Hallo,
ich bin neu hier, da ich wirklich nicht mehr weiter weiß.
Ich bin seit längerem mit meinem Freund zusammen und bis auf ein paar kleine Streitereien lief bisher alles perfekt.
Seit nun ca. drei Wochen stellt sich uns folgendes Problem: Er kommt nicht mehr zum Orgasmus. Ob beim Sex, oral oder was auch immer, egal was man probiert oder wie viel Zeit wir uns lassen, nichts passiert. Das beschäftigt natürlich nicht nur ihn, sondern auch mich, da ich darüber nachdenke ob ich etwas falsch mache, ihm der Sex nicht mehr gefällt oder er mich nicht mehr attraktiv findet. Auch dachte ich, dass es vielleicht damit zusammen hängen könnte, dass wir in letzter Zeit ziemlich viel Stress hatten. Das hat sich mittlerweile aber alles wieder beruhigt und geklärt.
Wenn ich ihn drauf anspreche, meint er, er wüsste auch nicht woran das liegt. Er hätte ja wohl Lust, aber klappt halt nicht. Klar, Sex kann auch ohne Höhepunkt Spaß machen, aber man denkt natürlich schon drüber nach, zumal die Erektionen auch eher abgeflaut sind.
Ich kann nicht genau erklären warum, aber ich glaube nicht, dass es etwas mit seinem Körper zutun hat. Ich glaube irgendwas in seinem Kopf blockiert ihn, vielleicht weiß er was und will es mir nicht sagen, oder er weiß es wirklich selber nicht.


Hat vielleicht jemand Ratschläge oder Ideen, wie ich ihm die Lust wieder näherbringen kann oder herausfinden kann was mit ihm los ist? Vielleicht hat ja schon mal jemand etwas ähnliches erlebt...


Danke schonmal,
Korny

    Er setzt sich wahrscheinlich unter druck, einen zu bekommen und hat dadurch eine blockade im kopf. Ihr könnt aber auch mal bei einem arzt nachfragen

    Hat er denn nun eher Erektions- oder doch "nur" Orgasmusprobleme?

      neely_12505911

      ich würde auch sagen dass er sich unter druck setzt.
      ist er denn sonst eher sensibel? vom typ her?
      ist dir in letzter zeit was an ihm aufgefallen? dass er sich verändert hat?
      vielleicht mal sonst was neues ausprobieren? ein anderer ort? ihn überraschen mit einem spielzeug? vielleicht bringt ihn das wieder in die richtige bahn.

        hasibe_11857206

        Danke, ich überleg mir mal was. Sensibel ist er eher nicht. Wir hatten wie gesagt in letzter Zeit etwas Stress und uns dadurch dann auch mal über Sachen gestritten, die es eigentlich nicht wert waren. Ich dachte aber das wäre mittlerweile alles geklärt...vielleicht liegt es aber doch noch daran.

        goar_880398

        Anfangs nur Orgasmusprobleme, mittlerweile beides. Er kriegt zwar schnell einen hoch, aber dabei bleibt es dann nicht sonderlich lange

        • pilger34 hat auf diesen Beitrag geantwortet.

          komisch, das gleiche ist auch bei meinem freund. dass er recht schnell meistens schlaff wird. wenn ich ihn zb frag oder ihm sage dass wir uns gern zusammen seine pornos angucken können, will er es nicht. auf keinen fall. warum? weiss ich nicht :-(

          es bleibt aber nicht so. er wird schlaff und viel. liegt es daran weil er nicht mehr geil genug ist.

          Na zuerst würde ich mal abklären ob er beim ornanieren zum Orgasmus kommt oder nicht, also wenn er alleine ist. Das wäre für mich das erste. Viele von uns ornanieren auch in einer Beziehung noch nebenbei, was ja nicht schlimm ist, allerdings sorgt der Genuß von krassem Pornomaterial bei vielen für eine sexuelle Abstumpfung. Und dies sorgt dann in der Realität dafür das die Reize nicht mehr stark genug sind.


          Es kann aber auch einfach sein dass der Stress der letzten Zeit einmal dafür gesorgt das das er nicht gekommen ist. Leider ist der Mann an sich dafür berüchtigt das er dann anfängt und sich einen Kopf drüber macht. Und dann nur darauf wartet ob es wieder nicht klappt. Was dann passiert ist klar.


          Und auch wenn es viele (Männer) nicht warhaben wollen, wir sind auch nur Menschen, es kann immer mal sein das was nicht funktioniert. Viele haben denke ich Probleme z.B. beim Blasen zu kommen wenn nicht mit der Hand nachgeholfen wird. Oder beim vögeln wenn die Frau schon 2 oder 3 Orgasmen gekommen hat und einfach so weit und feucht ist das man zu wenig spürt.


