Hallo zusammen.


meine Freundin und ich führen seit etwa 5 Jahren eine glückliche, offene Beziehung. Wir hatten, wie jedes Paar, unsere Höhen und Tiefen haben aber bisher jede Krise überstanden. Wir beide hatten schon Sex mit anderen und haben fremd gefummelt, getanzt und geknutscht. Es war selten ein Problem.


Doch jetzt folgendes:


Seit einigen Wochen zieht es meine Freundin immer stärker zu meinem besten Freund hin. Ich habe beiden gesagt, dass es mir nicht gut tun würde, wenn sie miteinander Sex hätten.
Er hält sich dran und weist sie ab. Aber sie wird dadurch immer noch interessierter an ihm und wird zunehmend depressiv weil er sie abweist. Mich macht das jetzt auch traurig weil jedes bisher ausgedachte Szenario mir nicht gefällt.


Ich weiß nicht wie ich mit dieser Situation umgehen soll. :???:


Hatte jemand schon einmal diese Situation und hat sie irgendwie gelöst?
Wenn ja wie?

  • eleyna_11897496, ginxx, und dory_981615 haben auf diesen Beitrag geantwortet.
  • neustarter

    nein, musst Du sicher nicht von Deinem Freund lernen - kannst Du auch von Dir lernen ;)


    Sie hat sich ja schließlich auch für Dich entschieden, also so schlimm bist Du nicht ;)
    Aber ihr flirtet miteinander kaum noch, richtig? Habt ihr aber... warum also nicht wieder?

    neustarter

    genau wie in jeder monogamen Beziehung, in der sich einer von beiden in einen anderen verguckt, auch.
    Denn nein, ich sehe das Risiko dafür in offenen Beziehungen NICHT höher @apolline @einweibsbild, das kommt doch in monogamen Beziehungen genauso (oft) vor.


    @TE: das muss SIE selbst lösen, Du kannst da wenig tun. Wie schon gesagt: es kommt vor, dass einen der Hormonfasching überrollt, auch wenn man in glücklichen Beziehungen ist, egal ob offen oder nicht. Dann hilft nur eins: den Hormonfasching blockieren, die amoklaufenden Emotionen nicht mehr füttern und wieder erden. Dauert 1-2 Wochen und dann sind die Emotionen wieder auf normal und bleiben da auch. Ist auch ein prima Anlass, sich mal wieder altiv um die eigene Beziehung zu kümmern.
    Ja, verbotene Früchte haben ihren eigenen Reiz - kann man bißchen Selbstdisziplin auspacken und dann ist das auch wieder gut. - Aber das muss sie tun - erinnere sie daran.

    Hi, generell finde ich offenen Beziehungen eine gute Sache - was ich aber immer wieder gemerkt habe ich Respekt und Kommunikation hier der Schlüssel zum Erfolg. Du scheinst beides mit deinem Kumpel abgehakt zu haben aber auch mit deiner Freundin?


    Versteht sie dass ihr Verhalten dir gegenüber respektlos ist (nicht weil sie mit ihm schlafen will - sondern weil sie weiß dass es dir weh tut und es deswegen umso mehr will?) und das untypisch für eure Beziehungskonzept ist?


    Du sagst sie wird depressiv deswegen - Bist du sicher, dass das der einzige Grund ist oder suchen sie gerade noch ganz andere Ängst heim, die ihr Verhalten vielleicht provozieren?


    Es gibt so viele offene Fragen hier und ich glaube es ist jetzt deine Aufgabe dir sie zu Herzen zu nehmen und zuzuhören.


    Ich wünsche euch alles Gute!

    ahm nein.


    Offene Beziehungen sind was für Menschen, die sich beim Sex grundsätzlich nicht "vergucken". Und "nach allen Seiten umsehen" tut man sich nur sexuell. Darüber hinausgehend emotional genauso wenig wie in monogamen Beziehungen auch. Da gelten in fast allen offene Beziehungen genauso Regeln, dass das tabu ist. Denn nein, üblicher Weise geht man NICHT "kurze Beziehungen nebenher" ein, das "offene" ist fast immer auf die rein sexuelle Ebene begrenzt.


