich in irgendeiner Art und Weise "geküsst" werden möchte. (Also, er hat mich bisher immer "nur" auf die Wangen geküsst, aber ich habe schon öfters gesagt, dass ich das nicht mag)


    Ich weiß, dass es keine große Berührung war. Aber auf der einen Seite wird mir immer gesagt, ich soll meine Grenzen deutlich machen, "Nein" sagen, etc. Und auf der anderen Seite ist es dann okay, dass man sie doch ignoriert? Ich will jetzt keinen Staatsakt daraus machen, aber es war einfach zu viel für mich. Ich werde es bei ihm kommunizieren, aber ich will eigentlich so auch gar nichts mehr wirklich mit ihm zu tun haben. Das war so im Allgemeinen der Tropfen, der mein persönliches Fass zum Überlaufen gebracht hat (jetzt nicht nur wegen ihm, sondern einfach wegen einiger Situationen, die jetzt mit der Coronaerkrankung so geballt kamen). Ich werde teilweise nachts wieder von Flashbacks heimgesucht, fühle mich sehr eklig. Meine Reaktionen, wenn meine Mama ihn erwähnt, sind auch wieder wesentlich gereizter und angespannter. Das will ich eigentlich nicht ...


    Ich meine, ich sehe ihn zum Glück nicht oft, eigentlich so gut wie gar nicht. Aber manchmal schreibt er mir über WhatsApp und gerade nächstes Wochenende werde ich ihn sehen, weil wir da als Familie zusammensitzen werden.
    Es wäre ja absolut kein Problem gewesen, wenn das zum ersten Mal passiert wäre, weil, woher soll man das auch wissen? Und ja, man kann nicht an alles denken, das weiß ich auch, deswegen weiß ich gerade nicht, ob ich nicht einfach nur in meiner (emotionalen und körperlichen) Reaktion übertreibe (ich weiß das leider sehr oft nicht, weil ich durch eine Borderlineerkrankung keinen normalen, gesunden Bezug zu so etwas habe, aber ich bin in Therapie und arbeite daran). Aber er hat ja auch als Therapeut Verantwortung seinen Patienten gegenüber. Und auch schon damals, als meine Mutter Corona hatte, war es ihm recht gleichgültig.


    Sind solche Gefühle, Gedanken, Reaktionen auf eine Grenzüberschreitung normal? Hatte das von euch vielleicht auch schon einmal jemand so erlebt?

  • extreme Overthinkerin
    Typisch meiner Borderline-Erkrankung verschuldet: ziemlich wechselhaft, mal total gehypt und happy, im nächsten Moment wieder totunglücklich, etc. (bin da wirklich leider noch wie ein kleiner Ping - Pong - Ball, aber ich bin in Therapie)
    viel zu anspruchsvoll

    • Ist noch gar nicht so lange her (4 Jahre). Beide damals 20.
      Davor acht Jahre lang miteinander befreundet und immer mal wieder zwischenzeitlich ineinander verliebt. Hat aber nie gepasst. Er hat mich dann mit seiner jetzigen Freundin betrogen, sehe ihn noch ab und zu in der Stadt. Kontakt gibt es nicht mehr, zumindest nicht privat (nur geschäftlich), weil sobald er mich / meine Mutter sieht und seine Freundin ist dabei, existieren wir nicht wirklich (und nein, ich würde jetzt auch nicht zu ihr hingehen und ihr sagen, dass sie quasi der Wassertropfen gewesen ist, der das Faß zum Überlaufen gebracht hat oder so, aber höflich bin ich schon noch und sage "Hallo").


      Es ist mir zwar sehr schwer gefallen, aber ich freue mich, dass er mittlerweile sein Glück in bzw. mit der Richtigen gefunden hat. Wir hätten einfach nur Freunde bleiben sollen. (im Nachhinein ist man natürlich immer klüger, i know)

      • Ich kenne einige Frauen, die eher Interesse an jüngeren Männern hegen. Der größte Altersunterschied, der in meinem Bekanntenkreis bekannt ist, sind etwa 14 Jahre. Ist also möglich.
        Für mich persönlich wäre es nichts, aber das heißt ja nichts.

      • Hallöchen ihr Lieben,


        vielleicht kann mir ja jemand von euch helfen, der ebenfalls im Kampfsport tätig ist / war.
        Ich habe ca. 2 bis 3 Jahre Kickboxen gemacht (mit diversen Unterbrechungen), musste dann aber vor etwa 3 Jahren aufgrund eines Umzugs und auch teils Corona bei meinem Verein aufhören. Ausbildungstechnisch war es in der neuen Stadt erstmal nicht machbar, dort den Verein zu besuchen und jetzt bin ich wieder nach Hause gezogen. Den Anfängerkurs von meinem alten Verein allerdings um 2 Tage verpasst.


