chicodelsol

Ich denke nein. Ich denke, er hatte eine Vermutung, was im Zimmer vor sich geht und ist genau deshalb reingekommen. Ich denke, er wusste, dass wir im Moment ungestört sein wollen. Man stört Leute, die ungestört sein wollen, nicht. Deshalb hab ich ihm die Meinung gegeigt. Ob er etwas von mir gesehen hat, ist mir egal. Falls ja, und er mit der Zeit davon blind geworden ist, ist er selbst schuld. Ich hab ihn ja nicht gebeten, reinzukommen. Ich seh da auch keinen Grund, mich zu schämen. Wenn, dann sollte er sich schämen. Für sein schlechtes Benehmen. Ein dezenter Mensch wäre weg geblieben und hätte vielleicht unter vier Augen seinen Kumpel darauf aufmerksam gemacht, dass die Räumlichkeiten hellhörig sind.


In Zusammenhang mit solchen Situationen verwende ich in der Regel nicht die Phrase "erwischt worden", sondern die Phrase "gestört worden".


Die Respektlosigkeit liegt häufig auf Seiten der "Erwischenden" und nicht auf Seiten der "Erwischten". Wenn man merkt, dass irgendwo etwas vor sich gteht, wobei die Leute ungestört sein wollen, dann geht man da nicht hin, um sie zu "erwischen", sondern man respektiert den Wunsch nach Privatsphäre und entfernt sich unverzüglich und stillschweigend.


Etwas anderes ist es, wenn die Leute einen Ort wählen, bei dem es von seiner Bestimmung her ganz normal ist, dass andere ihn aufsuchen und unvermittelt in der Tür stehen können. Wer zB meint, es in der Gemeinschaftsküche einer WG treiben zu müssen, braucht sich nicht wundern und auch kein Drama draus machen, wenn plötzlich mal jemand da steht, der sich einen Kaffee machen wollte. Und da würde ich den Leuten auch nicht den Sex vorwerfen, sondern den Umstand, dass die Nutzung der Gemeinschaftsküche zum Sex in Punkto Sozialverträglichkeit (und Hygiene?) nicht dem bestimmungsgemäßen Gebrauch von Gemeinschaftsküchen entspricht. ;->

ich hab mal bei einer freundin übernachtet und als sie eingeschlafen ist hab ichs mir dann gemacht. irgendwann ist sie dann aufgewacht , hihi :-)

    gjergj_20371638

    Die Betonung sollte dann aber auf "könnte" liegen. Denn es gibt verschiedene Arten des Erwischt werdens.


    Zum einen kann man es provozieren bzw. herausfordern. Dann rechnet man ja automatisch damit, dass es passieren könnte bzw. man weiß vielleicht sogar, dass es passieren wird.


    Zum anderen gibt es das unveroffte erwischt werden, also wenn man sich eigentlich ganz sicher ist, dass es nicht passieren kann. Das ist etwas völlig anderes und ist dann nicht mehr reizvoll.

    younes_11979658

    Ich wurde von meiner Mutter erwischt als mein Freund und ich gerade Sex hatten.
    Seitdem ruft sie mich immer vorher an bevor sie zu Besuch kommt.

    Einmal im Auto im Wald. War irgendwann in den beginnenden Achtzigern. Ich meine es war auch schon relativ düster. Jedenfalls waren die Scheiben an meinem Käfer ziemlich angelaufen. Keine Ahnung wie lange der Mann zugesehen hatte....


    Und einmal im Urlaub auf Kreta. Wir hatten den Roomservice wohl nicht klopfen gehört. Sie stand da 2 oder 3 Sekunden und ist dann
    :FOU:wieder raus.


    Im Wald sind wir damals heftig erschrocken und hatten sogar etwas Angst bekommen. Im Urlaub hätte es uns nicht gestört, wenn das Zimmermädchen die Tür von innen zu gemächt hätte.


    Tja, die Zeiten ändern sich...

    • rentner hat auf diesen Beitrag geantwortet.
      sonne-61

      ..und man wird älter und sieht das nicht mehr so eng..;)

      wegen Corona kommt es bestimmt in vielen Familien oft dazu das man erwischt wird

      Glaube das ist doch jedem Mal passiert......
      oder auch das man wen erwischt bzw .."zufällig " gesehen hat dabei

      jona_20024602

      In jungen jahren wohnte meine frau in einem verwunschenen haus am hang, nur zu fuß zu erreichen durch üppiges grün, der blick durch große küchenfenster ebenerdig in den garten. Sommer, lange hell, schlafzimmer nicht nutzbar, weil der knirps noch nicht schlief. Also in der küche am tisch das kleid hoch und im stehen von hinten mit blick nach draussen. Leise war meine frau noch nie - und dann der blick direkt in die augen eines bekannten ehepaares, die unangemeldet und wg defekter klingel am tor im die ecke kamen.