          Mein Tipp: Finde heraus ob er alleine noch kommen kann und dann, wenn ihr das nächste mal im Bett seid fange an es dir selber zu machen und sag ihm er soll sich selber anfassen. Sag ihm dass du nicht mit ihm vögeln willst, sondern du nur dabei zusehen willst wie er es sich selber macht. Und dabei befriedigst du dich auch selber. Glaub mir, das wird funktionieren und von da ab baut sich auch wieder sein Selbstbewußtsein auf, weil er wieder mit dir zusammen kommen kann! Mach ihm klar das es dich mega anmacht wenn er sich selber anfasst.

          • pilger34 hat auf diesen Beitrag geantwortet.
            ein Jahr später
            hatto_12479796

            Hi, ich weiß nun nicht, ob das Problem noch ansteht. Aber damit stehen Betroffene nicht alleine da. Ich habe das Problem seit einem Zeckenbiss mit einer der Borreliose ähnlichen Rickettsiiose und war nicht nur 4 Jahre krank geschrieben, sondern auch auf Reha und hatte zu spät eine Tetracyclin-Therapie. Seitdem ich mit meiner Verlobten schon 4 Jahre zusammen bin, kenn ich kaum noch Selbstbefriedigung und kann es auch nicht mehr. Es stellten sich schon längere Zeit Erektionsprobleme ein, die aber daher nicht so wirklich störten, da meine Verlobte immer ausgeklügeltere Tricks herausfand, die Erektion herauszulocken und mich zum Orgasmus zu bringen. Solange ich während der Reha auch regelmäßig Sport hatte, war eine Erektion zun bekommen kein Problem mehr, dass es der Rede wert gewesen wäre. Aber wie 2014 ist es nicht mehr - wie vor dem Zeckenbiss. Allerdings liebte es meine Braut sehr, mich mit dem Mund zum Orgasmus zu bekommen, was zwar für Beide besonders reizvoll war, aber in ihrer Scheide kam ich naturgemäss leichter. Und es war noch ein brauchbarer Samenerguss. Indessen schafft sie es nicht mehr bei mir mit dem Mund oder der Hand, aber nachdem ich L-Arginin-Kapseln nehme, habe ich etwas weniger Erektionsprobleme, doch Samenerguss ist kaum noch. Es ist, als löse es nach anstrengendem Probieren auch aus, aber "die Pumpe" ist fast leer, als dass noch Etwas herauskäme. Der Urologe versteht falsch. Es ist primär nicht die Erektionsfähigkeit, die fehlt, es fehlt die Orgasmusfähigkeit, weil nichts mehr kommt, was beim Orgasmus herausgespritzt werden kann.
            Ich weiß nicht, ob sich das irgendwie woanders klären lässt.


            Doch so, wie die Initiatorin dieses Threads Anfang Nov. 2017 schrieb, könnte meine Liebste leider auch das Gleiche schreiben.

            neely_12505911

            das ist definitiv eine kopfsache. zumal er ja noch eine erektion und lust hat.
            über was habt ihr euch denn gestritten? viele dinge wirken unterbewusst nach.

            • pilger34 hat auf diesen Beitrag geantwortet.
              nuray_12868092

              Das ist bestimmt keine Kopfsache! Es muss nicht immer psychische Ursachen haben!
              Organische Ursachen können sein: Späfolgen nach Infektionen durch Zeckenbiss oder andere Blutsauger (Ricketsiose z.B.), Nebenwirkungen zurückliegender Tetracyclin-Behandlungen oder schleichende Erkrankungen an den beteiligten Drüsen!
              Es löst also nur sehr schwer aus und irgendwie zu schwach und es kommt fast gar Nichts!

              Pornos sind auch nicht mein Fall. Meine Verlobte ist einfach die Nr. 1 und das Naheliehendste. Ich habe festgestellt, dass sich der unangenehme Effekt bessert, wenn ich in irgendeiner Form Sport mache. Früher bin ich um die 120km fast täglich mit dem Fahrrad gefahren. Habe aus der Gewohnheit heraus das gar nicht so empfunden. Aber in dieser Zeit konnte ich nicht nur völlig rattig werden und beim Orgasmus war es eine solche Menge und konnte mehrmalig, dass es zuweilen aber auch zu sehr schmerzhaften Krämpfen des Beckenbodenmuskels kommen konnte. Oder der Penis blieb so lange extrem steif, dass die zurückgerollte Vorhaut ähnlich eine Stau dick und glasig erschien, die Eichel extrem glatt gespannt, aber der Saum blau anlief und die "Düse" der Eichel selbst dicker und glasig umrandet war.
              Da hätte ich das völlige Gegenteil von Viagra und Co. gebraucht. Und Gefühle wurden eber durch Schmerzen überdeckt.


              Zu viel ist nicht gut und zu wenige auch nicht, weil das Unterbewusstsein der Partnein gegen den Verstand etwas Negatives da hinein interpretieren kann.
              Angenommen-Sein ist eine Gefühlssache und nich nur, sich selbst anzunehmen. Das ist schon mal wichtig und ist im sexuellen Bereich besonders sensibel.