        Deswegen würde ich bis zum nächsten Anfängerkurs erst einmal meine Grundfitness daheim aufbauen und meine Techniken so etwas verbessern.


        Allgemein: Ich habe mehrere Anfängerkurse bei meinem Verein belegt gehabt. Mein Trainer meinte auch, dass ich es eigentlich nicht mehr nötig hätte (Stand wie gesagt vor 3 oder 4 Jahren ca.), weil die Techniken sitzen bzw. die Basics besitze ich soweit, dass es nur kleine Verbesserungen gäbe. (Hüftdrehung, Kraftdosierung)


        Würdet ihr es für möglich halten, dass ich erstmal daheim allein weitertrainiere, bis ich wieder die Anforderungen meines Vereins erfüllen kann? Oder würdet ihr sagen, dass man das so daheim nicht weiter erlernen bzw. verbessern kann? Ich habe zwischendurch wie gesagt, für mich selbst eher trainiert, durch die Ausbildung hat die Regelmäßigkeit nachgelassen.


        Eine Freundin meinte, dass das wie Fahrrad fahren ist. Man verlernt es nicht. Würdet ihr das unterschreiben, oder eher weniger? Ich meine, es ist ja schon etwas länger her.

      • Also, ich bin ehrlich.
        Ich habe den Anfang vom Brief gelesen und wäre dann gerne gänzlich ausgestiegen. Ich habe dreimal angefangen und beim vierten Mal erst zu Ende gelesen. (Weil, sonst würde das Kommentieren ja keinen Sinn ergeben)
        Normalerweise mag ich es, wenn jemand so mit Worten umgehen kann oder auch mal, wenn er so "redet". Liegt aber vermutlich daran, dass ich selbst versuche, in der lyrischen Welt aktiv zu sein.


        Aber, wie die anderen schon sagten: Viel wird darum herum geredet, wenig "Persönlichkeit" oder auch kein wirkliches Einsehen in die Emotionslage des Verfassers. Wäre ich die Empfängerin dieses Briefes würde ich mir zwar nicht "verarscht" vorkommen, aber ich würde mich fragen, was die genaue Aussage (trotz der Schlusswörter) des Briefes wäre oder wie ernst er gemeint ist. Wie du es schon geschrieben hast, diesen Brief könnte man jedem schreiben. Der Name wäre austauschbar, wenig Persönlichkeit. Wenig den Empfänger oder den Absender betreffend, viel mehr allgemein formuliert.


        Ich würde es zwar aufheben, aber nicht wirklich darauf reagieren oder mich davon berührt fühlen. Es wäre etwas, was ich ab und zu mal in die Hand nehme und lese, aber es würde keine emotionale Bindung zu mir versuchen aufzubauen oder so. Es wäre einfach wie eine Lektüre, ohne direktes Ansprechen von mir.

      • beate44

        Hallo beate,


        danke erstmal für deine beiden Antworten. Ich hoffe, es stört dich nicht, dass ich auf diese als erstes reagiere? Ich nehme sie mir aber beide sehr zu Herzen.


        Um die letzte Frage gleich am Anfang zu beantworten: Nein. Ich kriege keinen Unterhalt und auch kein BaFöG. Ich komme für meine Schule und mein Auto selbst auf, in dem ich so oft wie möglich Nachtschicht in meinem Minijob mache. Was unter der Schulzeit schlicht und ergreifend nicht besonders gut funktioniert.


        Das mit dem Haus weiß ich an und für sich auch. Wir sind finanziell besser gestimmt, als so manch anderer ... dennoch hinterlässt es seine Spuren in mir, wenn meine Mutter das erwähnt. Bzw. erwähnt hat. Mittlerweile spricht sie über einen möglichen Zusammenzug mit ihrem Freund und da sind meine kleine Schwester und ich sowieso draußen. Also, wir würden beide nicht dort wohnen wollen, zusätzlich hat meine kleine Schwester noch einen Hund.
        Die einzige bezahlbare Möglichkeit, die ich jetzt gerade noch so hätte, wäre bei meinem Exfreund einzuziehen.