    Bezeichnender Weise ist es auch in offenen Beziehungen, genau wie in diesem Beispiel auch, überwiegend so, dass man sich in diejenigen "verguckt", mit denen man eben KEINEN Sex hatte.

    und bei einem Paar, wo es augenscheinlich nach 5 Jahren das erste mal ernstzunehmene Probleme gibt, kommst Du deswegen gleich damit, dass sie das mit der offenen Beziehung gleich schon vergeigt haben?


    Na ich freu mich darauf, wie Du im nächsten Thread bei einer monogamen Beziehung gleich damit anfängst, dass sie das schon mit der monogamen Beziehung vergeigt haben, weil nach x Jahren einer fremd geht :roll:

    Ich wollte eigentlich nicht über den Sinn und Unsinn einer offenen Beziehung diskutieren. Aber da sich offenbar so viele dafür interessieren:


    Wieso sollte das hier beschriebene Risiko in monogamen Beziehungen höher sein?


    In einer monogamen Beziehung hätte sie trotzdem Lust auf meinen besten Freund und würde es mir noch nicht einmal verraten. Vielleicht würde sie es nicht einmal sich selbst eingestehen. Sie würde ihre Sehnsucht in sich hinein fressen und dann wegen irgend einer Kleinigkeit an die Decke gehen, so wie es in monogamen Beziehungen die Regel ist. Und wenn ich dann doch mal fremd gehe wäre sie um so gekränkter und enttäuschter, weil sie selbst auf die Gelegenheit verzichtet hat.


    Oder sie würde die Beziehung beenden, weil sie meint sie sei in ihn verliebt, um dann nach 3 Wochen festzustellen, dass er doch nicht so zu ihr passt. Dann stünden alle 3 alleine da und jeder hätte 2 gute Freunde verloren.


    Diese Beiden Szenarien sind in monogamen Beziehungen Alltag.


    In einer offenen Beziehung dürfen solche Gefühle aufkommen, da man sie als natürlich betrachtet. Dann spricht man so lange über Gefühle, bis man weiß wer was wirklich fühlt. Dann findet man eine Lösung. Bisher haben wir immer eine Lösung gefunden. Das läuft seit 5 Jahren und es ist die schönste und längste Beziehung die ich je hatte.

      avarrassterne1 und jinjil Danke für Eure Antworten.


      Wir reden seit nun einer Woche intensiv über unsere Gefühle. Mein bester Freund hat den Kontakt zu ihr stark reduziert und sagt ihr, dass er nichts von ihr will.
      Sie versucht herauszufinden was sie an ihm fasziniert und ich werde versuchen ihr das zu geben.


      Sie sagt sie fühlt sich von ihm "gesehen", was sie bei mir vermisst. Ich denke ich verstehe was sie meint aber ich weiß noch nicht so recht wie ich das mache sodass es echt ist und nicht gespielt oder aufgesetzt wirkt. Da muss ich wohl noch ein paar Sachen von meinem besten Freund lernen. :D

        neustarter

        interessant , dass sie mit ner abweisung nicht umgehen kann und gleich depressiv wird , es nur um sie geht und du ihr egal bist.


        offene beziehung hin oder her, dass sie sich an deinen besten freund ran macht ist einfach nur ein no-go als nächstes findet sie vielleicht deinen vater , bruder oder onkel interessant.


        sry aber so was nervt, wie du damit umgehen sollst, ihr ne klare ansage machen, und auch deinem besten freund, es gibt grenzen die überschreitet man nicht in einer beziehung offen oder nicht ist scheißegal, genau so wie es grenzen bei freundschaften gibt.


        sollten die leute diese brechen kannst du auf beide scheißen, und das solltest du ihr und auch ihm klar machen.

        neustarter

        selten so ein blödsinn gelesen, monogame beziehung ist doch kein knast :roll:


        nein in einer monogamen beziehung würde sie wissen das es ne grenze gibt, die beide sich eingstanden haben, in euer offenen beziehung ist doch grad wir haben sex neben unseren beziehung, wieso hast du also ein scheiß problem damit wenn ich mit deinem besten freund schlafe obwohl wir das schon seit 5 jahren so machen, komplett anderer kontext, dein vergleich einfach nur sinnlos.


