Hallo,
ich hoffe, mir kann jemand aus eigener Erfahrung berichten und mir ein bisschen die Sorgen nehmen.
Am Mittwoch Nachmittag waren wir zur Feindiagnostik, bei welcher festgestellt wurde, dass unsere Tochter einen Herzfehler hat. Aufgrund dessen wurden wir an einen Pänataldiagnostiker verwiesen, der folgendes diagnostizierte:
Eine kritische Aortenklappenstenose und eine Mitralklappendysplasie mit deutlicher Mitralklappeninsuffizienz. Aufgrund der heutigen Befunde kann sich eine Aortenklappenatresie entwickeln, die dann zur Endokardfibroelastose oder zum hypoplastischen Linksherz führen kann. Die Prognose ist abhängig von der weiteren Entwicklung des Herzens.
Es besteht also eine kritische Aortenklappenverengung und eine Fehlfunktion der Herzklappe mit entsprechender Herzklappeninsuffizienz. Aufgrund der Befunde kann sich die Aortenklappe komplett verschließen, was zur veränderung des Herzmuskels und zu einem schwerwiegendem Herzfehler führen kann. Der Verschluss der Aortenklappe würde eine Unterversorgung des Hirns mit Sauerstoff und damit eine enorme geistige Behinderung bedeuten.
Derzeit funktioniert das Herz - der Spezialist war sehr überrascht - noch normal und wenn das so bleibt, hat meine Tochter ein normales Leben vor sich (zwar mit einigen OP's aber dennoch weitgehend normal). Gibt das Herz oder die Aortenklappe nach, folgt höchstwahrscheintlich die starke geistige Behinderung.
Uns wurde nun schon zu einer Spätabtreibung geraten, sollte die Situation sich verschlechtern aber ich kann doch nicht mein Kind töten. Andererseits weiß ich aus meiner Arbeit (mit geistig Behinderten und psychisch Kranken), dass ich einem geistig behinderten Kind nicht gerecht werden kann. Außerdem habe ich noch einen dreijährigen Sohn und eine schwer krebskranke Mutter, sowie eine chronisch überforderte Schwester, welche derzeit alle auf meine Hilfe angewiesen sind.
Hat hier jemand Erfahrungen mit ähnlichen Krankheitsbildern gemacht und kann mich beruhigen?
LG, Enna.