        Ich habe schon mehrfach darum gebeten, dass er dies unterlässt. Mit den Spitznamen geht es ab und zu mittlerweile. Aber wie gesagt, dass er sich als mein Vater bezeichnet, mag ich einfach überhaupt nicht. Aber er macht es trotzdem weiter und auch, wenn meine Mama mir von der Zeit bei ihrem Freund erzählt, redet sie so davon, als hätte ich nie darum gebeten, es zu unterlassen.


        Aber bei meiner Mutter ist es sowieso mittlerweile egal. Sobald ich ihren Freund mit etwas Negativem verbinde, ist sie auf 180 und man kann nicht mehr vernünftig mit ihr reden.

        • beate44 hat auf diesen Beitrag geantwortet.
        • det92

          Hallo,


          nein, mein richtiger Vater ist nicht tot, er lebt nur im Ausland und ich sehe ihn gar nicht mehr. (Beziehung mittlerweile sowieso sehr kritisch)
          Ich weiß, dass es ein nerviges Anhängsel mit dem "Stief" ist, das kann er vor anderen ja meinetwegen sagen, solange ich es nicht mitbekomme. Mich stört es, dass er mir solche Nachrichten direkt schreibt "(...) dein Papa" und das ist er nicht, soll er nicht sein und das will ich auch nicht. Ich weiß, viele würden sich darüber freuen, wenn sie mit ihren Stiefelternteilen so gut klar kämen. Aber wenn es umgekehrt z.B. wäre, dass ich meine Stiefmutter "Mama" nennen würde, oder dass sie mir das schreiben würde, damit hätte meine Mutter ja auch genauso ein Problem (wie ich, aber verstehst du etwa, was ich meine? Es ist sehr schwer, das verständlich zu erklären, weil ich weiß, dass das irgendwie ein "lächerliches" Problem ist?)

        • farona_27176457

          Ich habe tatsächlich die Diagnose (und einige andere). Aber eigentlich war ich erst in einer Klinik und sollte stabiler sein. Im Großen und Ganzen geht es mir ja auch gut, aber dieses Gedankenkarrussell krieg ich noch nicht so ganz heraus.

        • Hallo ihr Lieben,


          ich wollte mich nochmal ganz herzlich für diejenigen bedanken, die auf dieses Thema reagiert haben.
          Ich möchte diesen Thread jetzt noch für ein anderes Anliegen nutzen, welches aber eben auch den Freund meiner Mam betrifft.
          Das letzte Mal ging es mir ja wieder wesentlich besser, nachdem ich es offen kommuniziert habe, auch wenn es eine Zeit lang daheim deswegen etwas "Reibereien" gab. Aber immerhin kann ich besser umgehen und nachdem ich "meinem Frust / Ärger" einmal freien Lauf gelassen habe, war auch wieder alles einigermaßen okay. Er ist ja an und für sich ganz nett und macht auch aus der Entfernung recht viel für uns.


          Aber es gibt etwas (mal wieder, ich komme da irgendwie nicht raus), was mich stört.
          Er bezeichnet sich als "Papa", wenn er mit mir schreibt. Oder eben als "Dein Papa / Paps" was auch immer. Wenn meine Mutter mir etwas über ihn erzählt oder wie sie miteinander gesprochen haben, zitiert sie ihn oft und dann sagt er so etwas wie "Unsere Große" (für meine große Schwester), "unsere Mittlere" (für mich) oder "die Kurze" (für meine kleine Schwester). Meine Schwestern können das ignorieren. Mir fällt es sehr schwer.
          Ich habe es immerhin kommunizieren können, dass er mich aus diversen negativen Erfahrungen mit Männer nicht mehr "Schatzi / Mausi" oder so etwas in der Art nennt. Aber dieses "Dein Papa" kriege ich nicht so aus ihm heraus.
          Klar, meine große Schwester hat ihn immer als "ihren Stiefvater" vorgestellt, weil das auch kürzer war. Aber Ich mit meinem merkwürdigen "Mischverhältnis" fühle mich damit sehr unwohl. Ich habe ihm auch schon gesagt, dass es mich sehr belastet und dass ich das nicht will, weil er ist schlicht und ergreifend nicht mein Vater.
          Trotzdem passiert das ständig wieder. Wie gesagt, auch, wenn meine Mama etwas von den Tagen erzählt, die sie bei ihm war. Er sagt immer, dass wir seine Kinder seien und auch, wenn er nie wirklich Zeit hat, etwas mit uns zu machen, hat er uns ja lieb.
          Mal abgesehen davon, dass, wenn er uns wirklich lieb hätte, wie er immer behauptet, er doch auch mal etwas mehr Zeit und weniger Ausreden für uns haben könnte (klingt unfair, ich weiß, aber war auch eher "Zufall", dass er an meinem Geburtstag frei hatte. Davor habe ich ihn das letzte Mal nach meiner Entlassung im Juni gesehen oder so, jetzt hat er Urlaub und Mama fährt trotzdem nur zu ihm hin), wirkt es auf mich einfach nicht so. Also, das ist jetzt aber nicht das Problem, ich wollte einfach nur mal klarstellen, dass ich dann auch behaupten kann, dass mein richtiger Vater mich auch von Herzen liebt. Und den habe ich seit einigen Jahren nicht mehr gesehen.
          Wir sind nicht seine Kinder.
          Aber er und meine Mama verhalten sich so, als seien wir es. Gerade, wenn es um mich geht. Weil ich ihm nicht nur vom Verhalten und vom Charakter, sondern auch vom Aussehen her, ähnlicher bin, als meinem richtigen Vater.


