Das Problem ist, das ich im Umfeld nicht dieses Verständnis erwarten kann, wie es hier jetzt von euch kommt. Das macht mir auch sehr zu schaffen. Die Maßnahmen gehen jetzt 3 Jahre und ich bin finanziell sehr darauf angewiesen, sonst habe ich kein Auto mehr und kann die 400 Euro für den Kindergarten nicht mehr bezahlen. Das Arbeitsamt hatte mir schon ans Herz gelegt aufzuhören und nächstes Jahr neu anzufangen, allerdings dann mit Förderung und in Teilzeit, was jetzt wohl nicht mehr geht. Vor der Ausbildung hörte ich schon überwiegend vom Umfeld eher spöttisch, dass ich das nicht schaffen kann. Umso mehr schäme ich mich jetzt, an die Belastungsgrenze zu kommen. Ich hab bisher nichts im Leben geleistet, und so werde ich auch behandelt. Mein Mann versucht mich zu unterstützen, aber er arbeitet dann wenn ich zu Hause bin. Auch er ist eher der Meinung das ich mich anstelle und es übertreibe. Deswegen bin ich so unsicher und weiß nicht machen soll. Ich bin zudem noch selbst krank und befinde mich psychisch etwas in der Schwebe. Das Schamgefühl ist riesig und das Gefühl versagt zu haben ebenfalls. Ich fühle mich sehr wertlos und auch unbelastbar und weinerlich. Dieses Gefühl, nicht so fühlen zu dürfen ist wirklich schlimm. Aber es gibt Schicksale, die sind viel schlimmer als meine, deswegen muss ich da jetzt irgendwie durch. Zudem gehts meinem Sohn im Moment nicht besonders gut und bei meiner Tochter wird Autismus bzw autistische Züge vermutet. Ich bin 22 Jahre alt und fühle mich wie 110
OT Ausheulen
Hallo,
du machst eine Ausbildung in der Altenpflege, richtig?
Wie kann es denn sein, dass du so viele Tage am Stück als Schülerin arbeiten darfst? Klar, überall ist Personalmangel,ich weiß, bin Krankenschwester. Aber die Schüler dürfen nicht derart ausgenutzt werden.
Was sagt denn deine Schule dazu?
Oder läuft eine Altenpflege- Ausbildung ganz anders ab als in der Krankenpflege? Bin da nicht so im Bilde. Aber trotzdem finde ich es ziemlich heftig, was da verlangt wird.
Alles Gute!
Die Schule sagt (wortwörtlich) "Ich soll mir gut überlegen wozu ich nein sage, und wozu nicht."
Ich wurde nicht eingearbeitet (0 Arbeitserfahrung)... Ich weiß das andere Azubis bis zu zwei Arbeitstage mehr haben als ich.
Ich meinte Freitage - ich bin etwas durch die Wurst
Das ist natürlich ganz schwach von der Schule. Die sollten eigentlich dafür sorgen, dass die Stationen oder Pflegeheime die Schüler nicht ausnutzen.
Such doch nochmal das Gespräch mit deiner Leitung. Wenn sie dich weiter so extrem einsetzen,bist du bald weg, weil du nicht mehr kannst.
Schau dir doch mal die gesetzliche Lage bzw. deinen Vertrag an: wie viele freie Tage stehen dir zu? Darfst du überhaupt Überstunden machen?
Bei uns wird da sehr drauf geachtet, dass die Schüler nach 10 Tagen mindestens 2 freie Tage haben. Sonst gibt's Ärger mit der Schule.
Ich weiß nicht was ich machen soll. hab einfach das Gefühl ich bin selbst an allem Schuld, hab es mir ja schließlich selbst ausgesucht.
Müsste ich mal! Aber Urlaub nehmen kann ich angeblich nicht und ob ich dafür einen Krankenschein machen sollte? Lust hätte ich schon dazu.:shy:
Du bist nicht Schuld daran und lass dir das bitte nicht mehr von deinem Umfeld einreden! So ein Quatsch!
In der Altenpflege herrscht ein anderer Ton,das habe ich auch schon gehört.
Ich finde, du solltest die Notbremse ziehen. Lass dich erstmal krank schreiben, dann kannst du mit klarem, ausgeschlafenem Kopf über alles nachdenken. Der Vorschlag vom Arbeitsamt klingt vernünftig.
Du musst an dich denken und auch an deine Kinder!Du hast noch 3 Jahre vor dir, das ist sehr lang und wenn du wenig Aussicht auf Besserung hast, überlege dir ob du das willst. Oder nächstes Jahr entspannt in Teilzeit neu startest. Dann nimm den Kleinen ausm KiGa und genieße die Zeit mit ihm.