        achso und so wartest du also passiv bis sie mit deinen besten freund schläft und sich dann trennt und schaust halt nur dumm zu oder ?


        wenn sich jemand in einen anderen verliebt um die beziehung zu beenden und um es mit der anderen person zu versuchen selbst wenn es nach 3 wochen schief gehen sollte, ist das ein statement an die beziehung, verstehst du nicht aber offenbar ist deine beziehung halt was wertloses was mal kurz für dummheit fallengelassen werden kann und nach 3 wochen kann man dann wieder zurückkommen und alles ist wieder gut, NEIN ist es nicht.


        und das was du unten aufzählst passiert auch in einer normalen monogamen beziehung, wie man so tun kan als ob ne offene beziehung einen so unfassbar glücklich macht, sie macht einen nur glücklich wenn die beiden menschen dieselben ansichten und gedanken teilen, und liebe, gefühle entwickeln sich weiter so wie sich der mensch weiterentwickelt


        was 5 jahre gut war, kann nächste woche schon scheiße sein weil man sich in eine andere richtung entwickelt hat.

        neustarter

        Was habt ihr denn im Vorfeld für eine solche Situation besprochen? Habt ihr denn keine Einschränkungen bezüglich wahres Freundeskreises getroffen?

        Sorry, aber Du schreibst Blödsinn.


        1. Woraus bitte schließt Du, dass die offene Beziehung nicht auch ihr Wunsch war?


        2. Wer nichts von Treue hält, hat in keiner Beziehung etwas zu suchen, auch nicht in einer offenen. Der Unterschied liegt darin, dass Menschen in einer offenen Beziehung nicht darüber definieren, wer mit wem Sex hat. Aber "Treue" ist doch wohl hoffentlich sehr, sehr, sehr viel mehr als Sex.

        neustarter

        nein, musst Du sicher nicht von Deinem Freund lernen - kannst Du auch von Dir lernen ;)


        Sie hat sich ja schließlich auch für Dich entschieden, also so schlimm bist Du nicht ;)
        Aber ihr flirtet miteinander kaum noch, richtig? Habt ihr aber... warum also nicht wieder?

        "da es hier ja von beiden Seiten ein nicht ausgesprochenes Tabu gibt, "


        Genau da sehe ich übrigens den Grund für das Scheitern der meisten Beziehungen.
        Regeln und Grenzen werden selten ausgesprochen und von beiden Seiten mal geklärt.
        Es wird einfach angenommen und vorrausgesetzt, dass das was man selber für richtig und gut hält, der andere ebenso sieht.
        Für den einen ist flirten vielleicht ok, für den Partner nicht.
        Wenn es nicht vorher geklärt wird, wo die Grenzen liegen, wie soll man sich dann an diese "Tabus" halten?


        Und dies nicht aussprechen und klären und einfach annehmen und vorraussetzen, das gibt es in monogamen Beziehungen glaube mehr, als in offenen.
        Partner in offenen Beziehungen kommunizieren mehr über ihre Ansichten und Grenzen und setzen es eben nicht vorraus.
        Immerhin hat man schon mal soweit miteinander geredet, dass man eine offene Beziehung beschlossen hat.


        Wer in einer monogamen Beziehung hat dies klipp und klar vorher mit dem Partner geklärt?
        "Hey Schatz, ich will sexuel monogam leben. Ein Flirt in der Disko ist ok, aber Nummern tauschen und so geht mir zu weit"

          Wenn sich einer zu irgendwas in einer Beziehung drängeln lässt, sorry, dann ist derjenige selber Schuld.
          Eine Beziehung sollte auf Augenhöhe und ein Miteinander sein.
          Wenn einer den anderen zu etwas drängt, ist dies nicht mehr gegeben und etwas in der Beziehung läuft deutlich falsch.

          "Wäre gut mal eine Beziehungsart herauszufinden wo alle absolut glücklich bei wären."