          Mag sein, dass das für manche jetzt so ein "herumwühlen und nach irgendwelchen nicht so dramatischen Gründen" suchen ist. Aber als jemand, der einfach ein ziemliches Papakind ist, finde ich das schon sehr schwierig, damit umzugehen. Zumal meine Mam und ihr Freund gerade mal ein Jahr und ein oder zwei Monate zusammen sind. Meine Heilpraktikerin meinte darauf auch, dass sie nicht versteht, wieso meine Mutter ihn so in der Familie huldigt und uns so etwas aufbürden will.


          Versteht jemand, dass das ein Problem für mich ist? Oder bin ich langsam einfach nur wirklich bekloppt?

          • beate44 hat auf diesen Beitrag geantwortet.
          • roterregen

            Hallo roterregen,
            danke für deine Antwort. Also, ich hatte am Anfang, als ich hier "neu" gewesen bin (irgendwann im Juni oder Juli habe ich mich hier angemeldet), Probleme damit, dass man seine eigenen Threads nicht löschen kann. Nicht, um dann mit der gleichen Thematik einen Neuen zu erstellen, sondern, wenn für mich das Thema irgendwie abgehakt gewesen ist. Deswegen häufen sie sich etwas und ... sind manchmal doch etwas unnötiger geworden, als gedacht :D


            Die Bernhardt - Methode ist mir noch kein Begriff gewesen. Aber ich werde sie mir gleich mal etwas näher bringen und darüber recherchieren. Vielen lieben Dank für deinen Tipp! Sie kann mir sicherlich auch später in meinem eigenen Beruf nützlich werden (weswegen es mich wundert, dass wir sie noch nicht im Unterricht thematisiert haben)


            Danke dir von Herzen!

          • Huhu,
            ich kann meinen Vorrednern tatsächlich nur zustimmen. Nur aus einer anderen Sicht.
            Mein letzter Freund (Trennung hatte einen anderen Grund, keine Sorge) war vor der Beziehung mit mir 10 Jahre Single. Er konnte es von heute auf morgen weder abstellen, sich immer selbst die Hand anzulegen, trotz eines - in meinen Augen zumindest - sehr sehr guten Sexlebens oder auch an andere Frauen zu denken dabei. Natürlich macht es jemanden selbst, der sehr unsicher und unzufrieden mit seinem Körper ist, sehr zu schaffen. Aber ich habe irgendwann angefangen, offen mit ihm darüber zu sprechen. Er hatte nicht einmal wirklich realisiert, dass es mich verletzen könnte oder so. Für ihn war es eben einfach Gewohnheit und er hat es auch nicht als betrügen empfunden. Etwas denken und etwas zu tun sind zwei grundsätzlich verschiedene Dinge. Gerade, wenn es eher "bekanntere / berühmtere" Personen sind, ... halte ich es eher für unwahrscheinlich, dass da etwas Ernsthaftes passieren könnte. Fandest du noch nie einen Schauspieler attraktiv, oder sexy? Ich habe meine Freund einfach machen lassen, weil ich mir gedacht habe: "Wieso sollte ich ihm etwas verbieten, wenn ich selbst das Sabbern bei diesem oder jenem Schauspieler anfange?". Verstehst du, was ich meine?
            Klar, fasst das jeder anders auf und ich hoffe, du verstehst mich nicht falsch.
            Aber ich denke nicht, dass dein Freund das aus Böswilligkeit macht. Sonst hätte er nicht so reagiert. Und wie meine Vorredner gesagt haben, Männer brauchen das vermutlich einfach öfters, als Frauen. Und ... wenn man selbst jetzt niemals selbst Hand angelegt hat, während der Partner es bis zu 2x am Tag braucht ... na ja, da ist eine massive Differenz.
            Gib' dir selbst die Zeit. Und auch ihm. Es ist für euch beide in unterschiedlicher Weise eine große Baustelle. Die man aber bewältigen kann.


