ich bin seit 17 Jahren verheiratet und habe 3 Kinder mit 18, 15 und eine Nachzüglerin mit 6 Jahren. Wir haben damals geheiratet, weil das erste Kind schon auf der Welt war und wir wollten, daß das Kind in geordneten Verhältnissen aufwächst. Die große Liebe war es nicht, aber wir mochten uns und hatten ein solides Fundament für die wachsende Familie. Ich habe eine leitende Funktion und konnte es meiner Frau ermöglichen, ihren Beruf aufzugeben (was ihr Wunsch war) und bei den Kindern zu sein.
Ich bin beruflich viel unterwegs und war bis 2005 ein treuer Ehemann. Ich machte mir um mein Leben nicht viel Gedanken, es lief und ich dachte, es gehört so wie es ist. Es war normal und ich kannte es nicht anders.
Natürlich gab es kleinere oder größere Streitereien, sodaß ich manchmal daran dachte, einen Schlußstrich zu ziehen. Im Sommer 2005 lernte ich meine Geliebte kennen und bald schon wußte ich, daß ich an meinem Leben was ändern muß, sodaß ich meiner frau im Januar sagte, daß ich mich trennen möchte. Seitdem läßt sie mich durch die Hölle gehen und erpresst mich emotional mit den Kindern. "du kannst doch nicht so kurz vor diesem Geburtstag, Du kannst doch nicht Deine Kinder verlassen", "ich habe meinen Beruf für Dich geopfert, jetzt läßt Du mich nein uns im Stich", "ich garantiere Dir, daß ich es den Kindern sage, daß Du sie nicht mehr lieben kannst, wenn Du sie verläßt". So geht das seit Monaten und ich merke, daß ich es nicht mehr aushalte. Ich kann es nicht mehr ertragen. Ich habe keine Kraft mehr und will nur noch eins: Ruhe
Meine Geliebte erträgt es mal mehr und mal weniger gut, aber ich fürchte, ich kann sie nicht mehr halten. Ich will auch nicht, daß sie wegen mir so leidet. Ich will, daß niemand leidet. Ich fühle mich selbst so unwohl. Ich weiß nicht, wie ich aus diesem Kreislauf herauskomme. Der Zustand im Haus ist unerträglich, eisiges Schweigen, giftige Bemerkungen, Seitenhiebe an mein Versagen als Familienvater.
Ich habe keine Lösung.