guro_12357666

woher kommen bei Dir denn solche Gedanken?


Erfahrungen hast Du ja offensichtlich damit noch gar keine bisher gemacht?


Wenn Dich das wirklich so sehr beschäftigt und sogar wütend macht, dann versuche herauszufinden, was das für eine Ursache hat. Das ist wichtig, dass Du es weißt, BEVOR Du tatsächlich einmal Vater wirst.

Ich habe selber Kinder und würde ich mit einem anderen Mann Kinder bekommen wüsste ich, dass diese liebe zu dem Kind anders ist wie zu den stiefkindern, das ist völlig normal und auch da spreche ich aus eigener Erfahrung denn ein stiefkind könnte ich niemals so lieben wie meine eigenen! Aber dennoch darf man keine großen Unterschiede machen. Wenn ich Eis essen gehe dann gehe ich mit allen Kindern und nicht nur meinen eigenen also in dem Fall sollte er sein stiefkind mitnehmen und auch jeden gleich viele Kugeln kaufen. Oder abends beim kuscheln auf der Couch. Wenn der junge sieht das nur mit dem leiblichen Kind gekuschelt wird, fühlt es sich schnell ausgegrenzt. Da kann der junge froh sein, dass sein leiblicher Vater sich kümmert.


Anders sehe ich es mit dem Papa sagen. Das leibliche Kind sagt natürlich Papa was der ältere, da er Kontakt zum leiblichen Vater hat, vllt nicht tun sollte (jedenfalls würde ich es als Mutter nicht wollen aus Respekt zum leiblichen Vater).


Ich finde es auch mutig das er sich hier darüber äußert, ABER man liest raus das er ein Problem mit dem Kind hat und eben nur für sein leibliches , wenn es dann mal soweit ist, da sein will, daher kann ich sagen, dass er auch mit diesem denken den kleinen ausschließen wird! Ich sage nicht , dass alle Männer/ stiefväter so sind!


Ich kann seine Gedanken durchaus nachvollziehen. Als ich keine Kinder hatte, habe ich genau so gedacht. Wenn man aber selber Kinder hat sieht man es anders. Ich möchte nicht , dass wenn ich getrennt wäre und der Vater eine neue hat diese meine Kinder ausgrenzt oder "böse" zu ihnen ist nur weil sie die gleichen Gedanken hat wie er.


Lieber Fragesteller,
Der Gedanke, dass sie das alles schon kennt ist teilweise richtig und teilweise falsch. Ich selber habe 4 Schwangerschaften hinter mir (alle vom selben mann) und keine glich der anderen. Es war IMMER alles anders!
Was Dann gleich ist, ist das füttern, Windeln ect und Dinge die sie kennt sind dann wie der 1. Zahn , krabbeln laufen usw aber es ist immer anders und du kannst ja nur von der Erfahrung profitieren.

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guro_12357666

als alleinerziehende einer 2jährigen rate ich dir, biete ihr an, mit dem kleinen mal was alleine zu machen. das ist für sie eine entlastung und du kannst den kleinen besser kennenlernen bzw deinen eigenen style finden. in dem alter hat man als mutter noch einen sehr starken beschützerinstinkt und greift schnell ein, wenn andere etwas gegen die eigenen überzeugungen und empfindungen mit dem kind tun. das schließt den vater des kindes übrigens oft mit ein. erlebe ich sehr häufig bei anderen familien und bei mir selbst ;-) es ist tatsächlich so, solltet ihr irgendwann zusammenleben und ein gemeinsames kind bekommen, wird es unmöglich getrennt ablaufen können. insbesondere mit einem neugeborenen müsstest du deine partnerin entlasten, indem du dich um den großen kümmerst, damit sie z.b. stillen, schlafen, duschen, essen kann etc. was das erste mal betrifft: kann ich verstehen. die erste schwangerschaft ist was ganz besonderes, das kann niemand wegreden. ABER jede schwangerschaft ist anders! und auch die gefühle für dich werden dann andere sein als in der ersten schwangerschaft für den ex. ein zweites kind mit dir zu bekommen ist dann auch für sie das erste mal :-) ich denke, du bist einfach unsicher und hast dir einen knoten ins hirn gegrübelt ;-) das passiert schnell, gerade weil die verantwortung für kinder sehr groß ist. daher sehe ich dein abwägen und vielleicht auch deinen frust/deine wut als ausdruck dieser besorgnis. es wäre soviel einfacher, hätte sie noch kein kind. ihr könntet einfach ausprobieren wie das zusammenleben so ist und dann mal schauen, was kommt. mit dem kleinen geht das nicht. jeder schritt, der sein leben verändert, muss wohl überlegt sein. man muss sich sicher sein, daß der nächste schritt der richtige ist. aber wer ist das schon? daß das frustet und wütend macht, ist normal. geht mir als mutter auch nicht anders. ich date jemanden, der auch ein kind hat. und wenn unsere abwechselnd krank sind, sehen wir uns mal 2 oder 3 wochen nicht. das nervt auch tierisch! und manchmal wünschte ich auch, er hätte noch keins. andererseit ist sein vatersein auch ein großer guter teil von ihm, den ich so gerne hab. übrigens kümmern wir uns auch gegenseitig um unsere kids, wenn mal was ist. das ist einfach so mit kindern. kannst ja schlecht das kind deiner partnerin vors auto rennen lassen, weils nicht von dir ist ;-)