            Ich weiß nicht, wie hilfreich das jetzt war, aber ich wollte dir einfach nur sagen, dass es möglich ist, dann wieder Vertrauen zu fassen. Allgemein hatte ich danach dann eine sehr offene Kommunikation mit meinem Exfreund in sexueller Hinsicht. Vielleicht kann man sich auch Stück für Stück zusammen vorarbeiten. Wäre vielleicht auch eine Möglichkeit?

          • Einen wunderschönen guten Abend,


            manche kennen mich vermutlich schon. Bin nicht gerade unaktiv, was neue Threads erstellen anbelangt ... Wie immer, versuche ich mich doch kurz zu halten und ich bin auch wirklich offen gegenüber jeder Meinung und jedem Gedanken. Ich lese gerne auch daraus etwas, was ich auf mich anwenden kann.


            Gerade, was die Psyche anbelangt, bin ich wirklich offen für vieles. (Außer ... dem Vorschlag, dass ich mir was antun soll, den nehme ich nicht mehr an) also, ansonsten für alles.


            Und zwar.
            Kurz gefasst. Ich denke mir alles kaputt. Wirklich ausnahmslos alles.
            Ich habe z.B. vor kurzem für einen Schreibwettbewerb ein Buch mit ISBN heraus gebracht. Viele aus meinem Bekanntenkreis haben es sich schon bestellt oder angekündigt, es zu kaufen. Am Anfang war ich mega glücklich darüber. Dann kam so diese bittere Erkenntnis. Was ist, wenn es nicht gut genug ist? Ist es nicht peinlich, das von mir zu lesen? Seit dem freue ich mich nicht einmal mehr darüber. Dabei kriege ich so unglaublich so viel Unterstützung, gerade von meiner Familie. Bin ich dann nicht unglaublich undankbar? (Ja, bin ich.)


            Jemand macht mir ein Kompliment. Sei es über mein Aussehen, irgendein Hobby oder "Talent" von mir. Erst freue ich mich, dann denke ich es mir kaputt. Der oder diejenige meint es sowieso nicht ernst. Sagt es nur, damit ich mich besser fühle und versucht mich damit zu beruhigen.
            Beispiele: Meine Sporttherapeutin in einer Klinik hat mich nach einer Sporteinheit mal zur Seite genommen und mich gefragt, ob ich in meiner Freizeit viel Sport treibe. Das würde man mir ansehen. Erst habe ich mich gefreut. Dann dachte ich mir, dass sie das nur so sagt, weil sie von meinem Krankheitsbild (Depression und Borderline) weiß. Und ich bin ja nicht ohne Grund in der Klinik und vll ist sie auch einfach nur glücklich, dass ich es in die Therapie geschafft habe?
            Meine Heilpraktikerin meint, ich sei ein sehr empathischer Mensch und meine gewählte Ausbildung (Ergotherapeutin) und mein geplanter Zukunftsweg (Studieren, entweder soziale Arbeit und dann Kinder - und Jugendpsychotherapie, Psychologie mit Psychotherapie oder Heilpraktikerin mit Psychotherapie) wäre für mich definitiv machbar, sie kann sich das vorstellen.
            Da frage ich mich immer, ob die Leute das nur sagen, damit ich mich dann besser fühle und nicht gleich wieder den Kopf in den Sand stecke. Egal, bei welchem Thema. Mein Schulleiter hatte mal gemeint, dass ich ein hochintelligenter Mensch sei. Meine Frage danach war gedanklich: Sagt er das nicht vielleicht über jeden, damit derjenige sich besser fühlt? Wie ernst meint er das? Wollte er mich einfach nur aufmuntern, weil ich ihm gesagt habe, dass ich es gerade psychisch nicht packe, die Ausbildung weiter zu machen?


