Hallo ihr lieben :)
ich bin etwas ratlos. Habe im Internet einen Mann kennengelernt. Er ist 25 und hat in seinem Leben schon einiges mitgemacht. Von Drogenabhängigen und gewalttätigen Eltern und der daraus resultierenden Obdachlosigkeit im jungen Jugendalter, bis hin zu eigenen drogengeschichten und einem schlimmen Unfall wo fast das Bein ab war und darauf folgende Arbeitslosigkeit und lauter solche Sachen.
Er sagt selber das es ihm durch alles unglaublich schwer fällt Leuten zu vertrauen, Vorallem Frauen. Er hatte noch nie eine Beziehung aber schon in jegliche Richtungen sexuelle Erfahrungen gemacht.
Mittlerweile treffen wir uns seit 6 Wochen, schreiben so gut wie jeden Tag. Wenn wir uns sehen ist auch alles gut. Da ist er total fürsorglich und lieb. Wir küssen uns auch in der Öffentlichkeit und wirken auf die anderen wie ein paar.
Jetzt zum Haken der Sache:
wenn wir uns nicht sehen gibt es Tage wo er mir das Gefühl gibt er mag mich gar nicht. Ist total abweisend fast schon gemein. Und wenn wir uns treffen geht das eig immer von mir aus.
Wenn ich ihn drauf anspreche sagt er das er weis das ich was besseres verdient hätte und das es mir gegenüber nicht fair ist wie er manchmal zu mir ist und das er alles so nicht meint. Aber das es ihm einfach schwer fällt zu akzeptieren das eine Frau ihm wirklich nur gutes will.
die frage die ich mir stelle ist, wie lange würdet ihr dieses hin und her mitmachen?
Auxh wenn ich ihm von meinen Gefühle erzähle sagt er er glaubt er kann nichts empfinden aber irgendwie erwidert er es auch.
ich möchte einerseits kämpfen und für ihn da sein aber mich andererseits auch in nichts aussichtsloses verrennen.
Bin über jede Meinung dankbar!

    "Er ist 25 und hat in seinem Leben schon einiges mitgemacht. Von Drogenabhängigen und gewalttätigen Eltern und der daraus resultierenden Obdachlosigkeit im jungen Jugendalter, bis hin zu eigenen drogengeschichten und einem schlimmen Unfall wo fast das Bein ab war und darauf folgende Arbeitslosigkeit und lauter solche Sachen."


    Hast Du ein Helfer-Syndrom oder warum willst Du Dir so jemanden als Partner antun? So viele unverarbeitete Probleme, so viele Schwierigkeiten. Wenn es Dir einen alruistischen Kick gibt, geh die Partnerschaft ein. Wenn Du eher ein unbeschwertes Leben leben willst, beende die Sache so rasch wie möglich.

    bride_11910799

    Wenn diese geschichten denn stimmen,dann braucht er eine therapie. Es könnte schon sein,dass er aufgrund seiner vergangenheit gar nicht bindungsfähig ist. Da kannste dann "kämpfen" was de willst...


    Btw. Was genau heisst "kämpfen"? Alles hinnehmen und sich dabei einreden,dass mannur hartnäckig sein muss?

    bride_11910799

    Ich glaube nicht, dass man um Beziehungen kämpfen kann. Also man kann schon, aber ich wage zu bezweifeln, dass man in so einer Beziehung langfristig glücklich werden kann.


    Der Mann, von dem du schreibst, trägt ein Päckchen mit sich herum, an dem er wahrscheinlich arbeiten muss, um ein glückliches und zufriedenes Leben haben zu können. Dass er das tut, gegebenenfalls mit professioneller Hilfe, wäre für mich Grundvoraussetzung. Sonst bist du nämlich bald nicht nur Kämpferin, sondern auch Therapeutin. Und das kann dich bis an deine Grenzen und darüber hinaus bringen.