Hi Nickdiaz,


meine Lebensumstände sind deinen sehr ähnlich. Meine Freundin und ich sind beide mitte 30, seit 10 Jahren ein Paar und sie hat einen 11 Jahre alten Sohn von einem anderen Mann. Ich war also auch quasi "von Anfang" dabei.


Mein erster Gedanke bei deiner Überschrift war: "Warum musst du denn unbedingt ihr Kind lieben?"
Geich zu Anfang, ich mag mein Ziehsohn wirklich, wirklich gerne, ich hab ihn lieb, er ist ein ganz tolles kleines Kerlchen, ich bin mittlerweile enorm stolz ihn aufwachsen zu sehen und wenn ihm eines was Böses will, krieg der richtig Stress mit mir. ABER diese bedingungslose, unendliche Liebe, die leibliche Eltern oft verspüren, die empfinde ich nicht.


Hört sich im ersten Moment herzlos an, und in einer perfekten Welt würde man natürlich ein fremdes Kind so annehmen und lieben wie sein eigenes, aber die Welt ist nun mal nicht perfekt. Ich hab Jahre lang nen schlechtes Gewissen gehabt, weil ich das Gefühl hatte, ich müsste diesen Jungen mehr lieben als ich es kann. Das ging soweit, dass ich schon an mir selbst gezweifelt habe, dass ich überhaupt ein Kind lieben kann und selber Vater werden sollte.


Letztendlich kann ich dir sagen, du musst darüber reden, reden und nochmals reden.
Meine Freundin war bei dem Thema immer sehr aufgeschlossen. Sie hat mir immer vermittelt, dass die Situation mit einem Kind von einem anderen Mann zu leben, nicht einfach ist und sie das versteht. Sie hat am Anfang unserer Beziehung mal gesagt, ihr Sohn hat einen Vater (der sich auch kümmert). Er braucht keinen zweiten Vater oder ein drittes Elternteil.


Ich denke, es würde dir helfen, wenn du dir klar machst, welche Rolle du im Leben dieses Kindes spielen möchtest. Meine Rolle ist klar definiert für alle Beteiligten: Ich bin Mamas Freund und sowas wie nen Kumpel, wobei man sich diesen Status auch erarbeiten muss.
Mit Kleinkindern ist das sicherlich schwierig. Wenn Kinder älter sind, ist es einfacher Gemeinsamkeiten zu entwickeln. Unser gemeinsames Ding mit meinem *Ziehsohn* ist Fussball. Wir gehen 2-3 die Woche kicken aufm Bolzplatz, schauen zusammen interessante Spiele im Fernsehen und wenn wir Mama lange genug bearbeitet haben, darf er am WE auch mit ins Stadion.
Was ich spannend finde und mich am Anfang sehr verblüfft hat: Wenn ihm ein Thema zu peinlich erscheint, um es mit seinen Eltern zu besprechen, kommt er zu mir. Ich hab eben nochmal nen anderen Status in seiner Welt - auch wenn ich genauso wie nen Elternteil auch mal schimpfe und verlange, dass er sein Zimmer aufräumt.