            Heute eher diese ... Erkenntnis, die mich richtig traurig macht.
            Ich brauche nicht viele Freunde. Erfahrungsgemäß bin ich auch (allein von den Tiefphasen in meinen Erkrankungen) ein sehr anspruchsvoller, erwartungsvoller und vor allem anstrengender Mensch. Das, was ich für Freunde aufopfern würde, erwarte ich indirekt auch von ihnen, dass sie es für mich aufopfern (was allerdings ziemlicher Mist ist, ich weiß).
            Ich bin auch gern allein und unternehme eher Dinge mit mir selbst, bzw. habe mir Hobbys gesucht, die ich überwiegend nur allein erfüllen kann.
            Aber (das klingt jetzt total eingebildet, vermutlich, aber bitte versteht mich nicht falsch) anscheinend ... gibt es tatsächlich mehr Menschen, die mich einigermaßen leiden oder akzeptieren können, als ich dachte. Allein zwei Mädels, die ich eigentlich eher weniger zu meinem engen Freundeskreis gezählt hatte, wollten heute etwas mit mir unternehmen. Wir haben nicht regelmäßig Kontakt, aber keine Ahnung, wir verabreden uns öfters, haben auch tiefgründige Gespräche, etc., versteht ihr, was ich meine?
            Ich hinterfrage dann einfach immer, ob ich mich da nicht wieder in etwas hineinsteigere, was eigentlich gar nicht so .. zukunftslastig ist? Oder hinterfrage, wie man mich überhaupt mögen kann, mit all meinen Macken und so?
            Ich bin selbst ziemlich im Konflikt mit mir selbst, deswegen kann ich auch nie nachvollziehen, wie man mich überhaupt leiden kann.
            Ja, das ist eine ziemliche Selbstmitleidsmasche. Aber das sind gerade meine Gedanken, die ich so versuche, euch zu erläutern. Es ist ziemlich schwer, das bei jemandem zu thematisieren, der einen persönlich kennt. Viele denken dann immer, dass ich einfach nur unzufrieden und undankbar bin. Na ja, ersteres stimmt ja irgendwie.
            Aber ich will das ja auch ändern. Es nimmt meinen Alltag so weit ein, dass meine Stimmung wieder massiv abklingt und ich irgendwie nichts auf die Reihe kriege. Dabei kam ich erst im Juni aus einer Klinik und fange nächste Woche wieder mit meiner Ausbildung an (Schulferien, falls sich jemand über die lange Pause wundert)
            Ich kriege viele Komplimente ... das kann ich nicht abstreiten. Aber ich fühle mich damit total unwohl und kann das nicht so ganz glauben.


            Kennt das jemand? Hat jemand vielleicht auch solche Erfahrungen gesammelt? Oder Tipps, wie man damit umgehen kann bzw. wie man es ändern kann? Ich will nicht mehr so unglücklich sein. Ich weiß ja, dass es mir besser geht, als 95% der Weltbevölkerung, ich sollte eigentlich nicht so viel meckern ...

          • Hallo alissssa,


            das Gefühl kann ich sehr gut nachvollziehen, damit habe ich in der Vergangenheit auch desöfteren gekämpft. Zumindest halte ich es durchaus für möglich, dass man sich in die Vorstellung verliebt zu sein, verlieben kann. Das geht ja auch mit dem "Angst vor dem Alleinsein" genauso. Man reißt sich förmlich um den letzten Strohhalm, der einem gegeben wird, nur um sich nicht mit sich selbst auseinander zu setzen. Der Mensch ist einfach ein Sozialwesen, das Gesellschaft braucht, deswegen denke ich, dass es noch mehr geben wird, die das eventuell bestätigen könnten.
            Ein Kumpel von mir ist zur Zeit auch nahezu verzweifelt auf der Suche nach einer neuen Freundin oder zumindest einem Tinderdate, weil er seit knapp 14 Monaten Single ist. Jeden Rückschlag hat er als ein "ich werde allein sterben, ich bin sowieso nie gut genug, etc." abgewälzt. Dabei bin ich der festen Überzeugung, dass er sich selbst auch erst einmal Zeit geben und vor allem Geduld üben sollte.
            Mir persönlich tut es z.B. gut, einfach zu lernen, allein klar zu kommen. Ich unternehme lediglich mit Freunden etwas, ansonsten bin ich auch gern mal für mich Spazieren, mache meinen Sport, gehe einfach meinen Hobbys nach (wobei viele davon auch wirklich schwer mit mehreren Personen machbar sind, bin eher im künstlerischen Bereich tätig) oder arbeite die Dinge ab, die in den letzten Jahren liegen geblieben sind und die ich unbedingt noch erleben möchte. Bei mir spielt aber auch noch mit ein, dass ich sowieso nicht wirklich Zeit hätte, weil ich noch mit meiner Ausbildung beschäftigt bin. So etwas hilft mir dabei, mich nicht mehr in dieser Vorstellung zu verrennen.
            Vielleicht hilft dir das ja etwas? Ich glaube, viele verspüren diese Gefühle (ich weiß es nicht zu 100%, aber meine Beobachtungen und meine eigenen Gefühle bestätigen mir das immer mal wieder), weil sie sich nicht mit sich selbst auseinander setzen können oder vielleicht sogar wollen. Aber das will ich dir jetzt nicht irgendwie unbegründet in die Schuhe schieben.