              Es käme auf den Versuch an, aktiv zu werden. Klar kann man Sport nicht bloß um des Sports wegen betreiben, sondern das Nützliche mit dem Praktischen verbinden und z.B. Fahrradtouren zu machen und das Auto für kleine Erledigungen stehen zu lassen.


              Ansonsten habe ich leider Rickettsiose durch und auch die Nebenwirkungen von Herzmedikamenten kennengelernt, die zuweilen wohl irreversibel sind.
              Ich hatte den koronaren Vasospasmus, keinen Herzinfarkt. Aber wurde ebenso behandelt, als hätte ich Herzinfarkt. Das war 2012. Und ganz weg gegangen ist die Verninderung von Erektionen oder gar Orgasmusfähigkeit nicht und so kam Eines zum Anderen. Aber wenn Jemand nicht Sowas durch hat .... einen Zusammenhang muss es auch bei mir nicht geben .... was soll man tun?

              ein Jahr später
              neely_12505911

              Es gibt auch noch den anderen Fall und der ist wohl gar nicht mal so selten: Es gibt bisexuelle Männer, bei denen zwar die Gewichtung auf eine Beziehung oder Ehe mit einer Frau liegt und sich auch nur dies als die Basislösung vorstellen könne, aber ohne das gelegentliche Ausleben der homosexuellen Seite phasenweise sich lieber das Andere wünschen. Das sind Männer, die zwar ihrer Frau soweit treu bleiben und niemals mit einer anderen Frau fremdgehen würden, die aber auch das Homosexuelle brauchen. Und dann zumeist nicht als der aktive Partner, sondern für das, was mit der Frau nicht möglich ist. Kommt solch eine Phase auf, wird es so sein, dass er sich zwar nie heterosexuelle Pornos ansehen wird, aber heimlich schwule Pornos. In dieser Zeit kommt es tatsächlich vor, dass er in einem emotionalen Zwiespalt steckt. Der Gewohnheit wegen kann er mit der Frau äußerlich gesehen noch Sex haben, aber der Reiz, der für das Anbahnen des Orgasmus' aufkommen muss, ist wie unterdrückt. Oder es ist einfach so, weil ihm das Andere fehlt, kann er den heterosexuellen Reiz nicht zulassen und ist blockiert. Ein starkes Interesse der Frau und häufiges Befühlen durch die Frau kann das immer wieder lösen. Es gibt erstaunlich viele Paare, die haben recht wenig Sex. Aus solchen Beziehungen brechen solche Männer mitunter aus, sind aber damit nicht glücklcih. Die Gesellschaft schafft Schubladendenken und feste Konstrukte. Das Leben ist aber dynamisch und stößt an diesen Schubladen an. Wir müssen zum Einen erkennen, ungeachtet dessen, wie die Partnerzusammenstellung gefallen ist, dass der Eine oder Andere bestimmte Menschentypen interessant findet. Das kann Haar- und Hautfarbe sein, das kann der Typ sein - ob mollig oder schlank und es kann sein, welche sexuelle Spielart geht - ob Mann oder Frau. Dazu kommt eine Mentalitätsfrage der Partner womit das innere Gefühl gemeint ist. Ob man so hart heterosexuell oder homosexuell ist - das wirkt immer wie der Fokus einer auf der Skale hin und her rutschenden Stablinse. Nehmen wir einmal an, es gäbe wirklich bei uns Femboys bzw. Shemales, die gelungener Weise absolut wie Frauen aussehen und wirken, aber beim Ausziehen eben biologisch Männer sind mit allem drum und dran. Da würden sich sogar Männer zu homosexuellen Spielarten hinreißen lassen, die sich sonst nicht homosexuell fühlen. Das deckt auf, wie gleitend das alles ist und weniger Prägung, sondern eher durch mehr oder weniger als Schlüsselerlebnisse in das Leben gekommene Triggerpunkte es bestimmen, was man mag und sehr anregend findet.
              Und wenn eine Spielart eben fehlt, die mit einem geliebten Menschen nicht möglich ist, kann solch ein Effekt auftreten.


              Ich muss aber dazu sagen: Einen solchen schwer zu lösenden Widerspruch empfindet jeder Mensch auch als eine Art Stress. Stress ist ja zwang zu einem Verhalten durch äußere Einflüsse, die man nicht ändern kann und sich nur anpassen können muss. Und ungeachtet der Ursache für Stress kann sowohl dieser Stress, als auch ein völlig anderer nicht sexueller Stress die Ursache dafür sein, dass zwar oberflächlich eine Spielart Sex geht, aber eben nicht alles. Es muss noch eine andere Art der Entspannung von der jeweiligern Art Stress geben. Denn an einer Art Stress hängen viele Folgen.

              22 Tage später