Ein ziemlich provokanter Post in einem anderen Thread wirft die Frage auf, warum wir Foristen uns eigentlich hier im Forum "Liebe & Beziehung" tummeln. Klar gibt es diejenigen, die Rat suchen. Es gibt aber viele, die sind einfach nur "so" hier. WIch fänd es sehr interessant zu verstehen, warum.
Ich will mal das Eis brechen: Bin 51, seit 27 Jahren glücklich verheiratet (2 Kinder, beide bald flügge). Ich war zeitlebens meinen Partnerinnen immer treu. Ich habe genau 1x im Alter von 19 fremdgeküsst, als meine damalige Freundin für 3 Monate als Au-Pair im Ausland war. Das wars an Sünden (zumindest in Bezug auf Treue).
Was mich ungeheuer fasziniert, ist zu verstehen wie und warum Menschen untreu sind, was wohl in deren Kopf vorgeht und wie sie es schaffen, nach einem (für mich) so monströsen Betrug am Partner, mit ihrem Gewissen umzugehen. Mir kommt die Gedankenwelt der Fremdgeher/Innen so fremdartig vor, dass ich eine Art faszinierenden Abscheu davor entwickelt habe und mich frage: Wie würde ich wohl reagieren, wenn ich plötzlich feststellen würde, das meine Frau mich betrogen hat obwohl ich ihr ohne mit der Wimper zu zucken mein Leben anvertrauen würde.