Woran liegt es, dass so viele bei einem schlimmen Geschehen nicht in der Lage sind, abzuwarten, bis wirklich gesicherte Erkenntnis vorliegen?
Sondern sich mit Gerüchten, Halbwahrheiten, möglicherweise Lügen begnügen?
Diese für bare Münze nehmen und sich nicht scheuen, damit ihrerseits hausieren zu gehen und die Gerüchte weiter zu verbreiten?
Sind viele Leute heutzutage tatsächlich unfähig zum Denken?
Dazu sich ein eigenes Bild zu machen?
Das Geschehen von Nizza.
Warum springen hier etliche gleich auf den Zug - Anschlag - Terrorist - Nord-Afrikaner auf?
Zu einem Zeitpunkt, an dem noch keine gesicherten Fakten vorlagen und die Medien alles mögliche schreiben und sich dabei auf voller Linie widersprechen?
schwere Waffen --- Waffenattrappen
mehrere Granaten gefunden --- nur eine Granate, nicht funktionsfähig
der Fahrer hätte das Feuer eröffnet --- bei vielen fehlt eine solche Angabe, dort heißt es, die Polizei hätte auf ihn geschossen
der Fahrer sei ein 31jähriger Franko-Tunesier --- Identität steht nicht fest, es wurden lediglich Ausweispapiere gefunden, ob die zu dem Fahrer gehören, ist noch unklar
Wie kann man über diese Widersprüche und Ungereimtheiten einfach hinwegsehen?
Das nicht zur Kenntnis nehmen?
Wie genau funktioniert das?
Und das passiert hier wirklich ständig.
Egal, um was es geht, einen Anschlag, eine Kindstötung, einen Flugzeugabsturz....
Ich dachte immer, beim Gedenken an Opfer von irgendwelchen schlimmen Dingen geht es auch darum, ein Geschehen zutreffend aufzuklären. Die Wahrheit zu ergründen.
Weil man genau DAS, die Wahrheit, den Opfern schuldet; gerade im Hinblick darauf, solche Abläufe zukünftig zu verhindern.
Was und wem hilft es da, sich vorschnell den Blick auf mögliche andere Erklärungen zu versperren, sich mal einfach so auf eine Antwort einzuschießen?
Wahrheit und Gewissheit erlangt man doch nicht dadurch, dass man unliebsame und nicht passende Punkte einfach ignoriert und fallen lässt.
Sowas ist ein schlechtes Andenken und ein schlechter Dienst an den Opfern!