Ich kann deine Bedenken verstehen. Ich wuerde auch nicht einfach losmarschieren um dort mal Kontakt zu finden. Aber es gibt bestimmt Gruppen die das anbieten....also eine Synagoge zu besuchen und Fragen zu stellen.
Das Leben der Nonnen
Nein, sie ist gerne mal allein. Ich bin auch gerne mal allein. Ist das so ungewöhnlich?
Sie hat aber auch schon 2x klargestellt, dass ihr nur grad kein besseres Wort eingefallen ist....und sie allein sein meint.
Du hattest es aber gelesen, oder nicht?
Einsam, allein... spielt doch keine Rolle. Ich hab damit nur versucht zu beschreiben, dass es echt schön sein kann, wenn man auch mal ganz für sich ist und ruhige "einsame" Phasen hat.
Einsam ist für mich jetzt kein Begriff der nur negativ gedeutet werden kann.
Ach mal schauen...
Der Zeitpunkt wird noch kommen. Ich hab ja auch nicht vor alleine dahin zu watscheln. Vielleicht gibt es ja mal sowas wie einen Tag der offenen Tür... werd mich mal informieren wenns so weit ist.
Tag der offenen Moschee gibt es aufjedenfall. Dann gibt es bestimmt auch einen Tag der offenen Synagoge :-D
Na, dann weißt du es jetzt.
Hallo Kapuzze und purplemoonlight!
Ja, es gibt in Deutschland auch die lange Nacht der Kirchen, zum Beispiel in Hamburg wieder am 15. September 2018. Das ist ein wunderbares Angebot der ev.-luth. Nordkirche.
Und Hallo Sakina!
Ich finde Deinen Thread sehr spannend, also die Frage nach einem Nonnenleben, Verzicht etc. Auch ich kenne Nonnen, wie andere hier im Forum. Die eine habe ich in Frankreich kennengelernt, während ich ein Diakonisches Jahr dort verbracht habe. Sie war Diakonisse (evangelische Nonne). Sie hat ein Altenheim geleitet, ist zum Chor gegangen, ist Auto gefahren. Wirklich besessen hat sie aber nichts. Ihr wurde eine Unterkunft zur Verfügung gestellt, das Auto gehörte der Einrichtung. Ich fand sie sehr inspirierend in meinen jungen JAhren (frisch von de Schule kommend) und konnte ihren Verzicht auf all das weltlich Schöne nicht recht verstehen. Eine andere Nonne, die ich kenne, ist aus ihrem (katolischen) Kloster ausgetreten und lebt jetzt als freie Künstlerin, sie malt Ikonen (ist also in religiösen Bezügen geblieben). Sie lebt weiterhin äußerst bescheiden, hat also ihre Haltung zu Konsum nicht verändert. Die dritte Nonne ist buddhistisch, lebt in einem Kloster nahe Hamburg (www.shide.de). Allen dreien ist gemein, daß sie eine ungemeine Ruhe ausstrahlen, eine Sicherheit und Stabilität, die auffällig für Gläubige ist. Das ist beachtenswert. Mich beeindruckt das jedesmal und oft denke ich, daß ich ihnen deswegen öfter begegnen möchte, weil ihre Spiritualität mir in heutigen unruhigen Zeit viel Vertrauen ins Leben gibt. Und noch eines fällt mir immer auf, wenn ich "meine" Nonnen treffe: Ihre Güte! Das klingt so altmodisch, ist aber, wenn man sie erfährt, wie Balsam.
Ich kann Euch nur empfehlen, die Begegnung mit Geistlichen zu suchen und Eure Erfahrungen zu machen ;-)
(Daß es unter ihnen auch schräge Typen gibt, muß ich nicht extra erwähnen, oder?)
Nun, ich denke letztendlich definiert jeder für sich selbst, was ihn erfüllt und was nicht. Der eine findet seine Erfüllung im sexuellen Bereich, der andere im wissenschaftlichen. Und noch jemand anderes wieder im spirituellen.
Und wie bereits in den Kommentaren hier erwähnt worden ist: Ich würde es nicht als "Verzicht" beschreiben. Das hört sich immer so an, als MÜSSTE man auf etwas verzichten. Ich würde das eher als "nicht notwendig" bezeichnen. Nonnen sehen es eben nicht als notwendig an, sexuellen Trieben nachgehen zu müssen.
Zumindest glaube ich das jetzt einfach mal :-)
Der Satz "Glaube versetzt Berge" kommt nicht von irgendwo her.
Hallo katharina 932!
Das hast Du schön geschrieben, "nicht notwendig". Und genau darum geht es ja oft, wie erkenne ich, was für mich wirklich notwendig ist und was nicht. Außerdem verändern sich Bedürfnisse im Laufe des Lebens auch. Deswegen hat "verzichten" wohl auch ganz viel mit Disziplin und Übung zu tun, was in Klöstern für die Nonnen ja so stark ritualisiert ist, daß sie das nicht neu erfinden müssen. Da hilft dann auch die Gemeinschaft. Jedem fällt es sicherlich leichter, in einer Gruppe Verzicht zu üben und nicht immer wieder neu zu überlegen, was notwendig für einen selbst ist und was nicht.
Auf der anderen Seite birgt das dann wieder Gefahren, wenn man nicht erkennt, daß man daran auch krank werden kann. Ergo: Es liegt in unserer Selbstverantwortung, immer wieder neu zu überprüfen, was wir benötigen und was nicht. Und dafür braucht man natürlich kein Kloster, aber 'ne Menge Selbsdisziplin.