Hallo,
heute möchte ich Euch berichten, wie es mir ergangen ist.
Vor ca. 3 Jahren ist es mir passiert. Was ich nie zu Träumen wagte, trat damals ein.
Mit einer neuen Funktion in einer neuen Firma begann ich meinen Dienstantritt.
Bereits am ersten Tag begnete sie mir. Langes wallendes, blondes Haar. Ein hübsches Gesicht. Ihre Austrahlung war einfach für mich überwältigend.
Alles lief wie in Zeitlupe ab.
Zu diesem Zeitpunkt war ich schon eine lange Zeit mit einer Frau zusammen.
Fast Glücklich und in wilder Ehe.
Fast, weil man nach 12 Jahren mehr eine Freundschaft als eine wilde Ehe oder Beziehung führt.
Vieles war eingeschlafen oder spielte sich immer gleich ab.
So war ich denn, so glaube ich heute, ein guter Kandidat für die Untreue.
Es kam nun wie es kommen musste. Ich lernte diese umwerfende Frau kennen.
Alles war neu für mich. Es traf mich förmlich unvorbereitet.
Auch dieses Klischee, das die meisten Affären in Firmen beginnen, kannte ich damals noch nicht.
Nach einer Kennenlernphase lud sie mich zu sich nach Hause ein. Und, wir kamen uns auch näher.
Für viele unverständlich. Für mich damals mein sehnlichster Wunsch diese Frau in den Armen zu halten, sie zu küssen und zu berühren.
Obwohl ich sehr glücklich (eher zufrieden ?) mit meiner Frau war, setzte in Gegenwart meiner Kollegin mein Verstand völlig aus.
Alles war irgendwie anders. Intensiver, leidenschaftlicher und auch liebevoller.
Alles passierte nur eines nicht, wir wurden nicht intim. Ich wollte nicht, da mein Gewissen mich arg plagte.
Trotzdem, ich weiß, ich ging fremd und war Untreu.
So begann ich mein Spiel mit beiden Frauen gleichzeitig. Ich versuchte wirklich beide unter einen Hut zu bringen und mit beiden eine Beziehung zu führen.
Nicht aus Bequemlichkeit, sondern eher aus Angst eine der beiden Frauen zu verlieren.
Letztendlich brachen mir die moderne Kommunikation und der feine Spürsinn meiner Frau das Genick.
Ich fuhr mit meiner Frau in den Urlaub und wiegte mich sicher. Meine Sicherheit hielt sich aber nicht lange.
Denn meine Kollegin und Freundin war so eifersüchtig, das sie mir auf mein Handy mehrere SMS schickte.
SMS, die Handlungen beschrieben, die ich nie mit ihr vollzogen hatte.
Was jetzt folgte kann man sich sicher denken. Ich erlebte die Hölle auf Erden mit meiner Frau.
Ich denke auch berechtigt. Was mir damals sehr schwer fiel, ich hatte massive Probleme mich von meiner neuen Freundin zu trennen.
Heute, 3 Jahre später bin ich immer noch mit meiner Frau zusammen. Vorhaltungen höre ich heute immer noch. Und was für welche. Man hört Dinge die sehr stark unter die Gürtellinie gehen.
Das Intimleben hat sehr stark gelitten. Zärtlichkeiten tauschen wir nur noch selten aus.
Intime Küsse gibt es keine mehr.
Trotzdem liebe ich meine Frau.
Irgendwie habe ich ein Teil von mir bei der anderen Frau gelassen.
Teilweise fühle ich mich leer und allein.
Manchmal, in einer ruhigen Minute, denke ich fast wehmütig an sie, an die schöne Zeit, der Zärtlichkeit und Hingabe, an die Leidenschaft und die Liebe.
Es überkommt mich förmlich ein Kribbeln, und dann bin ich fast geneigt den Hörer in die Hand zu nehmen und sie anzurufen oder ihr eine Email zu schicken.
Obwohl ich nur einen Katzensprung entfernt wohne, habe ich sie seitdem nie wieder gesehen oder etwas von ihr gehört.
Die Affäre endete fast unschön und ohne eine Möglichkeit meine Geliebte wieder zu sehen.
Sie wollte es auch nicht. Nachdem meine Frau ihr böse SMS in meinem Namen geschickt hatte. Leider!
Richtig stellen konnte ich das das nur teilweise.
Auch bin ich seitdem einer ständigen Kontrolle durch meine Frau augesetzt. Ob Handy, Kilometerstand oder das Emailkonto.
Alles wird Kontrolliert.
Sie weiss sogar heute noch, nach 3 Jahren, das meine damalige Kollegin und Freundin immer noch solo ist.
Verstehen kann ich es und auch wieder nicht.
Bleibt für mich nur noch zu klären, ob ich den Kontakt wieder aufnehmen sollte oder alles so belassen sollte wie es derzeit ist ?
Noch ein Rat:
Liebe Frauen und werte Männer, überlegt es Euch gut einer Affäre hinzugeben, man bezahlt eine hohe, sehr hohe Rechnung.
Manchmal ist Untreue kein Vorsatz, sondern manchmal ist Untreue einfach nur Schicksal, dem man sich nur schwer entziehen kann.
Ralf