Was mir auch enorm geholfen hat, war mich mit anderen *Stiefeltern* im Freundeskreis auszutauschen, denen es teilweise ähnlich geht. Solche Konstellationen sind nicht einfach und man bracht auch mal Gesprächspartner, denen es ähnlich geht.


Und die Geschichte, dass es dir schwer fällt zu akzeptieren, dass sie bereits ein Kind hat und dir eine Erfahrung vorraus ist ... naja, das ist jetzt leider was, was nicht ändern ist. Also sollte man versuchen es zu akzeptieren. Ich empfand das ne Weile auch als störend, aber irgendwie lernt man auch mit sowas zu leben.
Meine Freundin und ich versuchen seit 2 Jahren eigenen Nachwuchs zu bekommen. Während ich bei ALLEM unsicher bin, ist meine Freundin eher entspannt. Sie weiss ja schon was auf sie zu kommt, was beim ersten Kind gut gelaufen ist und was sie eher anders machen möchte. Auch Thema Schwangerschaft etc. Mittlerweile empfinde ich es als Vorteil, dass wenigstens einer von uns beiden nen Plan hat, was auf uns zu kommt.


Ich hoffe, ich konnte dir ne andere Perspektive aufzeigen.

Stimmt jetzt wo du es sagst... wenn Frauen so einen Thread erstellen bekommen sie eine Menge Zuspruch das es anderen genau so geht 😂


Aber ich denke hier antworten mehr Leute/ Mütter, die in der Position seiner Partnerin wären.
Eigentlich müssten hier Männer schreiben die das genau so sehen ^^

guro_12357666

Kann man lernen, ein Kind zu lieben???


Ich habe drei Kinder. Die zwei kleinen (1 und 4 Jahre) sind unsere gemeinsamen Kinder, das 10jährige ist aus vorangegangener Beziehung meines Mannes.
Jeden Tag hole ich die Kinder aus Krippe und Kiga ab, am Wochenende treffen wir uns mit Freunden und deren Kindern etc... also ständig von Kindern umgeben. In der Krippe meines kleinen Sohnes ist ein gleichaltriger kleiner Junge, den finde ich so zucker, dass ich ihn immer am liebsten mit in den Wagen packen würde.
Gibt aber auch Kinder, mit denen ich durch meine Kinder oder Freunde in Kontakt komme, wo ich mir denke,"nee, brauche ich gar nicht."
Was ich damit sagen will, mit Kindern ist es genauso wie mit allen anderen Menschen, es gibt solche, die einem auf Anhieb sympathisch sind, welche, die man gar nicht so wahrnimmt und welche, die man unsympathisch findet.


Du schreibst darüber nicht viel oder ich habe es irgendwo überlesen...
Findest du den kleinen niedlich? Magst du ihn auf den Arm nehmen, kuscheln, ist er dir sympathisch? Er war ja offenbar noch fast ein Baby, als du deine Freundin kennenlerntest...So kleine Wesen werden ja, dem Kindchenschema sei dank, allgemein als schutzbedürftig, niedlich empfunden....


Lernen zu lieben, weiß ich nicht, aber wenn dir die Beziehung so wichtig ist zu dieser Frau und Mutter, dann kannst du versuchen, eine gute Beziehung zu dem Kind aufzubauen.
Sprich das mit der Mutter durch und unternimm mal etwas mit dem Kind allein. Muss ja nicht gleich ein Wochenendtripp sein, dazu ist er noch zu klein, aber lass deine Freundin mal in der Badewanne entspannen und schau mit ihm Bilderbücher in seinem Zimmer an, geht mal nur ihr zwei auf den Spielplatz oder in den Zoo. Lass Mutter mal mit Freundin abends zum Italiener gehen und mach du mit dem kleinen Abendessen, Geschichte vorlesen und ins Bett gehen.


"Ich will mich dann auch nur um mein Kind kümmern, nicht um ihres" oder so ähnlich schreibst du. Als Patchworkmama kann ich dir sagen, das kannst du dir komplett abschminken. Dafür wird allein schon dein eigener Nachwuchs sorgen, sobald er sich ansatzweise äußern und bewegen kann. Kinder machen keinen Unterschied zwischen Vollgeschwister und Halbgeschwister, nix ist so interesssant wie das große Geschwisterkind, nichts so lustig. Wenn ich meiner 4-jährigen Tochter einen Zoobesuch vorschlage und ihre große Halbschwester in dieser Zeit bei uns ist (also nicht gerade bei der leiblichen Mutter), kommt als erstes, " aber ..... kommt auch mit, Mama!? Dann ist es viel lustiger!" Und selbst der Einjährige steht schon nach dem Aufwachen glucksend und jauchzend am Treppenabgang, wenn er unten im Wohnzimmer seine Halbschwester reden hört....


