alyson_11905641Dieses Gequatsche mit den AE's kann ich nicht mehr hören und genau das hat hier eigentlich nur noch gefehlt.
Wieso vergleicht man diese beiden Modelle? Das ist absoluter Schwachsinn.
Ich war jahrelang alleinerziehende Mutter und das ist nicht mal im Ansatz zu vergleichen.
1. hat man weniger Arbeit im Haushalt, weil a) eine Person fehlt und b) hätte ich mir allein mit Kind nie eine 120qm Wohnung genommen.
2. ist die Einstellung bei einer alleinerziehenden Mutter ganz anders. Da weiß man, dass da keine weitere Person ist und hat gar keine andere Wahl als das allein zu wuppen. Das ist psychisch schon ne ganz andere Sache.
Du redest aber nur vom theoretischen Teil. Die Theorie ist aber oft ne ganz andere Geschichte als die Praxis.
"klassische Rollenverteilung" a)es gibt genug Frauen, die auch gern selbst Geld verdienen. Wie oft gab es hier schon Threads, dass Frauen sich finanziell abhängig machen und sich dann nicht trennen wollen, weil sie finanziell abhängig sind? b) nicht für jede Frau ist die Mutterrolle die absolute Erfüllung.
c) die Verdienste und Arbeitszeiten spielen eine große Rolle. Mein Mann verdient weniger als ich. Trotzdem kann mein Mann nicht hinschmeissen, weil er seine Arbeit braucht (merkt man ja auch in diesem Thread, dass Arbeit wichtig für die Psyche ist) und er von der Firma her die Stunden nicht runterschrauben kann.
Ich habe lange Teilzeit gearbeitet, aber musste und wollte wieder die Stunden hochsetzen.
Weisst du...es gibt mehr als schwarz und weiß. Es gibt Paare, die können es sich nicht leisten auf einen Verdienst zu verzichten. Dann gibt es Paare, die haben einfach das Pech, dass sie Vollzeit gehen müssen, weil die Firma keine Teilzeitarbeit zulässt.
Meine Schwägerin z.B. sie hat ein Jahr nach dem Babyjahr Teilzeit gearbeitet. Dann ist die Assistentin vom Chef vorzeitig in den Ruhestand gegangen und meine Schwägerin musste den Posten übernehmen, weil sie die einzige Person war, die die Qualifikation dafür hatte. Also hieß es: entweder du gehst wieder Vollzeit oder du musst die Abteilung wechseln und wir besetzen die Stelle neu und du hast keine Chance mehr auf Vollzeit und eine höhere Position. Ein Einkommen konnten sie sich nicht leisten und entwickeln wollte sie sich auch noch in der Firma. Also hat sie in den sauren Apfel gebissen und mit 2 kleinen Kindern die Vollzeitstelle genommen.
Die Theorie klingt immer so einfach, aber die Praxis ist meistens ein ganz anderes Thema.
Und wenn mein Mann länger und mehr arbeiten ist als ich, dann kann ich ihn da nicht einspannen und er macht Kleinigkeiten, wenn er die Zeit dafür hat. Wir haben zwar manchmal zur selben Zeit Feierabend, aber da habe ich um 8 Uhr angefangen und er um 4Uhr. Und natürlich übernehme ich dann den Haushalt überwiegend und lasse ihm Kleinigkeiten wie Spülmaschine einräumen und Wäsche waschen, wenn ich nicht dazu gekommen bin. Auch die Organisation übernehme ich, weil er damit gar nicht groß in Berührung kommt.