            Liebe Grüße,
            aradia

          • Überraschenderweise, als ich länger darüber nachgedacht habe, kann ich dazu wirklich nur Teile meiner eigenen Familie nennen. Und vielleicht zwei, drei Freund*innen.
            (Hätte ich spontan geantwortet, hätte ich vermutlich behauptet, jeden, mit dem ich in Kontakt stehe, so eine Herzensbeziehung zu haben, wäre aber ja gelogen)

          • Hallo Anisa,
            ich weiß, das ist immer leichter gesagt, als getan. Aber mach' dir bitte keinen Druck. Wenn der richtige Partner kommt, dann kommt er. Da sollte man sich nicht zwingen, jemanden zu suchen. Versuche entspannter an die Sache heran zu gehen, dann wird sich das wie von selbst legen. Aus eigener Erfahrung schlägt die Liebe gerade dann zu, wenn man am wenigsten damit rechnet oder sie erwartet. Geh' deinen Hobbys weiterhin nach, sei offen für neue Leute, aber versuche nicht hinter "jedem" einen potenziellen Partner zu sehen. Achte mehr auf dich selbst und vertraue auf die Zeit.
            Ich bin zwar erst 24, aber kann ein bisschen nachempfinden, wie es dir geht. Bei mir sind bereits viele im Bekannten - / Freundeskreis mit Familienplanung beschäftigt oder schon im vollen Gange. Auch ich hatte schon einige Beziehungen, aber eben mehr aus dem Druck heraus "jemanden haben zu müssen" (diese "Beziehungen" waren eine Erfahrung, aber ich würde sie gerne aus meinem Leben streichen). Mittlerweile achte ich mehr auf mich selbst und merke, dass es auch wesentlich besser läuft, wenn ich zufriedener mit mir bin.
            Es ist immer leichter gesagt, als getan, aber ich bin mir sicher, dass der richtige Partner noch kommt.

          • Hallo resiii,


            eigentlich mag ich solche Ratschläge eher weniger "verteilen", aber ich muss meinen Vorkommentatoren wirklich zustimmen. Eine Trennung wäre für euch beide - gerade für dich! - einfach nur das Beste.
            Du beschreibst selbst, dass du dich vor ihm ekelst, dass du ihn nicht mehr liebst. Und er behandelt dich unglaublich respektlos, tritt deine Gefühle und deinen Selbstwert nur noch weiter mit den Füßen. Wer erzählt aus "Spaß" denn so etwas herum? (nur als kleines Beispiel) Ich persönlich bin der Meinung, sollte er dich wirklich so lieben, wie du bist und er es behauptet, würde er so etwas nicht herumposaunen oder dich vor anderen Leuten schlecht darstellen. Das g eht überhaupt nicht.
            Aus eigener Erfahrung kann ich auch sagen ... du kannst einem einzigen Menschen so unglaublich viele Chancen geben. Verhaut er sie und bittet um eine neue ... Nein. Sei dir selbst wichtig genug und erkenne deinen eigenen Wert. Er wird sich nicht ändern. Zumindest nicht in diesem Leben. Oder - ich weiß, es klingt hart - für diese Beziehung. Er macht das alles, hat sein Leben nicht im Griff und nutzt es quasi aus, dass du trotzdem bei ihm bleibst. Er ist nicht aufrichtig zu dir, muss aber nur kurz auf die Tränendrüse drücken und weiß, dass er dich so wieder um den Finger wickeln kann. Schwieriges Leben hin oder her, das entschuldigt sein Verhalten dir gegenüber nicht. Das klingt super hart und es tut mir auch für ihn leid, was er alles schon durchmachen musste, aber es gibt viele Menschen, denen es ähnlich erging oder ergeht. Es kommt auch immer darauf an, was man aus dem, was man gegeben bekommt, macht. Ich hoffe, du verstehst, was ich meine. Ich will seine Problematiken nicht herunterspielen, aber es entschuldigt einfach sein Verhalten dir gegenüber nicht.
            Es ist immer schwierig einen Schlussstrich zu ziehen. Das Alleinsein danach ist auch eine Herausforderung für manche. Aber ich bin mir sicher, dass du das schaffst. Du musst erstmal Kraft für dich selbst sammeln und wieder zu dir zurückfinden. Deinen eigenen Wert wieder erkennen und für dich selbst da sein.
            Achte bitte auf dich!
            Tschuldige, falls ich zu hart geschrieben habe. Es hat mich nur an eigene Erfahrungen erinnert und mich macht es immer unglaublich traurig so etwas zu lesen. Fühle dich gedrückt. Du weißt an und für sich schon, was du willst.