Was den Erfahrungsvorsprung deiner Freundin angeht: Das ist dein Problem und deine Aufgabe, damit klarzukommen, wenn du die Beziehung aufrecht halten willst, zur Not suche hier Hilfe in ein paar Sitzungen bei einem Therapeuten.
Jede Schwangerschaft ist anders und aufregend. Da deine Freundin sich offenbar relativ früh nach der Geburt vom Kindsvater getrennt hat, wird es wohl bereits in der Schwangerschaft bei den beiden nicht so toll gelaufen sein.
Insofern wäre es für sie wahrscheinlich schon eine neue Erfahrung, in einer harmonischen Beziehung schwanger zu sein....
Ausserdem ist man beim zweiten nach der Geburt wesentlich entspannter. Versuche das als großen Vorteil zu sehen. Passiert nicht selten, dass Mamas beim ersten in vielen Bereichen überfordert sind und die Papas viel mehr ran müssen...hat für dich sicher auch Vorteile. Ich habe es bei meinem Mann als großen Vorteil erlebt, dass er vieles bereits wusste....wie der Dampfsteri funktioniert, der Kinderwagen zusammengeklappt werden muss, was ein Isofix ist etc....


Also redet miteinander, versuche, dich dem kleinen zu nähern, holt euch ggf. Hilfe Therapeut/ Familientherapeut...Lasse in der Hinsicht nichts unversucht, wenn du sie wirklich liebst. Sollte das alles nichts bringen, dann suche dir besser eine kinderlose Partnerin.


Alles Gute!

man, ich weiß nicht - je mehr ich darüber nachdenke, um so weniger hat das alles überhaupt was mit LIEBE zu tun. Für die Liebe gehört in erster Linie dazu, dass man partnerschaftlich ähnliche Ziele hat und am Partner das akzeptiert, was er bereits mitbringt.


Wenn mein Mann mir gleich wieder abgewunken hätte, sobald er mich Zigaretten rauchen sah, wäre aus uns sicher kein Paar geworden. Der liebt bis heute und nach wie vor keinen Qualm und sähe es meiner Gesund heit zuliebe lieber, wenn ich drauf verzichten würde. Aber er mag mich eben sehr und lässt mich sein wie ich bin.
Ja, auch meine zum Teil erwachsenen Kinder(+Enkel+Urenkel) gehören zu mir (ich kann sie nicht einfach von mir abtrennen und wollen will ich das schon gar nicht! Da könnte ich mir ja gleich mein Herz rausreißen:shock:.
Partner kann man wechseln, das ist nich annähernd so schmerzhaft, da das ja selten ohne Grund geschieht.


Jedenfalls ist Liebe sicher was anderes als nur eine sexy Person..


''more than a feeling'' :taquin::bebe:

Zuerst solltest du unbedingt an deinem gewaltigen Minderwertigkeitskomplex arbeiten. Wer sich von einem bereits vorhandenen Kind so eingeschüchtert fühlt bzw. derartige starke Antipathie entwickelt hat definitiv Probleme und ich empfehle hier eine Psychotherapie.


Warum du die Frau ausgewählt hast verstehe ich überhaupt nicht.

....würde es wie zu Verwandschaft beschreiben, wie zu einer Nichte, gehört für mich klar zu unserer Familie, aber nicht so nahe wie meine eigenen Kinder.


Seine Tochter verbringt jedes zweite Wochenende bei uns und die Hälfte der Schulferien. Gerade so längere Zeiten wie Ferien, empfinde ich wie Weihnachten mit der ganzen Familie, man freut sich auf die gemeinsame Zeit, plant Unternehmungen, Essen etc. und ist dann aber auch nicht unglücklich, wenn "die Bude wieder leerer" ist und Alltag einkehrt :lol:...