          Wie schon gesagt, das geeimnis einer guten und glücklichen Beziehung heißt Kommunikation.
          Miteinander reden bei Problemen, Unzufriedenheiten und wie man die Beziehung gemeinsam führen und leben will.
          Mein Mann und ich sind seit 12 Jahren zusammen, seit ich glaub 7 oder 8 Jahren führen wir die Beziehung offen, seit 4 Jahren sind wir verheiratet.
          Unser Geheimnis, wir reden miteinander...

          neustarter

          "Sie sagt sie fühlt sich von ihm "gesehen", was sie bei mir vermisst"


          Um auf das eigentliche Thema zu antworten.
          Das Problem haben mein Mann und ich phasenweise auch schon gehabt.
          Man sieht den Partner als selbstverständlich an, der Alltag eben.
          Wenn man dies feststellt, und meisten haben wir das bei uns auch dann festgestellt, wenn einer plötzlich größeres Interesse an einer Affäre hatte als eig. ok ist.


          Wir haben dann beide den Kreis des Alltags unterbrochen.
          Ich habe meinen Mann wieder mehr gedankt, z.B. wenn er mich von der Arbeit abgeholt hat, habe neue Dessous gekauft und mich hübsch gemacht.
          Er hat mich versucht bewusster wahrzunehmen, indem er mir Komplimente gemacht hat ohne dass ich gefragt habe "Wie sieht das aus?" oder mir Blumen abends mitgebracht hat.
          Es waren Kleinigkeiten, aber es waren Dinge, die dem Partner signalisiert haben "Ich sehe dich, du bist mir wichtig und nicht selbstverstänbdich in meinem Leben"


          Versucht bei euch auch den Alltag zu durchbrechen.
          Geht unter Woche mal essen, mach deiner Freundin ohne Grund mal ein Kompliment, ob zu Kleidung wenn ihr aus geht, oder dass sie einfach süß aussieht in der Jogginghose auf dem Sofa, dass du glücklich bist, sie in deinem Leben zu haben.


          Redet offen darüber, wie es zu den Gefühlen kommen konnte (das tut ihr ja auch bereits), sagt euch was euch fehlt, was ihr euch wünscht.
          Dann vergeht auch so eine kleine Verliebtheit wieder.

          neustarter

          Klingt für mich nach einem gutem Ansatz mit dem ihr und du arbeiten könnt. Nimm dir vllt wirklich mal mehr Zeit für sie? :) Ich meine du sagst selber es ist die schönste und längste Beziehung die du je hattest - ich bin mi sicher ihr tut euch gut und seid nur gerade in einer dummen Phase, das kommt vor, in jeder Beziehung. Aber dass du hier schreibst und die ganzen Grundsatzdiskussionen aushällst zeigt auch, dass du dich wirklich sorgst, also sei kreativ und les vllt etwas mehr zwischen den Zeilen als sonst.


          Deinen besten Freund würde ich da erstmal auskapseln, klar ist er gerade voll im Drama verwickelt aber eigentlich geht es ja um euch zwei. Er war wahrscheinlich nur zum falschen Moment am falschen Ort.

          "In der offenen Beziehung fehlt es ohnehin an Grundwerte"


          Was sind denn für dich die Grundwerte einer Beziehung?


          Für mich sind das Liebe, Ehrlichkeit, Loyalität und den Partner zu unterstützen und ihm den Rücken zu stärken.
          (Ich habe das Wort "Treue" mal bewusst weggelassen, da es eben oft mit sexueller Treue gleichgesetzt wird und es durch Loyalität ersetzt, das trifft es eher was ich mit "Treue" meine)


          Sex ist für mich z.B. kein fundamentaler Pfeiler auf dem die Beziehung steht.

          neustarter

          Ich verstehe einen Punkt überhaupt nicht. In einer offenen Beziehung vereinbart man doch normalerweise explizit mit wem wie oft Sex prkatiziert werden kann. Ist es ok, dass die Sexpartner, Bekante, Freunde oder Nabarn sind? Ist es ok, mehrmal mit der gleichen Person Sex zu haben? Ist es ok mit jemanden Sex zu haben, für den man Gefühle hat? Usw usw.


          Kann es sein, dass ihr fatalerweise gar nichts abgesprochen habt?