Ja ich habe Fachoberschulreife, es sind allerdings "nur" 4,5 Jahre.
Also kann es besser werden? Das wäre ja super! Mir geht es wirklich fürchterlich, fast so wie zu den Anfangszeiten mit meinem Sohn. Ich vermute das ich vielleicht gerade einen depressiven Abschnitt habe und hoffe das es bald besser wird.
Du schläfst 4 Stunden und fragst, warum Du so unbelastbar bist? Ich würde das nicht mal eine Woche schaffen, ohne Amok zu laufen.;-) Wie lange soll/muss das so weitergehen, denn Du ruinierst Dir damit Deine Gesundheit....
@Ich vermute das ich vielleicht gerade einen depressiven Abschnitt habe und hoffe das es bald besser wird.
Vielleicht sind es die Auswirkungen des Schlafentzugs? Ich würde bei 4 Stunden irgendwann wahnsinnig werden...man könnte mich förmlich wegschmeißen...
@Ich habe ein ähnliches pensum und kann dir sagen, man wird belastbarer mit der zeit. sieh zu, dass du für dich einstehst, tritt deinem mann in den hintern und deiner chefin und halte durch!
Du schläfst auch dauerhaft gerade mal 4 Stunden? Der Körper wird da nicht belastbarer...der macht es eine Weile mit...
Du musst dich vor niemandem ducken.
Wenn du in real genau so devot auftrittst wie hier, fällt das nur zu deinen Lasten.
Du gönnst deinem Mann, dass er zuhause nichts, oder kaum etwas macht, weil er Schicht arbeitet.
Und was machst du? Du schaukelst dir auch nicht den ganzen Tag die Eierstöcke.
Da muss der mit ran und dich entlasten.
Zudem rate ich dir, dich schlau zu machen, über die retchlichen Grundlagen zur Arbeitsleistung für Azubis deiner Branche und deren Einhaltung dann auch einzufordern.
Was lange müsstest du das jetzige Pensum denn sonst noch leisten und wie lange wärst du dazu überhaupt noch instande?
Du merkst, es geht nicht mehr. Was hilft es dir da zu schauen, was die Verwandtschaft /Bekanntschaft schlechtes von dir denken könnte?
Ich verstehe nicht warum Du keine Teilzeitausbildung gewählt hast, gerade bei 2 kleinen Kindern, die ihre Baustellen haben.
In meinem Alter mit zwei Kindern und nur mit meinem Schulabschluss hatte ich fast 200 Bewerbungen geschrieben und 199 Absagen bekommen. Auf die Idee mit der Teilzeitausbildung bin ich auch gekommen - jetzt ist es zu spät .
Vielen Dank Rebecca :love:
Also, ich habe jetzt länger über alles nachgedacht, und folgende Schritte unternommen.
ich kündige!
Vor zwei Wochen hatte ich ein Vorstellungsgespräch in einem anderen Betrieb mit besseren Rahmenbedingungen (wie z.b die versuchte Rücksichtnahme auf meine Kinder - im Dienstplan ist das natürlich nicht immer möglich.Aber es wird versucht.)
Ich habe doch tatsächlich mal freie Tage bzw generell würde sich einiges ändern.
Ich habe mich sehr schwer damit getan, darüber nachzudenken wirklich wechseln zu wollen. Mir sind die Menschen, die ich pflege sehr ans Herz gewachsen. Jede/r hat seine Eigenheiten, seine liebevollen Macken, seine Rituale und auch Risikofaktoren. Ich wurde schon gehauen und angegrabbelt, aber ich nehme es niemandem dort übel. Aber, ich kann in diesem Betrieb nicht mehr glücklich werden. Abends sitz ich zu Hause und kriege Bauchweh wenn ich an die nächste Schicht gehe. Meine Kündigung gerade in der Hand zu halten, war wie eine Erlösung. Ich werde die aber noch nicht direkr abgeben, ich warte da noch auf das okay vom neuen Betrieb.
Es geht mir schon besser und ich versuche mehr auf mich zu achten.
Ein einziges Wort : Personalmissmanagment
Und definitiv das Arbeitsklima.
Die wollen auch noch einige Teile vom Heim schließen, gestern wurde die PDL mit sofortiger Wirkung freigestellt, die Heimleitung wurde vor einem Monat innerhalb eines Tages ausgetauscht. Da läuft extrem viel falsch.