          • Kenne ich. Ich werde von solchen "Flashbacks" regelmäßig heimgesucht. Mal intensiver, mal weniger intensiv.


            Meine beste Freundin und ich waren die einzigen Mädels in unserem Basketballteam. So von sechs bis neun oder zehn (ich war die Älteste, deswegen kann ich jetzt nicht mehr genau sagen, wie alt wir alle eigentlich waren). Keine Ahnung, weiß ich nicht mehr genau, ich habe dann irgendwann eben aufgehört, zum Teil auch aus diesem Grund.
            Sagen wir es mal so, bei mir hat man recht früh gesehen, dass ich ein Mädchen bin und mal 'ne Frau werde. Weiter will ich jetzt nicht wirklich ins Detail gehen.
            Habe es irgendwie immer als was normales abgetan, aber ich weiß, dass ich mich damit unglaublich unwohl gefühlt habe. Und wie gesagt, habe dann auch irgendwann aufgehört ins Training zu gehen. Habe es einfach nicht mehr geschafft. Fühle mich auch sehr schuldig meiner damaligen besten Freundin gegenüber, aber soweit ich das mitbekommen habe, ist sie danach sowieso in eine reine Mädchenmannschaft gewechselt. Ob sie so etwas auch mal mitmachen musste, weiß ich bis heute nicht ... ich wünsche es ihr nicht. (Wünsche ich niemandem, das will ich damit jetzt auch nicht sagen!)

            • susi3331

              Hallo susi,


              danke dir für deine Antwort. Und doch. Ich finde sie schon hilfreich. Gerade so etwas fehlt mir irgendwie im Moment einfach. Darf ich fragen, wie genau du das gemacht hast? Oder war es einfach so ein "Mach einfach"?

            • Huhu,


              ich finde es etwas schwierig. Wenn Freunde ein "Nein" nicht akzeptieren, bin ich mittlerweile (aus eigener Erfahrung) der Meinung, dass es keine wirklichen Freunde sind? Klingt jetzt ziemlich hart, aber, ich würde meiner besten Freundin, die mir etwas bedeutet, niemals die Entscheidung streitig machen. Wenn sie ihren Ex blockieren will, dann hat sie allen Grund dazu. Und wenn gerade so etwas wie Untreue, Betrug, Lügen die Überschrift ist. Harter Tobak, da zu erwarten, dass man nicht so hart zu ihm sein soll. Er hat sich dazu entschlossen, dein Vertrauen zu missbrauchen und er muss nun mit den Konsequenzen klar kommen.


              Zu diesen Freunden würde ich vielleicht erst einmal den Kontakt einschläfern lassen. Mir vermitteln sie gerade das Gefühl, dass sie dich und deinen Wert nicht sonderlich zu schätzen wissen. Außerdem ist das dein Leben und deine gescheiterte Beziehung, nicht ihre. Verstehst du, was ich meine?
              Wozu nehmen sie sich das Recht sich in etwas einzumischen, was sie nichts angeht?
              Es ist vielleicht hart, jemandem so etwas zu raten. Aber sei dir selbst wichtig genug und funktioniere nicht nach den Aufforderungen anderer. Wenn sie den Kontakt zu ihm haben wollen, bitte. Finde es aber eine Grenzüberschreitung, dass dir da nicht so viel Respekt gezollt wird. Soll er sich doch melden, wenn es ihm wichtig wäre? (und selbst wenn man blockiert ist, man würde einen Weg finden, so wäre es ja nicht)


              Lass dich davon nicht einlullen. Zeige einmal deutlich deine Grenze. Wenn du etwas nicht willst, willst du es nicht. Ohne Rechtfertigung. Punkt. Wenn sie damit nicht klar kommen, dann haben sie das Problem, aber du solltest dein Leben weiterleben. Wenn es wirkliche Freunde wären, würden sie dich unterstützen.


              Zumindest definiere ich Freunde so.