Aufgrund beruflicher Verpflichtungen (an anderem Ort) ist Alltag bei mir überwiegend zu dritt, meine 2 Kinder und ich.
Die Kinder sehen sich aber auch oft an den Wochenenden, an denen seine Tochter bei ihrer Mama ist. Sie geht dann zum Beispiel für einen Nachmittag mit den zwei Kleinen und mir in den Zoo oder meine Tochter zu ihr und ihrer leiblichen Mama zum Spielen.
Habe das große Glück, dass seine Ex und ich uns gut verstehen :super:...


Fazit: niemanden liebe ich so sehr, wie meine eigenen Kinder! Mein Verhältnis zu meiner Stieftochter ist definitiv anders (verwandtschaftlich, freundschaftlich), aber das empfinde ich nicht als negativ, sondern eher als natürlich. Es ist eben nicht mein Kind. Es hat Vater und Mutter, die es so intensiv lieben, wie ich meine zwei...

....bemühe mich um Gerechtigkeit.
Weiss nicht, ob du eigene Kinder hast, aber denke, jeder der eigene Kinder hat, weiß, dass man die eigenen Kinder über alles liebt, dass es aber auch Situationen gibt, wo man sie "an die Wand nageln" könnte. Kinder testen Grenzen gern mal aus.
Sowas geschieht auch bei Kindern, die ein Partner mit in die Beziehung bringt.
Bei meiner Stieftochter reagiere ich milder, rationaler. Meine eigene Tochter würde ich in derselben Situation gröber beiseite ziehen und ihr gehöriger die Meinung geigen, als der Patchworktochter, weil meine Tochter mir emotional näher steht, weil sie permanent meine Mutterliebe spürt und genau weiß, ich liebe sie und ihren Bruder mehr als alles andere,auch wenn ich jetzt gerade gehörig sauer bin, weil ich den Erziehungsauftrag für sein Kind auch mehr bei meinem Mann und seiner Ex sehe, als bei mir.


Versuche mir in Extremsituationen auch immer vor Augen zu führen, dass sie ein Kind ist und ich die Erwachsene und ich deshalb drüber stehen sollte.
Bzw.mich zu fragen, was wäre, wenn es mein Kind wäre, dass sich jetzt in der Situation mit einer Stiefmutter befinden würde, was würde ich mir wünschen, wie die sich meiner Tochter gegenüber verhält.


Patchwork ist eine große Herausforderung an alle. Um ein Beispiel zu nennen:
Als meine Tochter gerade geboren war, stand ich in der Küche mit dem Baby im Arm, als mein Mann mit seiner Tochter ankam, die er von der Mutter abgeholt hatte.
Er musste noch kurz etwas erledigen und ging wieder. Seine damals 6-jährige Tochter kam zu mir und sagte, ihr Papa habe sie soeben von der Mutter abgeholt. Als er dort war, hätten er und ihre Mutter sich beide nackt ausgezogen, seien ins Nebenzimmer gegangen und hätten sich dort geküsst. Mir war natürlich sofort klar, dass das niemals tatsächlich so gelaufen ist, aber man muss sich schon in solchen Momenten ordentlich im Griff haben, sich klar machen, man selbst ist die Erwachsene, diese Aussage basiert auf dem kindlichen Wunschdenken, Mama und Papa werden wieder ein Paar etc...


Hinzu kommt noch, dass man, glaube ich, in den Augen der Kinder nie komplett gerecht ist. Das ist schon so mit den eigenen. Wenn meine eigenen 2 Mist bauen, kann es schon vorkommen, dass die große mehr Ärger bekommt, als ihr 1jähriger Bruder, weil ich in bestimmten Situationen von ihr schon mehr Vernunft erwarte, als von ihm.
Ansonsten noch Zustimmung an sowieso0123...:super:

    sindy_12133159

    ...sorry, meinte ansonsten Zustimmung an "zerspring4glueck :super:
    Hat es wesentlich kürzer :lol: auf den Punkt gebracht!

    ich glaube auch, dass es ziemlich anmaßend wirkt, wenn man meint, das Kind des Partners auf Anhieb ''lieben'' zu müssen und auch noch die ''Vaterrolle/Mutterrolle'' einnehmen zu wollen/müssen. Zumal das ziemlich unsicher sein dürfte, dass es je passiert. Das Kind HAT ja einen Vater, da sollte man eh nicht dazwischenfunken.


    ''Kumpel'' trifft es eher - Danke :-)