Neger oder das englische Negro sind auch weitestgehend vorurteilsfrei verwendet worden, soweit ich mich in Geschichte auskenne, ist nur der Begriff "Nigger" absolut immer Beleidigung.
Aber heutzutage darf man Leute ja nicht mal mehr "schwarz" nennen, es gibt doch tatsächlich Leute, die das mit der "Maximalpigmentierung" ernst meinen oder im Englischen People of Colour genannt werden wollen, wobei PoC gar nichts aussagt, da alle, die nicht weiß sind, People of Colour sind.
Aber ich lasse mir auch generell nicht vorschreiben, wie ich die Hautfarbe von anderen Menschen beschreiben soll, wenn tatsächlich jemand von mir will, dass ich ihn mit Maximalpigmentierter beschreibe, was einfach nur lächerlich ist, dann nenne ich ihn aus Prinzip "neger", obwohl ich nichts gegen Schwarze habe.
Aber ich rede, wie ich das möchte.
Allgemein zeigt sich am Umgang mit dem Wort Neger und die peinliche Selbstzensierung nur die Doppelmoral der Gesellschaft.
Das Wort Neger hat also Geschichte, aber "Zipperhead", "Towelhead" hat keine Geschichte? Diese Schimpfwörter, die man wahrscheinlich gar nicht kennt, aber quasi das entsprechende "Neger" für die anderen Ethnien sind, die sind vollkommen in Ordnung und die darf man sagen?
Aber sobald es an das Wort Neger geht, heißt es auf einmal N-Wort?
Entweder zensiert man alle Slurs oder man zensiert gar keinen, aber dafür müsste man erstmal alle abwertenden Bezeichnungen der Ethnien kennen.
Das Wort an sich ist auch nichts schlimmes, es kommt immer auf den Kontext an.
Und den DDR-Vergleich verstehe ich auch nicht, als hätte die BRD vor der Frauenbewegung so große Fortschritte in Geschlechtergerechter Sprache gemacht?
Glaube ich ja nicht, aber für Beweise bin ich immer offen.